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Erstgespräche stehen an

TomdeLone
@Catalie Das mit dem Glückskonto gefällt mir!
Ist ein schönes und einprägsames Bild innerlich...

Das werde ich mir jetzt immer vorstellen, sobald ich auch nur eine Spur eines glücklichen Augenblicks spüre und Einzahlen...

12.05.2023 10:24 • x 2 #61


Lost111
Zitat von Catalie:
Klingt ein bisschen kitschig, aber mir hilft es gerade sehr, zum einen auch winzig-kurze Glücksmomente im Alltag überhaupt wahrzunehmen und diese dann bewusst auf mein Glückskonto einzuzahlen und besonders die Vorstellung, dass diese Momente eben nicht sinnlos sind sondern helfen in kleinen Schritten Richtung Glücks-plus zu gelangen...

Hallo liebe @Catalie ,

das hört sich überhaupt nicht kitschig an, sondern es wäre vielleicht eine Möglichkeit.
Obwohl bei mir auf 100 negative Momente/Ereignisse vielleicht 2 oder 3 Glücksmomente kommen, die ich überhaupt konkret wahrnehme. Hat dir die Vorstellung, aufs Glückskonto einzuzahlen, geholfen?
Ich schreibe TB. Und da landen natürlich vorwiegend viele negativen Erfahrungen/Gefühle etc. Aber ich habe mir angewöhnt, auch das positive einzutragen und besonders hervorzuheben (halt auch in einer anderen Farbe).

LG Lost111

12.05.2023 18:22 • #62


A


Hallo Lost111,

Erstgespräche stehen an

x 3#3


Catalie
Mir hilft es insofern, als dass ich mir jetzt überhaupt die Zeit nehm Glücksmomente zu erschaffen und es nicht als komplett sinnlos anzusehen. Das können auch kleine Dinge sein z.B. mich mit einer Tasse Kaffee auf die Terrasse in die Sonne zu setzen, anstatt den Kaffee in der Küche nur runter zu schütten. Mir ist so was gerne schnell viel zu anstrengend, mir für mich überhaupt die Mühe zu machen nach draußen zu gehen, weil, wie gesagt dieser Moment nicht anhält, die Entspannung sofort verpufft oder sich erst gar kein Glücksgefühl einstellen will. So sage ich jetzt zu mir selbst, doch du machst das jetzt, du machst es dir jetzt schön und zahlst so auf das Glückskonto ein. Also, es geht dabei einerseits darum bewusster solche Momente wahrzunehmen aber auch darum sich selbst welche zu schaffen...

12.05.2023 19:46 • x 7 #63


blossom79
@Lost111

Wie ist es Dir denn inzwischen ergangen?

17.05.2023 17:04 • x 4 #64


Lost111
Liebe @blossom79 ,

lieb von dir, dass du nachfragst!

Der andere Ersttermin am Montag verlief so ganz anders als der andere.
Ich hatte dem Psychologen ja diverse Fragebögen vorab übersenden müssen, damit er sich einen Überblick verschaffen kann.
Nach einigen kurzen Fragen kam er zu folgendem Ergebnis:
Er riet mir dringend zu einer tiefenpsychologischen/analytischen Therapie, damit heraus gefunden werden kann, woher gewisse Verhaltensweisen/Ängste etc. von mir kommen. Da müsse sozusagen an der Wurzel geguckt werden, was da los war. Und dann die diversen Traumata bei mir...
Er meinte halt, eine VT würde nur an der Oberfläche kratzen und die akuten/aktuellen Probleme lösen/lindern. Was allerdings auch nicht bedeuten soll, dass VT nicht wirkt/helfen kann.
Ich war erstmal sprachlos. Denn diesen Rat hat mir bislang noch nie jemand gegeben.
Aber je länger ich darüber nachdenke, desto logischer erscheint mir dieser Ansatz. Die immer wiederkehrenden Depressionen und Ängste müssen irgendwo ihren Ursprung haben. Das musste ich erstmal verdauen.
Therapeuten, die diese spezielle Art der Therapie anbieten, sind - hier jedenfalls - rar gesät. Die eine Praxis hat Wartezeiten von bis zu 1 1/2 Jahren! Deshalb empfahl er mir eine stationäre Therapie, was ich vermeiden wollte. Aber er meinte andererseits auch: Was haben Sie zu verlieren?.
Außerdem würde er auch keine Langzeittherapien anbieten, und die Gruppen, die er leitet, würden mir auch nichts bringen. Und er wäre auf dieses Gebiet auch nicht spezialisiert. Ich schätze Ehrlichkeit.
Ich fuhr mit leerem Kopf und ohne große Gedanken nachhause.
Jetzt warte ich erstmal ab, was der andere Therapeut nächste Woche sagt. Ich muss ja nichts überstürzen.

Ich werde demnächst die wenigen Therapeuten noch abtelefonieren, die das anbieten. Mehr kann ich erstmal nicht tun.

LG Lost111

17.05.2023 19:01 • x 6 #65


blossom79
@Lost111

Na, aber der Therapeut scheint ja echt kompetent zu sein….
Finde ich gut, dass er so ehrlich zu Dir war!

17.05.2023 21:42 • x 4 #66


Lost111
Zitat von blossom79:
Na, aber der Therapeut scheint ja echt kompetent zu sein….
Finde ich gut, dass er so ehrlich zu Dir war!

Ja, das sehe ich auch so.

17.05.2023 21:43 • x 4 #67


L
Zitat von Lost111:
Ich werde demnächst die wenigen Therapeuten noch abtelefonieren, die das anbieten.

Bist du über die Möglichkeit einer Kostenerstattung durch die GKV informiert? Es könnte den Kreis potentieller Therapeut:innen für dich erhöhen und du hättest bei diesen Therapeut:innen ohne Kassensitz evtl die Möglichkeit, zeitnah(er) einen Termin zu erhalten. Alles Gute für dich!

18.05.2023 09:22 • x 3 #68


Lost111
Zitat von LuTze:
Bist du über die Möglichkeit einer Kostenerstattung durch die GKV informiert? Es könnte den Kreis potentieller Therapeut:innen für dich erhöhen und du hättest bei diesen Therapeut:innen ohne Kassensitz evtl die Möglichkeit, zeitnah(er) einen Termin zu erhalten. Alles Gute für dich!

Danke dir! Ich weiß nur, dass meine Krankenkasse Therapien bezahlt, wo die Therapeuten auch über die Kasse abrechnen können.
Über die andere Möglichkeit habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht gekümmert, da ich bislang dachte, dass ich das dann eh privat bezahlen müsste. Aber danke für den Tipp, ich werde ich erkundigen!

18.05.2023 18:44 • x 2 #69


EmptyLife
Liebe Lost,
Zuerst einmal: Du hast eine für dich große Hürde genommen. Das hast du super gemacht!

Zitat von Lost111:
Nach einigen kurzen Fragen kam er zu folgendem Ergebnis:
Er riet mir dringend zu einer tiefenpsychologischen/analytischen Therapie, damit heraus gefunden werden kann, woher gewisse Verhaltensweisen/Ängste etc. von mir kommen. Da müsse sozusagen an der Wurzel geguckt werden, was da los war. Und dann die diversen Traumata bei mir...
Er meinte halt, eine VT würde nur an der Oberfläche kratzen und die akuten/aktuellen Probleme lösen/lindern. Was allerdings auch nicht bedeuten soll, dass VT nicht wirkt/helfen kann.

Ich finde es gut, dass dieser Therapeut offen und ehrlich mit dir gesprochen hat, welche Therapieform am sinnvollsten wäre.
Ich bin der Meinung eine gute Therapie ist eine Mischung aus kognitiver Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Das habe ich 3 Jahre lang gemacht (inkl. DBT )
Die Ursachen psychischer Probleme sind nun mal komplex und bedürfen auch unterschiedlicher Herangehensweisen. Wichtig ist, dass man sich nicht unter Druck setzt, schnell voran zu kommen und jede kleine Erkenntnis als Gewinn sieht... auch wenn sie oft erstmal ein ganz schöner Schlag ins Gesicht sein kann. Was so lange so tief in einem sitzt, muss erstmal hochgeholt werden und das tut verdammt weh. Aber nur so kann es heilen.

Ich für meinen Teil wollte eigentlich mal EMDR versuchen, das soll bei Traumata gut sein. Vielleicht mache ich das noch, wenn es sich ergibt.

Zitat von Lost111:
Aber je länger ich darüber nachdenke, desto logischer erscheint mir dieser Ansatz. Die immer wiederkehrenden Depressionen und Ängste müssen irgendwo ihren Ursprung haben.

Ich denke dir sind die Ursprünge in gewisser Hinsicht bereits bewusst, denn du bist in der Lage zu benennen, welche negativen Glaubenssätze in dir stecken und wie deine Erziehung Einfluss auf dich hatte.
In der Kindheit liegt bei uns allen der wortwörtliche URsprung unserer Probleme.
Am Anfang blickt man durch das Ganze noch nicht durch, aber wenn man erstmal die Zusammenhänge verstanden hat und lernt, mit ihnen umzugehen und sie sogar aufarbeitet kann, kann das alles eine riesengroße Erleichterung sein.
Ich wünsche es dir jedenfalls sehr.

Zitat von Lost111:
Ich fuhr mit leerem Kopf und ohne große Gedanken nachhause.

Lass dich drücken Ich kann sehr gut verstehen, wie ernüchternd diese ehrliche Antwort für dich ist. Du möchtest ja nur endlich Hilfe.

Fühl dich lieb gedrückt
Empty

21.05.2023 21:47 • x 3 #70


Lost111
Zitat von EmptyLife:
Zuerst einmal: Du hast eine für dich große Hürde genommen. Das hast du super gemacht!

Liebe @EmptyLife ,

danke dir!

Zitat von EmptyLife:
Ich finde es gut, dass dieser Therapeut offen und ehrlich mit dir gesprochen hat, welche Therapieform am sinnvollsten wäre.
Ich bin der Meinung eine gute Therapie ist eine Mischung aus kognitiver Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Das habe ich 3 Jahre lang gemacht (inkl. DBT )

Ja, ich fand das auch gut. Ich habe darüber nachgedacht und komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass das vielleicht der Schlüssel sein könnte. Dass das ein harter Weg sein wird, ist mir bewusst. Aber erstmal einen Platz finden!
Mal schauen, was mir am FR angeboten wird (wenn überhaupt). Ich zweifele schon wieder.

Zitat von EmptyLife:
Ich denke dir sind die Ursprünge in gewisser Hinsicht bereits bewusst, denn du bist in der Lage zu benennen, welche negativen Glaubenssätze in dir stecken und wie deine Erziehung Einfluss auf dich hatte.
In der Kindheit liegt bei uns allen der wortwörtliche URsprung unserer Probleme.

Da stimme ich dir zu.

Was mache ich aber, wenn die mir am Fr eine Langzeittherapie/VT anbieten, sowie ein Platz frei wird?
Da kreisen meine Gedanken jetzt schon wieder drum! Kann man Jemand bitte meine Gedanken abstellen?!

LG Lost111

22.05.2023 19:11 • x 2 #71


EmptyLife
Zitat von Lost111:
Was mache ich aber, wenn die mir am Fr eine Langzeittherapie/VT anbieten, sowie ein Platz frei wird?

Das wäre doch schon mal ein Anfang! In einer VT kannst du auch schon sehr viele Dinge lernen und bearbeiten.
Ich zitiere: Die Verhaltenstherapie ist eher gegenwartsorientiert. Das bedeutet nicht, dass du nicht auch über die Vergangenheit sprichst und überlegst, was zur Entwicklung deiner psychischen Beschwerden beigetragen haben könnte. Der Schwerpunkt liegt jedoch darauf, wie du dein Erleben, deine Verhaltens- und Gedankenmuster im Hier und Jetzt verändern kannst.
Eine TP fokussiert sich auf die in der Vergangenheit liegenden Ursachen und die inneren unbewussten Konflikte.
Deshalb ist die Kombination aus beidem ja so wertvoll. Aber es heißt nicht, dass du erstmal nur mit einer VT etwas falsch machst.
Oft sind Therapeuten in der Lage mehrere Therapieformen abzudecken. Meine erste Therapie fing auch erst mit VT an und ging bei der Verlängerung in eine TP über, weil meine Therapeutin beides gelernt hat.

Nur Mut. Ergreife die Chance, wenn sie sich dir bietet und die Chemie stimmt.

22.05.2023 20:30 • x 2 #72


Lost111
Zitat von EmptyLife:
Das wäre doch schon mal ein Anfang! In einer VT kannst du auch schon sehr viele Dinge lernen und bearbeiten.

Das ist richtig, aber ich habe bereits 2 reine VT hinter mir.

Zitat von EmptyLife:
Eine TP fokussiert sich auf die in der Vergangenheit liegenden Ursachen und die inneren unbewussten Konflikte.
Deshalb ist die Kombination aus beidem ja so wertvoll. Aber es heißt nicht, dass du erstmal nur mit einer VT etwas falsch machst.

Deshalb setze ich eher auf diese Therapieform. Beides wäre natürlich optimal!
Danke dir für deine Einschätzung!

Zitat von EmptyLife:
Nur Mut. Ergreife die Chance, wenn sie sich dir bietet und die Chemie auch stimmt.

Das werde ich. Auch wenn ich vor Angst umkomme.

22.05.2023 20:38 • x 1 #73


Uerdinger
Zitat von EmptyLife:
Oft sind Therapeuten in der Lage mehrere Therapieformen abzudecken. Meine erste Therapie fing auch erst mit VT an und ging bei der Verlängerung in eine TP über, weil meine Therapeutin beides gelernt hat.

Da muss man aber schon grasses Glück Haben

Ich habe noch nie von Dieser Mischform gehört, geschweige denn, dass meine Therapeuten irgendwann umgeschwenkt sind ..

22.05.2023 20:44 • x 1 #74


EmptyLife
Zitat von Uerdinger:
Ich habe noch nie von Dieser Mischform gehört, geschweige denn, dass meine Therapeuten irgendwann umgeschwenkt sind ..

Das habe ich auch erst vor ein paar Monaten gemerkt, als ich die Kostenübernahme-Bescheide der Krankenkasse zufällig durchgegangen bin. Aber war so. Erst Antrag für eine VT und dann wurde eine TP angeschlossen - bei der selben Therapeutin.

22.05.2023 21:16 • x 1 #75


EmptyLife
Zitat von Lost111:
Das ist richtig, aber ich habe bereits 2 reine VT hinter mir.

Oh, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Dann wäre es natürlich sinnvoller eine andere Form zu versuchen.
Aber in gewisser Weise greifen beide Formen immer irgendwie ineinander über.

Was waren denn die Gründe, warum dir die VTs nicht geholfen haben?

Ich frage mich nur ob es nicht besser wäre, überhaupt erstmal etwas als Stütze zu haben und sich währenddessen nochmal umzuschauen? Will dir damit auf keinen Fall Druck machen! Ist nur ein Gedanke.

22.05.2023 21:24 • x 1 #76


Lost111
Zitat von EmptyLife:
Oh, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

Kein Problem, alles gut.

Zitat von EmptyLife:
Was waren denn die Gründe, warum dir die VTs nicht geholfen haben?

Eine Therapeutin ging weg. Bei der Anderen war nach über 4 Jahren die Luft raus (sie konnte mir nicht mehr weiter helfen) und so entschlossen wir im Einvernehmen, die Therapie zu beenden.

Zitat von EmptyLife:
Ich frage mich nur ob es nicht besser wäre, überhaupt erstmal etwas als Stütze zu haben und sich währenddessen nochmal umzuschauen? Will dir damit auf keinen Fall Druck machen! Ist nur ein Gedanke.

Das sehe ich genauso. Nee - alles ok, du machst mir keinen Druck.
So nach dem Motto: besser als gar nichts! (mmh, hört sich aber auch negativ an, oder? soll aber nicht so gemeint sein)

22.05.2023 21:42 • x 1 #77


Ziva
Ihr Lieben, ich muss mal kurz doof fragen..

Zitat von EmptyLife:
Das habe ich auch erst vor ein paar Monaten gemerkt, als ich die Kostenübernahme-Bescheide der Krankenkasse zufällig durchgegangen bin. Aber war so. Erst Antrag für eine VT und dann wurde eine TP angeschlossen - bei der selben Therapeutin.


Was ist hier mit TP gemeint?

22.05.2023 21:49 • #78


Lost111
Zitat von Ziva:
Was ist hier mit TP gemeint?

Es geht um eine tiefenpsychologische/analytische Therapie.
Und: es gibt keine doofen Fragen!

22.05.2023 21:59 • x 2 #79


Uerdinger
HHmmmmm, ich kenne nur tiefenpsychologisch fundierte Therapieen o d e r psychoanalytische Therapien.
Letztere dauern ewig lang, man liegt auf dem Canapee und erzählt was dem Therapeuten, der oft mit geschlossenen Augen danebensitzt.
Damit habe ich meine Therapiekarriere in den 90er Jahren begonnen und nach einigen Stunden hatte ich das Gefühl, es bringt nichts. Die Sitzungen waren abends um 21Uhr und ein überarbeiteter ( wie ICH fand) Therapeuth machte auf mich den Eindruck, als schliefe er neben mir ein

23.05.2023 20:33 • x 4 #80


TomdeLone
Oder man hat eine zwangsgestörte Frau gegenüber, die ständig mit dem überschlagenen Fuß wackelt , oder eine Andere an ihrer hemdsärmeligen Bluse zuppelt...

Männer schauen gern mal 'unbemerkt' öfter auf die Uhr...

23.05.2023 20:37 • x 4 #81


Uerdinger
Zitat von Ziva:
Aber war so. Erst Antrag für eine VT und dann wurde eine TP angeschlossen - bei der selben Therapeutin.

Gut, da waren aber 2 verschiedene Therapien h i n t e r e i n a n d e r ,
allerdings interessanterweise bei der selben Therapeuthin.....
Mischtherapien kenne ich wie gesagt nicht.

23.05.2023 20:40 • #82


Lost111
Zitat von Uerdinger:
HHmmmmm, ich kenne nur tiefenpsychologisch fundierte Therapieen o d e r psychoanalytische Therapien.
Letztere dauern ewig lang, man liegt auf dem Canapee und erzählt was dem Therapeuten, der oft mit geschlossenen Augen danebensitzt.

Das ist absolutes Neuland für mich. Hat es dir denn gar nichts gebracht?

23.05.2023 20:40 • x 3 #83


Ziva
^Für mich auch. Habe erst gestern gelesen, dass dieses alte Denken vom Sofa und schlafendem Therapeuten total überfällig ist. Ich kenne das so auch nur aus dem Fernsehen.. worüber ich ganz froh bin.. wenn ich das bei dir so lese @Uerdinger

23.05.2023 20:42 • x 2 #84


Uerdinger
NNa, man brauch jedenfalls mehr Geduld und einen langen Atem, denke ich und selbst die oben beschr. T hat für den Anfang etwas gebracht. Nur ein scheinbar schlafender Therapeuth, der keinen Feierabend kennt, und wo es wenig Output gab, hat mich auf die Dauer etwas irritiert.
Dafür ist für mich VT leider absolutes Neuland. Hätte mir gewünscht, das einer der Teras mir das zwischendurch mal empfohlen hätte.....viel vergeudete Zeit, wie ich jetzt denke.....

23.05.2023 20:48 • x 3 #85


Lost111
Zitat von Uerdinger:
NNa, man brauch jedenfalls mehr Geduld und einen langen Atem, denke ich und selbst die oben beschr. T hat für den Anfang etwas gebracht.

Dessen bin ich mir bewusst. Es steht und fällt natürlich mit dem Therapeuten. Wie lange warst du da in Therapie?

23.05.2023 20:53 • x 2 #86


Uerdinger
BBei ihm nur ca 20 (!) Stunden?
Danach aber noch in 25 Jahren ca 300 (!) Stunden tiefenpsychologisch. fundierte Therapie. Wie gesagt, eine VT hätte mal was anderes bedeutet...

23.05.2023 20:58 • x 4 #87


Lost111
Heute fand der 2. Diagnosetermin statt. Vor lauter Aufregung habe ich erst in der falschen Straße geparkt und
erst 10 Minuten vor dem Termin gemerkt, dass ich falsch war! Ich war völlig verpeilt!
Schwitzend und 1 Minute vor Terminbeginn kam ich somit an. Da war ich schon ziemlich aufgelöst.
Es ging weiter um Diagnosefindung - (soziale) Ängste und mein größtes Trauma. Wobei es nicht direkt darum
ging, sondern um die Folgen davon. Ein extrem schwieriges Thema bei mir, und die Tränen flossen.
Er sieht dringenden Bedarf für eine Therapie. Er sagte aber auch ganz ehrlich und deutlich, dass die Hoffnung
auf einen Therapieplatz in der Praxis sehr unwahrscheinlich ist. U.a. sei einer der Therapeuten krankheitsbedingt
länger abwesend. Es gibt in knapp 2 Wochen einen 3. Diagnosetermin. Aber das war's dann wohl auch schon.
Ich kriege dann so einen Zettel mit den Diagnosen und einem Dringlichkeitscode (?), wo ich mit zur Krankenkasse gehen soll.
Allerdings zweifele ich gerade daran, ob ich das auch richtig verstanden habe.

Ich kann gar nicht sagen, wie ich mich danach fühlte. Ernüchtert? Frustriert?
Erst heute Abend merke ich, wie sehr mich das doch runterzieht. Es war immerhin eine klitzekleine Hoffnung da.
Die nun gestorben ist.
Ich fühle mich zerbrechlich wie Glas. Verloren. Einsam.
Und schon sind sie wieder da: die dunklen Gedanken. Gedanken ans Aufgeben.
Diese Gedanken sind alte Gefährten und Begleiter. Sie sind mir gut bekannt. Zu gut.
Ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, mich nächste Woche um weitere Erst-Termine zu kümmern.

WANN HÖRT DAS AUF?

26.05.2023 22:01 • x 1 #88


TomdeLone
Zitat von Lost111:
Allerdings zweifele ich gerade daran, ob ich das auch richtig verstanden habe.

Nachfragen?
Zitat von Lost111:
Erst heute Abend merke ich, wie sehr mich das doch runterzieht. Es war immerhin eine klitzekleine Hoffnung da.
Die nun gestorben ist.

Warum?
Wenns ans Eingemachte geht, ist's immer schmerzhaft und kraftraubend..., weitermachen nach Erholung (Nacht drüber schlafen...)
Zitat von Lost111:
Ich fühle mich zerbrechlich wie Glas. Verloren. Einsam.
Und schon sind sie wieder da: die dunklen Gedanken. Gedanken ans Aufgeben.
Diese Gedanken sind alte Gefährten und Begleiter. Sie sind mir gut bekannt. Zu gut.
Ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, mich nächste Woche um weitere Erst-Termine zu kümmern.

WANN HÖRT DAS AUF?

Niemals, es hört m.M.n. nie auf, aber kann seltener werden, wenn man sich (auf)rüstet, Therapie...?!
Sprich, wenn Du endlich anfängst an Dich zu glauben, Du hast so viel drauf... !
LG Tom

26.05.2023 22:10 • x 3 #89


A


Hallo Lost111,

x 4#30


Lost111
Zitat von TomdeLong:
Warum?
Wenns ans Eingemachte geht ist's immer schmerzhaft und kraftraubend..., weitermachen nach Erholung (Nacht drüber schlafen...)

Ich würde mir ein wenig Glück in dieser Hinsicht wünschen. Nachdem ich so lange brauchte, um überhaupt mit der Suche zu beginnen. Aber es hilft nur radikale Akzeptanz. Ich kann es nicht ändern. Trotzdem geht es mir schlecht damit.

Zitat von TomdeLong:
Niemals, es hört m.M.n. nie auf, aber kann seltener werden, wenn man sich (auf)rüstet, Therapie...?!
Sprich, wenn Du endlich anfängst an Dich zu glauben, Du hast so viel drauf... !

Wie könnte ich an mich glauben? Meine Zeit läuft ab. So fühlt es sich an.
Aber ich weiß, dass du es nur gut meinst, und dafür danke ich dir!

26.05.2023 22:16 • x 3 #90

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