... als unser Vater sich von uns wandte und seine Familie allein ließ,
einerseits war der Mach-Innehaber weg, der nicht nur mal laut wurde, sondern
eben nach dem sich alles zu richten hatte.
Als Kind war der Verlust nicht so groß für mich, er wurde es erst, als mein Bruder nicht mehr da war und
ein elender Streit über das Kindergeld des Sterbemonates ging. danach brachen alle Brücken zu ihm ab...
.. nun, ich glaube fasst, ie mehr Hilfe ihm angeboten wird, desto mehr versinkt er in sich selbst.
er kam in die Situation allein und ja, da muss er auch allein wieder heraus.
egal was angeboten wurde, wird oder möglich ist, er allein muss sich drin finden, mit oder ohne dich.
so jedenfalls nahm ich die Dinge damals in meinen Vierzigern an. Alles war zu viel, zu wenig, nervend oder unerfüllbar. nichts was dem was man selber wollte war genug. und wenn er sich darin irgendwann finden wird, dann erst trifft er für sich, für dich seine Entscheidung, das gemeinsame Kind, darin nur ein weiterer Faktor ist, welcher stört. dem nicht gesagt werden was, in einem los ist, es nicht verstehen kann, auch nicht muss, dessen lachen einen nur mehr weinen lässt, weil man weiß, dass man es nur zerstören kann, nicht teilbar für sich selbst ist.
gut, das mit dem Haus ein Ende gefunden ist, du dadurch mit eurem Kind einen Ruhepunkt gefunden wurde, es bedarf auch keines neuen Hauses, nur ein neuer Grund für ihn, nicht erfüllt zu sein.
konzertiere dich nur auf dich und dass dein Kind die gewollte Trennung akzeptieren kann.
lass deine Tochter entscheiden, ob sie den Vater sehen will, aber es kein muss mehr ist,
du weißt selbst wie es ihr bei ihm geht, ein Lachen sieht anders aus.
Verweigere ihm nichts, fordere und frage auch nichts, ihm wird alles zu viel sein und Antworten hat er selbst für sich nicht, wie soll er dir dann Antworten oder Lösungen geben.
die Frage, wie lange dies so dauern kann, nun auch das kann an dir liegen.
du kannst warten und hoffen, oder dein Leben neu ausrichten, das Leben kann zu kurz sein um auf den erhofften Tag warten zu können.
ich für meinen Teil, brauchte ca. 1 Jahr und ja,
ich habe noch die gleiche liebe Frau an meiner Seite,
doch ich bin ein anderer geworden, die Partnerschaft ist grundtiefer, untrennbar, weil wir nicht nur dieses durchgestanden haben, viel mehr noch, was das Leben uns als Stolpersteine gab.
buddl1,
16.07.2023 08:21 •
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