Muedmaus
Eigentlich war ich ja immer auf der Betroffenen-Seite. Dabei habe ich völlig verdrängt, dass mein Vater kurz vor Bekanntwerden meiner Depression schon mal Antidepressiva verschrieben bekommen hat. Er hat sie aber nicht genommen.
Nun ist er wieder an dem Punkt, dass er lustlos und dauermüde ist, nichts mehr geregelt bekommt und ihm alles zu viel wird.
Er war dann auch beim Arzt. Der diagnostizierte dann wieder den gleichen Zustand und verschrieb erneut Antidepressiva. Außerdem hätte er eine stationäre Einweisung haben können, die er aber abgelehnt hat.
So etwas macht er auf keinen Fall. Schließlich habe er die Entziehungskur vor 19 Jahren auch abgebrochen und es trotzdem geschafft.
Die Antidepressiva hat er jetzt eine Woche genommen und vor 2 Tagen eigenmächtig weggelassen, weil ihm morgens immer übel ist. Obwohl er wusste, dass diese Übelkeit 6 Wochen andauern kann, bis der Körper sich daran gewöhnt hat.
Er ist ja nicht plemplem (wie ich) und schafft das auch so.
Wirklich? Wie kann ein Mensch denn so uneinsichtig sein???
Kann ich ihm irgendwie helfen?
Muedmaus