bittersweet13
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Hallo
Ich hoffe hier ein paar Anregungen, Meinungen oder Tipps zu finden, was die Beziehung zu meinem Freund angeht.
Wir haben uns vor etwa 1 1/4 Jahr, beide als Patienten, während eines Tagesklinikaufenthalts kennengelernt. Wir leiden beide unter Angst- und Panikstörungen, rezidivierenden Depressionen und der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Am Anfang unserer Beziehung lief alles ganz gewöhnlich, er machte mir Komplimente, redete offen mit mir über alles, suchte meine Nähe, küsste mich, sagte mir dass er mich liebt usw.
Nach dem Tagesklinikaufenthalt ging meine ambulante Therapie bei meiner Psychotherapeutin nahtlos weiter, mein Freund ist seitdem ohne Therapeut*in.
Etwa 2 Monate nach der Klinik ist es wie von heute auf morgen passiert, dass er die ganzen gewöhnlichen Dinge in unserer Beziehung (wie oben beschrieben) plötzlich nicht mehr gemacht hat. Er hat extrem gemauert, reagierte sehr ablehnend auf mich, suchte meine Nähe nicht mehr etc.
Ich bin trotzdem bei ihm geblieben, weil ich ihn zum Einen von Herzen liebe und zum Zweiten war ich mir sicher, dass alles wieder normal wird. Wurde es bisher aber nicht (der Zeitraum beläuft sich jetzt auf fast ein Jahr).
In den letzten Monaten sucht er zwar wieder mehr meine Nähe, aber küssen, Hand halten, umarmen etc oder auch liebe Worte fallen nicht mehr. Er sagt bei Nachfrage, dass es nicht an mir läge und, dass er dazu einfach nicht in der Lage sei und nicht der Typ dafür sei. Dabei habe ich ihn ganz anders kennengelernt und hatte nicht das Gefühl, dass er da geschauspielert hat, sondern glaube viel mehr, dass ich da sein wahres Ich (im sicheren, behüteten Therapiekontext) kennengelernt habe und dieses jetzt hinter der dicken Mauer verborgen ist. Er selber sagt, er könne sich daran momentan kaum noch erinnern.
Ich möchte ihm gerne alle Zeit der Welt geben, um zu heilen und zu sich selbst zu finden und sich so auch wieder an mich anzunähern, aber ich zweifle manchmal, ob das überhaupt passieren wird und ob ich so viel reininvestiere, nur um am Ende doch nur wieder verletzt, ausgenutzt und sitzengelassen zu werden.
Es gäbe noch viel mehr Details zu berichten, aber ich möchte jetzt auch keinen Roman schreiben, bin aber für Fragen offen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie kann ich am besten mit ihm darüber reden? Er fühlt sich sehr schnell unter Druck und blockt dann meist ab bzw antwortet nicht. Er ist ein sehr verletzlicher, sensibler Mensch, der sehr viel Leid erfahren musste, weshalb ich im Gespräch immer sehr behutsam bin. Dennoch gibt es so viele Fragen, die mir auf der Seele brennen und auf die ich bisher keine Antwort habe. Ich weiß einfach nicht, wie ich es am besten angehen soll und gehe leider auch oft auf Rückzug, wenn er im Gespräch blockt, weil mich das oft sehr verunsichert.
Viele Grüße und im Voraus schonmal vielen lieben Dank fürs Lesen und Antworten.
Ich hoffe hier ein paar Anregungen, Meinungen oder Tipps zu finden, was die Beziehung zu meinem Freund angeht.
Wir haben uns vor etwa 1 1/4 Jahr, beide als Patienten, während eines Tagesklinikaufenthalts kennengelernt. Wir leiden beide unter Angst- und Panikstörungen, rezidivierenden Depressionen und der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Am Anfang unserer Beziehung lief alles ganz gewöhnlich, er machte mir Komplimente, redete offen mit mir über alles, suchte meine Nähe, küsste mich, sagte mir dass er mich liebt usw.
Nach dem Tagesklinikaufenthalt ging meine ambulante Therapie bei meiner Psychotherapeutin nahtlos weiter, mein Freund ist seitdem ohne Therapeut*in.
Etwa 2 Monate nach der Klinik ist es wie von heute auf morgen passiert, dass er die ganzen gewöhnlichen Dinge in unserer Beziehung (wie oben beschrieben) plötzlich nicht mehr gemacht hat. Er hat extrem gemauert, reagierte sehr ablehnend auf mich, suchte meine Nähe nicht mehr etc.
Ich bin trotzdem bei ihm geblieben, weil ich ihn zum Einen von Herzen liebe und zum Zweiten war ich mir sicher, dass alles wieder normal wird. Wurde es bisher aber nicht (der Zeitraum beläuft sich jetzt auf fast ein Jahr).
In den letzten Monaten sucht er zwar wieder mehr meine Nähe, aber küssen, Hand halten, umarmen etc oder auch liebe Worte fallen nicht mehr. Er sagt bei Nachfrage, dass es nicht an mir läge und, dass er dazu einfach nicht in der Lage sei und nicht der Typ dafür sei. Dabei habe ich ihn ganz anders kennengelernt und hatte nicht das Gefühl, dass er da geschauspielert hat, sondern glaube viel mehr, dass ich da sein wahres Ich (im sicheren, behüteten Therapiekontext) kennengelernt habe und dieses jetzt hinter der dicken Mauer verborgen ist. Er selber sagt, er könne sich daran momentan kaum noch erinnern.
Ich möchte ihm gerne alle Zeit der Welt geben, um zu heilen und zu sich selbst zu finden und sich so auch wieder an mich anzunähern, aber ich zweifle manchmal, ob das überhaupt passieren wird und ob ich so viel reininvestiere, nur um am Ende doch nur wieder verletzt, ausgenutzt und sitzengelassen zu werden.
Es gäbe noch viel mehr Details zu berichten, aber ich möchte jetzt auch keinen Roman schreiben, bin aber für Fragen offen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie kann ich am besten mit ihm darüber reden? Er fühlt sich sehr schnell unter Druck und blockt dann meist ab bzw antwortet nicht. Er ist ein sehr verletzlicher, sensibler Mensch, der sehr viel Leid erfahren musste, weshalb ich im Gespräch immer sehr behutsam bin. Dennoch gibt es so viele Fragen, die mir auf der Seele brennen und auf die ich bisher keine Antwort habe. Ich weiß einfach nicht, wie ich es am besten angehen soll und gehe leider auch oft auf Rückzug, wenn er im Gespräch blockt, weil mich das oft sehr verunsichert.
Viele Grüße und im Voraus schonmal vielen lieben Dank fürs Lesen und Antworten.