So, zuallererst mal wieder: Dankeschön @Jedi
Ich hab mir jetzt bewusst einen Tag Zeit gelassen und versucht mal wieder etwas Ordnung in meine Gedanken und Emotionen zu bringen.
Da hat sich viel positives und negatives vermischt und in Kombination damit, dass ich Weihnachten dieses Jahr alleine verbringen musste, war es eine fantastische Mischung.
Ich habe an den Feiertagen viel mit Freunden und Familie telefoniert und bin wirklich froh, so viele liebe Menschen in meinem Umfeld zu haben.
Der wahrscheinlich wichtigste Punkt: Mut, Hoffnung und Motivation sind wieder am glühen
Dinge die mich für sie positiv stimmen:
Sie hat Hilfe gesucht als es nötig war, erst bei mir, dann bei den Spezialisten
Sie ist in Therapie und wird diese wahrscheinlich auch zu Ende bringen, weil sie es in der Vergangenheit auch gemacht hat
Ihre Genesung war nach dem letzten Klinikaufenthalt weit genug, dass sie bis zu den letzten Schicksalschlägen ohne Medikamente leben konnte
Sie ist unglaublich stark, das alles durchzustehen
Dinge die für mich positiv sind:
2020 war für mich ein unglaublich erfolgreiches Jahr auf allen Ebenen
Ich bereite gerade alles dafür vor, das 2021 noch besser wird
Mein soziales Umfeld ist sehr unterstützen
Ich habe feste Ziele
Ich bin gesund
Ich habe ihr immer gezeigt, dass ich für sie da bin und auch in schwierigen Situationen nicht abhaue
Ich weiß, eine gemeinsame Zukunft steht in den Sternen und bis dahin wird viel Zeit vergehen. Jetzt ist ihre Genesung wichtig und alles weitere wird sich dann zeigen.
Ich werde ihr nach wie vor zur Seite stehen, wenn sie das möchte und irgendwann wieder zulassen kann.
Zu Neujahr bekommt sie eine kleine Nachricht und dann mache ich wieder eine kleine Pause bis Ende Januar, natürlich abhängig davon, was in der Zwischenzeit passiert.
Es ist schwierig, weil ich nicht möchte, dass sie das Gefühl hat von mir alleine gelassen zu werden, aber ich denke auch sie braucht die Distanz, um sich auf die Therapie zu konzentrieren und ich brauche die Zeit um für mich etwas Distanz zu bekommen.
Das soll weder ein Ultimatum an sie, noch an mich sein, sondern ein Zeitrahmen als Orientierung um die Situation wieder neu zu bewerten.
Es fällt zwar oft schwer das zu akzeptieren, aber wenn ich zur Ruhe komme verstehe ich ihr Verhalten als Ausdruck der Krankheit und nicht als (böswillige) Absicht.
Ich wünschte, ich könnte etwas an ihrer Situation ändern, aber das übernehmen die Profis.
28.12.2020 16:29 •
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