Lost111
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Nun habe ich Mitte Mai 2 Erstgespräche.
Und ich bin schon wieder am Zweifeln. Denn schließlich geht es Anderen viel schlechter als mir. Nüchtern und realistisch betrachtet weiß mein Kopf, dass diese Zweifel unbegründet sind.
Aber meine Gefühle sagen mir: Hast du das überhaupt verdient? und Bin ich überhaupt krank genug?.
Und ich tendiere aktuell dazu, mehr Gewicht auf meine Gefühle zu legen.
Einem Therapeuten habe ich bereits den angeforderten Fragebogen online übersandt, so dass er in etwa Bescheid weiß. Bei dem Anderen müsste ich viel reden und erklären, denke ich. Was ich nicht immer auf Anhieb kann (wofür ich mich verachte). Aber wahrscheinlich wird er das merken und von sich aus nachfragen.
Ich mache mich jetzt schon verrückt deswegen! Ich kann das schwer abstellen, denn das ist halt so bei mir.
Ich kann nichts einfach so auf mich zukommen lassen!
Seit heute habe ich Urlaub. 2 Wochen. Da sollte bzw. wollte ich zur Ruhe kommen, denn die letzten Wochen waren arbeitsmäßig gesehen doch oft einfach nur anstrengend. Und ich bin teilweise an meine Grenzen gekommen. Wenn ich jetzt nicht frei hätte, wäre ich auch nicht zum Arzt gegangen. Ich hätte einfach weiter gemacht. Da bin ich mir sicher.
Deshalb will ich die 2 Wochen nutzen, um runter zu kommen und irgendwie Kraft zu tanken.
Aber warum mache ich mich so verrückt wegen der beiden Termine? Kommt da einfach meine Angsterkrankung durch?
Meine Psychiaterin rät mir schon lange zu einer begleitenden Therapie. Denn Medikamente alleine sind nicht alles. Womit sie natürlich recht hat. Deshalb hatte sie mir eine ambulante Reha empfohlen, da ich in keine Klinik wollte. Aber auch dazu konnte ich mich bislang nicht entschließen.
Ich werde diese beiden Termine wahrnehmen, auch wenn die Angst und Panik noch so groß ist.
Aber was mache ich, wenn beides keinen Erfolg bringen wird? Dann gebe ich auf. So fühlt es sich momentan an.
Mein Kopf denkt zu viel!
Sorry für den langen Text. Aber ich musste das jetzt loswerden. Danke für's lesen.