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Fragen und keine Antworten

D
Liebe hlena,
Hast du die Erfahrung so gemacht?

14.07.2023 16:16 • #16


hlena
Ja

14.07.2023 16:19 • x 1 #17


A


Hallo Dosimeter1612,

Fragen und keine Antworten

x 3#3


D
Kannst du mir das bitte beschreiben? Mir fehlt da völlig die Vorstellung...wir haben ja auch noch unser Kind....
Liebe Grüsse

14.07.2023 17:04 • #18


Alexandra2
@Dosimeter1612
Ich kann nur für mich sprechen, wie ich die maximalen Tiefs (Depression) erlebe. Weder denken noch sprechen ist dann möglich, alles überfordert mich, Rückzug und Kontaktlosigkeit sind die Folge. Da wieder raus zu kommen dauert einige Zeit. Aber unbehandelt würde das gar nicht funktionieren. Insofern verstehe ich Deinen Mann möglicherweise in absoluter Überforderung und Sprachlosigkeit. Falls das dahinter steckt.
Du hast ihm immer wieder Hilfe angeboten. Und wenn er das (noch) nicht annehmen kann, ist das zu tolerieren. Das ist wahnsinnig schwer und leider alternativlos.
Ich finde auch wichtig, dass Du sehr gut für Dich sorgst. Für Dich und Dein Kind.
Liebe Grüße Alexandra

14.07.2023 18:06 • x 1 #19


D
Danke das du etwas von dir berichtest.
Die Frage ist ob er es irgendwann überhaupt schafft....?
Er meinte mal er hätte mich traurig gemacht und möchte das nicht mehr tun..

14.07.2023 20:08 • #20


hlena
Diese Frage kann dir niemand beantworten.
Bei jedem äußert sich das Krankheitsbild anders und dauert auch unterschiedlich lang.

14.07.2023 20:26 • x 1 #21


Alexandra2
Manche scheuen den Arztbesuch. Mit Behandlung ist vieles leichter.
Ich spüre jedenfalls große Unterschiede bzgl meiner Gefühle und Wahrnehmungen. Ohne Behandlung fühlte ich mich, wie auf einem fremden Planeten gelandet zu sein und nehme völlig andere Dinge wahr.
Es bleibt nur die Frage, unter welchen Umständen Dein Mann zum Arzt geht und wie Du Dich abgrenzen kannst. Vielleicht geht er überhaupt nirgendwo hin und Du zermürbst Dich. Es ist seine Entscheidung.

14.07.2023 21:14 • x 3 #22


D
Im letzten Jahr war er angeblich in Behandlung was ihm auch sehr zugesetzt hat.ich sollte dann auch irgendwann mit.dazu kam es nicht mehr.es schmerzt mich das er uns so im dunkeln lässt....

14.07.2023 23:50 • x 2 #23


D
Wie kann ich meinem Kind die Situation erklären? Praktisch erzählt es kaum von den Treffen mit seinem Vater oder wie er ist...sie fordert auch nicht viel ein...ich weiss auch nicht ob er sie mehr sehen will oder kann.manchmal frage ich mich wie gut diese Beziehung zwischen ihnen überhaupt ist...

15.07.2023 13:34 • x 1 #24


Alexandra2
Wie alt ist Dein Kind?
Ich würde ein Gespräch versuchen. Nach dem Motto, Papa hat sich verändert und Du denkst, er könnte krank sein. Weil er nun fort und so anders ist, möchtest Du mit Deinem Kind darüber sprechen. Es ist wichtig, seine Gedanken zu teilen, könntest Mut machen, trösten etc. Manche Kinder fühlen sich schuldig. Ein Gesprächsangebot ist wichtig.
Es kann aber sein, dass Dein Kind nicht darüber sprechen möchte.

15.07.2023 13:41 • x 2 #25


D
Es ist fast 7.
Nun diese Angebote habe ich sehr oft gemacht aber ganz oft ist da auch dieses Schweigen und Traurigkeit.
Ich denke manchmal es tut ihr nicht gut aber er ist ihr vater.
Seiner Rolle wird er aber nur begrenzt gerecht ob ihm das überhaupt bewusst ist in seiner situation...fraglich

15.07.2023 13:46 • x 1 #26


Alexandra2
Liebe Dosimeter,
Ich musste an die Empfehlung einer Psychologin denken, als mein Sohn mit 8 Jahren beide Großeltern verlor und nicht darüber sprach. Sie meinte, er braucht Zeit und ich solle nicht insistieren. Wenn mein Sohn soweit ist, kommt er auf das Thema zurück. Und tatsächlich: nach einigen Wochen zeigte er mir einen toten Marienkäfer auf einem Blatt, das er behutsam trug. Und er möchte ihn beerdigen. Das war alles. Kein Wort wurde darüber verloren...
Es war schwer das auszuhalten.
Wir möchten dass es unseren Kindern gut geht. Unsere Bedürfnisse, die der Kinder und die der Eltern, sind unterschiedlich. Ich würde viel mit meinem Kind machen, da sein, mitspielen und das Thema nicht ansprechen. Nähe, Geborgenheit sind wichtig. Vielleicht wird es Deiner Tochter so leichter ums Herz.
Und ich wünsche Dir viel Kraft

15.07.2023 15:51 • x 3 #27


D
Ein schwer Verlust das tut mir sehr leid.

Ja kinder gehen tatsächlich anders mit den Situationen um da hast du Recht.Jeder in seinem Tempo.

15.07.2023 16:17 • x 1 #28


buddl1
... als unser Vater sich von uns wandte und seine Familie allein ließ,
einerseits war der Mach-Innehaber weg, der nicht nur mal laut wurde, sondern
eben nach dem sich alles zu richten hatte.
Als Kind war der Verlust nicht so groß für mich, er wurde es erst, als mein Bruder nicht mehr da war und
ein elender Streit über das Kindergeld des Sterbemonates ging. danach brachen alle Brücken zu ihm ab...
.. nun, ich glaube fasst, ie mehr Hilfe ihm angeboten wird, desto mehr versinkt er in sich selbst.
er kam in die Situation allein und ja, da muss er auch allein wieder heraus.
egal was angeboten wurde, wird oder möglich ist, er allein muss sich drin finden, mit oder ohne dich.
so jedenfalls nahm ich die Dinge damals in meinen Vierzigern an. Alles war zu viel, zu wenig, nervend oder unerfüllbar. nichts was dem was man selber wollte war genug. und wenn er sich darin irgendwann finden wird, dann erst trifft er für sich, für dich seine Entscheidung, das gemeinsame Kind, darin nur ein weiterer Faktor ist, welcher stört. dem nicht gesagt werden was, in einem los ist, es nicht verstehen kann, auch nicht muss, dessen lachen einen nur mehr weinen lässt, weil man weiß, dass man es nur zerstören kann, nicht teilbar für sich selbst ist.
gut, das mit dem Haus ein Ende gefunden ist, du dadurch mit eurem Kind einen Ruhepunkt gefunden wurde, es bedarf auch keines neuen Hauses, nur ein neuer Grund für ihn, nicht erfüllt zu sein.
konzertiere dich nur auf dich und dass dein Kind die gewollte Trennung akzeptieren kann.
lass deine Tochter entscheiden, ob sie den Vater sehen will, aber es kein muss mehr ist,
du weißt selbst wie es ihr bei ihm geht, ein Lachen sieht anders aus.
Verweigere ihm nichts, fordere und frage auch nichts, ihm wird alles zu viel sein und Antworten hat er selbst für sich nicht, wie soll er dir dann Antworten oder Lösungen geben.
die Frage, wie lange dies so dauern kann, nun auch das kann an dir liegen.
du kannst warten und hoffen, oder dein Leben neu ausrichten, das Leben kann zu kurz sein um auf den erhofften Tag warten zu können.
ich für meinen Teil, brauchte ca. 1 Jahr und ja,
ich habe noch die gleiche liebe Frau an meiner Seite,
doch ich bin ein anderer geworden, die Partnerschaft ist grundtiefer, untrennbar, weil wir nicht nur dieses durchgestanden haben, viel mehr noch, was das Leben uns als Stolpersteine gab.
buddl1,

16.07.2023 08:21 • x 2 #29


A


Hallo Dosimeter1612,

x 4#15


D
Ich musste deinen Text zweimal lesen er bewegt mich sehr.vielen dank dafür.

Ihr habt es zusammen geschafft und einen Weg gefunden.Das finde ich sehr schön und ich hätte mir das auch gewünscht.
Für mich ist nicht greifbar wie er einfach gehen konnte.
Alles von ihm ist noch hier,mittlerweile aber in Kisten im Keller weil ich es nicht ertrage Klamotten und Schuhe oder Bilder jeden Tag zu sehen.Manchmal fühlt es sich an als wäre er gestorben.
Er ist zu einem Geist in unserem Leben geworden.
Dieser wunderbare Mann war natürlich nicht immer einfach aber einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben

16.07.2023 08:38 • x 2 #30

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