phoebe49
- 3
- 1
noch eine Neue im Forum,
Wünsche allen erst mal alles gute zum Neuen!
Bin eine 27 jährige aus köllner Gegend.
Ich hätte eine kleine Frage/ Geschichte zu der ich verzweifelt versuche eine Erklärung zu finden...
Seit ca. 3-4 Wochen scheine ich in ein sehr tiefes Loch zu fallen. Ich kenne dieses Loch sehr gut, habe auch therapeutische Hilfe seit ca. 1 1/2 Jahre für depressive Störungen, sowie eine Neigung zu Essstörungen, Magersucht/ Ess-Brechsucht.
Mein neues Problem oder etwas, was mich nicht in Ruhe lässt, ist etwas worüber ich seit 3-4 Wochen grübele.
Seit ca. 6 Monaten bin ich mit meinem Freund zusammen. Wir sind uns sehr nahe, und ich zweifele nicht an der Liebe und zwischen uns und sehr engen Freundschaft. ( er weiss auch über meine Schwierigkeiten bezüglich Depressionen u.s.w. und hilft mir sehr, da er auch damit zu tun gehabt hat und vieles davon versteht)
Nun passiert es, dass ich manchmal einige Tage sehr intensiv mit Ihm verbinge. Sehr oft überkommt mich dann ein Gefühl von ich brauche ein paar Minuten alleine oder es wird zuviel. Ich spüre es überall im Körper, eine art Einengung, manchmal drang nach Bewegung/ Luft. Manchmal wache ich neben Ihm auf und kann nichts fühlen, wünschte ich wäre alleine. Wenn er mich umarmt oder Küsst empfinde ich nichts. Nichts ist übertrieben, aber es ist als sei ich nicht in meinem Körper, oder eine Verbindung zu einer Gefühlswelt sei gekappt. Eine Berührung kann sogar schmerzhaft sein. Dann überkommen mich enorme Schuldgefühle, verstehe nicht warum ich so gefühlskalt bin, suche das gewohnte, natürliche mit dem Moment fließenden Gefühl, aber es geht nicht. So wird das Zusammensein manchmal sehr anstrengend, ich frage mich die ganze Zeit was mit mir los ist. Es ist leider zur Zeit eine Erleichterung, wenn wir nicht zu viel Zeit miteinander verbringen...und das nächste Wiedersehen erzeugt die Sorge, es könnte wieder passieren, dieser Fluchtwunsch.
Meine Frage an den Leser / Kenner ist, ob dies ein typisches Bild für Depressionen ist, oder gar eine bestimmte Art??
Bin sehr gespannt auf Meinungen..
Generell habe ich in der Weihnachtszeit Schwermut und fühle mich alle jahre wieder sehr leer und melancholisch. Wärend des Jahres falle ich auch gelegentlich in schwarze Löcher. Letztes Jahr zur Winterzeit habe ich auch Antidepressiva genommen, haben aber nicht viel gebracht, eher das Gegenteil. Dieses Jahr, vor ca. 6 Wochen, kamen auch noch Geldsorgen und Familienprobleme dazu
( Vater und Stiefmutter).
Nun gut, ich danke sehr für dieses Forum und wünsche allen das beste für 2010!
Lara