S
SmartM
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Hallo,
meine Partnerin und Mutter meiner beiden inzwischen erwachsenen Kinder war eigentlich schon immer sehr eifersüchtig. Zum ersten Mal wurde mir das an unserem Polterabend, der jetzt fast 33 Jahre zurück liegt, klar (gemacht).
OK, dachte ich, sie liebt dich halt ganz toll.
Ca. ein Jahr später fuhr ich für eine Woche zu einem Lehrgang. Ich bat sie damals, mich mit dem Auto abzuholen, damit wir noch einen schönen Tag zusammen verbringen konnten. Dabei ist ihr nicht entgangen, dass nicht nur Männer dieses Seminar besuchten. Einige Tage später meinte sie zu mir, dass ich sie in dieser Woche (Seminar) betrogen habe. Begründung: ich hätte neue S. Techniken erlernt. Diesen Vorwurf (mehr als unbegründet) macht sie mir bis heute. Ebenfalls bis heute habe ich sie noch nie betrogen!
Nun gut – um dieses Theater in Zukunft nicht mehr mitmachen zu müssen, beging ich eigentlich meinen größten und, so wie mein Therapeut meint, meinen folgenreichsten Fehler: Ich habe auf Lehrgänge verzichtet und innerhalb des Betriebes entsprechend weniger qualifizierte Arbeitsstellen angenommen.
Dann vergingen viele Jahre in denen wir unsere Familie gründeten (zwei Jungs), ein Haus bauten und auch regelmäßig Urlaub machten. Obwohl wir in unserem Bekanntenkreis als „Traumpaar“ galten, muss ich im nachhinein doch einiges kritisieren. Schleichend und fast unbemerkt wurde der Kontakt zu unseren Freunden zurückgefahren. Sie hatte immer gute Argumente, irgend etwas „ausfallen“ zu lassen. Ich liebe sie ja – das ist wichtig!
Was mich aber bereits damals regelmäßig störte – und eigentlich Anzeichen einer Depression sind – ihre Antriebslosigkeit und die sehr oft fehlende Lust am S..
Unsere Silberhochzeit war dann der „große Wendpunkt“. Sie kam wieder massiv auf ihre Standardvorwürfe (s. o.) zurück und „schmückte“ sie noch aus. Auch neue Vorwürfe, ähnlicher Art und genauso unbegründet kamen hinzu. Es kam zu heftigen Streits und nach exzessiven Alk. (zum Teil von uns beiden) wurde auch vor ganz persönlichen und intimen Beleidigungen nicht Halt gemacht.
Vor zwei Jahren kamen dann noch massive Probleme an ihrem Arbeitsplatz hinzu. Was an ihren Mobing-Vorwürfen wahr und nicht wahr ist, kann ich leider nicht beurteilen. Sie hat aber aus diesem Grund endlich einen Psychologen aufgesucht und bekam prompt sechs Wochen REHA genehmigt, die dann noch um zwei Wochen verlängert wurde. Ich musste in dieser Zeit, in der wir auch nur ganz wenig Kontakt hatten, feststellen, dass das Leben zu Hause ohne meine Frau absolut stressfrei sein kann und ich auch nicht sonderlich viel mehr Arbeit (habe schon immer viel im Haushalt geholfen) zu verrichten hatte. Außer, dass sich bei mir der Gedanke durchgesetzt hat, dass ich auch gut ohne sie leben kann, hat sich durch diese 8 Wochen m. E. nichts geändert.
Seit ungefähr zwei Jahren baut sie systematisch alles ab, was eine Partnerschaft festigt: S., Zärtlichkeiten und Vertrautheit. Wir leben zusammen wie, von „ganesha“ so treffend beschrieben, Bruder und Schwester. So wie „ganesha“ es vermisst, als Frau gesehen zu werden, so vermisse auch ich, einfach mal gedrückt oder gestreichelt zu werden sehr.
Jeder Vorschlag, den ich ihr unterbreite, jede Hilfe, die ich anbiete wird sehr kritisch betrachtet und wenn nur eine Spur positives für mich dabei herauskommen könnte, bin ich halt (wieder mal) egoistisch und habe ihr Wohl nicht im Auge.
Das alles macht es sehr schwierig zu helfen.
Der Beitrag von ganeshe in ihrem Willkommens-Thread zeigt mir zum ersten Mal, dass ich mit meinem Problem nicht alleine bin.
Schon das hilft ein wenig!
meine Partnerin und Mutter meiner beiden inzwischen erwachsenen Kinder war eigentlich schon immer sehr eifersüchtig. Zum ersten Mal wurde mir das an unserem Polterabend, der jetzt fast 33 Jahre zurück liegt, klar (gemacht).
OK, dachte ich, sie liebt dich halt ganz toll.
Ca. ein Jahr später fuhr ich für eine Woche zu einem Lehrgang. Ich bat sie damals, mich mit dem Auto abzuholen, damit wir noch einen schönen Tag zusammen verbringen konnten. Dabei ist ihr nicht entgangen, dass nicht nur Männer dieses Seminar besuchten. Einige Tage später meinte sie zu mir, dass ich sie in dieser Woche (Seminar) betrogen habe. Begründung: ich hätte neue S. Techniken erlernt. Diesen Vorwurf (mehr als unbegründet) macht sie mir bis heute. Ebenfalls bis heute habe ich sie noch nie betrogen!
Nun gut – um dieses Theater in Zukunft nicht mehr mitmachen zu müssen, beging ich eigentlich meinen größten und, so wie mein Therapeut meint, meinen folgenreichsten Fehler: Ich habe auf Lehrgänge verzichtet und innerhalb des Betriebes entsprechend weniger qualifizierte Arbeitsstellen angenommen.
Dann vergingen viele Jahre in denen wir unsere Familie gründeten (zwei Jungs), ein Haus bauten und auch regelmäßig Urlaub machten. Obwohl wir in unserem Bekanntenkreis als „Traumpaar“ galten, muss ich im nachhinein doch einiges kritisieren. Schleichend und fast unbemerkt wurde der Kontakt zu unseren Freunden zurückgefahren. Sie hatte immer gute Argumente, irgend etwas „ausfallen“ zu lassen. Ich liebe sie ja – das ist wichtig!
Was mich aber bereits damals regelmäßig störte – und eigentlich Anzeichen einer Depression sind – ihre Antriebslosigkeit und die sehr oft fehlende Lust am S..
Unsere Silberhochzeit war dann der „große Wendpunkt“. Sie kam wieder massiv auf ihre Standardvorwürfe (s. o.) zurück und „schmückte“ sie noch aus. Auch neue Vorwürfe, ähnlicher Art und genauso unbegründet kamen hinzu. Es kam zu heftigen Streits und nach exzessiven Alk. (zum Teil von uns beiden) wurde auch vor ganz persönlichen und intimen Beleidigungen nicht Halt gemacht.
Vor zwei Jahren kamen dann noch massive Probleme an ihrem Arbeitsplatz hinzu. Was an ihren Mobing-Vorwürfen wahr und nicht wahr ist, kann ich leider nicht beurteilen. Sie hat aber aus diesem Grund endlich einen Psychologen aufgesucht und bekam prompt sechs Wochen REHA genehmigt, die dann noch um zwei Wochen verlängert wurde. Ich musste in dieser Zeit, in der wir auch nur ganz wenig Kontakt hatten, feststellen, dass das Leben zu Hause ohne meine Frau absolut stressfrei sein kann und ich auch nicht sonderlich viel mehr Arbeit (habe schon immer viel im Haushalt geholfen) zu verrichten hatte. Außer, dass sich bei mir der Gedanke durchgesetzt hat, dass ich auch gut ohne sie leben kann, hat sich durch diese 8 Wochen m. E. nichts geändert.
Seit ungefähr zwei Jahren baut sie systematisch alles ab, was eine Partnerschaft festigt: S., Zärtlichkeiten und Vertrautheit. Wir leben zusammen wie, von „ganesha“ so treffend beschrieben, Bruder und Schwester. So wie „ganesha“ es vermisst, als Frau gesehen zu werden, so vermisse auch ich, einfach mal gedrückt oder gestreichelt zu werden sehr.
Jeder Vorschlag, den ich ihr unterbreite, jede Hilfe, die ich anbiete wird sehr kritisch betrachtet und wenn nur eine Spur positives für mich dabei herauskommen könnte, bin ich halt (wieder mal) egoistisch und habe ihr Wohl nicht im Auge.
Das alles macht es sehr schwierig zu helfen.
Der Beitrag von ganeshe in ihrem Willkommens-Thread zeigt mir zum ersten Mal, dass ich mit meinem Problem nicht alleine bin.
Schon das hilft ein wenig!