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Kevin1994
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Hallo liebe Community,
ich bin der Partner bzw. seit Kurzem Ex-Partner einer Borderlinerin. Ich lese hier schon eine Weile mit. Bin mittlerweile leider etwas verzweiflt und möchte daher einmal ausführlich meine/unsere Situation erklären. Vielleicht hat hier ja jemand einen Tipp.
Wir waren seit 10/18 zusammen. Damals war ich 24 und sie 26. Die Borderline-Erkrankung war dort noch nicht bekannt.
Aber was soll ich sagen es sagt sich immer so leicht und ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Wir haben uns gesucht und gefunden. Wir beide dachten nie, dass wir jemals jemanden kennenlernen würden, den wir so lieben können. Sie war eine sehr schwerelose und überglückliche Person während dieser Zeit. Anfang 2019 ist sie dann auch zu mir gezogen. In dieser Zeit hatte sie immer mal wieder Anfälle. Sie wurde sehr beleidigend ohne richtigen Grund und ist danach in Selbsthass versunken und sagte, dass ich sie sowieso verlassen würde. Damals war das sehr komisch heute wissen wir natürlich woran dies lag. Ich hatte aber gelernt mit diesen Anfällen umzugehen.
Sie hatte eine relativ schwere Kindheit und ist oft umgezogen das Verhältnis zu ihren Eltern war nicht wirklich gut. Bei mir war sie nach Ihrer Aussage aber endlich angekommen und hat ein zu Hause gefunden, weshalb sie sich stark genug empfand um sich Hilfe zu suchen.
Aber nicht nur bei mir fühlte sie sich wohl. Sie war komplett in meiner Familie integriert. Sie hat meine Mutter geliebt und schon als Schwiegermutter bezeichnet. Als meine Oma Anfang 2019 verstarb, haben wir sogar ein paar Wochen bei meiner Mutter gelebt. Es war nach Ihrer Aussage ihr perfektes Leben, davon, wovon sie immer geträumt hat. Und ich war dabei Ihr Traummann. An unserem Jahrestag 10/2019 habe ich noch eine selbstgemachtes Buch von ihr bekommen mit dem Titel Was ich an dir liebe, in dem Sie niedergeschrieben hat was sie alles an mir liebt. Das war wirklich die heftigste Liebeserklärung, die ich je gesehen habe.
Wir hatten schon öfters übers heiraten gesprochen und wie wir uns das vorstellen. Im November 2019 kam daher der Anstoß von ihr, ob man vor einer Hochzeit nicht gemeinsam Eigentum kaufen sollte. Im Februar 2020 haben wir dann den Kaufvertrag unterschrieben. Parallel erhielt sie Ende 2019 die Diagnose Borderline. Sie begann mit einer ambulanten Therapie. Anfang 2020 stand dann eine teilstationäre Therapie an, die allerdings von Corona torpediert wurde. Im Endeffekt war sie 10 Wochen jeden Tag in der Klinik, hatte immer aber nur eine Behandlungseinheit pro Tag. Seit April ist sie im Anschluss krankgeschrieben worden. Diese besteht bis heute und vor 2021 wird sie wohl auch nicht wieder anfangen.
Während der teilstationären Therapie kamen viele Themen aus ihrer Vergangenheit hoch, die sie aber verarbeiten konnte. Ich stand ihr hierbei soweit es möglich war immer zur Seite.
In dieser Zeit sind haben wir nebenbei mit viel Spaß unsere neue Wohnung eingerichtet. Die liegt in der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, weil sich auch meine Freundin hier unglaublich wohl gefühlt hat. Außerdem haben wir uns einen Hund zugelegt und schon besprochen, wie unsere Kinder heißen werden. Im Juni haben wir dann außerdem ein neues Auto gekauft, weil sie ihren Führerschein macht und mein Auto etwas unübersichtlich ist. Das Nummernschild sollte auf Ihren Wunsch natürlich unsere beiden Initialen beinhalten.
Als die Vergangenheit verarbeitet war, hatte sie aber unsere Beziehung ein wenig ins Fadenkreuz genommen. Anfang Juni noch, war sie mit der Frau meines besten Freundes ein WE an der Ostsee. Diese Freundin war danach fast ein wenig eifersüchtig, weil meine Freundin so unglaublich verliebt wirkte und viel über mich gesprochen hat. Als meine Freundin wiederkam sagte sie mir außerdem, dass die Freundin später ihre Trauzeugin sein soll. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Verlobungsring bereits bestellt.
Ende Juni war meine Freundin einen Tag dann nicht wirklich gut drauf. Als ich sie fragte, was denn sei, sagte Sie mir, dass sie Probleme mit dem körperlichen hat. Wir hatten hierbei schon die ganze Beziehung lang Probleme. Sie hatte mehr Erfahrung und ich hatte unglaubliche Angst sie zu enttäuschen. Anfang 2020 hatten wir hierüber noch gesprochen, dass wir halt nicht das Paar sind, das am Anfang ganz viel S. haben, uns aber in Ruhe kennenlernen und das dann aufbauen. Es hatte nie was mit der Lust zu tun, wir waren beide immer verrückt nach dem anderen. Ich hatte nur wie gesagt, Angst sie zu enttäuschen. Eine sehr dumme Einstellung von mir. Im 1. HJ 2020 hatte ich eine berufliche Chance, die mich psychisch ziemlich mitgenommen hat, weshalb ich in dieser Zeit Angst hatte das körperliche Thema anzugehen. Da ich dachte wir haben ja ganz viel Zeit, dachte ich wir könnten das im Anschluss angehen, wenn ich frei im Kopf bin.
Anscheinend zu spät. Sie sagte mir im Juni, dass sie keine leidenschaftlich Liebe empfindet. Sie liebt mich über alles ich bin ihr Sellenverwandter, ihr Ein und Alles, aber etwas fehlte ihr auf einmal. Bis zu diesem Gespräch war sie unglaublich glücklich, und wir haben uns gegenseitig häufig gezeigt, wie sehr wir uns lieben.
Die drei Monate bis heute waren dann ein absoluter Albtraum. Seit Corona-Beginn haben wir aufeinander gehockt, weil sie Arbeitsunfähigkeit war und ich im Home-Office. Sie war nach diesem Gespräch ein anderer Mensch und hat mich überhaupt nicht mehr an sie herangelassen. Sie gat auch darum die Beziehung zu öffnen, was ich auch genehmigte. Sie hatte dann ein paar mal was mit anderen Männern. Es sah dann aber so aus, als ob es besser werden würde. Sie hatte nun aber das Gefühl, einmal eine räumliche Trennung vornehmen zu müssen, um alles zu be- und verarbeiten, da dies einfach nicht möglich ist, wenn wir die ganze Zeit aufeinander hängen. Gestern nach 2,5 Wochen (von geplanten 2 Monaten), hat sie per E-Mail die Beziehung beendet, weil sie nicht glaubt, dass die leidenschaftliche Liebe wieder kommt. Sie hat das Gefühl alleine sein zu müssen. Sie hatte klare Momente wie sie sagt. Eine Woche vorher schrieb sie mir allerdings noch, dass es Tage gibt, an denen Sie Fortschritte spüre. Alle denen ich davon erzähle sind total überrascht weil wir immer total verliebt wirkten und das Traumpaar waren. Ich muss auch dazusagen, dass meine Freundin eigentlich niemand ist, der in der Lage ist etwas vorzuspielen, was sie nicht fühlt
Wir beide wissen, dass wir zusammengehören, sie hat aber das Gefühl, sie müsse mich schützen, weil sie mir nicht das geben kann, was ich verdiene. Wir beide wissen, aber, dass wir sowas nicht wiederfinden werden.
Sie hatte bisher meist keine guten Beziehungen u.a. mit Gewalt. Vor mir hatte sie einmal eine Beziehung mit einem guten, netten Mann und dort lief es ähnlich. Die Person ist eigentlich perfekt, sie hat aber dann das Gefühl, dass ihr irgendwas fehlt und sie wirft ihr perfektes Leben weg. Ein wenig als ob sie glaubt sie verdiene das nicht und müsse sich selber wehtun. Ich habe mich sehr viel mit der Krankheit beschäftigt und nachgelesen. Ich habe das Gefühl, dass sie sich jetzt den einen Punkt, der nicht perfekt war, den wir aber noch perfekt machen wollten, rausgesucht hat, um alles hinzuschmeißen. Ich habe das Gefühl sie braucht Beziehungen, in denen sie verletzt wird.
Ich habe das Gefühl hier kommt gerade so viel zusammen:
Sie hat seit 9 Monaten keinen geregelten Tagesablauf und hat viel Zeit alles zu hinterfragen
Wir hingen durchgehend aufeinander
halbherzige teilstationäre Therapie
Auch ich hatte eine nicht so gute Zeit und war nicht immer gut gelaunt (wir haben uns aber nicht wirklich öfters gestritten)
Ich bin leider wirklich etwas verzweifelt. Ich habe zwar kein Borderline, da ich eine ziemlich einfache Gefühlswelt habe, aber auch ich habe unglaubliche Verlustängste/Existenzängste.
Ich weiß, das waren sehr viele Infos und ich weiß nicht, ob sich jemand die Mühe macht das durchzulesen. Mich würde nur interessieren, ob Personen ähnliches erlebt haben und, ob ich irgendwas machen kann, außer sie jetzt erstmal in Ruhe zu lassen.
Ich habe die Frau meines Lebens gefunden und ich weiß, dass sie mich auch über alles liebt für sie bin ich der tollste Mensch, den Sie je kennengelernt hat und besser als alles, was sich sich an Ihrer Seite je vorstellen konnte wir können aber aktuell wohl trotzdem nicht zusammen sein. Ich würde alles für sie tun und habe schon unglaublich viel gemacht. Es ist auch für mich unglaublich schwer diese Kälte teilweise in Ihren Augen zusehen. Aber damit könnte ich leben und würde sie bei allem unterstützen.
Es ist so unglaublich schwer zu verstehen, wie sowas in einer so kurzen Zeit kippen kann. Mitte/Ende Juni machen wir noch Ausflüge beispielsweise an die Ostsee und machen ganz verliebte Selfies und zwei Wochen später das. Für mich ist das unglaublich schwer zu greifen.
Um ehrlich zu sein habe ich das Gefühl, dass sie recht kurzfristig das Gefühl hat ein Gefühl entwickelt zu haben gegen mich, welches sie nicht versteht und zwanghaft irgendeinen Grund sucht. In den 6 Monaten, in denen sie sagt, dass das entstanden ist, hatte sie über 3 Monate eine teilstationäre Therapie, in der sie gar nichts zugelassen hat (was ja auch verständlich ist, während dieser Zeit), ob wohl ich es versucht hatte. Jetzt diese Zeit vorzuschieben, dass die leidenschaftliche Liebe verlorgen gegangen ist, wirkt irgendwie komisch.
Sie tut mir dabei auch so leid, weil ich ihr den Schmerz ansehe. Sie weiß wie falsch das ist sie kommt aber nicht dagegen an.
Vielen Dank euch schonmal
ich bin der Partner bzw. seit Kurzem Ex-Partner einer Borderlinerin. Ich lese hier schon eine Weile mit. Bin mittlerweile leider etwas verzweiflt und möchte daher einmal ausführlich meine/unsere Situation erklären. Vielleicht hat hier ja jemand einen Tipp.
Wir waren seit 10/18 zusammen. Damals war ich 24 und sie 26. Die Borderline-Erkrankung war dort noch nicht bekannt.
Aber was soll ich sagen es sagt sich immer so leicht und ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Wir haben uns gesucht und gefunden. Wir beide dachten nie, dass wir jemals jemanden kennenlernen würden, den wir so lieben können. Sie war eine sehr schwerelose und überglückliche Person während dieser Zeit. Anfang 2019 ist sie dann auch zu mir gezogen. In dieser Zeit hatte sie immer mal wieder Anfälle. Sie wurde sehr beleidigend ohne richtigen Grund und ist danach in Selbsthass versunken und sagte, dass ich sie sowieso verlassen würde. Damals war das sehr komisch heute wissen wir natürlich woran dies lag. Ich hatte aber gelernt mit diesen Anfällen umzugehen.
Sie hatte eine relativ schwere Kindheit und ist oft umgezogen das Verhältnis zu ihren Eltern war nicht wirklich gut. Bei mir war sie nach Ihrer Aussage aber endlich angekommen und hat ein zu Hause gefunden, weshalb sie sich stark genug empfand um sich Hilfe zu suchen.
Aber nicht nur bei mir fühlte sie sich wohl. Sie war komplett in meiner Familie integriert. Sie hat meine Mutter geliebt und schon als Schwiegermutter bezeichnet. Als meine Oma Anfang 2019 verstarb, haben wir sogar ein paar Wochen bei meiner Mutter gelebt. Es war nach Ihrer Aussage ihr perfektes Leben, davon, wovon sie immer geträumt hat. Und ich war dabei Ihr Traummann. An unserem Jahrestag 10/2019 habe ich noch eine selbstgemachtes Buch von ihr bekommen mit dem Titel Was ich an dir liebe, in dem Sie niedergeschrieben hat was sie alles an mir liebt. Das war wirklich die heftigste Liebeserklärung, die ich je gesehen habe.
Wir hatten schon öfters übers heiraten gesprochen und wie wir uns das vorstellen. Im November 2019 kam daher der Anstoß von ihr, ob man vor einer Hochzeit nicht gemeinsam Eigentum kaufen sollte. Im Februar 2020 haben wir dann den Kaufvertrag unterschrieben. Parallel erhielt sie Ende 2019 die Diagnose Borderline. Sie begann mit einer ambulanten Therapie. Anfang 2020 stand dann eine teilstationäre Therapie an, die allerdings von Corona torpediert wurde. Im Endeffekt war sie 10 Wochen jeden Tag in der Klinik, hatte immer aber nur eine Behandlungseinheit pro Tag. Seit April ist sie im Anschluss krankgeschrieben worden. Diese besteht bis heute und vor 2021 wird sie wohl auch nicht wieder anfangen.
Während der teilstationären Therapie kamen viele Themen aus ihrer Vergangenheit hoch, die sie aber verarbeiten konnte. Ich stand ihr hierbei soweit es möglich war immer zur Seite.
In dieser Zeit sind haben wir nebenbei mit viel Spaß unsere neue Wohnung eingerichtet. Die liegt in der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, weil sich auch meine Freundin hier unglaublich wohl gefühlt hat. Außerdem haben wir uns einen Hund zugelegt und schon besprochen, wie unsere Kinder heißen werden. Im Juni haben wir dann außerdem ein neues Auto gekauft, weil sie ihren Führerschein macht und mein Auto etwas unübersichtlich ist. Das Nummernschild sollte auf Ihren Wunsch natürlich unsere beiden Initialen beinhalten.
Als die Vergangenheit verarbeitet war, hatte sie aber unsere Beziehung ein wenig ins Fadenkreuz genommen. Anfang Juni noch, war sie mit der Frau meines besten Freundes ein WE an der Ostsee. Diese Freundin war danach fast ein wenig eifersüchtig, weil meine Freundin so unglaublich verliebt wirkte und viel über mich gesprochen hat. Als meine Freundin wiederkam sagte sie mir außerdem, dass die Freundin später ihre Trauzeugin sein soll. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Verlobungsring bereits bestellt.
Ende Juni war meine Freundin einen Tag dann nicht wirklich gut drauf. Als ich sie fragte, was denn sei, sagte Sie mir, dass sie Probleme mit dem körperlichen hat. Wir hatten hierbei schon die ganze Beziehung lang Probleme. Sie hatte mehr Erfahrung und ich hatte unglaubliche Angst sie zu enttäuschen. Anfang 2020 hatten wir hierüber noch gesprochen, dass wir halt nicht das Paar sind, das am Anfang ganz viel S. haben, uns aber in Ruhe kennenlernen und das dann aufbauen. Es hatte nie was mit der Lust zu tun, wir waren beide immer verrückt nach dem anderen. Ich hatte nur wie gesagt, Angst sie zu enttäuschen. Eine sehr dumme Einstellung von mir. Im 1. HJ 2020 hatte ich eine berufliche Chance, die mich psychisch ziemlich mitgenommen hat, weshalb ich in dieser Zeit Angst hatte das körperliche Thema anzugehen. Da ich dachte wir haben ja ganz viel Zeit, dachte ich wir könnten das im Anschluss angehen, wenn ich frei im Kopf bin.
Anscheinend zu spät. Sie sagte mir im Juni, dass sie keine leidenschaftlich Liebe empfindet. Sie liebt mich über alles ich bin ihr Sellenverwandter, ihr Ein und Alles, aber etwas fehlte ihr auf einmal. Bis zu diesem Gespräch war sie unglaublich glücklich, und wir haben uns gegenseitig häufig gezeigt, wie sehr wir uns lieben.
Die drei Monate bis heute waren dann ein absoluter Albtraum. Seit Corona-Beginn haben wir aufeinander gehockt, weil sie Arbeitsunfähigkeit war und ich im Home-Office. Sie war nach diesem Gespräch ein anderer Mensch und hat mich überhaupt nicht mehr an sie herangelassen. Sie gat auch darum die Beziehung zu öffnen, was ich auch genehmigte. Sie hatte dann ein paar mal was mit anderen Männern. Es sah dann aber so aus, als ob es besser werden würde. Sie hatte nun aber das Gefühl, einmal eine räumliche Trennung vornehmen zu müssen, um alles zu be- und verarbeiten, da dies einfach nicht möglich ist, wenn wir die ganze Zeit aufeinander hängen. Gestern nach 2,5 Wochen (von geplanten 2 Monaten), hat sie per E-Mail die Beziehung beendet, weil sie nicht glaubt, dass die leidenschaftliche Liebe wieder kommt. Sie hat das Gefühl alleine sein zu müssen. Sie hatte klare Momente wie sie sagt. Eine Woche vorher schrieb sie mir allerdings noch, dass es Tage gibt, an denen Sie Fortschritte spüre. Alle denen ich davon erzähle sind total überrascht weil wir immer total verliebt wirkten und das Traumpaar waren. Ich muss auch dazusagen, dass meine Freundin eigentlich niemand ist, der in der Lage ist etwas vorzuspielen, was sie nicht fühlt
Wir beide wissen, dass wir zusammengehören, sie hat aber das Gefühl, sie müsse mich schützen, weil sie mir nicht das geben kann, was ich verdiene. Wir beide wissen, aber, dass wir sowas nicht wiederfinden werden.
Sie hatte bisher meist keine guten Beziehungen u.a. mit Gewalt. Vor mir hatte sie einmal eine Beziehung mit einem guten, netten Mann und dort lief es ähnlich. Die Person ist eigentlich perfekt, sie hat aber dann das Gefühl, dass ihr irgendwas fehlt und sie wirft ihr perfektes Leben weg. Ein wenig als ob sie glaubt sie verdiene das nicht und müsse sich selber wehtun. Ich habe mich sehr viel mit der Krankheit beschäftigt und nachgelesen. Ich habe das Gefühl, dass sie sich jetzt den einen Punkt, der nicht perfekt war, den wir aber noch perfekt machen wollten, rausgesucht hat, um alles hinzuschmeißen. Ich habe das Gefühl sie braucht Beziehungen, in denen sie verletzt wird.
Ich habe das Gefühl hier kommt gerade so viel zusammen:
Sie hat seit 9 Monaten keinen geregelten Tagesablauf und hat viel Zeit alles zu hinterfragen
Wir hingen durchgehend aufeinander
halbherzige teilstationäre Therapie
Auch ich hatte eine nicht so gute Zeit und war nicht immer gut gelaunt (wir haben uns aber nicht wirklich öfters gestritten)
Ich bin leider wirklich etwas verzweifelt. Ich habe zwar kein Borderline, da ich eine ziemlich einfache Gefühlswelt habe, aber auch ich habe unglaubliche Verlustängste/Existenzängste.
Ich weiß, das waren sehr viele Infos und ich weiß nicht, ob sich jemand die Mühe macht das durchzulesen. Mich würde nur interessieren, ob Personen ähnliches erlebt haben und, ob ich irgendwas machen kann, außer sie jetzt erstmal in Ruhe zu lassen.
Ich habe die Frau meines Lebens gefunden und ich weiß, dass sie mich auch über alles liebt für sie bin ich der tollste Mensch, den Sie je kennengelernt hat und besser als alles, was sich sich an Ihrer Seite je vorstellen konnte wir können aber aktuell wohl trotzdem nicht zusammen sein. Ich würde alles für sie tun und habe schon unglaublich viel gemacht. Es ist auch für mich unglaublich schwer diese Kälte teilweise in Ihren Augen zusehen. Aber damit könnte ich leben und würde sie bei allem unterstützen.
Es ist so unglaublich schwer zu verstehen, wie sowas in einer so kurzen Zeit kippen kann. Mitte/Ende Juni machen wir noch Ausflüge beispielsweise an die Ostsee und machen ganz verliebte Selfies und zwei Wochen später das. Für mich ist das unglaublich schwer zu greifen.
Um ehrlich zu sein habe ich das Gefühl, dass sie recht kurzfristig das Gefühl hat ein Gefühl entwickelt zu haben gegen mich, welches sie nicht versteht und zwanghaft irgendeinen Grund sucht. In den 6 Monaten, in denen sie sagt, dass das entstanden ist, hatte sie über 3 Monate eine teilstationäre Therapie, in der sie gar nichts zugelassen hat (was ja auch verständlich ist, während dieser Zeit), ob wohl ich es versucht hatte. Jetzt diese Zeit vorzuschieben, dass die leidenschaftliche Liebe verlorgen gegangen ist, wirkt irgendwie komisch.
Sie tut mir dabei auch so leid, weil ich ihr den Schmerz ansehe. Sie weiß wie falsch das ist sie kommt aber nicht dagegen an.
Vielen Dank euch schonmal