Hallo Lost,
Gräbersegnung ist tatsächlich ein katholischer Brauch. Zum Fest Allerseelen (2. Nov), heute ist es
meist das Wochenende drauf, werden die Gräber geschmückt und mit Kerzen versehen. Man denkt dabei
an die eigenen Verstorbenen. Manchmal kommen Erinnerungen, wie es war, als sie noch lebten, und
das ist auch gut so. Ich habe aber daran gedacht, dass ich auf diesem Friedhof auch mal beerdigt
werde, wann das sein wird, das weiß ich noch nicht. Aber letztendlich ist es auch schön zu wissen,
an einem Platz zu landen, wo ich nicht ganz in Vergessenheit gerate.
Auf dem Friedhof gibt es einen kurzen Gottesdienst, wo auch die Namen der Verstorbenen des
letzten Jahres genannt werden und an alle Verstorbenen gedacht wird. Danach werden die Gräber
gesegnet.
Heute war ein sehr anstrengender Tag. Ich bin noch ziemlich aufgewühlt und wäre eigentlich schon
längst im Bett, komme aber nicht zur Ruhe.
Heute morgen hatten wir die große Dienstbesprechung, d.h. alle Mitarbeiterinnen der Verwaltung und
der Pastoral. Dort werden die anstehenden Termine des nächsten Monats besprochen und
auch die neuesten Bestimmungen, die es z.B. in der Verwaltung gibt oder auch allgemein Infos,
die für alle gelten.
Danach ging es gleich weiter zur Vorbereitung eines gemeinsamen Sonntags für beide
Pfarreien. Ich hatte im Vorfeld schon einiges dafür vorbereitet, doch der Vorschlag wurde ziemlich
zerrissen und zum Teil auch runtergemacht. Das tut dann schon echt weh. Alle anderen hatten
aber nichts vorbereitet. Dazwischen kam dann auch der schwelende Konflikt zwischen mir und
meinem Vorgesetzten wieder durch, er meinte wieder, dass ich Priesterfeindlich bin, ich kann
mich gegen diese Äußerungen bald nicht mehr wehren, wenn er etwas wahrnimmt, was
überhaupt nicht so gemeint ist. So langsam habe ich das Gefühl, ich kann überhaupt nichts
mehr sagen ohne dass es mir nachteilig ausgelegt wird.
Wobei ich schon noch nachgefragt habe, weshalb er so angepisst ist.
Wir haben dann noch etwas zustande bekommen, was sicherlich auch gut machbar ist, aber
insgesamt war ich schon geknickt.
Dann war es schon Mittag und meine 4 Stunden Arbeitszeit waren schon längst vorbei.
Heute Abend von 18.00, für mich hieß es dann 17.15 (letzte Vorbereitungen treffen) waren
dann noch 2 Informationsveranstaltungen für die Erstkommunionvorbereitung angesetzt. Auch
diese hatte ich im Vorfeld alleine vorbereitet. Bei solchen Veranstaltungen muss ich auch die
Hygienevorschriften wegen Corona bedenken, deshalb auch 2 und kein Treffen im Pfarrheim,
sondern in der Kirche.
Wir bieten unterschiedliche Wege für die Erstkommunionfamilien an, die sie sich selbst
aussuchen können.
Beim 2. Mal merkte ich schon, wie meine Konzentration in den Keller ging und ich total müde
wurde. Das zeigt mir, dass ich doch noch nicht die alte Kraft habe, die Alternative wäre aber
gewesen, dass an 2 Abenden zu gestalten, da wir aber in der anderen Pfarrei auch noch
2 Infoveranstaltungen haben, hieße das, sich 4 x mal aufzumachen.
Die Abende sind nach meinem Gefühl ganz gut gelaufen, aber ich weiß nicht mehr, ob
meine Wahrnehmung auch stimmt. Das macht mir zu schaffen, ist meine Wahrnehmung
richtig oder liege ich da falsch. Ich bin verunsichert.
Ja, wie war nun der Tag, es überwiegt das Gefühl des Versagt zu habens , nur wie komme
ich da raus?
wozu
10.11.2021 01:28 •
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