Lost111
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Ich merke seit Wochen, dass es wieder abwärts geht. Und ich fürchte, ich schaffe es nicht mehr lange, dagegen zu steuern.
Ein Grund dafür ist sicherlich, dass eine ganz liebe Kollegin ab April wechseln muss und wir somit eine neue Mitarbeiterin in der Abteilung bekommen werden. Ich weiß, dass man sich seine Kollegen nicht aussuchen kann, aber so eine Veränderung macht mir immer sehr zu schaffen.
Dazu kommt das momentan hohe Arbeitsaufkommen. Ich merke, dass es mir vermehrt an Konzentration fehlt. Dazu kommt eine aktuelle Vertretungssituation, so dass ich über meine Grenzen hinaus arbeite, d.h., mindestens 5 Stunden, heute waren es 6. Aber es muss ja alles laufen, da fragt niemand, wie es mir damit geht. Ich habe kaum noch Kraft.
Nun habe ich mir nach langem Zögern und Überlegen am 05.04. einen Termin bei meinem HA gemacht. Dabei nehme ich Rücksicht darauf, dass die neue Kollegin sonst an ihrem 1. Arbeitstag am 01.04. alleine auf weiter Flur wäre. Und das mag ich niemandem zumuten.
Diverse Symptome wie Schwindel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie eine bleierne Müdigkeit machen es nicht einfacher. Die kleinste Kleinigkeit ist extrem anstrengend. Und doch stehe ich Tag für Tag auf der Matte. Weil etwas in mir sagt: du musst.
Ignoriere ich wieder mal viel zu lange die Warnsignale meiner Seele und meines Körpers? Oder will ich mal wieder nicht wahrhaben, dass ich abrutsche? Oder beides?
Also werde ich bis zum 05.04. irgendwie durchhalten. Weil ich so verdammt pflichtbewusst bin.