J
jessa
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hallo,
ich bin neu hier. darum vielleicht eine ganz kurze vorstellung von mir.
ich bin 31 jahre alt und seit 7 jahren in einer beziehung, die trotz meiner depressionen, die ich seit knapp 6 jahren habe, immer recht stabil war.
dieses jahr allerdings war ein emotionales hammerjahr für mich.
anfang des jahres wurde ich nach 2 jahren mehr oder intensiven versuchens endlich schwanger, verlor das kind aber
in der 9. woche und war hinterher vollkommen durcheinander, verzweifelt und unendlich traurig.
zu beginn dieser zeit war mein partner absolut an meiner seite und meine größte stütze.
nach knapp 2 wochen hatte er die größe trauer allerdings überwinden, verstand zwar, dass ich mehr zeit brauche, aber
für ihn ging das leben weiter.
das habe ich ihm unbewusst sehr übel genommen. ich habe mich unendlich allein gefühlt, denn er war der einzige mensch, den ich in dieser zeit um mich haben wollte. (zu meiner mutter habe ich keinen, zu meinem vater einen sehr unregelmäßigen, unsicheren kontakt).
seitdem sind meine gefühle ein einziges auf und ab.
mal kann ich mich ihm wieder annähern, oft aber ist es so, dass ich mich zurückziehe. und es mir einfach nicht gut geht.
mir geht es eigentlich seit der fehlgeburt nicht wirklich dauerhaft gut.
ich fühle mich vollkommen aus der bahn geworfen. in meinen grundfesten erschüttert.
und ich schaffe es meist nur für weniger tage, mal wochen, etwas mehr ruhe und inneren frieden in mein leben zurückzubringen.
meistens bin ich einfach nur noch verunsichert.
besonders, was meine beziehung angeht.
ich wünsche mir nähe und wieder mehr innere annäherung und ruhe bei uns, schrecke aber gleichzeitig vor seiner nähe zurück.
das geht momentan sogar manchmal soweit, dass ich schweißausbrüche bekomme, wenn ich mir nciht sicher bin, ob ich gerade nähe will oder eben nicht und dann doch seine hand nehme.
einfach, weil es sicher normalerweise immer gut anfühlte, seine hand zu nehmen und ihm körperlich nah zu sein.
auch küssen und S. geht seit rund 4-6 wochen kaum noch. S. gar nicht, küsse sind dadurch belastet, dass ich angst habe, die küsse könnten sich nicht gut anfühlen.
die angst vor der angst blockiert alles gute zwischen uns, was mir und ihm helfen könnte, wieder etwas aufeinander zuzugehen.
dazu dieser innere drang in mir, nur noch wieder frei sein zu wollen. allein zu sein, meine ruhe zu haben, keinen druck mehr zu haben, niemanden mehr zu enttäuschen.
das alles macht mich irre und macht mir angst.
wir sind seit 7 jahren zusammen. wirklich nicht immer einfach. aber doch beständig. und mit oft sehr viel gefühl und liebe.
auch momentan zwischendurch, also die letzten 4-6 wochen, empfinde ich diese innigkeit immer wieder zwischendurch und kann sie manchmal auch einen tag oder 2 halten.
aber dann: ein falsches gefühl, eine falsche verhaltensweise... und alles ist wieder weg.
und zurück bleibt der drang, sich trennen zu wollen.
und die grübelei.
den ganzen tag diese irre grübelei.
die mich wahnsinnig macht.
und meine beziehung gerade kaputt macht.
wir haben momentan beide einen punkt, an dem wir nicht mehr weiter wissen.
ich schaffe es momentan ja noch nicht mal wirklich, mir selbst einzugestehen: hört sich gerade alles massiv nach einer depression an, nimm das alles nicht so ernst. nimm deine gedanken und deine negativen gefühle nicht so ernst.
aber wie kann ich da?
woher will ich wissen, dass diese gedanken und gefühle derzeit von einer depression herrühren?
alles in mir sagt gerade: wenn du deinen eigenen text so liest, hast du weder die fehlgeburt bis heute wirklich verarbeitet noch bist seitdem wirklich dauerhaft aus der depression, die eine folge dessen war, rausgekommen.
auch wenn du gute tage, wochen hattest.
die grundverunsicherung hast du nie überwunden. bis heute nicht.
und deine eigene hilflosigkeit, die du damals empfunden hast, empfindest du immer noch.
dieses ohnmächtig sein. dieses nichts-tun-können.
momentan habe ich keine ahnung, wie es weitergehen soll und kann.
ich nehme seit 4 wochen wieder antidepressiva, doxepin 12,5 mg (12,5 mg allerdings erst seit einer woche, davor 6,25 mg) und mache seit mai e(wieder einmal) ine therapie.
meine therapuetin ist der überzeugung, dass ich meinen partner noch liebe und mich eigentlich nicht trennen will
dass dieser selbstzerstörerische anteil, den ich in mir habe, nur gerade sehr stark ist.
aber woher weiß ich das?
woher weiß ich, dass es sich noch weiterzumachen lohnt.
woher weiß ich, dass ich diese beziehung wirklich noch will.
dieses hin und her kann ich auch ihm nicht wirklich antun.
tut mir leid, wenn mein erster wirklicher beitrag hier so sehr negativ ist, aber so geht es mir heute.
ich bin hier allein zu hause, trau mich nicht, irgendwen anzurufen, weil mich keiner wirklich verstehen kann.
mein partner kommt erst heute abend wieder nach hause und ich sitze hier, bin verzweifelt und weine.
ich bin neu hier. darum vielleicht eine ganz kurze vorstellung von mir.
ich bin 31 jahre alt und seit 7 jahren in einer beziehung, die trotz meiner depressionen, die ich seit knapp 6 jahren habe, immer recht stabil war.
dieses jahr allerdings war ein emotionales hammerjahr für mich.
anfang des jahres wurde ich nach 2 jahren mehr oder intensiven versuchens endlich schwanger, verlor das kind aber
in der 9. woche und war hinterher vollkommen durcheinander, verzweifelt und unendlich traurig.
zu beginn dieser zeit war mein partner absolut an meiner seite und meine größte stütze.
nach knapp 2 wochen hatte er die größe trauer allerdings überwinden, verstand zwar, dass ich mehr zeit brauche, aber
für ihn ging das leben weiter.
das habe ich ihm unbewusst sehr übel genommen. ich habe mich unendlich allein gefühlt, denn er war der einzige mensch, den ich in dieser zeit um mich haben wollte. (zu meiner mutter habe ich keinen, zu meinem vater einen sehr unregelmäßigen, unsicheren kontakt).
seitdem sind meine gefühle ein einziges auf und ab.
mal kann ich mich ihm wieder annähern, oft aber ist es so, dass ich mich zurückziehe. und es mir einfach nicht gut geht.
mir geht es eigentlich seit der fehlgeburt nicht wirklich dauerhaft gut.
ich fühle mich vollkommen aus der bahn geworfen. in meinen grundfesten erschüttert.
und ich schaffe es meist nur für weniger tage, mal wochen, etwas mehr ruhe und inneren frieden in mein leben zurückzubringen.
meistens bin ich einfach nur noch verunsichert.
besonders, was meine beziehung angeht.
ich wünsche mir nähe und wieder mehr innere annäherung und ruhe bei uns, schrecke aber gleichzeitig vor seiner nähe zurück.
das geht momentan sogar manchmal soweit, dass ich schweißausbrüche bekomme, wenn ich mir nciht sicher bin, ob ich gerade nähe will oder eben nicht und dann doch seine hand nehme.
einfach, weil es sicher normalerweise immer gut anfühlte, seine hand zu nehmen und ihm körperlich nah zu sein.
auch küssen und S. geht seit rund 4-6 wochen kaum noch. S. gar nicht, küsse sind dadurch belastet, dass ich angst habe, die küsse könnten sich nicht gut anfühlen.
die angst vor der angst blockiert alles gute zwischen uns, was mir und ihm helfen könnte, wieder etwas aufeinander zuzugehen.
dazu dieser innere drang in mir, nur noch wieder frei sein zu wollen. allein zu sein, meine ruhe zu haben, keinen druck mehr zu haben, niemanden mehr zu enttäuschen.
das alles macht mich irre und macht mir angst.
wir sind seit 7 jahren zusammen. wirklich nicht immer einfach. aber doch beständig. und mit oft sehr viel gefühl und liebe.
auch momentan zwischendurch, also die letzten 4-6 wochen, empfinde ich diese innigkeit immer wieder zwischendurch und kann sie manchmal auch einen tag oder 2 halten.
aber dann: ein falsches gefühl, eine falsche verhaltensweise... und alles ist wieder weg.
und zurück bleibt der drang, sich trennen zu wollen.
und die grübelei.
den ganzen tag diese irre grübelei.
die mich wahnsinnig macht.
und meine beziehung gerade kaputt macht.
wir haben momentan beide einen punkt, an dem wir nicht mehr weiter wissen.
ich schaffe es momentan ja noch nicht mal wirklich, mir selbst einzugestehen: hört sich gerade alles massiv nach einer depression an, nimm das alles nicht so ernst. nimm deine gedanken und deine negativen gefühle nicht so ernst.
aber wie kann ich da?
woher will ich wissen, dass diese gedanken und gefühle derzeit von einer depression herrühren?
alles in mir sagt gerade: wenn du deinen eigenen text so liest, hast du weder die fehlgeburt bis heute wirklich verarbeitet noch bist seitdem wirklich dauerhaft aus der depression, die eine folge dessen war, rausgekommen.
auch wenn du gute tage, wochen hattest.
die grundverunsicherung hast du nie überwunden. bis heute nicht.
und deine eigene hilflosigkeit, die du damals empfunden hast, empfindest du immer noch.
dieses ohnmächtig sein. dieses nichts-tun-können.
momentan habe ich keine ahnung, wie es weitergehen soll und kann.
ich nehme seit 4 wochen wieder antidepressiva, doxepin 12,5 mg (12,5 mg allerdings erst seit einer woche, davor 6,25 mg) und mache seit mai e(wieder einmal) ine therapie.
meine therapuetin ist der überzeugung, dass ich meinen partner noch liebe und mich eigentlich nicht trennen will
dass dieser selbstzerstörerische anteil, den ich in mir habe, nur gerade sehr stark ist.
aber woher weiß ich das?
woher weiß ich, dass es sich noch weiterzumachen lohnt.
woher weiß ich, dass ich diese beziehung wirklich noch will.
dieses hin und her kann ich auch ihm nicht wirklich antun.
tut mir leid, wenn mein erster wirklicher beitrag hier so sehr negativ ist, aber so geht es mir heute.
ich bin hier allein zu hause, trau mich nicht, irgendwen anzurufen, weil mich keiner wirklich verstehen kann.
mein partner kommt erst heute abend wieder nach hause und ich sitze hier, bin verzweifelt und weine.