Es allen Recht machen / nicht NEIN sagen können

M
Zitat von Isi:
am liebsten möchte ich immer, dass sich alle vertragen
Tja Isi, ich bin leider auch extrem harmoniesüchtig . Aber die Sache mit dem ewigen Frieden ist nur eine Illusion, dazu sind die Menschen viel zu verschieden. Allerdings muß ich auch gestehen, dass ich am liebsten abhaue, wenn es irgendwie und irgendwo Stunk gibt. Muss noch nicht mal mit mir zu tun haben ...
Zitat von Isi:
Ich werde wohl warten, und für ihn dasein, wenn er mich braucht. Und meine Meinung nur zum besten geben, wenn ich gefragt werde
Ich glaube, dass das für Dich der richtige Weg ist
Ich kann leider nicht immer meinen Schnabel halten, werde sogar manchmal zur Furie weil ich auch eine Gerechtigkeitsfanatikerin bin. Und schon habe ich wieder Stress am Hals.....

09.04.2010 08:52 • #31


I
Hey Martina,
na, in der Sachw sind wir uns wohl ziemlich ähnlich : - )

Inzwischen hat sich die Sache schon ein bisschen weiter aufgeklärt: War mal wieder (ein bisschen zuviel) Lärm um ziemlich wenig.
Soll heißen: Mein Kumpel hat für sich ganz gut vorgesorgt, und gleich im voraus ein paar Dinge energisch klargestellt, bevor er sich wieder auf die betreffende Frau eingelassen hat. Unter anderem, dass er weiterhin Zeit für seine Freunde haben möchte und sich nicht vorschreiben lässt, mit wem er sich trifft.
Das beruhigt mich schon ein ganzes Stück...

Liebe Grüße, Isi

09.04.2010 21:08 • #32


A


Hallo Isi,

Es allen Recht machen / nicht NEIN sagen können

x 3#3


M
Zitat von Isi:
Das beruhigt mich schon ein ganzes Stück...
Hm, das kenne ich allerdings auch. Man macht sich vollkommen verrückt wegen irgendeinem Kram, macht sich Sorgen und oft löst sich dann alles in Wohlgefallen auf. Und dann frage ich mich anschließend, ob ich denn noch ganz richtig ticke???? Das geht dann bis zum nächsten Mal Ich arbeite daran, aber man kann ja nicht so leicht aus seiner Haut Es ist auch phasenweise unterschiedlich - es gibt Zeiten in denen ist es mir völlig schnurz was andere von mir denken oder ob sie mich mögen. Wichtig ist, dass ICH mich mag aber manchmal ist eben auch anders. Bleib dran Isi, man kann nach und nach lernen, damit umzugehen

10.04.2010 15:39 • #33


I
Hihi,
ganz genauso ist es!
Mein Kumpel hat mich nämlich heute angerufen, und mir versichert, wie leid es ihm tut, dass da ein falscher Eindruck entstanden ist, und dass es sich auf keinen Fall von mir zurückziehen möchte. Das schöne ist, dass das ganz ohne mein Zutun passiert ist, ich hab einfach abgewartet, was passiert.
Damit hätte ich nicht gerechnet - mein negatives Bild mal wieder.
Und bin natürlich sehr froh. Und auch stolz, weil ich dieses Mal nicht sofort alle Alarmglocken klingeln haben lassen, und weil ich mir nicht diese Panik gemacht habe wie früher, sondern ziemlich gelassen bleiben konnte.

Liebe Grüße und danke, liebe Martina

10.04.2010 22:03 • #34


I
Diese Beiträge sind schon wieder ein gutes halbes Jahr alt...
Aber aus gegebenem Anlass eine kleine Aktualisierung: Vieles, was mich damals belastet hat, ist inzwischen nicht mehr so drastisch für mich.
Ich glaube, meine Wahrnehmung hat sich sehr verändert. Den Sommer über habe ich in einer sozialen Einrichtung gearbeitet, mein Examen ein halbes Jahr verschoben, und versucht, mit mir selbst wieder mehr klarzukommen. Das Alleinsein auszuhalten, und mich sinnvoll zu beschäftigen, statt zwanghaft neue Kontakte zu suchen. Ich habe manchmal sogar abgesagt, wenn mich Leute gefragt haben, ob ich was machen will - früher ein totales Unding für mich, heute schon viel normaler.
Trotzdem haben sich meine Kontakte zu anderen sehr verbessert. Ich habe in den letzten Wochen einige Leute kennengelernt, mit denen sich langsam etwas entwickelt. Obwohl ich grade für mein Examen lerne, nehme ich mir gern die Zeit für diese neuen Kontakte, weil sie mir so guttun. Aber ich nehme mir auch Zeit für mich, wenn ich sie brauche.
Ich kann wieder mit anderen sprechen! Monatelang war mir das nicht möglich. Ich hab immer krampfhaft nach einem Thema gesucht und vor mich hingeplappert, um das Schweigen zwischen mir und anderen zu füllen. Jetzt kann ich mich wieder unterhalten. Es ist eine Befreiung für mich.
Mir hat Tagebuchschreiben sehr geholfen. Fast jeden Tag habe ich aufgeschrieben, was mich beschäftigt.
Dadurch konnte ich gelassener mit Situationen umgehen, die für mich Ablehnung meiner Person bedeuten (übergangen werden, nicht eingeladen sein). Ich bin zwar nicht zum Optimisten geworden, aber gelassener. Es ist schon Monate her, seitdem ich jemand anderem ein schlechtes Gewissen gemacht habe, weil er sich nicht gemeldet hat.
Allerdings sind einige Freundschaften und Bekanntschaften nicht mehr reparierbar gewesen. Von diesen Menschen habe ich mich innerlich verabschiedet, so gut es eben geht. Aber um manche Verluste trauere ich immer noch. Wenigstens kenne ich jetzt den Grund für die Ablehnung, die ich erfahren habe, und weiß, dass es nicht an sozialer Unattraktivität gelegen hat, sondern an meinem Klammern und meiner Bedürftigkeit.
Wenn ich den Impuls verspüre, mich diesen Gefühlen von Minderwertigkeit hinzugeben, entferne ich mich inzwischen aus der Gesellschaft anderer. Ich schreibe diese Gefühle auf, denke über sie nach, und verarbeite sie für mich. Das klappt schon ganz gut, auch wenn es oft anstrengend ist und Zeit braucht.

Danke an euch alle für eure Unterstützung in dieser schweren Zeit.
Liebe Grüße! Eure Isi

21.10.2010 15:42 • #35

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