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Fibroadenom/Angst vor Brustkrebs

ana67
Liebe @hollibee
ich hoffe du bekommst (sehr!) rasch einen OP-Termin und damit in weiterer Folge wieder etwas Sicherheit und Ruhe.
Es wäre besser Google und Co zu meiden, weil das Kopfkino dadurch nur zusätzlich genährt wird, aber ich würde es auch nicht schaffen.
Drücke dir ganz fest die Daumen, dass du rasch Entwarnung bekommst und jetzt Menschen um dich hast, mit denen du gut über alle deine Gedanken und Sorgen reden kannst.

24.06.2024 09:10 • x 1 #16


hollibee
@Marylu Die OP ist nächsten Freitag. In der Zwischenzeit hatte ich noch eine Nierenbeckenentzündung und quäle mich jetzt mit den Nebenwirkungen des Antibiotikums rum. Es nervt alles nur noch. Es wird nur das Gewebe entnommen und hoffentlich ist es nach der OP dann auch erledigt. Ich kann das alles nicht mehr. Mir wird das Leben im Moment echt zuviel.

28.06.2024 17:41 • x 1 #17


A


Hallo hollibee,

Fibroadenom/Angst vor Brustkrebs

x 3#3


hollibee
@ana67 Mein Mann begleitet mich zu allen Untersuchungen etc. Er ist mir eine sehr große Hilfe. Freunde habe ich hier leider nicht wirklich.

Ich hoffe das es bald alles überstanden ist.

28.06.2024 17:43 • x 1 #18


Marylu
Liebe hollibee,
du hast es z.Z. echt nicht leicht. Hoffentlich geht es bald bergauf. Ganz liebe Grüße

28.06.2024 23:32 • x 2 #19


hollibee
Hallo ihr Lieben, lange habe ich mich nicht gemeldet.

Meine OP im Juli habe ich gut überstanden. Ich musste 15 Bestrahlungen machen und niedrig dosiert eine Hormontablette nehmen. Beides kein Problem, habe alles gut vertragen. Der Befund war gutartig, also großes Glück gehabt.

Nun gelte ich aber als Brustkrebs Patientin und da meine Mutter Brustkrebs hatte bin ich sozusagen die zweite in der Familie und nun soll ich zum Gentest. Übermorgen ist die Beratung. Ich habe Angst das ich BRCA1 oder 2 positiv sein könnte. Ich weiß das das eher selten ist aber wer weiß. Ich weiß nicht was ich mit meiner Angststörung mit einem positiven Ergebnis machen soll. Klar ist, das mir die Brüste nicht abnehmen lassen würde. Aber dann muss ich immer Angst vor Krebs haben. Die Eierstöcke müssten auch raus, da gibt es keine gute Vorsorge und der wird wohl zu spät meist entdeckt.

Man könnte auch sagen: warte doch erstmal ab. Aber nee, es war einfach nicht mein Jahr und ich sehe das einfach so, das es auch blöde enden wird.

Wie denkt ihr darüber? Eigentlich wollte ich das nie wissen, man hat schließlich auch das Recht auf Unwissenheit, aber die Ärzte machen einem schon ein mieses Gefühl. Obwohl ich sagen muss das immer alle sehr nett zu mir waren.

19.11.2024 13:18 • x 2 #20


ZeroOne
Hola @hollibee ,

schön, dass du mal wieder den Weg hier her gefunden hast und dass deine OP im Juli gut verlaufen ist und der Befund gutartig war!

Zitat von hollibee:
Nun gelte ich aber als Brustkrebs Patientin und da meine Mutter Brustkrebs hatte bin ich sozusagen die zweite in der Familie und nun soll ich zum Gentest.

Zitat:
Wie denkt ihr darüber?


Frage zurück: wie geht es denn deiner Angststörung (und letztlich dir) damit?

Fühlt es sich für dich momentan besser an, den Test zu verschieben (oder evtl. gar nicht zu machen) und mit der Unwissenheit zu leben? Kann deine Angst damit klarkommen?

Ich persönlich hatte in der Vergangenheit auch teilweise massiv mit einer Angststörung zu kämpfen und für mich war es in jeder Situation das Ziel, so schnell wie Möglichkeit Klarheit zu haben - egal, ob positiv, oder negativ.
Etwas auszublenden, oder auf die lange Bank zu schieben, hat für mich nie funktioniert - die Ungewissheit ist ein noch größerer Trigger für meine Ängste. Aber jeder Mensch tickt anders.

Auf der Seite zuvor hatte @Schlüsselkind mal geschrieben:

Zitat von Schlüsselkind:
Versuche möglichst im Moment, im hier und jetzt zu bleiben.


Das sehe ich auch in deiner aktuellen Situation so.

Im Hier und Jetzt steht die Entscheidung bzgl. des Tests an - und sonst nichts.
Stand jetzt ist das Ergebnis ungewiss, wobei du sogar schreibst, dass ein schlimmes Ergebnis eher unwahrscheinlich wäre.

Insofern helfen bei der jetzt anstehenden Entscheidung Horrorgedanken an ein Worst-Case-Szenario in der Zukunft (im Falle eines schlechten Ergebnisses: Entfernung von Brüsten und Eierstöcken) nicht weiter.
Dafür wäre schlimmstenfalls in der Zukunft noch genügend Zeit.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Alles Gute für dich!

19.11.2024 14:36 • x 2 #21


hollibee
Ein positives Ergebnis wäre eher unwahrscheinlich. Die meisten sind wohl negativ.

Also vor ein paar Jahren wollte ich den Test unbedingt machen, da wurde mir gesagt wenn nur eine Person in der Familie betroffen ist wird der Test nicht bezahlt. Und irgendwann hab ich für mich entschlossen, ich will das gar nicht mehr wissen. Man hat ja auch das Recht auf Unwissenheit. Als ich das beim Arzt gesagt habe, wurde halt gesagt das man bei einem positivem Ergebnis definitiv meine Eierstöcke entfernen wird. Das hatte ein Gefühl von vor den Kopf gehauen.

Ob Unwissenheit gut oder schlecht ist, weiß ich leider auch nicht. Mir ging es nach der OP richtig gut, die Nachsorge war auch top und dann kommt dieser Test ins Spiel und ich denke mir: sch**sse.

Natürlich sind Horrorszenarien Blödsinn und wahrscheinlich ist am ende alles gut.

19.11.2024 14:43 • x 2 #22


Schlüsselkind
Liebe @hollibee, hoffe, ich habe Dein Geschriebens richtig verstanden. Du weißt also jetzt, dass Du genetisch bedingt gefährdeter bist, an Krebs zu erkranken bzw. dies wird dir jetzt noch demnächst gesondert bestätigt, wenn Du den Test machst?

Auch wenn es etwas negatives ist, würde ich es doch RATIONAL als positiv betrachten, denn Du kannst nach dem Test bedachter mit Deiner Gesundheit vorgehen (öfter Vorsorgen nachgehen) und wirst auch so von Ärzt*innen behandelt.

Und, auch wenn Deine Ärzt*innen operative Maßnahmen vornehmen möchten, bedenke, dass Du immer noch die Entscheidung selbst treffen wirst!

Und wie @ZeroOne bereits schrieb, würde ich mich nun auch erst einmal von Entscheidung zu Entscheidung vorarbeiten und versuchen, mich mehr im Moment aufzuhalten - auch wenn es schwerfällt.

Weiterhin drücke ich Dir die Daumen und wünsche Dir alles Liebe!

19.11.2024 17:40 • x 2 #23


hollibee
Nein, der Test soll gemacht werden um festzustellen ob ich erblich veranlagt bin, weil meine Mutter Brustkrebs sehr jung hatte und leider verstorben ist, als ich 14 war. Und weil ich halt auch einen, wenn auch gutartigen, Befund hatte.

Es ist also erstmal nur ein Test. Es steht noch gar nichts fest. Obwohl ich keinen Krebs hatte, gelte ich jetzt als Krebspatientin. Das macht ja auch was mit einem. Und natürlich, die letzte Entscheidung was gemacht wird treffe ich am Ende, aber was macht es dann mit einem wenn es positiv ist und man an Hypochondrie und einer Angststörung leidet. Wird man dann, trotz engmaschiger Vorsorge ständig Angst haben wenn man sich nicht operieren lässt? Das sind eben meine Gedanken und Bedenken, obwohl ich noch gar nicht weiß ob ich diesen Gendefekt überhaupt habe.

19.11.2024 17:48 • x 2 #24


Schlüsselkind
Das kann ich nachempfinden, jedoch frage ich dich (und das kann ja niemand außer Dir wissen): ob Du nicht größere Angst hättest, wenn Du es nicht weißt? Die Problematik besteht ja leider weiterhin, ob Du den Test nun machst oder nicht. rein rational betrachtet. Emotional ist das sehr schwer.

(Ich bin keine Angstpatientin, ich bin nur durch meine Endometriose gefährdeter an K. zu erkranken und weiß das auch durch meine Ärztin, daher gehe ich jetzt alle 6 Monate zur Vorsorge. Und ich sage mir dann auch, dass, wenn das worst-case-Szenario eintreten sollte, dass mir schneller geholfen werden könnte.)

Kann Dich da jemand therapeutisch begleiten, damit Du damit nicht allein bist?

19.11.2024 17:57 • x 2 #25


hollibee
Ich bin seit Jahren in therapeutischer Behandlung und mein Mann begleitet mich zu allen Terminen.
Ich bin halt auch sehr pessimistisch. Das war ich schon immer. Meine Kindheit und die Krankheit meiner Mama haben mich so sehr geprägt. Ihr haben sie damals auch die Brust abgenommen und wieder aufgebaut und dann ist alles schief gegangen was schief gehen konnte, sie wurde nochmal operiert und hatte dann eine total entstellte recht Brustseite. Und sie hat sich so vor meinem Papa geschämt und fühlte sich richtig mies und ich will dieses Gefühl niemals haben.

Ich werde ja sowieso inzwischen engmaschig kontrolliert, ich muss alle 3 Monate zu meiner Gynäkologin. Bei einem positivem Test würde ich noch ein MRT als Untersuchung dazu bekommen. Ich lese halt immer nur von Frauen die bei einem positivem Ergebnis ihre Brüste abnehmen lassen, ich habe noch nie gelesen, das eine Frau es nicht macht und einfach ihre Vorsorge macht. Daher macht mir das alles Angst, obwohl ich ja gar nicht weiß, ob diese überhaupt nötig ist.

Ich bin so hin und hergerissen. Ich denke es kann auch eine Chance sein, dem Krebs immer einen Schritt voraus zu sein. Aber eigentlich will ich mich nicht den Rest meines Lebens nur noch mit dem Thema Krebs beschäftigen. Meine Ängste haben mir schon viel Lebenszeit und Lebensfreude geraubt und ihr habt alle recht wenn ihr sagt, man sollte das HIER und JETZT einfach leben. Man weiß am Ende ja nie was kommt. Das stimmt ja auch. Aber ich möchte halt einfach nur das dann meine Entscheidung auch akzeptiert wird, die ich dann treffe. Weil eine Ärztin hat mal gesagt: egal ob eine Frau sich die Brust entfernen lässt oder nicht, beide Wege sind richtig und es ist wichtig, dass die Frauen das wissen. Vielleicht warte ich jetzt einfach mal ab und schaue was überhaupt passiert.

Wäre spannend gewesen, wenn hier im Forum jemand mit einer ähnlichen Situation gewesen wäre.

19.11.2024 19:50 • x 1 #26


Ilse77
Hallo @hollibee ,

ich war in einer ähnlichem Situation. Ich leide ja auch unter einer Angststörung, die auch hypochondrische Anteile hat inzwischen, durch die mehrfachen Krebserkrankungen meiner Mutter. Das zu begleiten hat mich leider pessimistisch werden lassen in Bezug auf das Thema Gesundheit.

Meine Gynäkologin schlug auch die genetische Untersuchung vor aufgrund der familiären Vorgeschichte.

Ich hatte mich relativ schnell dafür entschieden. Aus dem Grund, weil sowohl meine Gynäkologin als auch mein Radiologe mich gefühlt schon so behandelten, als hätte ich schon Krebs und ich ständig nur noch darüber nachdachte, oh je, wann geht es bei mir los.

Es ging nicht nur um erblichen Brustkrebs, sondern auch um Darm- und Gebärmutterkrebs.

Ich wusste bei meiner Entscheidung für den Gentest schon vorher, sollte eine der Varianten gefunden werden, lasse ich mich operieren.
Aus diesem Grund machte die Untersuchung für mich Sinn.

Die Warterei aufs Ergebnis war natürlich anstrengend, das Ergebnis dann zum Glück negativ. Seitdem bin ich entspannter, nur bei komischen Symptomen kommt die Angst mal vorbei. Meine Ärzte gehen auch entspannter mit mir um. Zur Untersuchung gehe ich trotzdem alle sechs Monate.

Wenn etwas herausgekommen wäre, weiss ich allerdings nicht, wie es mir jetzt gehen würde. Mit der Zeit hätte ich hoffentlich gelernt, damit umzugehen. Ganz ohne Angst bin ich so oder so nicht.

So meine Geschichte, aber entscheiden kannst du nur alleine für dich.

Letztendlich bedeutet ein negativer Test nicht, dass man keinen Krebs bekommt. Und ein positiver nicht, dass man an Krebs sterben wird. Man bekommt nur mehr gezahlt von der Kasse und die Ärzte sind viel vorsichtiger. Mit dem Wissen der teils deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit muss man dann allerdings umzugehen lernen.

LG

Ilse77

21.11.2024 21:08 • x 2 #27


hollibee
Hallo ihr Lieben und danke für eure lieben Antworten.

Ich war Donnerstag in der Uniklinik zur Beratung mit einer Gynäkologin und einer Genetikerin. Sie haben mir alles gut erklärt und mir auch die Angst genommen. Zb das ein positives Ergebnis per se nichts übermäßig schlimmes bedeutet, sondern das man die Möglichkeit für verschiedene Vorsorge Untersuchungen hat.

Auf meine Frage ob ich jetzt immer Angst haben muss, sagte die Ärztin was recht interessantes. Denn sie meinte: Sie haben aufgrund der Erkrankung ihrer Mama und den Folgen davon wahrscheinlich schon immer sehr große Ängste.
Und das stimmt. Die Angst habe ich immer gehabt.

Die Genetikerin sagte anhand meines Stammbaumes und den Erkrankungen in meiner Familie, besteht die Möglichkeit zu 10% das ich einen Defekt haben könnte, aber sie sagte im gleichen Satz, das sie selten irgendwas finden.

Alles in allem bin ich jetzt erstmal beruhigt, zumal die Ärztin auch sagte das die meisten Frauen sich maximal die Eierstöcke entfernen lassen, aber nicht die Brust. Es kommt auch dann immer drauf an, wie hoch das Risiko wäre.

23.11.2024 16:16 • x 3 #28


hollibee
Seit gestern nachmittag zwickt die Narbe. Hab ich ja immer wieder mal, aber ich bilde mir ein das die operierte Brust etwas wärmer ist und zwickt ordentlich. Vielleicht Nachwirkungen von der Bestrahlung?! Der Kopf rattert, ich war ja erst zur Nachsorge und da war alles in Ordnung. Wetterumschwung ist auch gerade, von -2 Grad auf fast 14... dieses Paranoia Gefühl macht mich manchmal mürbe.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag

24.11.2024 13:34 • x 2 #29


A


Hallo hollibee,

x 4#15


hollibee
Hallöchen, um das Thema zwecks Gentest hier auch nochmal abzuschließen, meiner war negativ.
Ich bin sehr froh, die vier Wochen warten waren sehr schlimm. Ich wusste ja genau an welchem Tag und um welche Uhrzeit ich angerufen werde. Und als das Handy klingelte wurde mir sehr schlecht. Aber alles gut.

22.12.2024 21:02 • x 3 #30

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