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Fluoxetin Erfahrungen - Gewicht und Nebenwirkungen

bones
Was genau möchtest du denn wissen? Man kann es nicht so recht erkennen, was du wissen möchtest.

28.11.2020 21:53 • #121


S
Ich würde gerne eure Erfahrungen wissen zwecks Antidepressiva. Meine Diagnose war Burnout und zack bekommt man Antidepressiva. Was mir nicht wirklich viel gebracht hat auch Nebenwirkungen.
Nehmt ihr Medikamente oder wie sind die Erfahrungen.

29.11.2020 07:20 • #122


A


Hallo struppi,

Fluoxetin Erfahrungen - Gewicht und Nebenwirkungen

x 3#3


bones
Nun ja ich nehme neben Antidepressiva noch ein stimmungsstabilisator und neuroleptika. Oft ist es so, dass man gerade bei Antidepressiva ausprobieren muss, bis man das passende gefunden hat. Auch ich habe eine lange Liste an medis. Ich kann dir da nur raten etwas Geduld mitzubringen und offen mit dein Arzt zu reden. Aber meine Erfahrung sind bei Antidepressiva eigentlich nur gutes. Ein Mittel, dass wichtig ist gerade bei psychischen Erkrankung. vielleicht solltet ihr mal in eine andere Kategorie der Antidepressiva gehen. Statt immer bei ssri zu bleiben vielleicht mal mit venlafaxin probieren zb. Gibt ja noch paar verschiedene Bereiche was dies betrifft.

29.11.2020 07:38 • #123


S
Aber ich frage mich ob es nicht auch ohne geht.
Ich habe extreme Müdigkeit durch das Medikament und ich fühle mich wie Blei. Kein Antrieb und ich mache zwar alle Dinge aber eben nur weil ich sie machen muss. Hab eine 6 Monate altes Baby und dass ist ja auch anstrengend.
Ich halte nicht viel von Medikamenten.

29.11.2020 07:49 • x 1 #124


bones
Nun ob das ohne medis geht, daskann nur du und dein arzt beurteilen. Sicher würde es ohne medi das auch gehen. Aber da muss man abwägen was mehr Sinn machen würde. Wenn dein Zustand sich verschlechtert, dann ist es zu überlegen, ob es doch besser ist dagegen medis zu nehmen. Wie war denn dein Zustand ohne medi? Dass du da noch ein Kind hast, kann sich das noch mehr beanspruchen. vielleicht dein Partner mehr miteinbeziehen, damit du entlastet wirst als Beispiel.

29.11.2020 08:03 • x 1 #125


Ell
Ich habe eine zeitlang Antidepressiva in höherer Dosierung genommen und habe unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Zunächst musste etwas gesucht werden, was ich vertrage und als es dann gefunden war hat es mir sehr gut über eine schlechte Phase geholfen. Ich habe das 1 Jahr genommen und konnte es dann langsam ausschleichen.
War ein paar Jahre ganz ohne und jetzt nehme ich zur Nacht eine sehr geringe Dosierung eines anderen Medikaments, welches aber aus schmerztherapeutischen Gründen angesetzt wurde .
Ich lasse hier bewusst alle Wirkstoffe weg, denn Medikamente wirken individuell verschieden und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein vorurteilsloses herangehen am meisten hilft das beste für sich mit Hilfe eines guten Psychiater oder wie in meinem Fall einem Schmerzmediziner zu finden.

Mit Naturheilkundlichen und Alternativer Medizin kam ich nicht weiter, obwohl ich damit lange herumprobiert habe und viel Geld dabei gelassen habe.

Meine Diagnose war u.a. Erschöpfungsdepression auch Burn out genannt.

Liebe Grüße Ell

29.11.2020 08:05 • x 2 #126


Ell
Ahhh eure Posts haben meinen überschnitten.

Mit einem 6 Monate altem Baby ist das Leben sowieso extrem anstrengend und es könnte sich auch schleichend eine Postnatale Depression entwickeln( diese kann auch noch Monate nach der Geburt auftreten). Ich würde versuchen ein Medikament zu finden mit dem du zurecht kommst, man so etwas langsam aufdosieren, das geht mit einigen Antidepressiva's in Tropfenform recht gut, dann haut es dich nicht so um.

29.11.2020 08:10 • x 1 #127


Hoffnung21
Hallo Sophia,

Ich hatte 2017 einen Burnout und wollte partout keine Medikamente nehmen. Mein Psychiater ging da mit. Ich machte Psychotherapie. Bei leichten bis mittelschweren Depressionen kann das reichen. Als nach etwa 6 Monaten immer noch keine deutliche Besserung eintrat, hab ich mich in der Reha vom Arzt überzeugen lassen, dass ich Antidepressiva mal probiere. Es ging mir sehr viel besser damit. Allerdings hab ich sehr viel probiert (das eine Antidepressiva war gut, hat aber nicht gereicht), hatte sehr viele Nebenwirkungen und bin letztendlich jetzt beim gleichen Antidepressiva geblieben, bzw. wieder zurück.
Ich bin auch der Meinung, dass zu viele Ärzte sofort zu Medikamenten greifen, v.a. bei leichten Depressionen, aber bei schweren geht es definitiv nicht ohne Antidepressiva.
Das musst du gemeinsam mit deinem Arzt entscheiden, ob ihr einen Versuch ohne Antidepressiva macht, oder ob deine Depression zu schwer für so einen Versuch ist.

Was ich dir aber raten kann ist, deinen Vitaminhaushalt zu checken (v.a. B12, Ferritin und Vitamin D), wenn hier was fehlt, dann reicht es die Vitamine auszugleichen.

Und zuallerletzt macht ein 6 Monate altes Baby einfach müde. Bist du sicher, dass das nicht eine normale Erschöpfung ist? Evtl. bestärkt durch Auszehrung des Körpers durch die Schwangerschaft und Geburt? Stichwort Vitamine, Mineralstoffe?

LG Eis

29.11.2020 08:28 • #128


S
Danke für eure Beiträge. Ich hatte 2017 ein Burnout. Habe einen 12 jährigen Sohn und eine 6 Monate alte Tochter. Ich habe einen hohen Anspruch an mich selbst und eine mittlere Depression.

Also als ich schon einmal Antidepressiva abgesetzt habe ging es mir Monatelang besser als mit. Dann kam wieder ein Schub.
Ich glaube aber auch wenig Geduld Mit mir selbst zu haben und ich kann negative Phasen nicht gut ertragen.

Der Alltag mit Baby ist sehr hart aber auch sehr eintönig und dass belastet mich. Ich habe ein hohes Schlafbedürfnis. Ich will es mal mit Johanniskraut probieren.

Ich bin oft sehr antriebslos und energielos. Habe nicht Lust was zu machen und gleichzeitig halte ich Langeweile nicht aus.

Ich will es ohne medikament schaffen bin am ausschleichen und aktuell bei 10mg. Meine Ärzten meinte wir können es probieren.

Ja schwierig ich glaube kein Medikament würde mich zufrieden machen.

29.11.2020 09:01 • x 2 #129


O
Hallo!

Ich hatte vor Jahren auch ein Burnout und meine Angst vor Medikamenten war so groß, dass ich erst nach einem Jahr Arbeitsunfähigkeit damit angefangen habe.

Zum Glück. Erst da ging es langsam bergauf.

Nach meiner zweiten Schwangerschaft hat es mich nochmal voll erwischt. Ich war mit zwei Kindern und wenig Schlaf komplett überfordert und alle Symptome kamen zurück. Da habe ich nicht lang gezögert und (m)ein Antidepressivum wieder genommen.

Außerdem hatte ich dann auch Familienhelfer im Haus. Gäbe es diese Möglichkeit bei Dir vielleicht auch? Unterstützung im Haushalt und ein bißchen Gesellschaft waren für mich sehr wichtig. Außerdem die Möglichkeit mich einfach mal hinzulegen.

Während der Einschleichphase des Medikaments war ich auch nur müde. Danach wurde es langsam besser.

Sei nicht zu streng mit Dir. Das Leben mit Baby ist einfach total anstrengend und oft auch ermüdend.

Es wird besser werden.

Alles Gute inzwischen!

29.11.2020 09:50 • x 1 #130


bones
Zitat von Sophia1904:
Danke für eure Beiträge. Ich hatte 2017 ein Burnout. Habe einen 12 jährigen Sohn und eine 6 Monate alte Tochter. Ich habe einen hohen Anspruch an mich selbst und eine mittlere Depression.

Also als ich schon einmal Antidepressiva abgesetzt habe ging es mir Monatelang besser als mit. Dann kam wieder ein Schub.
Ich glaube aber auch wenig Geduld Mit mir selbst zu haben und ich kann negative Phasen nicht gut ertragen.

Der Alltag mit Baby ist sehr hart aber auch sehr eintönig und dass belastet mich. Ich habe ein hohes Schlafbedürfnis. Ich will es mal mit Johanniskraut probieren.

Ich bin oft sehr antriebslos und energielos. Habe nicht Lust was zu machen und gleichzeitig halte ich Langeweile nicht aus.

Ich will es ohne medikament schaffen bin am ausschleichen und aktuell bei 10mg. Meine Ärzten meinte wir können es probieren.

Ja schwierig ich glaube kein Medikament würde mich zufrieden machen.



Das kannst du ja nicht beurteilen, dass kein medi dir hilft. Du hattest ja nur citalopram und fluoxetin. Beide der Gruppe ssri.
Und johanniskraut ist ja quasi auch ein medi. Auch wenn es pflanzlich ist, aber es ist ja auch dennoch noch andere Substanzen drin.

Ich würde deine hohen Ansprüche versuchen zu drosseln. Das raubt dir nur Kraft. Kann ich dir ans Herz legen. Kenn ich aus eigener Erfahrung.

29.11.2020 10:02 • x 1 #131


S
Ja aber wie drossel ich die hohen Ansprüche. Dass ist nicht so leicht.

Klar beide Medikamente sind SSRI. Aber meine Psychiaterin meinte wir müssen nicht experimentieren. Am Ende wirken alle irgendwie gleich.

Ich will es ohne versuchen. Sollte es nicht gehen muss man weiter schauen. Denke aber Verhaltenstherapie wäre gut nur aktuell finde ich keine.
Dass ist das Dilemma.

Burnout ist aber auch ein sch. obwohl es schon zwei jahre her ist habe ich keine ahnung ob ich jemals wieder richtig fit werde.

29.11.2020 10:50 • #132


S
Wie läuft das mit der Familienhelferin? Wo beantragt man dies und irgendwie würde mir das Überwindung kosten sowas in Anspruch zu nehmen.

29.11.2020 10:51 • #133


S
Zitat von ChrisH90:
Hallo,
mein erster Beitrag hier. Ich hoffe, dass ich hier ein paar Erfahrungswerte bekomme kann.
Story:
Also ich bekomme wegen Depression und Antriebsstörung Fluoxetin. Ich leide darunter schon mehr oder weniger seit meiner Pubertät. Ich habe in meinen 20ern viel Therapie gemacht, die auch gut gewirkt hat (analye und VT). Leider hat das an dem Antriebsproblem, dem Gefühl des Getriebenseins und dem zerstörerischen Appetit nie was geändert. Ich habe mich immer gegen Medikamente gewehrt. Ich habe dann mal mit t 27 Jahren 5-htp versucht und das hat mich voll aus den Socken gehauen. Leider hat das Zeug genau 2 Wochen sehr gut gewirkt. Dann war der Effekt weg. Dann habe ich vor ungefähr 2 Monaten Johanniskraut aus dem DM versucht. 3 Wochen echt gute Laune, Immer mehr Antrieb. Und nach 3 Wochen war es auf einmal, als ob mir ein Pferd in den Hintern getreten hätte. Es hat echt heftig auch in kleinen Mengen gewirkt. Leider hatte ich ab da immer das Gefühl eine Herzinfarktes und immer wieder Kopfschmerzen.Das Zeug konnte ich leider nicht länge nehmen.
Ich habe mir dann Fluoxetin verschreiben lassen und eine Woche nach Absetzen vom Johanniskraut, als ich gemerkt habe, dass es wieder anfängt mit dem ganzen schei., hab ich dann mit Fluoxetin angefangen.
Die erste Tablette hat schon geholfen. Gute Stimmung, keine Reinsteigereien, Antrieb ohne Ende. Leider habe ich eine Müdigkeitsgefühlt über Tag. Ich könnte aber nicht schlafen aber irgenwie immer gähnen. Ich nehme es jetzt 5 Tage lang.

Meine Frage:
Besteht die Möglichkeit, dass dieses Müdigkeitsgefühl verschwindet. Ich nehme Abends schon seit 2 Jahren Melatonin. Kann das etwas mit zu schaffen haben? Würde ungern das Fluoxetin absetzen. Und ohne Melatonin ist auch schwierig, gerade weil das Fluoxetin das einschlafen tricky macht. Bin bis jetzt echt begeistert. Mein Leben läuft wieder, aber dieses Gefühl ist irgendwie schwierig.



Ich hatte auch Müdigkeit bei Fluoxetin und es ging leider nicht weg. Und jetzt bin ich am reduzieren und die Müdigkeit wird besser. Aber bei jedem ist es anders.

01.12.2020 17:25 • #134


O
Zitat von Sophia1904:
Wie läuft das mit der Familienhelferin? Wo beantragt man dies und irgendwie würde mir das Überwindung kosten sowas in Anspruch zu nehmen.


Ich weiß leider nicht, wie das in Deutschland läuft.

Ja, es ist eine Überwindung, aber warum eigentlich?

02.12.2020 14:42 • #135


A


Hallo struppi,

x 4#16


S
Ich müsste mich informieren. Hab davon keine Ahnung.

02.12.2020 14:50 • x 1 #136

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