Britta08
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Ich hoffe so sehr, dass mir hier jemand einen Rat geben kann .
Mein Freund ist aufgrund von Verlust der Arbeit vor 2 Jahren depressiv geworden. (Mittlerweile hat er eine neue Anstellung, in der er aber auch nicht zufrieden ist) Über 1 Jahr wollte er es selbst nicht wahr haben. Unsere Beziehung hat in dieser Zeit schwer gelitten, immer wieder wollte er mich verlassen, obwohl er mich liebt. Ruhe wäre alles was er nur noch wollte. Zum Arzt wollte er partout nicht gehen.
Ständig hat er seine Meinung diesbezüglich geändert und ich bin durch die Hölle gegangen. Als ich dann gesagt habe ,ich trenne mich, hat er sich entschlossen doch zur Hausärztin zu gehen. Das war vor etwa 6 Monaten.
Diese diagnostizierte eine Depression und verschrieb ihm Citalopram 20 mg und riet ihm zu einer Therapie, welche er absolut nicht machen will. Sie sagte ihm,er müsse das Medikament mindestens 1 Jahr nehmen damit alles es dauerhaft wieder in gute Bahnen kommt.
Er hat dann die Tabletten konsequent genommen und innerhalb kurzer Zeit merkte man schon Veränderung ,alles wurde wieder besser.
Allerdings hat er jeden Tag betont das er die Tabletten auf keinen Fall sein Leben lang nehmen will und sie sobald es geht wieder absetzen möchte.
Unsere Beziehung hat sich wieder echt stabilisiert und alles war gut.
Vor 2 Monaten fing er an und hat dann die Dosis reduziert auf 10 mg ohne mit der Hausärztin zu sprechen. Auch da war noch alles in Ordnung.
Seit 3 Wochen etwa hat er reduziert auf 5 mg und alles ist wieder auf Anfang.
Von einem auf den anderen Tag weiß er wieder nicht mehr ob es nicht besser wäre die Beziehung zu beenden. Er sagt er sitzt seit Wochen an der Arbeit und macht sich Gedanken ob er alleine nicht besser dran wäre. Wenn er nach Hause kommt, sind solche Gedanken vollkommen weg und er fragt sich wie er überhaupt auf sowas kommt. Er würde mich lieben und ohne mich gar nicht sein wollen. Viele äussere Umstände sind eigentlich der Auslöser aber ich würde es eben abbekommen.
Er sagt er würde selbst merken, dass es mit der Reduzierung der Medikamente zusammen hängt. Er wollte mich auf keinen Fall verlieren und hat gestern Abend die Dosis wieder auf 10 mg erhöht. Er will testen, ob es dann wieder besser wird. Eine Therapie lehnt er nach wie vor ab.
Bitte entschuldigt, wenn das alles etwas durcheinander sein sollte . Ich bin wirklich verzweifelt , mit Medikamenten kenne ich mich gar nicht aus .
Ich selbst leide an einer Angsterkrankung und weiß, wie es ist wenn man psychisch nicht auf der Höhe ist. Ich habe ihm immer den Rücken gestärkt und werde das auch weiter tun ,doch ich weiß nicht wie.
Kann mir jemand etwas zu den Medikamenten, seiner Wirkung bei absetzen usw sagen? Wahrscheinlich war es zu früh, das er sie reduziert hat ?
Danke fürs lesen und ich hoffe ich finde hier Hilfe .