Hallo Muedmaus,
die Papa-oder-nicht-Sache finde ich persönlich jetzt nicht so elementar. Aber bezüglich der Sache, dass er sich alles leisten darf, muss ich auch sagen, dass du dir das ja gefallen lässt. Ich hab es neulich schon mal geschrieben, dass es mir diesbezüglich egal wäre, was das Jugendamt meint. Klar, wenn es hart auf hart kommt, klagt er wegen des Sorgerechts. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich jedoch eher, dass das nur ein weiteres Mittel seinerseits ist, dich unter Druck zu setzen, damit du mal schön die Klappe hältst.
Stell doch mal die beiden Dinge gegenüber: Für den Fall dass er wirklich klagt. Das alleinige Sorgerecht kriegt er sowieso nicht, dass weißt du und wenn er ein wenig schlau ist, wird er es auch wissen. Die Zeit des möglichen Prozesses wäre Stress, keine Frage. Aber es wäre zeitlich begrenzt. Und dein Sohn würde vielleicht vom drumherum was mitbekommen, vom eigentlichen Kern jedoch nicht. Denn offenbar ist er noch klein, da ist ohnehin die Frage, wie sehr er von Seiten der Justiz da in Beschlag genommen wird.
So - hältst du aber den Mund, um dieses zu verhindern, wird sich das Verhalten deines Ex nicht ändern. Was am Ende heißt: Weiter Tränen, weiter ein trauriges Kind. Zeitlich unbegrenzt. Egal, ob da noch wer anders ist, der die Papa-Rolle ganz gut einnimmt. Der leibliche Papa hat für ihn eine ganz andere Bedeutung, kritisch mit seinem Verhalten auseinander setzen kann er sich erst in Jahren. Willst du das?
Wenn du ihn nicht allein ansprechen willst, mach doch wenigstens einen Termin beim Sozialen Dienst, wo du um ein vermittelndes Gespräch bittest. Da wäre er anwesend und du und jemand vom SD. Und für den Fall, dass er sich da blöde aufführt, hättest du sogar einen objektiven Zeugen. Das wäre doch wirklich eine sinnvolle Lösung für dich. Ohne Risiko.
Liebe Grüße!
17.08.2010 18:37 •
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