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Erschöpft wegen anstrengender Arbeit - es zieht mich runter

W
Hallo,
ich spüre nur noch, die Spirale geht weiter nach unten. Dunkle Gedanken steigen auf.
Ich wünsch mir Erlösung
wozu

13.03.2021 23:25 • #31


W
Das ist ja komisch- ich hatte einen Beitrag verfasst und nun ist er weg.
So also der 2. Versuch.
Zu meinen Aufgabenbereichen gehört es, Familien den Glauben nahe zu bringen. Ich hatte mit meinem Kollegen ein, wie ich meine gutes Programm für die Karwoche ausgearbeitet, fertiggestellt und beworben (natürlich also Coronaconform) und jetzt kommt der verschärfte Lockdown, die ganze Arbeit für die Katz - es ist zum K.
Jetzt am Wochenende hatte ich eine Aktion mit Jugendlichen durchführen wollen, wo auch ganz viele mit einbezogen waren, aber - bei uns in der Stadt dürfen keine Veranstaltungen mehr stattfinden - also auch wieder alles für die Katz, obwohl ich mich vorher beim Ordnungsamt erkundigt hatte.
Jetzt heißt es, neue Konzepte zu erstellen (diesmal noch wieder ganz anders) - ich kann nicht mehr und fühl mich so leer und frage mich auch, wozu das Ganze?
Irgendwie rennen wir immer hinterher um doch noch etwas möglich zu machen.
Ich halte den Druck nicht mehr aus und sehne mich nach unendlicher Ruhe. Ich will nicht mehr
wozu

24.03.2021 01:02 • x 1 #32


A


Hallo wozu,

Erschöpft wegen anstrengender Arbeit - es zieht mich runter

x 3#3


W
Mag mir keine*r antworten, wie ich aus dieser verfahrenen Situation herauskommen kann?
Ich bin echt am Ende und kann nicht mehr. Die dunklen Gedanken nehmen zu

wozu

25.03.2021 00:02 • #33


E
Zitat von wozu:
Mag mir keine*r antworten, wie ich aus dieser verfahrenen Situation herauskommen kann? Ich bin echt am Ende und kann nicht mehr. Die dunklen Gedanken nehmen zu wozu


Ich für meinen Teil halte mich aus allen Themen raus, die mit dem Glauben tief verwurzelt sind.

Alles Liebe!

25.03.2021 06:36 • #34


Sommer69
Liebe wozu,
deine Zeilen berühren mich sehr, weil wir wohl alle hier diese Gefühle kennen. Ich habe deine Eingangspostings und jetzt die letzten gelesen- es tut mir sehr leid, das zu lesen. Ich bin aber sicher, du kennst die Antwort, was zu tun ist. Es geht um dich und ja- du bist es wert, dass du dich jetzt um dich kümmerst.
Ich umarme dich- wenn ich darf.

25.03.2021 16:56 • x 1 #35


W
Vielen Dank für die Umarmung,
ich könnte eine echte jetzt gut gebrauchen, weil ich mich so hilflos fühle.
Eigentlich bin ich durch die Einnahme von Lithium ja gut vor Suizidmaßnahmen geschützt,
jedenfalls war es in den letzten 3 Jahren so, aber ich spüre immer mehr, wie meine Stimmung
in den Keller geht und ich mir selber nicht mehr sicher bin.
Zur Zeit habe ich noch mehr körperliche Symptome die mir auch sehr zu schaffen machen:
wahnsinnige Schmerzen in den Beinen, Schwindel- ich bin schon ein paar mal fast umgekippt,
der Juckreiz auf meinem Kopf nimmt eher zu, und diese unendliche Erschöpfung - vielleicht ist dieses
ja auch ein Vorspiel auf die letztendliche Ruhe
wozu

28.03.2021 23:13 • x 1 #36


Sommer69
Liebe wozu,
ich schreibe jetzt, was wir alle hier wissen, aber auch ich habe es in den letzten Wochen oft vergessen: deine Symptome sind Symptome einer Erkrankung. Wenn es dir wieder besser geht, verschwinden sie oder werden gemildert. Damit das geschieht, kannst du dir Hilfe suchen. Wie, das weißt du selbst am besten. Ich verstehe, wie enttäuschend es sich anfühlt, nach Jahren erstmals wieder im Tief zu sitzen (war ca. zehn Jahre recht stabil). Nimm es an.
Bitte entschuldige, wenn ich gerade belehrend rüber komme. Das ist nicht meine Absicht.
Liebe Grüße

29.03.2021 12:23 • x 1 #37


Lost111
@wozu

Ich kann mich da @Sommer69 nur anschließen: such dir bitte professionelle Hilfe. Denn ohne diese wirst du da wahrscheinlich nicht raus kommen. Es ist nicht schlimm, sich Hilfe zu suchen. Ok, auch ich bin darin nicht besonders gut...
Aber es kann dir besser gehen, wenn du diesen Schritt gehst.

LG Lost111

29.03.2021 19:18 • x 1 #38


W
vielen Dank, eigentlich weiß ich das ja auch . Wenn jemand zu mir kommen würde , würde ich genau so raten, meine Psychiaterin wollte mich auch krank schreiben. AAber - nachdem ich die Karwoche mit zusätzlichen Änderungen aufgrund von Corona, überstanden habe, gilt es nun bis Ende Mai durchzuhalten, da finden die Erstkommunionfeiern unter Corona-Bedingungen statt. Danach werde ich eine Pause einlegen. Oder lüg ich mir einen in die Tasche?
wozu

03.04.2021 23:32 • x 1 #39


W
Hallo und guten Abend,
ich möchte mich heute mal wieder melden, obwohl ich nicht viel Neues berichten kann.
Zu meinen körperlichen Symptomen sind noch einige hinzugekommen. Meine Augen sind entzündet (wahrscheinlich von der Maske)
und ständig habe ich blaue Flecken an den Beinen ohne Grund.
Außerdem schwitze ich nachts sehr und jeden morgen habe ich Wasser im linken Ohr.
Bei diesen merkwürdigen Symptomen kann ich mir kaum vorstellen, dass das psychosomatisch ist. Wie dem auch
sei, ich verstehe mich nicht mehr und das macht mir große Angst. Irgendetwas passiert mit mir und ich kann es nicht einordnen und dadurch fühle ich mich ausgeliefert.
Die anderen Sachen, Erschöpfung etc. sind nach wie vor da und haben sich nicht geändert. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt, wir haben dir doch Ratschläge gegeben, was du dagegen tun kannst.
Ja, und es waren ja auch gute Ratschläge, die ich selbst ja auch so geben würde. Allein - ich schaffe es nicht, sie umzusetzen.
Sommer 69 schrieb, ich solle es mir wert sein, mir Hilfe zu holen. Aber bin ich es wirklich wert, ´darf ich so egoistisch sein?
Ich fühle mich eigentlich ziemlich wertlos und habe nur Angst, dass ich die Arbeit nicht mehr gut ausübe.
Es tut mir leid, obwohl ihr mir gute Ratschläge gegeben habt, habe ich eigentlich nur noch einen Wunsch, den ich hier
aber nicht nennen darf.
wozu

25.04.2021 22:02 • #40


W
Wie nur herauskommen aus diesem Schlamassel?
Gibt es für mich noch eine andere Möglichkeit, als einen klaren cut zu machen?
Ich habe absolut keine konkreten Pläne, fühl mich aber ausgeliefert und so
unendlich müde.
wozu

05.05.2021 18:55 • #41


W
ich weiß nicht, ob noch jemand mitliest,
meine Situation wird immer verfahrener.
Tagsüber funktioniere ich noch irgendwie, aber am Abend
kreisen meine Gedanken immer mehr um das eine Thema
und ich spüre, wie sie bedrängender werden. Ich versuche mich dagegen zu wehren,
leider nicht wirklich erfolgreich. Bei der Telefonseelsorge hab ich es schon versucht, da
ist aber ständig besetzt. Ich fühl mich verloren.
wozu

09.05.2021 23:37 • #42


Y
Hallo wozu,
ich habe mal quer gelesen, zu mehr reicht meine Komzentration nicht. Ich lese von ganz viel Druck den du dir machst und der offensichtlich auch von aussen kommt.
Dieses tagsüber noch irgendwie funktionieren raubt so unendlich viel Kraft, die du wahrscheinlich schon nicht mehr hast. Du gehst weit über deine Grenzen hinaus. Aber das weisst du bestimmt alles selbst.
Zitat von wozu:
Wie nur herauskommen aus diesem Schlamassel?
Gibt es für mich noch eine andere Möglichkeit, als einen klaren cut zu machen?

Diese beiden Fragen habe ich mir vor Jahren auch gestellt. Und JA , es gibt eine andere Möglichkeit. Meine Antwort war : ich kümmere mich jetzt um mich selbst, das muss und darf ich mir wert sein, ich will im Leben auch mitmachen. Medikamente und Verhaltenstherapie, das war mein Anfang. In der Verhaltenstherapie habe ich soviel gelernt. Ich lebe jetzt anders, achte auf meine Grenzen und Bedürfnisse. Es ist nicht einfach, aber ich bin trotzdem froh mich für das Leben entschieden zu haben.
Vielleicht kannst du versuchen jeden abend zu telefonieren, mit Freunden oder Geschwistern. Ich glaube mich zu erinnern, dass du Freunde und Geschwister hast.
Was mir auch sehr hilft, wenn das Gedankenkarussel keine Ruhe gibt, sich beschäftigen, häkeln oder stricken, ausmalen, Kreuzworträtsel, irgendwas kreatives. Ich häkel z.B. Amigurumis, die ich ab und an verschenke. Da kommt dann auch mal ein Lob um die Ecke .
Ich habe mal geschaut, wir sind gleich alt . . .
VG

10.05.2021 07:48 • x 2 #43


Lost111
@wozu

Zitat:
Tagsüber funktioniere ich noch irgendwie, aber am Abend
kreisen meine Gedanken immer mehr um das eine Thema
und ich spüre, wie sie bedrängender werden. Ich versuche mich dagegen zu wehren,
leider nicht wirklich erfolgreich. Bei der Telefonseelsorge hab ich es schon versucht, da
ist aber ständig besetzt. Ich fühl mich verloren.

Das mit dem funktionieren kenne ich auch gut. Ich mache immer solange, bis es nicht mehr geht.
JA - diese dunklen Gedanken! Manchmal scheinen sie ein Eigenleben zu führen. Und da ist ein Entrinnen oft schwer.
Versuche, dich irgendwie abzulenken - lesen, PC-Spiele, TV, schöne Musik hören...
Ich weiß ja nicht, wen du noch so als Ansprechpartner hast?
Auch ich habe schon des Öftern mal versucht, die Telefonseelsorge zu erreichen. Das ist echt schwer und man muss da viel Geduld mitbringen. Und der Berater, den ich letzte Woche am Telefon hatte, war nicht wirklich empathisch.

LG Lost111

11.05.2021 21:01 • x 1 #44


W
Ich war heute bei der Psychiaterin, bzw. bei ihrer Vertretung.
Es war in Ordnung , sie wollte mich zur Krisenintervention ins Krankenhaus schicken. Wir haben aber auch noch andere Möglichkeiten besprochen, wie
ich die nächsten Tage über die Runden kommen kann. Sie hat mir jetzt erst mal Tavor verschrieben und auch eine Krankenhauseinweisung
mitgegeben, falls es nicht mehr aushaltbar ist.
Ich fühlte mich von ihr ernst genommen, habe aber schon im Internet nachgeschaut, welches Krankenhaus für mich in Frage kommt und
glaube fast, dass das die bessere Entscheidung ist.
wozu

12.05.2021 21:33 • x 1 #45


Lost111
Liebe @wozu ,

vllt. ist ist es doch eine gute und richtige Entscheidung, in die Klinik zu gehen. Da passt man rund um die Uhr auf dich auf und du bist in einem geschützten Raum. Letztendlich ist das natürlich deine Entscheidung. Schlaf eine Nacht drüber und dann wirst du hoffentlich den für dich richtigen Weg finden. Ich drücke dir alle Daumen dafür.

LG Lost111

12.05.2021 23:22 • x 1 #46


Sommer69
Liebe Wozu,
endlich! Schön, dass du dich getraut hast und ernst genommen wurdest. Jetzt kann dein Weg losgehen. Ich freue mich für dich.
Liebe Grüße

13.05.2021 08:42 • x 2 #47


W
Hallo,
ich bin gestern aus der Klinik entlassen worden. Hätte ich im Vorfeld geahnt, was da auf mich zu kommt, ich hätte vielleicht doch noch länger gezögert.
Insgesamt war ich jetzt 10 Wochen dort. Meine Ärztin hatte mir eine Krankenhauseinweisung geschrieben, doch ich konnte gar nicht in diese Klinik und so musste ich noch in eine andere Klinik fahren, dort landete ich dann für drei Wochen auf die Geschlossene, das war für mich echt der absolute Horror die Station wurde gerade umgebaut, und wenn wir nach draußen wollten, um eine zu rauchen, dann standen wir dort mit ca. 10 Leuten in einem kleinen Bretterverschlag. Dann kam ich endlich auf die offene Station , das erste , was ich machte war ein Spaziergang. In dieser Zeit schnitt ich mich noch 2x und ich musste die Station wechseln, weil man mir angeblich auf der Station besser helfen könnte, das war aber nicht mit der Therapeutin abgesprochen und so musste ich mich auf eine neue Therapeutin einlassen. Die Station war für Suchtleute und Borderliner, ich fühlte mich völlig fehl am Platze, im Gegenteil, ich hatte auch Angst vor der Lautstärke und dem Verhalten einiger Suchtleute.
Irgendwie habe ich es dann geschafft und ich möchte sagen, dass ich es geschafft habe, Hilfestellungen habe ich kaum erfahren, es hieß immer : kommen sie in 10 Minuten wieder.
Ich denke, in den nächsten Tagen wird noch einiges wieder hochkommen,was in der Klinik passiert ist, aber ich werde versuchen nach vorne zu schauen und so langsam meinen Alltag wieder zu gestalten und dann am 16.8. eine Wiedereingliederung in den Dienst beginnen. Ich hoffe wirklich, dass ich stabil genug dafür bin.
Wozu

30.07.2021 22:03 • x 2 #48


EmptyLife
Hallo wozu,
ich finde es immer noch schrecklich, dass Menschen mit völlig unterschiedlichen Problematiken zusammengesteckt werden. Da wird man doch erst recht noch zusätzlich instabil und traumatisiert! Aber das kapiert irgendwie niemand.
Ich hoffe für dich, dass du die Erlebnisse verarbeiten kannst und wieder stabil wirst

30.07.2021 22:10 • #49


Lost111
Hallo @wozu ,

es macht mich bestürzt, dass dir so gar nicht wirklich geholfen werden konnte in der Klinik. Bist du denn weiterhin in therapeutischer Behandlung? Komm langsam zurück in den Alltag.

Alles Gute für dich.

LG Lost111

30.07.2021 22:19 • #50


W
Irgendwie hatte ich gehofft, weiter zu sein. Seitdem ich wieder zu Hause bin schlafe ich sehr schlecht,
ich wache mehrmals in der Nacht auf und frühmorgens kann ich nicht mehr im Bett liegen.
Am Montag war jemand von der APP da, so ganz sicher, was da auf mich zukommt, bin ich mir immer
noch nicht.
Ja, und dann spüre ich, dass in mir Angst hochkriecht. Angst, nicht wieder auf die Beine zu kommen
und auch die Angst vor der Wiedereingliederung. Ich kenn das nicht so von mir und bin ratlos.
Am Montag habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin, vielleicht schaffen wir es ja, dass ich doch noch ein paar Stunden
bewilligt bekomme.
LG
wozu

04.08.2021 21:35 • #51


W
Ich möchte mich nicht wiederholen, aber meine Angst wird immer größer und ich
fühle mich immer schlechter.
Man hat mir gesagt, dass das am Anfang ganz normal ist, weil mich der Alltag
langsam wieder einholt und ich selber wieder für alles sorgen muss. Da gibt es noch
ein nettes Beispiel von einer meiner Nachbarinnen. Am 2. Tag nach meiner Ankunft
hatte ich gleich einen Zettel mit - Kellerwoche- im Briefkasten, ein dezenter Hinweis, dass ich
das jetzt machen muss.
Mein Schlaf ist immer noch sehr schlecht und tagsüber fühl ich mich nur gerädert.
Und da beginnen dann auch meine Ängste:
- ich liebe meine Beruf, werde ich es schaffen wieder Vollzeit zu arbeiten?
- wie werden die Kollegen aus dem Team mit mir umgehen?
- was passiert, wenn ich an meine Grenzen stoße und die Arbeit nicht mehr schaffe?
- bekomme ich überhaupt mit, wenn ich an meine Grenzen stoße (diesmal hat das nicht
wirklich gut geklappt) und wie lerne ich zu akzeptieren, dass es dann so ist?
Vielleicht könnt ihr mir ja Tipps geben, wie ihr mit euren Ängsten bezüglich der Wiedereingliederung und
nach der Entlassung aus der Klinik umgegangen seid.
wozú

08.08.2021 21:18 • x 3 #52


Mausi81
Hi Wozu
Ich weiß wie du dich fühlst. Ich war Dez 2019 6 Wochen in Reha. Und hatte dann noch 1 Woche Urlaub und habe dann gleich wieder voll angefangen mit Arbeiten. Der Laden sah aus Ich hab wieder versucht alles sauber zu machen und in mein altes ich zu fallen das alles perfekt sein muss. War am 1 Tag schon wieder überfordert
Sollte dann Therapie weiter machen dann kam corona.
Hab mich dann durch gekämpft. Anfangs von Corona war es chillig im Verkauf Bäckerei. Tat gut das mal nicht so viel los war. Dann wurden die Cafés eröffnet und es ging los mit dem Stress. Arbeitgeber stellte keine 3 Schicht ein ließ es so wie im Lockdown. Und nun kämpfen wir uns zu 2 durch das ist schrecklich aber interessiert niemanden.
Seit Wochen merkte ich es geht wieder los so langsam schleichend fing es an mit aggressiv, Schlafstörungen, Kunden kotzen mich an, zwinge mich freundlich zu sein, kraftlos, ausgelaugt, keine Lust auf Sport obwohl ich voll der Sportjunkie bin.......usw. Das geht garnicht das bin nicht ich. Und bin letzen Donnerstag zur Hausärztin. Sie kennt mich und holte mich 2 Wochen aus der Arbeit. Zeit für mich zu finden und das machen was mir gut tut. Schrecklich 2 Wochen krank in der Urlaubszeit omg ich hab schlechtes Gewissen klar....aber Gesundheit geht nun vor. Meine Ärztin hat eine 3Woche unter Vorbehalt notiert. Wenn ich die brauche soll ich einfach anrufen. Ich werde die 3 Woche noch in Anspruch nehmen und dann wieder versuchen zum Arbeiten.
Ich habe mich auch um eine Psychologin gekümmert. In 2 Wochen schob erstmal ein Vorgespräch. Therapieplatz werden wir sehen, wann das geht. Aber ich brauche Hilfe und denke die Psychologin wird mir helfen.
Ich bin schon wieder reif für die Reha
Werde Autogenes Training anfangen 2mal am Tag bis ich das annehme. In der Reha klappte das hineinversetzen nie kann einfach nicht abschalten das ist nicht gut.....
Aber wozu mach Eingliederung nicht so wie ich gleich wieder 5 Tage voll rein.....
Und du schaffst das ich drücke Daumen.....
Schön abend noch

09.08.2021 17:47 • #53


W
Hallo,
heute hatte ich den ersten Arbeitstag mit 2 Stunden. Es war ungewohnt und ich hatte in der Nacht vorher
auch sehr schlecht geschlafen. Heute morgen musste ich mich übergeben. Das ist sonst
auch ein Stresszeichen bei mir. Ich habe heute nur die Post gesichtet und muss jetzt morgen mal schauen,
was ich mir noch näher ansehen muss, damit ich auf dem Laufenden bin.
Nach der Arbeit war ich dann noch bei der Hausärztin und dann einkaufen. Da war der Vormittag
vorüber und ich habe mich erst mal hingelegt, was auch bitter nötig war.
Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis ich mich wieder einigermaßen wohl fühle. Jetzt könnte
ich mich schon wieder hinlegen.
Letzte Woche war ich bei meiner Therapeutin, sie ist zuversichtlich, dass sie noch einige Stunden
für mich beantragen kann. Wenn das klappt, bin ich sehr dankbar.
Gestern war schon eine erste große Bewährungsprobe für mich: ich war zum Gottesdienst und bin dort
vielen Menschen begegnet. Ich habe auch mit vielen gesprochen, die meisten haben sich gefreut, mich
wieder zu sehen. Meistens war die erste Reaktion: was bist du dünn geworden.
Ich glaube, es war gut, dass ich dort war, auch wenn es anstrengend für mich war.
Gibt es hier noch andere, die Erfahrungen mit der Wiedereingliederung haben/hatten?
wozu

16.08.2021 18:56 • #54


Mausi81
Hi Wozu
Hoffe das klappt das deine Therapeutin noch paar Stunden beantragen kann.
Du warst sehr aufgeregt am 1 Tag klar ist ganz normal.
Gehe es langsam an lass dir die Zeit die du brauchst anders geht es nicht.
Ich gehe nächste Woche wieder arbeiten. Aber ohne Eingliederung. Ich war erschöpft von der Arbeit ja aber die 3 Wochen zu Hause haben mir gut getan. Ich fange am 23.auch Therapie an und Ich denke das hilft mir dann mit Stress umzugehen das nicht so an mich ran zu lassen....Bin gespannt....
Alles Gute und melde dich wieder
LG mausi

16.08.2021 19:07 • x 1 #55


W
So, die erste Arbeitswoche mit 2 Stunden ist vorbei. Das was am Montag war ist eigentlich die ganze
Zeit weiter gegangen. Ich bin zutiefst erschöpft und wenn ich wieder zu Hause bin, muss ich
mich erst ein paar Stunden hinlegen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Ich muss mir eingestehen, dass ich nächste Woche die Stundenzahl noch nicht erhöhen kann.
Das heißt aber, dass ich auch noch mal zu meiner Ärztin muss um das umändern zu lassen und
dass ist mir schon etwas peinlich, weil ich das ja schon mal gemacht habe.
Normalerweise bin ich ja eher der Typ: Augen zu und durch - aber nun weiß ich so gar nicht
weiter. Ich kann nicht mehr und bin sehr ratlos.
wozu

20.08.2021 18:38 • #56


W
Kennt ihr das auch?- Seit knapp einer Woche habe ich wieder heftig das Gefühl, dass ich mich
verletzen muss. Ich habe mir zwar jedes mal gesagt, nein du brauchst das nicht, aber
es geht nicht mehr. Ich bin nicht suizidal aber fertig und weiß nicht mehr weiter.

23.08.2021 18:24 • #57


W
Jetzt konnte ich es doch nicht mehr aushalten und habe mich gestern verletzt.
Irgendwie musste meine Anspannung weg, aber ihr kennt das vielleicht, es in nur von
kurzer Dauer.
Gestern war ich auch bei meiner Ärztin. Sie hat echt Klartext mit mir gesprochen und
haben die Wiedereingliederung noch mal ganz umgemodelt. Noch viel langsamer und
auch keine Arbeit an den Wochenenden oder am Abend.
Dafür soll ich mich nicht so lange nach der Arbeit ausruhen nur eine Stunde hinlegen und
danach was für mich tun.
Ich musste heftig schlucken, sie hat mir aber auch die Alternative aufgezeigt: nämlich gar nicht
mehr zu arbeiten oder in 4 Wochen wieder in der Klinik zu sein.
So habe ich der Wiedereingliederung zugestimmt. Ich gehe davon aus, dass mein
Arbeitgeber das auch macht, mein Dienstvorgesetzter hat jedenfalls schon ja dazu gesagt.
Ich glaube eher, das Problem liegt bei mir. Es fällt mir so schwer zu akzeptieren, dass ich nicht so
kann, wie ich möchte. Aber vielleicht ist es ja wirklich so, dass meine Hauptaufgabe jetzt darin
liegt, wieder gesund zu werden.
Ich bin aber so müde und habe keine Kraft mehr.
wozu

25.08.2021 18:27 • #58


M
Hallo @wozu,

toll, dass deine Ärztin so aufmerksam ist und die Wiedereingliederung angepasst hat!

Ich mache auch grade eine Wiedereingliederung und heute hat die 3.Woche angefangen und ich habe von 2 auf 4 h erhöht.

Ist wirklich heftig!
Dienstag habe ich einen Arzttermin-bis dahin muss ich wissen, ob ich das wirklich schaffe.

Ich drücke dir die Daumen und gib auf dich Acht

25.08.2021 22:43 • x 1 #59


A


Hallo wozu,

x 4#30


Lost111
Hallo @wozu ,

du hast eine gute Ärztin an deiner Seite. Das ist viel wert.
Akzeptiere, dass Arbeit momentan einfach nicht mehr als wenige Stunden geht. Das hat nichts mit versagen o.ä. zu tun.
Ich kann verstehen, dass es schwer ist, sich damit abzufinden; aber deine Gesundheit steht an 1. Stelle.
Lass es langsam angehen, einen Schritt nach dem nächsten. Nur Mut!

LG Lost111

25.08.2021 23:38 • x 1 #60

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