Erneute Depressionen trotz Medikament - wie damit umgehen?

V
Hallo zusammmen

Ich habe jetzt seit 11 Jahren wiederholte Depressionen. Nachdem ich zwei Jahre lang stabil war habe ich (im Zusammenhang mit meinem Arzt) verschiedene Medikamente abgebaut und fühlte mich auch erst gut. Im letzten halben Jahr ging es mir aber immer schlechter, ich schob es auf Stress mit meinem kranken Vater. Ihm geht es jetzt aber besser und mir immer schlechter, ich habe alle möglichen Ängste aufgebaut.
Mein Arzt verschrieb mir Sertralin zusätzlich zu meinen anderen Medikamenten. Ich hoffe es wirkt.
Aber nun zu meinem Problem: Ich kann gar nicht damit umgehen, dass ich wieder depressiv geworden bin, ich dachte doch ich sei wieder gesund, bis auf ein paar Tabletten.
Geht es anderen auch so?

Liebe Grüße
Vergissmeinich

24.04.2017 09:16 • #1


N
Guten Abend,
dass sich der Zustand für dich schlecht anfühlt, kann ich gut nachempfinden. Immer wenn ich eine neue depressive Episode bekomme, reißt es mich um. Ich bin dann jedes Mal wieder so überrascht, da ich die Hoffnung habe, dass dann keine Episoden kommen. Eine schwierige Erkrankung....
Aber hier im Forum findest du ganz viel Verständnis und andere, den es auch so geht. Du bist nicht allein.
Alles Liebe
Neeri

25.04.2017 20:46 • #2


A


Hallo vergissmeinich,

Erneute Depressionen trotz Medikament - wie damit umgehen?

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V
Hallo Neeri,
danke für deine tröstenden Worte.
Das du überrascht bist kann ich verstehen. Es geht mir auch so, ich habe ja so gehofft und geglaubt und mir eingeredet ich sei schon wieder gesund, dass es ein echter Schock war und ist. Wird das denn nie wieder so wie es einmal war?
Werde ich nie wieder ganz gesund? Ach das sind nur so Gedanken die mir durch den Kopf gehen.
Ich fühle mich auch so ausgegrenzt, Montag war ich beim Sport und konnte mich vor und nachher gar nicht richtig unterhalten, es fühlte sich so surreal und falsch an.
Tut mir leid, wenn ich so jammer.
Liebe Grüße
Vergissmeinich

26.04.2017 08:14 • #3


N
Guten Abend,

du jammerst gar nicht....ich sehe dass so, dass du deine Gedanken und deine Gefühle schilderst. Natürlich ist man verzweifelt, weil man diese Krankheit ja unbedingt wieder loswerden möchte. Seit 2011 ist mein Leben auch ein anderes, als es mal war.
Sich fremd fühlen oder surreale Empfindungen wahrzunehmen, ist ein Symptom, wie auch verzweifelt sein, Einsamkeit zu spüren, etc. Davon kann ich ein Lied singen und ich weiß, wie sich das anfühlt.
Hast du jemanden in deiner Umgebung, mit dem zu sprechen kannst?
Du kannst mir gerne schreiben.
Schlaf gut.
Neeri

26.04.2017 21:47 • #4


V
Guten Morgen Neeri,
ich glaube du hast recht, sich fremd fühlen usw. sind Symptome dieser fiesen Krankheit. Vielleicht sollte ich glücklich sein, dass ich sie spüren kann, denn ich hatte auch schon Phasen in denen ich gar nichts mehr gespürt habe. Das war noch schreckicher.
Ich kann mit meinem Mann sprechen, aber der versteht mich nicht und meine Freundinnen auch nicht. Wie soll ich so eine Krankheit erklären? Aber sie hören zumindest zu und das ist ja auch schon gut. Obwohl es immer gut ist, wenn man verstanden wird oder auch mal eine andere Meinung hört.
Danke für deine lieben Worte und für dein Angebot dir schreiben zu dürfen.
Liebe Grüße
Vergissmeinich

27.04.2017 08:59 • #5


A
Guten morgen

Ich leider jetzt seit fast 2 jahren unter depressive Episoden.
Eins hab ich festgestellt keiner wirklich aucz keiner kann uns wirklich so richtig verstehen nicht mal die Ärtzte'!
Diese krankheit kann man nicht mal beschreiben weil du jedesmal mit neuen symptpme dich verfassen musst ;(
Ich meine kopfschmerzen, bauchschmerzen knieschmerzen husten fieber alles alles hat eine therapie möglichkeit aber Seelische krankheit ist echt ein grosses problem leider;(((
Ich vermisse meine gesundheit ;( es ist aber auch so das das leben halt weiter geht ob glücklich oder nicht;(
Würde mich gerne weiterhin mit euch unterhalten

28.04.2017 08:43 • #6


V
Hallo AllesGut,
ich finde auch, dass es ganz schwer ist diese Krankheit anderen zu beschreiben, da sie die Krankheit nicht haben können sie es nicht nachempfinden.
Ja, es geht mir auch so, ich vermisse meine Gesundheit und diesmal umso mehr da ich ja schon auf einem so guten Weg war, glaubte ich.
Es ist so schwer zu akzeptieren krank zu sein finde ich. Geht das anderen auch so?
Liebe Grüße
Vergissmeinich

28.04.2017 14:41 • #7


A
Hallo Vergissmeinich

Es ist echt unbeschreiblich ängstlich hoffnungslos aber das leben geht weiter ;( ich habe zwei kinder die brauchen mich meine Frau braucht mich. Obwohl ich garnicht stark bin versuche stark zu werden es kostet viel kraft.
Obwohl es mit beschissen geht tue ich so als wäre alles gut ist es aber nicht. Vor zwei jahren hat alles bei mir begonnen. Druck im bauch angsr gefühle unterschiedliche Symptome...
1 jahr habe ich anti depressiva mirtazapin benutzt. Die ersten monaten tat mir das sehr gut aber die weiteren monaten wurde alles schlimmer die sypmtome wurden schmimmer so das ich 6 monaten krank geschrieben war.
Die tabletten haben mir erhebliche nebenwirkung zu geballert
- gesichstkribbeln
-Benommenheit
-herzrasen
-todesangst
-engegefühle usw
Habt ihr auch diese symptome ?
Mit freundlichen Grüßen

28.04.2017 18:48 • #8


V
Hallo AllesGut,
es ist sicherlich sehr schwer für dich mit zwei Kindern und einer Mutter um die du dich kümmern musst.
Als ich krank wurde waren unsere vier Kinder (Patchworkfamilie) alle in der Pubertät. Hier war schon einiges los und ich habe mit den Jahren zig Krankenhausaufenthalte erlebt. Das war wirklich eine große Belastung.
Ich habe von deinen Nebenwirkungen bei all den verschiedenen Medikamenten nur die Benommenheit gespürt, das ist schon echt fies aber ich habe es als angenehmer als die Depression erlebt.
Derzeit habe ich durch Neueinführung von Sertralin Durchfall, leichten Schwindel und eine Tremorverstärkung.
Schlimmer ist, daß ich immer noch depressiv und voller Angst bin. Ich komme auch immer noch nicht damit zurecht nicht gesund geworden zu sein sondern diese Krankheit immer noch mit mir herum zu schleppen.
Wie kann ich nur besser damit umgehen, weiß jemand Rat?

29.04.2017 20:59 • #9


A
Hallo Vergissmeinich

Ja es ist wirklich sehr schwer vorallem weil die kinder noch sehr klein sind. Es tut einfach weh wenn man die kinder anguckt und dabei immer denkrn muss das man eigenrtlich krank ist aber für die kinder trotzdem stark werden muss!
Diese krankheit ist eine kraftsaache geduldsache karaktersache. Wer wirklich sehr sensible ist wird es enorm schwer haben.
Ich glaub nicht das diese krankheit heilbar is es ist nach einer zeit vielleicht kontrollierbar aber zu 100 prozent werden pschyische kranke nicht wieder kern gesund das mann sollte man wissen.
Ich sage immer es gibt wirklich schlimmere sachen krankheiten.
Benommenheit ist aber wirklich schei. ;( diese unsicherheit als ob was passieren wird ist schei..
Ich finde es auch wirklich sehr krass wenn die sonne scheint das es uns dann gut geht aber sobald die sonne weg ist das der alptraum wieder weiter geht ist auch unmöglich.
Ich bin der meinung mann sollte die chemischen tabletten zurzeite legen die helfen wirklich nicht das ist nur eine betäulbung. Ist bicht gesund für unser Körper! Ich hab damit einfach aufgehört ohne mein Artzt zu fragen hab sogar mein Artzt verlassen die Ärtzte vielleicht nicht alle aber die meisten pyschiater helfen dir doch garnicht hören dir 10 min zu und dann ballern sie dir die schei. tabletten zu! Bekommst nach drei monaten einen neuen termin wenn es nicht gut geworden ist neue medikamente!
Den ist es doch schei. egal die kssieren ja ihhgrr geld.
Ich würde andere therapien vorbehmen nur keine tabletten!
Pflanzlich ja aber chemisch no!

30.04.2017 08:37 • #10


V
Hallo AllesGut,
es ist schön, wenn du ohne Chemie auskommst auch wenn es nicht leicht ist.
Ich schaffe das leider nicht, dann geht es mir zu schlecht und ich würde mein Leben wahrscheinlich beenden. Aber ich habe auch Glück. Geht es mir nicht gut habe ich wöchentliche Termine bei meinem Arzt sonst werden sie entsprechend meinem Gesundheitszustand angepasst. Auch kann ich im Notfall immer auch am gleichen Tag vorbeikommen.
Bis Donnerstag muss ich jetzt noch warten, dann habe ich meinen nächsten Termin. Da wird das Sertralin bestimmt auf 50 mg angehoben. Eine positive Wirkung spüre ich noch nicht wirklich, vielleicht ein klein wenig mehr Antrieb.
Warum werde ich nicht wieder gesund?

30.04.2017 11:37 • #11


A
Hallo vergissmeinich

Ja gute frage warum werde ich bzw wir nicht gesund ;( die frage tut schon weh... ich glaub daran nicht das wir wieder kern gesund werden das ust nicht einfach unsere psyche ist einfach beschädigt das ist nicht heilbar wie gesagt evtl kontrollierbar ;(
Ich sage immer es gibst noch schlimmere krankheiten.
Wir hatten heute super wetter war gut gelaunt plötzlich sonnenutergang schon gings mir beschissen meine freunde lachen weiter sind alle lustig drauf und ic mh tue so als würde es mir auch gut gehen was ich innerlich durchziehe weis kein schwein ;(
Ja zu den tabletten kann ich es nur abraten aber wenn dz meinst geht nicht kann ich auch nichts sagen

30.04.2017 23:15 • #12


V
Hallo AllesGut,
was machst du um stabil zu werden. Also was machst du, um dich einigermaßen wohl zu fühlen?
Ich brauche einen geregelten Tagesablauf und meine Medikamente, Spaziergänge und wenn es mir einigermaßen gut geht Sport.
Trotzdem bin ich wieder depressiv geworden, und habe Angstzustände bekommen.
Das ist echt Mist! Ich will doch nur gesund sein.

01.05.2017 11:49 • #13


A
Hallo Vergissmeinich

Mir gings vor zwei monaten recht gut aber jetzt seit paar wochen wieder depressiv ich weis nicht warum obwohl ich nicht gestresst bin;( man kann es leider nicht steuern.
Dein tagesablauf ist wichtig aber eins ist wichtig du musst deine krankheit akzeptieren und damit leben.
Ich bin der meinung keiner der psychischen probleme hat wird kern gesund leider ;(
Angstzustände wovor hast du zb angst?
Wie kommen die wann kommen die ?
In den ersten zeiten war es zb bei mir so:
Ich konnte mich bei einer versammlung menschenmenge nicht aufhalten hatte sofort herzrasen angstzustände bekommen.
Auf dem weg zur arbeit hatte ich angstzustande bekommrn hatte dann immer überlegt abzuhauen bin sogar immer abgehauen!
Eines tages habe ich gesagt NEIN so geht es nicht weiter ich muss meine angst überwinden!
Ich hab mich immer dort aufgehalten wo viele Menschenmassen waren!
Bin immer arbeiten gefahren obwohl ich angst hatte und nach ner zeit haben die angstzustande nachgelassrn wo es mir jetzt viel besser geht also ich meine meine angstzustände.
Du darfst einfach nicht abhauen!
Was mich sehr belastet ist diese benommenheit ;(

01.05.2017 12:40 • #14


Eloise
Hallo ihr beiden,

ich glaube man wird nie wieder so ganz gesund, aber das hat irgendwie auch seinen Sinn.

Ich für mich sehe es so, dass mein Verhalten, meine Art zu denken, mein Lebenswandel etc. mich in eine Depression geführt hat, weil daran irgendetwas für mich nicht gut war. Und sie kommt wieder oder bleibt, wenn es wieder so ist. In dem Sinne gesund, dass ich auf Dauer einfach funktionieren kann, dass ich tue was andere von mir erwarten, dass ich meine Bedürfnisse ignorieren kann, werde ich nie wieder sein. Und das ist verdammt gut so!

Mich versöhnt dieser Gedanke damit, dass ich nicht mehr einfach nur machen kann. Depression - mein persönliches Alarmsystem sozusagen. Jetzt muss ich nur noch lernen die frühen Signale wahrzunehmen. Das fällt mir noch schwer, so dass ich nun wieder in ein Tief gestolpert bin. Aber ich bin zuversichtlich.

01.05.2017 15:34 • #15


A
Hallo Eloise

Genau ich bin auch der Meinung und glaube nicht das wir kern gesund wieder werden.

01.05.2017 16:22 • #16


V
Hallo zusammen,

natürlich muß ich die Krankheit akzeptieren, ich weiß nur nicht wie???

Depression als Alarmsystem ein sehr interessantes und gutes Bild. Sicherlich habe ich mich im letzten halben Jahr übernommen, aber es war mir nicht bewußt und ich habe die Anzeichen, die auf eine erneute Depression schließen ließen, immer auf äußere Gegebenheiten geschoben. Erst als die Belastung nicht mehr vorhanden war und es mir von Tag zu Tag schlechter ging sprach ich mit meinem Arzt darüber.
Letztes Jahr hatten wir einige Medikamente reduziert und es ging mir so gut, dass ich glaubte ich sei wieder gesund!!!
Nun muss ich lernen mich damit auseinander zu setzen, dass ich es nicht bin. Schade. Es fällt mir so schwer.

01.05.2017 16:30 • #17


Eloise
Hallo vergissmeinich,

genauso ist es mir nun auch ergangen. Vor nicht allzulanger Zeit hatten mein Arzt und ich uns auch über ein Absetzen der Medis unterhalten. Aber im letzten halben Jahr ging es bergab. Ich habe die Symptome zwar gesehen, aber sie auf den Stress im neuen Job zurückgeführt.

Immerhin habe ich gleich angefangen für mich zu Sorgen. Schilddrüse abgeklärt, hier Dosis angepasst, Kontakt zu meiner alten Therapeutin aufgenommen, Sport gemacht - da hab ich doch schon was gelernt, aber die Ursache liegt im privaten Bereich, was ich aber jetzt erst sehen kann. Also gehe ich das jetzt an. So schwer es mir fällt und so schmerzhaft es ist.

Was macht es für dich so schwer die Depression zu akzeptieren? Die Gefühle, die sie auslöst? Die Dinge mit denen du dich auseinandersetzen musst?

Bisher habe ich immer versucht mich aus der Depression zu befreien, in dem ich wie ein Ertrinkender versucht habe, den Kopf über Wasser zu halten. Mit wildem Strampeln und festhalten, an allem was Halt bietet. Aktuell frage ich mich, ob ich einfach einmal untergehen muss. Dem Ganzen auf den Grund gehen. Wenn ich dann wieder auftauche, dann kann ich alleine schwimmen.

01.05.2017 19:33 • #18


V
Hallo Eloise,

du schreibst so schön und irgendwie doch auch noch positiv über die Depression, so kann ich noch nicht einmal denken.

Was macht es für dich so schwer die Depression zu akzeptieren? Die Gefühle, die sie auslöst? Die Dinge mit denen du dich auseinandersetzen musst?
Ich weiß es nicht warum es mir so schwer fällt, ich glaube ich war vorher immer so optimistisch und gut gelaunt und jetzt schon so lange krank. Ich habe drei Selbstmordversuche hinter mir und ich möchte nicht, dass es wieder soweit kommt. Die Depression löst das Gefühl der Geühllosigkeit bei mir aus und das ist schrecklich. Auch bin ich so teilnahmslos. Empfinde keine Freude, aber Ängste ...
Ich hoffe aber es zu schaffen. Eins bin ich zumindest und das ist geduldig.

Liebe Grüße

02.05.2017 10:51 • #19


Eloise
Hallo vergissmeinich,

das liegt vermutlich daran, dass ich schon seit Teenagertagen depressive Phasen habe, auch wenn ich das damals nicht als solche gesehen habe. Ich habe auch seit dieser Zeit eine Esstörung. Für mich war das nie genug mir Hilfe zu suchen, da ich der Meinung war, ich bin halt einfach so.

Erst als ich wirklich soviele Faktoren aufeinander trafen, dass mein Körper begann in Streik zu treten, konnte ich mir Hilfe suchen. Plötzlich hatte das Ganze einen Namen. Und allein das war für mich eine Erleichterung. Ich wusste schon lange, das etwas nicht stimmt, dachte aber das Leben sei einfach so. Aber wenn es einen Namen hat, dann kann ich ihm auf den Grund gehen, kann es ändern. Mir hilft dieser Gedanke.

Ich glaube, es ist sehr verführerisch, dass man das Ganze einfach ignoriert, wenn es einem besser geht, aber so lange das Grundproblem nicht gelöst ist, holt es einen leider immer wieder ein.

02.05.2017 17:22 • #20


V
Hallo Eloise,

ich glaube du hast recht, das Ignorieren ist so leicht, wenn es einem besser geht und ja ich muss das Problem angehen. Nur was ist mein Problem? Ich glaube ich habe keines.
Obwohl diesmal wurde es ausgelöst, weil mein Vater sehr krank war und ich mich um ihn gekümmert habe. Eigentlich normal, oder? Aber für mich war dies eine zu große Belastung. Ich kann einfach nicht wie ein normaler Mensch leben und das tut so weh.

Bis bald
Vergissmeinich

02.05.2017 18:46 • #21


Eloise
Liebe Vergissmeinich,

das ist die große Preisfrage. Was ist das Grundproblem? Ich taste mich da gut fünf Jahre später nun ran. Ich konnte das vorher nicht sehen. Da ging es darum, mich nach meinen schlimmen Job wieder aufzubauen.

Die Pflege eines Menschen ist niemals ein einfacher Job. Da kannst du vorab so unbelastet gewesen sein, wie du willst. Viele Menschen fallen nach so einer aufreibenden Pflegephase in ein Loch. Das ist absolut in Ordnung. Das ist verständlich. Das ist normal. Hey, das würde heißen du bist doch normal.

02.05.2017 19:16 • #22


A
Hallo Alle zusammen

Ich bin leider wieder depressiv habe die letzten male antrieblosigkeit, angstzustände komme abends immer auf schlechte gedanken wie zb gehirnblutung Schlaganfall usw;( wenn ich depressiv drauf bin fühle ich mich so als wäre etwas in meinem gehirn was mich sehr belastet ;(
Oh man echt grausam diese krankheit

02.05.2017 23:01 • #23


Eloise
Hallo AllesGut,

die Depression ist in deinem Gehirn und belastet dich. So wie ich das gelesen habe, versuchst du immer stark zu sein und dir nichts anmerken zu lassen. Wäre denn eine körperliche Erkrankung vielleicht in dem Sinne eine Erleichterung, dass du dir Schwäche anmerken lassen dürftest?

Hätte mein Körper nicht irgendwann die Notbremse gezogen würde ich wahrscheinlich heute noch totunglücklich in meinem alten Büro sitzen, mich irgendwie zusammenreißen und leiden.

Hast du denn einen Therapeuten? Du hast bisher nur von einem Psychiater und Medikamenten geschrieben. Medikamente sind nur eine Stütze, aber sie lösen das eigentliche Problem nicht. Es ist auch schwierig das richtige Medikament zu finden. Ich habe mit meinem Medikament z.B. keine Nebenwirkungen und wirklich einfach den Effekt seelisch stabiler zu sein.

Eine höhere Dosis würde ich auch nicht nehmen wollen, obwohl mein Psychiater mir das in der aktuellen Situation angeboten hat. Meine Therapeutin hingegeben hat schon nach Absetzen gefragt. Vermutlich weil sie merkt, dass ich jetzt eeeeeendlich Zugang zur eigentlichen Ursache meiner Probleme finde. Da habe ich dann aber nun Angst was passiert. Ich muss mich in meinem neuen Job erst noch beweisen und da wäre ein Ausfall natürlich fatal.

Was mir gerade am Abend sehr hilft ist meine Gedanken aufzuschreiben. Das hilft ein wenig dieses Karussell in meinem Kopf aufzuhalten. Ich schreibe mich praktisch leer. Hast du das mal probiert? Gerade wenn du dich so sehr zusammenreißt kannst du beim Aufschreiben auch mal etwas vom Druck ablassen.

LG

Eloise

03.05.2017 00:48 • #24


V
Hallo Eloise und AllesGut,

es tut mir sehr leid, dass du wieder in ein Loch gefallen bist AllesGut. Aus der Entfernung schicke ich dir liebe Gedanken und die Hoffnung, dass es bald besser wird.

Liebe Eloise ich werde mich damit auseinandersetzen was die Ursache ist. Zur Zeit fühle ich mich nicht dazu in der Lage, aber ich hoffe bald geht es mir besser und dann kann ich an mir arbeiten. Derzeit bin ich froh, wenn ich nicht den ganzen Tag liege und überhaupt irgend etwas schaffe. Ich bin schon wieder tief, tief unten.

Liebe Grüße
Vergissmeinich

03.05.2017 09:09 • #25


Eloise
Hallo vergissmeinich,

kann ich sehr gut verstehen. Manchmal ist das so. Da ist aufstehen und sich anziehen schon ein Erfolg. Ich habe heute die Quittung bekommen, dass ich durch den Hick Hack bei mir Zuhause die Bewegung vernachlässigt hab. Rückenschmerzen und Verspannungen. Es fällt mich schwer, irgendwie ausgeglichen zu leben, ohne einen wichtigen Aspekt zu vernachlässigen.

Wenn du etwas machst, ist das denn dann etwas für dich oder meinst du die Pflichten die man so hat? Von mir kenne ich es, dass ich dann versuche meine Pflichten zu erfüllen, aber mir dann die Kraft fehlt für Dinge die mir gut tun würden. Im Zweifel einfach mal alles liegen lassen und spazieren gehen oder was dir sonst so gut tut.

LG

Eloise

03.05.2017 10:46 • #26


A
Hallo ihr Zusammen

Also es ist wirklich nur so wenn das wetter schlecht ist komme ich immer auf solche gedanken. Sobald aber die Sonne scheint bin ich so fast wie symptomfrei.
Ich bekomme auch eine psychologische betreuung was mir auch sehr gut tut.
Ich habe jegliche untersuchungen vorgenommen mrt kopf -körper , darmuntersuchung , ultraschall, eeg kopf also fast alles also organisch zum glück alles gut.
Was mich wirklich sehr belastet ist diese benommenheit und weiss nicht wann das bzw ob das wieder gut gehen wird;(
Aber es ist echt unbeschreiblich das mein gejirn sofort umschaltet sovald es regnet bzw nicht die sonne scheint.....
Jaaaa ich komme wirklich mit meiner krankheit klar ich will nur das diese benommenheit weggeht ;(((

03.05.2017 11:28 • #27


Eloise
Wurde auch mal Schilddrüse und Vitamin D gecheckt?

03.05.2017 11:44 • #28


V
Ja, ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, die ist gut eingestellt, wurde vor 3 Wochen erst überprüft.

Vitamin D ist noch interessant, lass ich mal machen.

Danke für den Tip

03.05.2017 12:16 • #29


A


Hallo vergissmeinich,

x 4#30


Eloise
Gerne. Ich hab auch eine Unterfunktion, die noch dazu autoimmun ist. Da ist es leider so, dass innerhalb der Referenzwerte für mich nicht heißt, dass alles okay ist. Deswegen komme ich da gerade drauf, wenn AllesGut schreibt, Licht ist ganz wichtig für ihn. Das ist immer das erste was ich checken lasse wenn sich ein Tief anbahnt: die Werte TSH, ft3 und ft4. Sollte ft3 wesentlich geringer ausfallen als ft4 kann man von einer Umwandlungsstörung ausgehen, also Vitamine und Mineralstoffe fehlen. um ft4 in das für den Körper verwertbare ft3 umzuwandeln. Und Schilddrüse wirkt sich nun mal auch auf die Psyche aus.

Als ich meine erste Therapie anfing waren meine Werte total schlecht. Hier war mein Psychotherapeut auch Psychiater und hat sich als erstes um die Einstellung der Schilddrüse gekümmert. Es nutzt ja alle Therapie nicht richtig, wenn deine Hormone aus dem Ruder laufen.

03.05.2017 14:31 • #30

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