Blablubb
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seit einigen Wochen kämpfe ich mit einer Depression bzw. deren Symptomen. Angefangen hat das Ganze vor ca. 6 Wochen. Ich bekam schlagartig Herzrasen und innere Unruhe - scheinbar ohne erkennbaren Auslöser. Da ich das schon von einer anderen Episode kannte, wusste ich gewissermaßen was mir blühen könnte. Dann hat es sich allerdings nach 2 Tagen wieder beruhigt und lag nur noch wie ein leichter Filter auf meinen Empfindungen. Eine Woche später gings dann aber so richtig los mit Ein- und Durchschlafstörungen, Herzrasen, morgendlichem Zittern etc. Daraufhin wurde mir zunächst in einer Notfallpraxis Lorazepam verschrieben und in der Woche darauf vom Psychiater Mirtazapin (15mg). Dieses ließ mich dann wieder durchschlafen und auch die extremen Unruhezustände verschwanden. Allerdings stellte sich daraufhin (evtl. aber auch schon zuvor durch die Unruhe überdeckt) eine extreme Emotionslosigkeit ein. Zunächst fühlte ich mich 2 Wochen so als wäre ich garnicht richtig da, bis mir dann Escitalopram (5mg) verschrieben wurde. Seitdem bin ich zwar wieder mehr bei Bewusstsein, fühle aber nach wie vor überhaupt nichts, was sich u.a. dadurch äußert, dass ich weder Angst vor Dingen habe, noch Freude/Motivation spüre und auch für nichts Begeisterung aufbringen kann. Oft sitze ich einfach nur mit leerem Blick da.
Extreme Situationen (wie ein tragischer Vorfall im nächsten Umfeld) lassen mich auf der emotionalen Ebene komplett kalt und äußern sich dann nur rein körperlich (innere Unruhe, Druck auf Brust etc.). Ebensowenig grüble ich viel oder ähnliches. Suizidgedanken sind keinesfalls vorhanden.
Raus gehen möchte ich auch nicht wirklich- aber auch hier habe ich keine erkennbare angst sondern eher so eine Art innere Blockade.
Natürlich fragt man sich da irgendwann ob das nochmal irgendwann aufhört, da es sich nun (für mein Empfinden) schon recht lange zieht. Der Psychiater meinte beim letzten Termin nur, dass diverse Depressionssymptome definitiv gegeben sind und dass ich das Mirtazapin nicht mehr einnehmen soll - außer ausprobieren könne auch er nichts tun. Nächste Woche wird meine Verhaltenstherapie fortgesetzt, wovon ich mir natürlich auch viel erhoffe.
Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht und kann davon berichten?
Vielen Dank im Voraus!