Mella
- 29
- 8
Hallo ihr Lieben,
lange habe ich überlegt, was ich machen kann, wo ich mich hinwenden kann, wer mir helfen kann. jetzt hoffe ich von Euch auf ein paar Ideen, oder einfach nur Rückmeldungen...
Ich habe seit 2 Jahren einen Partner, wir haben uns im Studium kennengelernt, sind relativ schnell zusammengezogen (nach 5 Monaten).
Von Anfang an habe ich keinen Hehl aus meiner Familiengeschichte gemacht. Mein Vater ist Alk., meine Eltern haben sich getrennt als ich 16 war. Seitdem lebte ich gemeinsam mit meinem Vater in einer Wohnung, alles wurde schlimmer, es gab viel Streit mit seiner neuen Lebensgefährtin, vor allem nachts und betrunken. Die Verantwortung, die ich seitdem für meinen Vater übernommen habe, sitzt sehr tief, ständig Angst, was aus ihm wird.
Ich wohne seit 3 1/2 Jahren in einem anderen Bundesland, weiter weg von meinem Vater. Seit ca. einem Jahr bin ich in einer ambulanten Therapie, um das Erlebte zu verarbeiten und die Co-Abhängigkeit endlich loszuwerden.
Mein Freund war immer bereit, mir zu helfen, wenn es um meine Familie ging, hat mich größtenteils unterstützt, auch wenn er einige Entscheidungen nicht verstanden hat. Dass ich eine Therapie deswegen mache, hat er ncht so recht verstanden, er ist einer der Du musst härter werden- Sorte. Ich weine viel... und schnell. Vor allem bei Streiterein, die in letzter Zeit sehr oft vorkommen, täglich.
Vor ungefähr 2 Wochen hatte ich ein großes Tief, alles erschein sinnlos, ich hatte schon darüber nachgedacht, was es überhaupt noch wert ist. Habe mich von meinem Freund eher abgekapselt, wollte körperlich keinen Kontakt haben und auch nicht sprechen. Eine Traurigkeit beherrschte mich, von der ich nicht wusste, wo sie her kommt, ich konnte es ihm nicht erklären. Er ist kein sehr emotionaler Mensch, hat große Probleme, mich in den Arm zu nehmen, wenn ich traurig bin, kann mich nur schlecht trösten, Ich weiß nicht warum, wenn ich frage, ob er sich überfordert fühlt, verneint er das. Wenn es Streit gibt, fühlt er sich von meinen Antworten genervt, alles nervt ihn, ich trete wie auf Mienenfelder. Er verlangt oft und viel Streicheleinheiten, möchte von mir massiert werden usw. Ich kann das oft nicht, habe auch manchmal einfach keine Lust dazu, er ist dann gekränkt, straft mich dann mit Abwesenheit, oder Nichtachtung. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass er auf mich eingeht, mir zuhört, mich fragt, wie es mir geht. Vor kurzem ist meine Oma gestorben, wenn ich deswegen weine, ist sein Trösten sehr verhalten, in den Arm nehmen kann er mich selbst dann nicht.
In den 2 Jahren hat er mir vielleicht 3x gesagt, dass er mich liebt, es kommt sonst nur ein ich hab dich lieb!. Er sagt, dass zu viele Menschen ich liebe dich so daher sagen, für ihn ist das nichts bedeutsames, ich hab dich lieb! ist das höchste seiner Gefühle. Er drück Gefühle generell nicht aus, sagt mir nicht, wenn er traurig ist usw.! Wie beide verlangen von dem anderen, dass er ein wenig mehr auf den anderen eingeht. Die Situation ist jedoch so festgefahren, dass wir uns nur noch streiten, wenn ich weine, schaltet er ab, manchmal geht er. Streits werden ausgesessen, wir reden nicht miteinander, weil er es nicht kann/will. Ich habe schon probiert, ihm Briefe und e-Mails zu schreiben, die liest er zwar, aber reagieren tut er darauf nicht. Allerhöchstens die Frage, ob wir jetzt nur noch so kommunizieren.
Wie kann ich Probleme klären, wenn ich nicht darüber rede? Er möchte, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Möchte keine Beziehung mit Streit. Er ist 29 Jahre. Manchmal fühlt es sich wie 18 an.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir irgendwelche Rückmeldungen gebt... ich fühle mich wie in einer Einbahnstraße, in der ich drehen möchte!
Danke Euch!
lange habe ich überlegt, was ich machen kann, wo ich mich hinwenden kann, wer mir helfen kann. jetzt hoffe ich von Euch auf ein paar Ideen, oder einfach nur Rückmeldungen...
Ich habe seit 2 Jahren einen Partner, wir haben uns im Studium kennengelernt, sind relativ schnell zusammengezogen (nach 5 Monaten).
Von Anfang an habe ich keinen Hehl aus meiner Familiengeschichte gemacht. Mein Vater ist Alk., meine Eltern haben sich getrennt als ich 16 war. Seitdem lebte ich gemeinsam mit meinem Vater in einer Wohnung, alles wurde schlimmer, es gab viel Streit mit seiner neuen Lebensgefährtin, vor allem nachts und betrunken. Die Verantwortung, die ich seitdem für meinen Vater übernommen habe, sitzt sehr tief, ständig Angst, was aus ihm wird.
Ich wohne seit 3 1/2 Jahren in einem anderen Bundesland, weiter weg von meinem Vater. Seit ca. einem Jahr bin ich in einer ambulanten Therapie, um das Erlebte zu verarbeiten und die Co-Abhängigkeit endlich loszuwerden.
Mein Freund war immer bereit, mir zu helfen, wenn es um meine Familie ging, hat mich größtenteils unterstützt, auch wenn er einige Entscheidungen nicht verstanden hat. Dass ich eine Therapie deswegen mache, hat er ncht so recht verstanden, er ist einer der Du musst härter werden- Sorte. Ich weine viel... und schnell. Vor allem bei Streiterein, die in letzter Zeit sehr oft vorkommen, täglich.
Vor ungefähr 2 Wochen hatte ich ein großes Tief, alles erschein sinnlos, ich hatte schon darüber nachgedacht, was es überhaupt noch wert ist. Habe mich von meinem Freund eher abgekapselt, wollte körperlich keinen Kontakt haben und auch nicht sprechen. Eine Traurigkeit beherrschte mich, von der ich nicht wusste, wo sie her kommt, ich konnte es ihm nicht erklären. Er ist kein sehr emotionaler Mensch, hat große Probleme, mich in den Arm zu nehmen, wenn ich traurig bin, kann mich nur schlecht trösten, Ich weiß nicht warum, wenn ich frage, ob er sich überfordert fühlt, verneint er das. Wenn es Streit gibt, fühlt er sich von meinen Antworten genervt, alles nervt ihn, ich trete wie auf Mienenfelder. Er verlangt oft und viel Streicheleinheiten, möchte von mir massiert werden usw. Ich kann das oft nicht, habe auch manchmal einfach keine Lust dazu, er ist dann gekränkt, straft mich dann mit Abwesenheit, oder Nichtachtung. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass er auf mich eingeht, mir zuhört, mich fragt, wie es mir geht. Vor kurzem ist meine Oma gestorben, wenn ich deswegen weine, ist sein Trösten sehr verhalten, in den Arm nehmen kann er mich selbst dann nicht.
In den 2 Jahren hat er mir vielleicht 3x gesagt, dass er mich liebt, es kommt sonst nur ein ich hab dich lieb!. Er sagt, dass zu viele Menschen ich liebe dich so daher sagen, für ihn ist das nichts bedeutsames, ich hab dich lieb! ist das höchste seiner Gefühle. Er drück Gefühle generell nicht aus, sagt mir nicht, wenn er traurig ist usw.! Wie beide verlangen von dem anderen, dass er ein wenig mehr auf den anderen eingeht. Die Situation ist jedoch so festgefahren, dass wir uns nur noch streiten, wenn ich weine, schaltet er ab, manchmal geht er. Streits werden ausgesessen, wir reden nicht miteinander, weil er es nicht kann/will. Ich habe schon probiert, ihm Briefe und e-Mails zu schreiben, die liest er zwar, aber reagieren tut er darauf nicht. Allerhöchstens die Frage, ob wir jetzt nur noch so kommunizieren.
Wie kann ich Probleme klären, wenn ich nicht darüber rede? Er möchte, dass alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Möchte keine Beziehung mit Streit. Er ist 29 Jahre. Manchmal fühlt es sich wie 18 an.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir irgendwelche Rückmeldungen gebt... ich fühle mich wie in einer Einbahnstraße, in der ich drehen möchte!
Danke Euch!