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Fehlende Anerkennung - oder erwarte ich zu viel?

maya60
@Lilly-18


Zitat von Lilly-18:
Aber ich hab mich wacker geschlagen und denke mal, dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe.


Zitat von Lilly-18:
Ich war ehrlich, authentisch und ganz bei mir.


Zitat von Lilly-18:
Dann meinte er, ob ich Lust hätte, morgen nochmal zum Probearbeiten zu kommen. Klar hab ich das .


Zitat von Lilly-18:
Natürlich mache ich mir Hoffnungen. Aber ich glaube es erst, wenn ich den Arbeitsvertrag unterschrieben habe.


Zitat von Lilly-18:
Inzwischen kann ich mir sogar vorstellen, bei meinem Chef noch ein paar Stunden auf 450 Euro-Basis zu arbeiten. Aber nur wenn die Bezahlung stimmt

20.07.2021 15:09 • x 1 #211


Jedi
Zitat von Lilly-18:
Und Jedi heute sind auch meine Kündigungsphantasien weg. ich schaue jetzt nach vorne und warte erstmal ab. Meine Wut flaut etwas ab.

20.07.2021 15:17 • x 1 #212


A


Hallo Lilly-18,

Fehlende Anerkennung - oder erwarte ich zu viel?

x 3#3


Silentium
Zitat von Lilly-18:
Ok., ich hab`s hinter mir Es war der Hammer. Eine ganze Stunde Kreuzverhör. Die waren zu viert. Eine von der Personalabteilung, der ...

Hallo Lilly,
ich freue mich für dich, dass das Gespräch so gut gelaufen ist. Ich denke, du bist zumindest eine Runde weiter, wenn du morgen schon Probearbeiten darfst. Das ist ja auch für dich super, um zu schauen, ob das was für dich ist. Und sie hätten das nicht vorgeschlagen, wenn sie dich für unfähig halten würden. Das hast du gut gemacht. Ich freue mich für dich

20.07.2021 15:46 • x 3 #213


Lilly-18
Probearbeiten gestern war gut. Ich konnte mir das Programm schon mal anschaun, in meine zukünftige Arbeit rein schnuppern und mir vorstellen, was mich erwartet.
Der Job ist vollkommen anders als alles was ich bisher gemacht habe. Ich habe ein fest umrissenes Arbeitsgebiet, sich immer wiederholende Tätigkeiten. Keinen Kundenkontakt, reine Verwaltung.
Vorteil: kein Stress, freie Zeiteinteilung, ruhiges Arbeiten ohne Zeitdruck, alles was ich mache wird nochmal kontrolliert, dadurch keine Gefahr, grobe Fehler zu machen. Ich habe Kollegen, arbeite im Team. Sehr viel Urlaub (30 Tage), gleitende Arbeitszeit, gutes Gehalt.
Nachteil: alle was ich bisher gelernt habe brauche ich nicht mehr, kein Kundenkontakt, die Arbeit ist wahrscheinlich eintönig weil immer das Gleiche.
Natürlich kann ich mir das bis jetzt noch gar nicht vorstellen wie das laufen wird. Ich habe noch nie in einer Behörde gearbeitet, bin quasi gestählt durch die freie Wirtschaft, wo ich mich immer irgendwie durchgeschlagen habe.
So ein Hauen und Stechen gibt es dort nicht mehr. Es wird eine wahnsinnige Umstellung.
Aber, hey, ich gehe stramm auf die 60 zu. Was will ich mir noch beweisen? Dass ich es kann? Klar kann ich! Aber ich will nicht mehr. Ich hab einfach keine Lust mehr, ich mag nicht mehr.
Ich will Ruhe in meinem Leben. Einen ruhigen Fluss. Etwas Verlässliches.
Es wird sicher eine zeitlang dauern, bis ich runter fahre, weil ich einfach die letzten Jahre Vollgas gelebt habe.
Ich kann einfach nicht mehr. Ich will einfach nur noch meine Ruhe haben.

22.07.2021 07:35 • x 4 #214


E
liebe Lilly,

als Postmann hatte ich fast immer Kundenkontakt. In jüngeren Jahren fand ich das auch echt schön. Aber mit den

Jahren empfand ich es auch immer stressiger. Die Launen der Kunden, meine eigenen Lauden, Beschwerden usw.........

Da wünsche ich dir jetzt echt, das du einen Gang runter schalten darfst.


liebe Grüße,

Frederick

22.07.2021 16:41 • x 2 #215


Lilly-18
Das mit dem Gang runter schalten funktioniert momentan gar nicht. Ich bin sowas von unter Strom, ich kann mich gar nicht mehr beruhigen.
Heute Nacht habe ich wieder kaum geschlafen. Im Kopf kreisen die Gedanken, ich bin aufgewühlt und vollkommen fix und fertig.
Eigentlich sollte ich heute zuhause bleiben, mir bei meiner Hausärztin eine Beruhigungsspritze geben lassen und mich wieder hinlegen. So stehe ich neben mir. Vielleicht mache ich das auch noch.
Was genau regt mich so auf? Alles in mir schreit, dass der neue Job nichts für mich ist, dass ich mich langweilen werde. Ich habe natürlich wieder Angst vor dem Einlernen, dass ich dafür wieder ewig brauche. Jetzt, wo ich in meinem momentanen Job so gut bin.
Ich hätte nicht gedacht dass es mir so schwer fallen würde, diesen Job aufzugeben. Aber ich weiß auch, dass ich es bereuen würde sobald ich mich das nächste mal wieder ärgere über die Unverschämtheiten meines Chefs. Ich werde dort zu nichts mehr kommen, ich bin ihm einfach nicht mehr wert. Mein Freund meinte heute, mein Chef hat es gar nicht verdient, dass ich mir wegen dem Job so einen Kopf mache. Doch, ich trauere sehr. Der Abschied fällt mir unglaublich schwer.
Und ich habe dem neuen Job noch gar keine Chance gegeben. Ich habe einfach nur Angst. Davor, was auf mich zukommt. Wie ich damit zurechtkommen werde. Die Arbeit selbst ist schon recht eintönig, aber ich werde Kollegen haben. Und einen unglaublich netten Chef. Ich werde wieder Menschen um mich haben.
Ich darf nicht undankbar sein. Wie viele würden sich die Finger ablecken nach dieser Stelle.

Heute Nacht hatte ich eine richtige Panikattacke, mein Blutdruck ist astronomisch hoch, mein Puls schlägt mir bis zum Hals.
Aber ich glaube, da kommt momentan mehr zusammen. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe das Gefühl, alle Anspannung, der ganze Stress der letzten Jahre, schlägt grade über meinem Kopf zusammen. Es ist so viel passiert, mein Leben kommt irgendwie gar nicht zur Ruhe. Das bricht grade aus mir raus habe ich das Gefühl.

23.07.2021 06:53 • x 6 #216


A
Liebe @Lilly-18 ,
zum Arzt zu gehen ist eine wirklich gute Idee. Vielleicht kannst du dich ja behandeln lassen und etwas später zum Dienst gehen, damit du dich heute Abend auf dem Konzert blicken lassen kannst?
Liebe Grüße von Anchi

23.07.2021 07:13 • x 2 #217


Jedi
Hallo @Lilly-18

Zitat von Lilly-18:
Ich bin sowas von unter Strom, ich kann mich gar nicht mehr beruhigen.

Nun, ich würde vermuten, dass dies mit der Anspannung der letzten Tage zu tun hat u. die vielen oft
unsinnigen Gedanken u. Sorgen.
Oft stecken dahinter, wie man es in der Psychologie nennt - diese Sorgenketten dahinter.
Dies passiert in der Regel unbewusst u. wir springen dabei von eine Sorge zur nächsten Sorge.
Der Grund dafür ist, dass wir uns die Angst hinter der Sorge nicht anschauen wollen u. so gehen wir zur nächsten Sorge über,
aus Angst vor der Angst.
Zitat von Lilly-18:
Im Kopf kreisen die Gedanken,

Und darin schwimmt die Angst, Unsicherheit u. Zweifel mit.
Zitat von Lilly-18:
Ich habe einfach nur Angst.

Finde ich normal, denn Veränderungenu. etwas Neues erzeugt Unsicherheit u. auch Ängste.
Zitat von Lilly-18:
mir bei meiner Hausärztin eine Beruhigungsspritze geben lassen

Meinst Du wirklich, dass es nötig ist ?

Villt. kannst Du es auch nur Akzeptieren, dass was auf Dich zukommt, einfach Unsicherheit u. Zweifel
auslöst.
Zitat von Lilly-18:
Alles in mir schreit, dass der neue Job nichts für mich ist,

Ich vermute, dass es die Angst vor dem Neuen noch Unbekannten ist.
Zitat von Lilly-18:
Ich darf nicht undankbar sein.

Es wird weniger mit Dankbarkeit oder Undankbar zu tun haben, sondern, zu Akzeptieren das eine solche Veränderung
seine Zeit braucht, um darin wirklich auch anzukommen.
Zitat von Lilly-18:
Es ist so viel passiert, mein Leben kommt irgendwie gar nicht zur Ruhe.

Villt. hilft Dir zu sortieren u. zu schauen, was ist jetzt gerade dran ?
Alle unreflektierten Gedanken, die einem so durch den Kopf durchrauschen so zuzulassen,
erschafft schnell eine Überforderung.
Sortieren u. Auseinanderhalten könnte Dir hilfreich sein !

23.07.2021 14:20 • x 2 #218


Lilly-18
Zitat von Jedi:
Akzeptieren das eine solche Veränderung
seine Zeit braucht, um darin wirklich auch anzukommen.

ok, damit setze ich mich gerade auseinander. Akzeptieren.
Ich schlafe wieder einigermaßen, jetzt am Wochenende kann ich mich ganz gut ablenken. Ich habe viel mit meinem Freund gemacht, gestern Gartenarbeit. Meine Älteste ist übers Wochenende mit ihrem Freund gekommen. Das ist auch sehr schön.
Aber natürlich kann ich die Gedankenkreise nicht abstellen.
Ich entwickle eine Panik vor dem Moment, in dem ich kündigen werde. Ich habe Angst, dass ich zusammenbreche. Und noch mehr Angst habe ich vor der Reaktion meines Chefs. Ich weiß, dass er Menschen sehr gut manipulieren kann, hat er bei mir ja auch lange genug geschafft. Ich muss mir nur darüber im klaren sein, dass ich das nicht zulassen darf.
Ich darf mein Ziel nicht aus den Augen verlieren. Er wird mir ein schlechtes Gewissen machen, er wird mir vielleicht sogar androhen, dass ich die Kosten für meine Ausbildung letztes Jahr übernehmen muss. Er wird es überhaupt nicht verstehen, warum ich nicht vorher was gesagt habe. Da hätte man doch drüber reden können. Nein, hätte man nicht.
ER hätte darüber geredet, ER hätte entschieden was er bereit ist mir entgegen zu kommen. Hier ist es noch nie um MICH gegangen.
Das muss ich mir immer wieder bewußt machen. Es geht jetzt um MICH und nicht um die Firma oder meinen Chef.

25.07.2021 07:04 • x 1 #219


E
Guten Morgen

Zitat von Lilly-18:
Ich entwickle eine Panik vor dem Moment, in dem ich kündigen werde. Ich habe Angst, dass ich zusammenbreche


Das ist etwas, was ich sehr gut verstehe, dennoch ist das eine Situation, der du in deiner Vorstellung viel zu viel Raum gibst und viel zu sehr aufbauschst.
Dein Chef wird die Konsequenzen seines Handelns tragen müssen, du hast lediglich die Pflicht, für dich zu sorgen- laß die Verantwortung bei ihm.
Er wird niemals sagen Oh, Frau Lilly, ich hab volles Verständnis für Ihre Entscheidung, weil er, so wie du ihn beschreibst, nur um sich und seine Bedürfnisse kreist.

Ich würde vermutlich gar nicht mehr dorthin gehen, wenn ich den anderen Job habe- wozu?
Bekommst du Anerkennung, wenn du bis zum Schluß bleibst?
Bekommst du ein Danke?
Nein, es wird dich nur stressen.

25.07.2021 08:03 • x 4 #220


Lilly-18
Zitat von Jedi:
Meinst Du wirklich, dass es nötig ist ?

Lieber Jedi, ja, es ist leider nötig. Die Ärztin hat mir einen Blister Tavor mitgegeben und mir gleich vor Ort eine halbe gegeben. Das tat mir gut, ich konnte mich beruhigen und sogar nachmittags am Freitag noch ein bisschen schlafen. Mein Freund war nach der Nachtschicht auch zuhause, so haben wir uns zusammen hingelegt, er hat mich fest in den Arm genommen und ich habe mich in den Schlaf gleiten lassen.
Heute früh habe ich auch wieder eine halbe genommen. Ich war morgens so aufgewühlt. Meine Tochter war mit ihrem Freund über Nacht da, wir wollten zusammen frühstücken und ich wollte mir einfach nichts anmerken lassen.
Jetzt geht es mir ein bisschen besser, bin aber immer noch sehr unruhig.
Mir ist natürlich vollkommen bewusst, dass das keine Dauerlösung ist. Ich bin auch kein Freund von Tabletten. Aber für mich ist das jetzt Selbstfürsorge, dass ich mich nicht zwinge, das auszuhalten.

Zitat von Resi:
Ich würde vermutlich gar nicht mehr dorthin gehen, wenn ich den anderen Job habe- wozu?
Bekommst du Anerkennung, wenn du bis zum Schluß bleibst?
Bekommst du ein Danke?
Nein, es wird dich nur stressen.

Liebe Resi, du hast mit Sicherheit recht. Genau denselben Rat hat mir eine liebe Freundin auch gegeben, die letztes Jahr ein schlimmes Burnout hatte und die das genau so gemacht hat. Die hat ihren Mann mit der Kündigung zur Chefin geschickt und war ein halbes Jahr vollkommen außer Gefecht, hatte also gar keinen neuen Job.
Soweit möchte ich es auf keinen Fall kommen lassen.
Andererseits ist es absolut nicht meine Art, vor Problemen davon zu laufen. Natürlich werde ich keine Anerkennung dafür bekommen, schon gar kein Danke. Und gestresst bin ich jetzt schon.
Mein Plan ist es schon, das ganze zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Allerdings mit dem Hintertürchen, einfach zu gehen, wenn ich nicht mehr kann.
Diese Woche wird sehr hart für mich. Es wird die Entscheidung fallen, ob ich den Job bekomme. Und falls ja, muss ich kündigen. Zwei Dinge, die mich innerlich zerreißen.
Nächstes Wochenende fahre ich mit meinen früheren Kolleginnen auf den Berg, wir übernachten auf einer Hütte. Das machen wir jedes Jahr, diesmal sind wir 8 Leute und das wird sicher schön. Ich werde versuchen, mich darauf zu konzentrieren, dass es bis dahin entschieden ist und ich das Schlimmste hinter mir habe.

25.07.2021 15:52 • x 2 #221


E
Zitat von Lilly-18:
Andererseits ist es absolut nicht meine Art, vor Problemen davon zu laufen


Das glaub ich dir auf jeden Fall
Ich war früher auch so und habe jeden Kampf ausgefochten.
Aber ich- das ist jetzt nur meine persönliche Meinung- bin mittlerweile soweit, daß ich mich nur Problemen stelle, die mich auch voran und weiterbringen, alle anderen können mir gestohlen bleiben.
Einen würdigen Abschluß. . Lilly, das geht nur auf einem ähnlichen Level, bzw auf Augenhöhe.
Meine Ex-Mann und ich konnten das, weil es zwischen uns Respekt und Wertschätzung gab bei aller Wut, in einer anderen Beziehung ging das nicht, und genauso schätze ich deinen Chef ein.

Versuch, dich ein wenig zu distanzieren von allem.

Ich wünsch dir eine ruhige Woche und ganz viel Freude auf der Hütte, das klingt so gut!

25.07.2021 15:59 • #222


Lilly-18
Zitat von Resi:
Versuch, dich ein wenig zu distanzieren von allem.

Ich werd`s versuchen, liebe Resi

25.07.2021 16:13 • x 1 #223


Lilly-18
So, es ist soweit. Ich habe die Zusage heute bekommen und sofort mit meinem Chef geredet.
Inzwischen habe ich mich auch wieder beruhigt, die Spannung ist weg und das Gespräch hat statt gefunden.

Das Gespräch mit meinem Chef verlief unaufgeregt. Ich bin auch nicht zusammengebrochen. Nein, ich konnte meine Entscheidung gut und sachlich begründen. Natürlich habe ich auch gesagt, was mich zu diesem Schritt veranlasst hat.
Ich habe ihm den Schock schon angemerkt, aber er ist sich keiner Schuld bewusst, redet von Missverständnissen und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass er mir einreden möchte, dass ich einen Fehler mache.
NEIN, ich mache keinen Fehler, da bin ich mir ganz sicher.
Er hat nur alles wiederholt, was er bisher schon immer gesagt hat. Von ihm habe ich nichts zu erwarten. Weder mehr Geld, noch mehr Arbeitszeit noch Anerkennung.
Ich mag das nicht mehr. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Nicht mehr verdient zu haben. Er dreht mir das Wort im Mund um. Und das in einer sehr liebenswürdigen, freundlichen Art. Er kann sehr gut reden und genau davor hatte ich Angst. Dass ich mich bequatschen lasse. Hab ich aber nicht.
Tatsache ist, dass ich ihm nicht viel entgegenzusetzen habe. Das verpufft einfach bei ihm. Er findet auf alles eine Antwort und stellt sich selbst als Wohltäter dar. Ich will das nicht mehr.
Egal. Ich hab`s hinter mir.
Das muss ich jetzt erstmal verdauen. Und dann werde ich mich geistig auf meine neue Stelle einstellen.

Und ich werde dann auch diesen Thread schließen. Und einen neuen beginnen mit meiner neuen Arbeitsstelle.
Und ich hoffe, dass ich dann auch nicht mehr zurückschauen muss.
Es geht immer vorwärts, nie zurück.

27.07.2021 18:18 • x 5 #224


Pilsum
Herzlichen Glückwunsch zur neuen Arbeitsstelle.
Schön, dass es geklappt hat.
Viel Erfolg mit der neuen Tätigkeit wünsche ich Dir.

Viele Grüße

Bernhard

27.07.2021 20:44 • x 1 #225


Silentium
Herzlichen Glückwunsch. Du hast alles richtig gemacht, die Stelle zu wechseln. So einen Chef braucht kein Mensch und zieht nur unnötig Energie

28.07.2021 00:33 • #226


A
Auch von mir
herzlichen Glückwunsch zur neuen Arbeitsstelle! Dein letzter Eintrag hat doch noch einmal deutlich gemacht , wie wichtig es war, den früheren Posten zu verlassen! Wann wird dein erster neuer Arbeitstag sein?
LG von Anchi

28.07.2021 07:17 • x 2 #227


maya60
Zitat von Lilly-18:
So, es ist soweit. Ich habe die Zusage heute bekommen




Zitat von Lilly-18:
Und ich werde dann auch diesen Thread schließen. Und einen neuen beginnen mit meiner neuen Arbeitsstelle.

28.07.2021 07:35 • x 1 #228


Lilly-18
Momentan falle ich von einer Panikattacke in die nächste. Die Situation ist für mich grade fast unerträglich. Natürlich könnte ich mich krank schreiben lassen, aber das will ich nicht. Ich will diese Arbeit mit Anstand zu Ende bringen. Außerdem halte ich es zuhause nicht aus, wenn ich alleine bin. Mein Freund arbeitet ja, den sehe ich kaum und es ist für mich anstrengender, mich zuhause zu beschäftigen als arbeiten zu gehen.
Außerdem habe ich NULL Antrieb.
Ich fühle mich permanent so, als würde ich mit Vollgas die Handbremse anziehen.

Mein Chef ist gestern im Büro rumgeschlichen wie ein geprügelter Hund. Mitleid habe ich keines, aber es stresst mich.
Ich denke dann wieder daran, was meine Ärztin letzte Woche zu mir gesagt hat: niemand ist unersetzlich, es geht auch ohne mich weiter.
Warum leide ich so? Klar, ich mochte meine Arbeit sehr. Aber welchen Preis habe ich dafür bezahlt? Null Wertschätzung. Noch beim Kündigungsgespräch hat mir mein Chef wieder vorgeworfen, ich hätte schon so viele Fehler gemacht, dass ich dafür ein paar Abmahnungen verdient hätte. Nur weil er mich so mag, hat er es nicht gemacht.
Und angeblich hat er mir von Anfang an gesagt, dass ich diese Ausbildung machen muss. Es war aber keine Rede davon, da bin ich mir ganz sicher.
All das kreist ununterbrochen in meinem Kopf. Es fühlt sich so an, als wenn man eine toxische Beziehung beendet. Das ist auch so schwer. Man weiß, dass sie einem nicht gut tut, trotzdem hängt man daran. Das ist mir noch bei keiner einzigen Arbeitsstelle so gegangen.
Warum wird mir ein Arbeitsplatz fehlen, bei dem ich so gedemütigt wurde? Wahrscheinlich, weil ich immer noch tief in mir drin glaube, durch Anstrengung könnte ich es noch schaffen, die gewünschte Anerkennung zu bekommen. Wie krank ist das denn!
Mir ist das schon bewusst. Und ich kämpfe im Moment dagegen an.
Ich freue mich aufs Wochenende, das verbringe ich mit ein paar früheren Arbeitskollegen in den Bergen auf eine Hütte. Das wird mich sicher ablenken.

29.07.2021 07:08 • x 1 #229


Lilly-18
Heute bin ich vollkommen neben der Spur. Als ich meinen Chef die Kündigung unterschreiben lassen wollte hat er das Gespräch gesucht. Er hat mir tatsächlich ein Angebot gemacht, mehr zu arbeiten.
Das ist natürlich Quatsch für mich, aber es ist ein Gespräch entstanden in dem wir viele Unklarheiten beseitigen konnten. Es ist tatsächlich so dass er mir überhaupt nicht zugehört hatte bisher und keine Ahnung hatte was ich will. Die Bestürzung über die Erkenntnis, was er falsch gemacht hat war echt. Aber das nützt mir jetzt auch nichts mehr.
Tatsache ist, dass er mich gern behalten würde, mir aber die Konditionen der Behörde nicht bieten kann. Und ändern wird er sich natürlich auch nicht mehr.
Immerhin habe ich das erste Mal das Gefühl dass er mich ernst nimmt und versteht.
Wir verhandeln jetzt tatsächlich über einen 450 Euro Job. Das war ja für mich auch ein Gedanke. Ich mag diesen Job sehr und meine neue Stelle ist 30 Stunden bei freier Zeiteinteilung. Ich überlege es mir, ich soll ihm ein Angebot machen.
Ok. Mir geht's jetzt etwas besser weil ich das Gefühl habe, das was ich zu sagen hatte ist endlich bei ihm angekommen.
Natürlich hab ich ihm auch gesagt, dass es für mich keine Option ist, Zugeständnisse nur auf Druck zu bekommen. Wenn da vorher mal was von ihm gekommen wäre wäre ich überglücklich gewesen, aber so hat das keinen Wert mehr für mich. Hat er verstanden.
Muss ich jetzt erstmal so sacken lassen.

29.07.2021 12:56 • x 2 #230


Lilly-18
Ach ja, und er meinte, er würde mich sofort wieder einstellen wenn das mit der neuen Stelle nichts ist für mich. Oder wenn ich nach der Probezeit nicht übernommen werde.

29.07.2021 12:58 • x 1 #231


E
liebe Lilly,

vielleicht könntest du dich mit deinem derzeitigen Arbeitsplatz versöhnen, um einen für dich guten Abschluss zu

finden. Denn sonst bringst du die Belastung deines alten Arbeitsplatzes an deine neue Arbeitsstelle.

Mir ging das oft so. Bis ich das von meinem Therapeuten das mit der Versöhnung kennen lernen durfte.


liebe Grüße an dich,

Frederick

29.07.2021 15:38 • x 2 #232


Lilly-18
Zitat von Frederick:
vielleicht könntest du dich mit deinem derzeitigen Arbeitsplatz versöhnen, um einen für dich guten Abschluss zu

finden.

Lieber Frederick, genau das ist der Punkt. Es ist mir so wahnsinnig wichtig, gehört zu werden, verstanden zu werden. Klar ist das am Arbeitsplatz was anderes wie im Privaten. Aber wenn es möglich ist, sollte man es wenigstens versuchen.
Und ich hatte das Gefühl, dass ihm das auch wichtig war, mich zu verstehen.
Er meinte, es macht ihn richtig depressiv nicht zu wissen, was er falsch gemacht hat. Ok., das habe ich ihm heute mehr als deutlich gesagt. Hat etwas gedauert, bis der Groschen gefallen ist, aber er ist gefallen.
Wie gesagt, ich kann behaupten, dass da heute eine Versöhnung statt gefunden hat. Und das bedeutet mir sehr viel. Es nimmt wahnsinnig viel Druck von mir. Ich fühle mich wirklich bedeutend besser.
Gut, das mit dem 450 Euro Job ist noch nicht ausgesprochen. Aber - ganz ehrlich - für mich ist es auch eine Strafe, den Job nicht mehr machen zu dürfen. Ich bestrafe ja nicht nur ihn, wenn ich gehe, sondern auch mich selbst.
Er meinte ich solle ihm ein Angebot machen und dann reden wir darüber.
Und - ganz ehrlich - auch wenn das hier vielleicht keiner versteht, mir würde es echt gut tun wenn ich das mache.
Und ich habe ihm auch ganz deutlich gesagt, wenn ich es psychisch nicht schaffe dann lasse ich es wieder.
Eine Option wäre auch, dass er sich eine Neue sucht und ich die einlerne. Dann könnte ich auch jederzeit wieder aufhören.

Heute Abend treffe ich mich mit 2 meiner liebsten Freundinnen zum Reden. Mein Freund hat Spätschicht und ist nicht da. Und ich kann momentan überhaupt nicht alleine sein. Ich muss reden, reden, reden.

29.07.2021 16:59 • x 2 #233


E
liebe Lilly,

einen ganz großen herzlichen Glückwunsch, das du dich mit deinem Chef hast aussprechen können. Und das er seine

Fehler einsehen, annehmen konnte. Das war ein ganz großer wichtiger Moment für euch beide..............................

Selbst wünschte ich mir auch mehr solcher Momente. Aber oft bin ich stur wie mein Dackel, lasse mir nichts sagen.......

aber dann haben Hund und ich wieder gute Momente, wo wir zuhören können.

Hören auf das, was der andere Mensch sagt, meint, denkt, fühlt......................................

Oh da durfte ich schon so viel von meinem Therapeuten lernen....................................................................

Der sagt mir immer, ich habe zwei Ohren, aber nur einen Mund.

Kein Schmerz ist so schlimm wie der eigene Schmerz.................................


DU ich habe zwei Töchter, von daher weiß ich, das eine Frau mehr redet als ein Mann. Und das ist ja auch gut so.

Jetzt freue ich mich aber ganz feste für dich.........feiere ein Fest für dich, gönne dir selbst von Herzen etwas

Gutes, und deinen Freundinnen auch. Geteilte Freude ist doppelte Freude.


liebe Grüße,

Frederick

29.07.2021 17:14 • x 1 #234


E
Zitat von Lilly-18:
So, es ist soweit. Ich habe die Zusage heute bekommen und sofort mit meinem Chef geredet.


Suuuuper!

31.07.2021 07:16 • x 2 #235


S
Ich schließe mich an und freu mich total mit.
Mit Kraft und Mut
Bist du
Aus diesem demütigen Arbeitsverhältnis raus

Oft ist es gar nicht so wichtig was man arbeitet,
Sonden mit wem

Natürlich ist das innerlich alles sehr aufwühlend
Und doch hast du den Cut geschafft.

Dickes Lob und viel Glück, inneren Frieden und Leichtigkeit
Am neuen Arbeitsplatz.

So mutig !

31.07.2021 08:51 • x 5 #236


Lilly-18
Gestern hatte ich meinen letzten Arbeitstag mit meinem Chef. Er geht jetzt erstmal in Urlaub und wenn er wiederkommt bin ich weg.
Unser Verhältnis hat sich deutlich entspannt. Momentan rollt er mir den roten Teppich aus, ich bekomme Anerkennung ohne Ende und er vertraut mir blind. Immer wieder höre ich Sätze wie Sie machen das schon, Sie kennen sich da ja aus . Ich muss mir manchmal die Augen reiben um zu glauben, was da gerade abläuft.
Wir haben uns jetzt auch auf einen 450 Euro - Job geeinigt. Ich arbeite 2 x die Woche je 3 Stunden, nachmittags nach meinem Hauptjob. Dafür bekomme ich 15 Euro die Stunde und 4 Wochen Urlaub im Jahr. Das klingt für mich ganz gut und ich fühle mich wertgeschätzt.
Seit ich gekündigt habe fühle ich mich wie beflügelt. Mein Chef meinte neulich, so wenn ich immer gewesen wäre hätte ich viel weniger Probleme gehabt. Aber so war ich eben nicht immer. Meine Angst ist wie verflogen, ich fühle mich frei und sicher. Das liegt aber auch daran, dass es mir sch.... egal ist, was mein Chef über mich denkt. Ich weiß inzwischen, dass ich gut bin und das strahle ich auch aus.
Auf meinen neuen Job freue ich mich inzwischen auch. Ich bin mir sicher, das lerne ich. So wie ich schon so vieles gelernt habe. Ich darf mich nur nicht gleich überfordern. Immer langsam. Aber meine Anerkennung hole ich mir jetzt erstmal in meinem alten Job, den ich im Schlaf beherrsche.
Und ich spüre auch die Vorfreude darüber, dass ich endlich wieder ausgelastet bin. Ich hatte bei meinem jetzigen Job immer das Gefühl, nicht ausgelastet zu sein. 28 Stunden waren mir einfach zu wenig. Morgens erst um 9 Uhr anfangen ist für mich verschwendete Zeit. Und eine volle Stunde Mittag ist Trödelei. Jetzt kann ich mir dann alles frei einteilen. Das gefällt mir viel besser.
Freitags kann ich nach wie vor mittags aufhören und habe immer ein langes Wochenende.
Ich bin schon ganz aufgeregt. Und mein Chef ist jetzt auch so, wie ich ihn mir immer gewünscht habe. Er erkennt endlich meine Leistung an. Und bezahlt mich auch ordentlich. Warum nicht gleich so?

19.08.2021 06:46 • x 7 #237


L
Liebe Lilly,

das liest sich richtig toll ich freu mich für Dich und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg

19.08.2021 14:01 • x 3 #238


Lilly-18
Ich arbeite jetzt seit fast 2 Monaten in meiner neuen Arbeitsstelle und nebenbei auf 450 Euro-Basis bei meinem alten Chef. Es läuft gut, ich habe die Zeiteinteilung geregelt bekommen und gefühlt habe ich, obwohl ich viel mehr arbeite, nun mehr Freizeit als vorher. Das liegt daran, dass ich morgens schon um halb 8 Uhr anfange zu arbeiten, dass ich nur noch eine halbe Stunde Mittag mache oder nach 6 Stunden gleich heim fahre. Ich genieße das sehr.
Mein neuer Job ist ein Traum. Ich fühle mich absolut aufgehoben dort, meine Angst, Fehler zu machen, flackert nur noch ab und zu auf, ich habe keinerlei Druck und fühle mich gewertschätzt. Klar mache ich ab und zu was falsch, aber mein neuer Chef ist total zufrieden mit mir, ich lerne schnell und arbeite effizient. Das gefällt ihm.
Alles richtig gemacht.
Bei meinem alten Chef ist alles beim alten. Er war jetzt länger nicht da, erst Urlaub, dann eine geplante OP. Ich habe in den paar Stunden die ich dort bin, gerackert wie blöde. Kaum ist er zurück, gesundheitlich noch total angeschlagen, führt er sich schon wieder auf wie ein A.... Ich habe mich diese Woche schon wieder so geärgert, weil er nicht einmal erwähnt hat, dass er froh war, dass ich da war. Nein, er hat mich angeschnauzt, weil ich etwas liegen gelassen habe, was ich alleine ohne ihn nicht machen konnte. Er wollte mich eigentlich mal vom Krankenhaus aus anrufen, hat er nicht einmal in den 2 Wochen gemacht. Seine Frau meinte, wenn es nicht megadringend ist, sollte ich ihn in Ruhe lassen. Habe ich gemacht. Und dann sowas. Ich fühle mich absolut im Recht.
Momentan mache ich es eigentlich nur des Geldes wegen. Es tut mir gut, finanziell etwas Luft zu haben, zumal ich ja nicht weiß, wie es mit meinem Freund weiter geht. Der ist gerade krank geschrieben und es geht ihm richtig schlecht.
Seit ich weiß, dass es auch anders sein kann in der Arbeit, habe ich überhaupt keinen Lust mehr, mich diesem Despoten auszusetzen. Ich male mir jetzt schon aus, dass ich ihm irgendwann seinen ganzen Kram vor die Füße werfe. Der Zeitpunkt wird kommen. Und dann gehe ich dort erhobenen Hauptes raus.
Aber jetzt noch nicht. Wie gesagt, ich genieße meinen anderen Job, dort hole ich mir Kraft, Anerkennung und Wertschätzung. Ich nehme das Geld mit und schaue mal, wie lange ich mir das antun werde.

22.10.2021 06:09 • x 6 #239


A


Hallo Lilly-18,

x 4#30


Lilly-18
Mein Chef hat mir heute gekündigt. Es fühlt sich komisch an. Aber auch irgendwie stimmig.
Ich habe die letzten Wochen dort wirklich geackert wie ein Pferd, ich möchte gar nicht wissen, wieviel Provisionen ich durch meine Arbeit meinem Chef eingebracht hat. Als Dank habe ich weder Weihnachtsgeld noch ein Weihnachtsgeschenk bekommen.
Seit ein paar Wochen weiß ich schon, dass er ab Januar jemand Neues eingestellt hat. Ich habe ja Zugriff auf seine Mails und seinen Terminkalender. Muss ich ja. Da konnte ich alles mitverfolgen. Ich war gespannt, wann er es mir sagt. Heute war ich das letzte Mal dieses Jahr dort. Er macht über die Feiertage ab morgen 3 Wochen Urlaub und da brauche ich dann auch nicht kommen. Heute eine halbe Stunde vor Feierabend ist er rausgerückt.
Ich habe ihm gleich gesagt, dass ich schon weiß dass er eine Neue hat und mich schon gefragt habe, wann er mir das sagen wird. Er wollte mir Weihnachten nicht verderben, aber er musste es mir heuer noch sagen. Es gibt ja auch sowas wie eine Kündigungsfrist.
Irgendwie werde ich aus dem Mann nicht schlau. Einerseits schmiert er mir Honig ums Maul, er möchte mich gerne als Aushilfe behalten, er schätzt meine Arbeit, meine Zuverlässigkeit und es ist ihm wichtig, dass er mich fragen darf, ob ich bei ihm einspringen kann.
Andererseits kann man von ihm das Sparen lernen. Er selbst lebt in Saus und Braus aber an mir spart er. Ich werde das nie verstehen.
Die neue soll 30 bis 32 Stunden arbeiten. Da wäre ich fast ausgeflippt, weil er mir 29 Stunden nicht bezahlen wollte. Echt jetzt? ABER er hat vor, seine Frau aus dem Laden rauszunehmen. Seit ich weg bin flippt die nur noch aus. Die packt das alles nicht und er meint, das geht nicht mehr. Die Neue soll also auch deren Aufgaben übernehmen. Gut, das hätte ich auch gerne gemacht, vor allem weil das auch eher meiner ursprünglichen Ausbildung entsprochen hätte. Aber vor einem halben Jahr war das noch kein Thema.
Ich habe allerdings auch einen Verdacht. In seinen Mails habe ich gelesen, dass er die Neue wohl erstmal als Praktikantin einstellt, wenn ich das richtig verstanden habe. D.h. dass die so gut wie nichts bezahlt kriegt. Es muss wohl auch nicht so problemlos anlaufen, die ist wohl momentan auch noch krank und es ist noch gar nicht sicher, ob sie kommen wird.
Sei`s drum, ich werde morgen gleich in meiner neuen Arbeit fragen, ob ich Stunden aufstocken kann, was mir mein Chef dort schon mehrmals angeboten hat. Das mache ich auf jeden Fall.
Den Januar bekomme ich noch bezahlt, Urlaub auch. Ab Februar bin ich also nur noch auf Abruf dort.

Vielleicht war diese Trennung light für mich ganz gut. Ich hab noch gut Kohle abgeschöpft, was mir sehr gut getan hat. Und inzwischen fällt es mir auch leichter, los zu lassen. Natürlich bin ich enttäuscht, es ist kein einfacher Verlust für mich. Aber ich falle jetzt weich und ich weiß, es geht weiter.
Keine Ahnung, welche Lehre ich aus den letzten 3 Jahren ziehen soll und ob es für irgendetwas gut war. Das erschließt sich mir nicht. Tatsache ist, dass mir der neue Job erst heuer zugeflogen ist. Und die neue Ausbildung, die ich letztes Jahr gemacht habe, ist vielleicht auch noch zu etwas gut. Vielleicht auch mal, wenn ich in Rente bin und damit mal jobben kann. Das schadet nie.

Jetzt lasse ich das erstmal sacken. Ich schaue nach vorne und nicht zurück. Die Vergangenheit kann ich nicht ändern, die Zukunft schon.

15.12.2021 22:03 • x 6 #240

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