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LosTeros
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Hallo,
Hier erstmal eine kleine Einleitung zu der Gesamtsituation bevor ich direkt in die Details springe: Ich bin 16 Jahre alt, meine Freundin 15, sind seit einem Monat zusammen und kennen uns auch erst seit ca. 3-4 Monaten. Ich denke mal so eine junge Liebe wird hier eh niemand Ernst nehmen, aber darum geht es auch jetzt erstmal nicht. Meine Freundin hat es familiär gesehen recht schwierig, ihre Mutter ist im Hause ihre einzige Bezugsperson, sonst sind da nur ihr Vater, zu welchem sie ein sehr schlechtes Verhältnis hat, und auch nach ihren Aussagen nie wirklich für sie da war, und ihr Bruder, mit welchem ich seit über einem Jahr befreundet bin, durch ihn habe ich sie auch erst kennengelernt (klingt komisch, und ist es auch), Jedenfalls ist vor allem ihr Bruder momentan auf einem absteigen Ast da er keinen Wert mehr auf Schule legt, und eigentlich nur noch den ganzen Tag am weed rauchen ist. Dadurch wird auch das ganze Familien Verhältnis nochmal schwieriger, da sich der Vater so gut wie nicht um sein Versagen schert und die Mutter auch zu überfordert, damit ist.
Nun zu den Dingen weswegen ich hier bin, meine Freundin hat mir eigentlich seit wir uns kennen immer erzählt, dass in ihrer Vergangenheit etwas passiert ist wovon sie mir nicht erzählen kann, was aber ihre heutige Denkweise sehr prägen würde. Sie hat mir bis gestern nie genau erzählt, was genau los war, aber ich konnte mir eigentlich ziemlich gut denken, dass es sich um Depressionen handelte. Ungefähr wusste ich schon, dass sie mit solchen Problemen zu kämpfen hat, und um direkt mal den nächsten Punkt auszusprechen, kurz bevor wir zusammengekommen sind hatte sie auch einen Suizid Versuch. Von diesem Versuch und auch von ihren Depressionen wissen bis heute nur eine Hand voll Leute und dabei handelt es sich auch nur um gleichaltrige, professionelle Hilfe hatte sie nie, und auch ihre Eltern wissen bis heute nicht was vorgefallen ist. Ich selber weiß noch nicht genau was ich von diesem Suizid Versuch halten soll, sie hat nicht wirklich versucht sich umzubringen, sondern war lediglich an Bahngleisen bzw. einer Autobahn und hat sich quasi von mir Verabschiedet, dieses Drama konnte zum Glück unterbunden werden, da ihr Bruder so schnell er konnte zu den Gleisen kam und sie dort tröstete, und mit ihr über alles Sprach. Der genaue Grund für diesen Versuch waren nicht direkt Depressionen, sondern eine weitaus komplizierter Geschichte die darin endete, dass sie sich von einem anderen Jungen anfassen lies und diesem ein Verhältnis hinter meinem Rücken anbot, obwohl sie mir zuvor ihre Liebe gestand. Was das ganze nochmal schwieriger macht, ist dass dieser Junge, mit ihrem Bruder und mir gut befreundet war, was alles nochmal deutlich emotionaler macht. Wenn man diese Hintergrundinformationen kennt, mag der Suizid Versuch eher wie ein Ruf nach Aufmerksamkeit und Wiedergutmachung klingen, aber in Verbindung mit den Depressionen hat es für mich nochmal einen ganz anderen Beigeschmack. Diese Depressionen hat sie wie sie sagt von ca. 10 Jahren an gehabt und fanden ihren Höhepunkt dieses Jahr im Frühling, da war sie dann 14,5 Jahre alt, und ebenfalls in einer Beziehung, welche sie aber aus heutiger Sicht nicht mehr ernsthaft als Beziehung ansieht. Jedenfalls hatte sie dann in der Hochphase, im Frühjahr, wirklich keinen Bezug mehr zum Leben, und sehr eindeutige Suizid Gedanken und war such kurz davor einen Schlussstrich zu ziehen. Auch mit Ritzen (mir fällt jetzt kein Fachwort dafür ein) wollte sie anfangen, aber wirklich schlimme Verletzungen hat sie sich zum Glück nie zugefügt. Der Grund, dass sie darüber heute, so reden kann und die Vorkommnisse als ihre Vergangenheit betitelt, ist dass sie einen Urlaub im Frühjahr machte, bei dem sie seit langen wieder etwas mit ihrer Familie unternahm (was wohl in diesem Rahmen nicht mehr häufig vorkommt). Außerdem hat sie in diesem Urlaub wohl viele neue Leute kennengelernt, und dadurch wieder einen guten Bezug zum Leben gefunden. Der Hauptgrund für Ihre Depressionen waren laut ihr, Selbsthass und das Gefühl, dass niemand für sie da ist. Gestern habe ich einmal mehrere Stunden mit ihr über ihre Depressionen und die damit verbundene Vergangenheit geschrieben, (nicht gerade die feine Art, aber für sie ist das wohl einfacher als im persönlichen Gespräch ihre Gefühle rauszulassen) und dabei habe ich das Gefühl bekommen, dass sie das ganze Thema immernoch stärker verfolgt als sie vielleicht zugeben möchte, und sie sagt auch selber, dass sie Angst davor hat Rückfällig zu werden.
Ich habe ihr auch gestern angeboten, dass ich mit ihr zusammen einmal zu jemanden gehen würde, der sich damit auch wirklich auskennt, weil ich ihr zwar immer zur Seite stehe was das angeht, aber ich bin eben auch erst 16 Jahre jung, und so gerne ich es auch wollte, kann ich nicht mehr tun als meine Ansichten dazu zu erläutern, und sie versuchen soweit es geht aufzumuntern. Dieses Angebot hat sie jedoch sofort abgelehnt, da sie der Meinung ist, dass ich sie dann aus anderen Augen sehen würde, und sie sich dann Krank vorkommen würde. Darüberhinaus hat sie Angst dass dann alles wieder zurück kommt und sie in alte Muster verfällt wenn sie erneut darüber redet.
Meine Frage ist nun, wie sollte ich weiter Verfahren? Ihre Bitte war, dass ich sie einfach behandle wie immer und daraus keine Große Sache mache. Ich kann zwar verstehen, dass sie nicht möchte das alles wieder hochkommt, aber ihr wurde nie wirklich geholfen, und ihre einzigen Therapeuten, waren Minderjährige, wie ich.
Es wäre nett, wenn ihr die ganze Problematik ernst nehmt, auch wenn wir noch verdammt jung sind, und alles aus einer distanzierteren Sicht wahrscheinlich sehr kindisch und unnötig wirkt, liegt sie mir sehr am Herzen und ich würde alles für ihr Wohlergehen tun.
Btw: Entschuldigung für die etlichen Rechtschreibfehler, bei dem Thema kann ich nicht auf sowas achten.
Hier erstmal eine kleine Einleitung zu der Gesamtsituation bevor ich direkt in die Details springe: Ich bin 16 Jahre alt, meine Freundin 15, sind seit einem Monat zusammen und kennen uns auch erst seit ca. 3-4 Monaten. Ich denke mal so eine junge Liebe wird hier eh niemand Ernst nehmen, aber darum geht es auch jetzt erstmal nicht. Meine Freundin hat es familiär gesehen recht schwierig, ihre Mutter ist im Hause ihre einzige Bezugsperson, sonst sind da nur ihr Vater, zu welchem sie ein sehr schlechtes Verhältnis hat, und auch nach ihren Aussagen nie wirklich für sie da war, und ihr Bruder, mit welchem ich seit über einem Jahr befreundet bin, durch ihn habe ich sie auch erst kennengelernt (klingt komisch, und ist es auch), Jedenfalls ist vor allem ihr Bruder momentan auf einem absteigen Ast da er keinen Wert mehr auf Schule legt, und eigentlich nur noch den ganzen Tag am weed rauchen ist. Dadurch wird auch das ganze Familien Verhältnis nochmal schwieriger, da sich der Vater so gut wie nicht um sein Versagen schert und die Mutter auch zu überfordert, damit ist.
Nun zu den Dingen weswegen ich hier bin, meine Freundin hat mir eigentlich seit wir uns kennen immer erzählt, dass in ihrer Vergangenheit etwas passiert ist wovon sie mir nicht erzählen kann, was aber ihre heutige Denkweise sehr prägen würde. Sie hat mir bis gestern nie genau erzählt, was genau los war, aber ich konnte mir eigentlich ziemlich gut denken, dass es sich um Depressionen handelte. Ungefähr wusste ich schon, dass sie mit solchen Problemen zu kämpfen hat, und um direkt mal den nächsten Punkt auszusprechen, kurz bevor wir zusammengekommen sind hatte sie auch einen Suizid Versuch. Von diesem Versuch und auch von ihren Depressionen wissen bis heute nur eine Hand voll Leute und dabei handelt es sich auch nur um gleichaltrige, professionelle Hilfe hatte sie nie, und auch ihre Eltern wissen bis heute nicht was vorgefallen ist. Ich selber weiß noch nicht genau was ich von diesem Suizid Versuch halten soll, sie hat nicht wirklich versucht sich umzubringen, sondern war lediglich an Bahngleisen bzw. einer Autobahn und hat sich quasi von mir Verabschiedet, dieses Drama konnte zum Glück unterbunden werden, da ihr Bruder so schnell er konnte zu den Gleisen kam und sie dort tröstete, und mit ihr über alles Sprach. Der genaue Grund für diesen Versuch waren nicht direkt Depressionen, sondern eine weitaus komplizierter Geschichte die darin endete, dass sie sich von einem anderen Jungen anfassen lies und diesem ein Verhältnis hinter meinem Rücken anbot, obwohl sie mir zuvor ihre Liebe gestand. Was das ganze nochmal schwieriger macht, ist dass dieser Junge, mit ihrem Bruder und mir gut befreundet war, was alles nochmal deutlich emotionaler macht. Wenn man diese Hintergrundinformationen kennt, mag der Suizid Versuch eher wie ein Ruf nach Aufmerksamkeit und Wiedergutmachung klingen, aber in Verbindung mit den Depressionen hat es für mich nochmal einen ganz anderen Beigeschmack. Diese Depressionen hat sie wie sie sagt von ca. 10 Jahren an gehabt und fanden ihren Höhepunkt dieses Jahr im Frühling, da war sie dann 14,5 Jahre alt, und ebenfalls in einer Beziehung, welche sie aber aus heutiger Sicht nicht mehr ernsthaft als Beziehung ansieht. Jedenfalls hatte sie dann in der Hochphase, im Frühjahr, wirklich keinen Bezug mehr zum Leben, und sehr eindeutige Suizid Gedanken und war such kurz davor einen Schlussstrich zu ziehen. Auch mit Ritzen (mir fällt jetzt kein Fachwort dafür ein) wollte sie anfangen, aber wirklich schlimme Verletzungen hat sie sich zum Glück nie zugefügt. Der Grund, dass sie darüber heute, so reden kann und die Vorkommnisse als ihre Vergangenheit betitelt, ist dass sie einen Urlaub im Frühjahr machte, bei dem sie seit langen wieder etwas mit ihrer Familie unternahm (was wohl in diesem Rahmen nicht mehr häufig vorkommt). Außerdem hat sie in diesem Urlaub wohl viele neue Leute kennengelernt, und dadurch wieder einen guten Bezug zum Leben gefunden. Der Hauptgrund für Ihre Depressionen waren laut ihr, Selbsthass und das Gefühl, dass niemand für sie da ist. Gestern habe ich einmal mehrere Stunden mit ihr über ihre Depressionen und die damit verbundene Vergangenheit geschrieben, (nicht gerade die feine Art, aber für sie ist das wohl einfacher als im persönlichen Gespräch ihre Gefühle rauszulassen) und dabei habe ich das Gefühl bekommen, dass sie das ganze Thema immernoch stärker verfolgt als sie vielleicht zugeben möchte, und sie sagt auch selber, dass sie Angst davor hat Rückfällig zu werden.
Ich habe ihr auch gestern angeboten, dass ich mit ihr zusammen einmal zu jemanden gehen würde, der sich damit auch wirklich auskennt, weil ich ihr zwar immer zur Seite stehe was das angeht, aber ich bin eben auch erst 16 Jahre jung, und so gerne ich es auch wollte, kann ich nicht mehr tun als meine Ansichten dazu zu erläutern, und sie versuchen soweit es geht aufzumuntern. Dieses Angebot hat sie jedoch sofort abgelehnt, da sie der Meinung ist, dass ich sie dann aus anderen Augen sehen würde, und sie sich dann Krank vorkommen würde. Darüberhinaus hat sie Angst dass dann alles wieder zurück kommt und sie in alte Muster verfällt wenn sie erneut darüber redet.
Meine Frage ist nun, wie sollte ich weiter Verfahren? Ihre Bitte war, dass ich sie einfach behandle wie immer und daraus keine Große Sache mache. Ich kann zwar verstehen, dass sie nicht möchte das alles wieder hochkommt, aber ihr wurde nie wirklich geholfen, und ihre einzigen Therapeuten, waren Minderjährige, wie ich.
Es wäre nett, wenn ihr die ganze Problematik ernst nehmt, auch wenn wir noch verdammt jung sind, und alles aus einer distanzierteren Sicht wahrscheinlich sehr kindisch und unnötig wirkt, liegt sie mir sehr am Herzen und ich würde alles für ihr Wohlergehen tun.
Btw: Entschuldigung für die etlichen Rechtschreibfehler, bei dem Thema kann ich nicht auf sowas achten.