Marcoliver77
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Ihr Lieben,
ich würde gerne mal hören, was ihr von Folgendem haltet, bzw. selber Erfahrungen habt.
Evtl. habt ihr es in vorigen Beiträgen gelesen: Ich hab seit Ende September ein seelisches Tief (Depressionen, Zwangsgedanken, Angst Kontrolle zu verlieren, generell Ängste, komische Zustände und eigentlich weiß ich auch nicht so richtig, was ich hab, aber mir ging/geht es sehr schlecht (und allein bei dem Satz bin ich mir unsicher, weiß gar nicht, wie es mir so grad geht. )).
Bis Ende September ging es mir sehr stabil psychisch. Kenne auch den Auslöser und habe gesehen, dass ich mich in eine Denk-/Gefühlsspirale gedreht habe, kam aber nicht mehr raus.
Therapeutin und Psychiater waren davon überzeugt, dass sich das stabilisiert und ich da alleine rauskomme (ich war/bin da etwas anderer Meinung).
Ich hatte bis Oktober 37,5mg Venlafaxin genommen. Wollte die schon Monate vorher absetzen, weil es mir gut ging und Psychiater und Therapeutin der Meinung war, dass das so eine niedrige Dosis ist, die eigentlich pharmakologisch gar nicht wirkt. Dennoch sollte ich den Spiegel halten und es weiter nehmen. Ich wurde dann aber Opfer der Lieferschwierigkeiten, sagte dann aber dann ist es halt so und hab es ausgeschlichen. Ich wusste irgendwie schon vorher, wenn was ist, dann wird mein Inneres zweifeln und so war es. Nun hatte ich dann das seelische Tief wie schon seit zig Jahren nicht mehr und ich war am Ausschleichen. Therapeutin meint, es kam beides zusammen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kam aus der Spirale nicht mehr raus, hatte den Eindruck keiner macht was. Das hat mir extrem Angst gemacht. War dann sogar an Silvester mal kurz in der Psychiatrie. Hab dann Pipamperon zur Beruhigung bekommen, hatte das am 01.01. abends auch genommen. Das hat mich so weggehauen, dass ich nachts auf dem Weg von der Toilette zurück zum Bett zu Hause umgefallen bin (Kreislauf, Blutdruck), dass ich auf mein Gesicht gefallen bin. Als ich dann am nächsten Morgen zur Hausärztin bin, gingen bei ihr alle Alarmglocken an.
Sie hat sofort den Psychiater angerufen, gesagt, dass es so nicht mehr geht und jetzt was wegen Psyche passieren muss. Meine Hausärztin kennt mich seit Jahren und ist so fest davon überzeugt, dass ich (mit meiner jahrelangen Psycho-Erfahrung) ein Medi brauche (sie ist sonst generell eher vorsichtig mit Medis). Ich konnte dann auch direkt zu meinem Psychiater, hab dem gesagt, dass ich jetzt einfach mal das Gefühl brauche, dass es weitergeht. Er hat mir dann Duloxetin aufgeschrieben und gesagt, ich könne mal ein Termin zum Vorgespräch in der Psychosomatik in Mainz ausmachen. Er ist sich auch sicher, dass es bei mir mit Lorazepam zu keiner Abhängigkeit/Missbrauch kommt, dass ich die sogar mal ein paar Tage als Regelmedikament nehmen darf. Außerdem war ich noch beim Unfallchirurgen. Ich war so froh, dass es weitergeht und jetzt kommt es:
Allein, dass sich gestern die Ärzte so um mich gekümmert haben und ich kam mir so ernst genommen vor, hat mich innerlich so beruhigt, dass ich fast den stabilsten Tag seit Monaten hatte. So blöd es klingt, ich hätte direkt arbeiten gehen können (davon war noch die Tage vorher innerlich nicht im entferntesten die Rede).
Auch heute morgen bin ich so vermatscht aufgewacht, so als käme ich nicht aus meinen Träumen raus. In den vergangenen Tagen hätte ich wegen des Zustandes noch Panik bekommen. Allein dass ich mich an gestern erinnert habe und die Medis gesehen habe, hat mich wieder total beruhigt. Gehen wir raus und Spaß haben? Ist doch alles OK. Völlig verrückt.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dennoch mit dem Duloxetin mal anfangen soll und wieder nen Spiegel aufbauen soll. Hausärztin ist sich sicher, dass es was mit den Medis zu tun hat. Aber gestern hat man es gesehen: Es gibt offensichtlich auch andere Mechanismen in der Seele. Ich würde auch so denken, wenn ich meine Hausärztin wäre. Oder meint ihr, ich solle mal abwarten, wie es sich entwickelt? Wenn ich am Montag zu meiner Hausärztin gehe und ihr sage, dass ich die Medis nicht genommen hab, dann dreht die (zurecht?) am Rad.
Kennt ihr diese Unsicherheiten wegen der Medis? Ich kenne mich einigermaßen: Mein Inneres lässt sich gern mit sowas verarschen, also auch mit Medis. Damals (ich war 2016 schon mal in ner psychosomatischen Klinik) hat man mir schon mal gesagt, dass ich Halt in mir selber, nicht in Medis finden soll. Ich weiß grad nicht, was richtig ist.
Kennt ihr diese Unsicherheiten mit den Medis? Andererseits: Geschadet haben die Venla 37,5 auch nicht.
Liebe Grüße
Marc
ich würde gerne mal hören, was ihr von Folgendem haltet, bzw. selber Erfahrungen habt.
Evtl. habt ihr es in vorigen Beiträgen gelesen: Ich hab seit Ende September ein seelisches Tief (Depressionen, Zwangsgedanken, Angst Kontrolle zu verlieren, generell Ängste, komische Zustände und eigentlich weiß ich auch nicht so richtig, was ich hab, aber mir ging/geht es sehr schlecht (und allein bei dem Satz bin ich mir unsicher, weiß gar nicht, wie es mir so grad geht. )).
Bis Ende September ging es mir sehr stabil psychisch. Kenne auch den Auslöser und habe gesehen, dass ich mich in eine Denk-/Gefühlsspirale gedreht habe, kam aber nicht mehr raus.
Therapeutin und Psychiater waren davon überzeugt, dass sich das stabilisiert und ich da alleine rauskomme (ich war/bin da etwas anderer Meinung).
Ich hatte bis Oktober 37,5mg Venlafaxin genommen. Wollte die schon Monate vorher absetzen, weil es mir gut ging und Psychiater und Therapeutin der Meinung war, dass das so eine niedrige Dosis ist, die eigentlich pharmakologisch gar nicht wirkt. Dennoch sollte ich den Spiegel halten und es weiter nehmen. Ich wurde dann aber Opfer der Lieferschwierigkeiten, sagte dann aber dann ist es halt so und hab es ausgeschlichen. Ich wusste irgendwie schon vorher, wenn was ist, dann wird mein Inneres zweifeln und so war es. Nun hatte ich dann das seelische Tief wie schon seit zig Jahren nicht mehr und ich war am Ausschleichen. Therapeutin meint, es kam beides zusammen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kam aus der Spirale nicht mehr raus, hatte den Eindruck keiner macht was. Das hat mir extrem Angst gemacht. War dann sogar an Silvester mal kurz in der Psychiatrie. Hab dann Pipamperon zur Beruhigung bekommen, hatte das am 01.01. abends auch genommen. Das hat mich so weggehauen, dass ich nachts auf dem Weg von der Toilette zurück zum Bett zu Hause umgefallen bin (Kreislauf, Blutdruck), dass ich auf mein Gesicht gefallen bin. Als ich dann am nächsten Morgen zur Hausärztin bin, gingen bei ihr alle Alarmglocken an.
Sie hat sofort den Psychiater angerufen, gesagt, dass es so nicht mehr geht und jetzt was wegen Psyche passieren muss. Meine Hausärztin kennt mich seit Jahren und ist so fest davon überzeugt, dass ich (mit meiner jahrelangen Psycho-Erfahrung) ein Medi brauche (sie ist sonst generell eher vorsichtig mit Medis). Ich konnte dann auch direkt zu meinem Psychiater, hab dem gesagt, dass ich jetzt einfach mal das Gefühl brauche, dass es weitergeht. Er hat mir dann Duloxetin aufgeschrieben und gesagt, ich könne mal ein Termin zum Vorgespräch in der Psychosomatik in Mainz ausmachen. Er ist sich auch sicher, dass es bei mir mit Lorazepam zu keiner Abhängigkeit/Missbrauch kommt, dass ich die sogar mal ein paar Tage als Regelmedikament nehmen darf. Außerdem war ich noch beim Unfallchirurgen. Ich war so froh, dass es weitergeht und jetzt kommt es:
Allein, dass sich gestern die Ärzte so um mich gekümmert haben und ich kam mir so ernst genommen vor, hat mich innerlich so beruhigt, dass ich fast den stabilsten Tag seit Monaten hatte. So blöd es klingt, ich hätte direkt arbeiten gehen können (davon war noch die Tage vorher innerlich nicht im entferntesten die Rede).
Auch heute morgen bin ich so vermatscht aufgewacht, so als käme ich nicht aus meinen Träumen raus. In den vergangenen Tagen hätte ich wegen des Zustandes noch Panik bekommen. Allein dass ich mich an gestern erinnert habe und die Medis gesehen habe, hat mich wieder total beruhigt. Gehen wir raus und Spaß haben? Ist doch alles OK. Völlig verrückt.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich dennoch mit dem Duloxetin mal anfangen soll und wieder nen Spiegel aufbauen soll. Hausärztin ist sich sicher, dass es was mit den Medis zu tun hat. Aber gestern hat man es gesehen: Es gibt offensichtlich auch andere Mechanismen in der Seele. Ich würde auch so denken, wenn ich meine Hausärztin wäre. Oder meint ihr, ich solle mal abwarten, wie es sich entwickelt? Wenn ich am Montag zu meiner Hausärztin gehe und ihr sage, dass ich die Medis nicht genommen hab, dann dreht die (zurecht?) am Rad.
Kennt ihr diese Unsicherheiten wegen der Medis? Ich kenne mich einigermaßen: Mein Inneres lässt sich gern mit sowas verarschen, also auch mit Medis. Damals (ich war 2016 schon mal in ner psychosomatischen Klinik) hat man mir schon mal gesagt, dass ich Halt in mir selber, nicht in Medis finden soll. Ich weiß grad nicht, was richtig ist.
Kennt ihr diese Unsicherheiten mit den Medis? Andererseits: Geschadet haben die Venla 37,5 auch nicht.
Liebe Grüße
Marc