14460

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

W
Anscheinend kam meine Antwort nicht.

Er meint er findet sich damit ab keine liebe mehr empfinden zu können. Deshalb beendet er alles.
Er hat keine Hoffnungen mehr das er liebe spüren kann.

Er ist nicht gesund. Er ist instabil und machen diese Entscheidungen

03.03.2020 15:00 • x 2 #1861


Jedi
Zitat von Jedi:
Nimm diese Deine Verletztheit wahr u. versuche aber in in diesem Gefühl zu verharren !

Korrektur !

versuche aber nicht in diesem Gefühl zu verharren !- So sollte es richtig heißen !

03.03.2020 15:00 • x 1 #1862


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Jedi
Zitat von Wuguli:
Er ist nicht gesund. Er ist instabil und machen diese Entscheidungen

Viele Betroffene können davon berichten, dass ihr TP ihnen die Empfehlung mit auf den Weg gibt,
Entscheidungen ersteinmal zu Vertagen, auf eine Zeit, wo eine Bessrung des Zustandes spürbar ist.

03.03.2020 15:05 • x 1 #1863


Juli1
Liebe Wuguli,
ich kann so gut nachempfinden, wie Du Dich gerade fühlst. Drück Dich mal ganz lieb.
Ich mache das auch gerade durch, ich bin traurig, sauer, geschockt, dann auch wieder zuversichtlich.
Und ich glaube nicht, dass Deinem Partner die Entscheidung leicht gefallen ist, oder dass es ihm egal ist, dass ihr euch getrennt habt.

03.03.2020 15:14 • x 3 #1864


maya60
Zitat von Wuguli:
Anscheinend kam meine Antwort nicht.

Er meint er findet sich damit ab keine liebe mehr empfinden zu können. Deshalb beendet er alles.
Er hat keine Hoffnungen mehr das er liebe spüren kann.

Er ist nicht gesund. Er ist instabil und machen diese Entscheidungen


Machen viele, ist aber nicht richtig und da hat ihm seine Psychotherapeutin, falls er eine hat, bestimmt nicht zugestimmt! Denn Resignation ist ja auch ein depressives Symptom. Genauso wie der Drang, sich alles, was Verantwortung und Pflichten mit sich bringt, sich vom Hals zu schaffen, weil man so elendig und schwach ist und alles zuviel ist.

Liebe Grüße! maya

03.03.2020 15:36 • x 3 #1865


W
Auch das wen trotzdem so widersprüchlich antwortet.
Er sagt, er will das die Gefühle zurückkommen, dann meint er es ist aussichtslos.

Warum trifft er Entscheidungen wenn es ihn schlecht geht

03.03.2020 15:47 • x 3 #1866


maya60
Zitat von Wuguli:
Auch das wen trotzdem so widersprüchlich antwortet.
Er sagt, er will das die Gefühle zurückkommen, dann meint er es ist aussichtslos.

Warum trifft er Entscheidungen wenn es ihn schlecht geht


Weil er zu wenig über Depressionen weiß und alles für bare Münze nimmt?

03.03.2020 15:50 • x 3 #1867


Jedi
@M+M !

Zitat von M+M:
geliebt, gehofft,geglaubt und verloren.

geliebt - Ja !
gehofft - Ja !
geglaubt - Ja !
verloren - Nein ! - Weil ihr geliebt-gehofft u. geglaubt habt, seit ihr Gewinner an Respekt-Stärke-Selbstachtung u.
Selbstvertrauen,
eben darum, weil ihr nicht so schnell aufgegeben habt !
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von M+M:
Wir Angehörige werden daraus lernen, ganz bestimmt.

Klar hinterlässt das Spuren bei Euch.
Das ganze Leben ist ein ständiges lernen u. Erfahrung machen, mal sind es eher schlechte u. Enttäuschungen -
Kränkungen u. Verletzungen - manchmal gute u. voller Hoffnung u. Zuversicht.
Ich persönlich habe aus meinen guten Lebensphasen oft nicht viel mitgenommen, aber
meine schwierigen Lebensituationen, die haben mich gestärkt u. Selbstbewusster werden lassen u.
vorallem Selbstbestimmt u. haben mir neue Wege aufgezeigt !
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von M+M:
Sobald sich sowas Noch mal abzeichnet, in einer neuen Partnerschaft, Beine in die Hand und laufen.

Das klingt sehr Pessimistisch u. auch einwenig Verbittert !
Natürlich kann ich es verstehen u. habe für Deine Aussage auch Verständnis.

Doch würde ich hier nicht alle möglichen Partner, die villt. auch an Depression erkrankt sind u. denen Du/Ihr
möglicherweise begegnen werdet, über einen Kamm scheren.
Ich finde, dass man auch differenzieren kann, darf u. sollte !
Denn auch mit einer Depressionserkrankung, muss es nicht immer so verlaufen, wie es hier leider u.
so auch heute wieder geschildert wurde.

03.03.2020 15:56 • x 2 #1868


Jedi
@Wuguli !

Zitat von Wuguli:
Er sagt, er will das die Gefühle zurückkommen, dann meint er es ist aussichtslos.

Die Frage, die sich für mich daraus stellt ist, Ist er in Therapie ? - Wenn ja, wie arbeitet die TP damit,
um wieder an die Gefühle heranzukommen ?
Wenn er keine Therapie hat, dann schafft man es nicht Allein !

Ich selbst war auch nach meinem physischen u. psychischen Zusammbruch ohne Gefühl.
Ich hatte selbst kein Schmerzempfinden mehr u. mich hätte man in der Haut kneifen können, hätte nichts gespürt.
Das ließ sich in meinem Fall auch erklären.
Dann bin ich durch meinen TP auf die Achtsamkeit aufmerksam gemacht worden u. dort habe ich das BodyScan
kennen u. anzuwenden gelernt.
Es hat einiges an täglicher Übung u. Zeit gebraucht, um mich selbst wieder spüren zu können.
So sind auch andere Gefühle wieder erwacht u. lebbar geworden.
Aber dies ist natürlich meine eigene Heilungsgeschichte !
Aber ich kenne ähnlich gelagerte Fälle, die auch mit anderen Methoden, wieder in ins Fühlen gekommen sind.
Es bedeutet für den Betroffenen viel u. tägliches üben u. so bin ich überzeugt, dass verschüttete Gefühle auch
wieder freigelegt werden können.

Dazu gibt es verschiedene Methoden.
Meine war eben die Achtsamkeit u. das BodyScan.

03.03.2020 16:13 • x 2 #1869


W
Er ist in Therapie aber die machen da nur Verhaltenspsychologie.
Ich hab das gehöhlt Dir Therapeuten ist die Beziehung zu mir komplett egal .

03.03.2020 16:32 • x 1 #1870


maya60
Bei mir ist das immer größer werdende Desinteresse, je depressiver ich wurde und die absolute Gefühlstaubheit bei schwerer Depression bei mir als Symptome weggegangen, je mehr sich die Depression besserte.
Dazu waren in erster Linie Antidepressiva, also Medikamente, bei mir und der Schwere meiner Depression wichtig, die nach ca 4 Wochen schon immer (habe wiederkehrende schwere Depressionsepisoden) die Taubheit deutlich weniger machen und innerhalb dann von normalerweise bei mir so 3-4 Monaten die Gefühlstaubheit beenden wie auch das elendige Morgentief z.B.

Die Psychotherapien haben mir bei meiner Lebens- und Krankheitsgeschichte sehr beim Reflektieren geholfen und dabei, mir selbstschädigende Verhaltensweisen abzugewöhnen, umzulernen, aber vorher zu verstehen.

Und dann die Selbsthilfe mit den anderen beiden zusammen haben mir geholfen, dass die Depressionsepisoden seltener, weniger überwältigend und kürzer verlaufen als früher und dass ich zahlreiche Umgangsformen damit habe, die mir das Leben mittendrin erleichtern und auch nach der Episode mir helfen, mich nicht krankmachend zu verhalten und immer weiter dazu zu lernen.

Liebe Grüße! maya

03.03.2020 16:36 • x 1 #1871


maya60
Zitat von Wuguli:
Er ist in Therapie aber die machen da nur Verhaltenspsychologie.
Ich hab das gehöhlt Dir Therapeuten ist die Beziehung zu mir komplett egal .


Ich könnte mir vorstellen, dass die Therapeutin mit ihm erstmal an den Themen arbeitete, wo es am meisten brennt, also an ihm selber, damit es ihm wieder besser geht. Dann geht´s nach und nach an die ganzen wichtigen Lebensbereiche und nicht nur mit Verhaltenstherapie, könnte ich mir denken.

03.03.2020 16:44 • x 1 #1872


Jedi
Zitat von Wuguli:
Er ist in Therapie aber die machen da nur Verhaltenspsychologie.
Ich hab das gehöhlt Dir Therapeuten ist die Beziehung zu mir komplett egal .

Ich weiß nicht, was Du da gehört haben willst, aber das stimmt so nicht !
Zitat von maya60:
dass die Therapeutin mit ihm erstmal an den Themen arbeitete, wo es am meisten brennt, also an ihm selber,
damit es ihm wieder besser geht.

Das ist noch nicht die Heilung, sondern ersteinmal soll der Klient stabilisiert werden.

Ein Therapeut wird sich immer, gerade in einer Verhaltentherapie dafür interessieren, wie es um die Beziehung u.
dem sozialen Umfeld steht.
Dies gehört zur Stabilisierung der Symptome einer Depression.
Doch der Klient entscheidet darüber, inwieweit seine Partnerschaft in den Therapiesitzungen eine Rolle spielen soll.
Wünscht ein Klient, dass seine Partnerschaft eine wichtige Rolle in der Therapiesitzung spielen soll,
dann wird diese auch sicher von Seiten des TP darauf eingegangen.
Denn das ist eine wichtige Ressource für den Klienten, die ein TP in einer Verhaltenstherapeutischen Begleitung nutzen wird.

Möchte ein Klient nicht, dass seine Partnerschaft in der Therapiesitzung angesprochen wird, wird sich der TP daran halten,
evtl. seinen Klienten hinweisen, diese Ressource doch zu nutzen.
Lehnt der Klient dies ab, dann wird sich der TP daran auch halten, um das Vertrauensverhältnis zu seinen Klienten nicht zu behindern.
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Ein Mensch der an einer Depression erkrankt, bringt in die Therapie immer seine sich entwickelte Persönlichkeit mit.
So seine Prägungen, Konditionierungen u. Verhaltens-Muster u. so auch seine Bindungserfahrungen,
die sich in unterschiedlichen Bindungsstil in einer Partnerschaft entsprechend auswirken können.
So ist es in der Verhaltenstherapie nicht unwichtig, was für Erfahrungen der Klient in seinem frühen Leben gemacht hat.
Unsere erworbenen Muster laufen oft unbewusst, wie nach einer Regieanweisung ab u. es ist sinnvoll für den Klienten diese
kennenzulernen, denn daran hängt auch nicht selten ab, ob auch bei einer Depression, eine Beziehung oder Ehe
noch weiter bestand haben kann.
Aber die Mitarbeit des Klienten ist da absolut wichtig u. es liegt oftmals nicht in den Händen des TP.
Darauf wolte ich auch einmal aufmerksam machen.

Ich persönlich habe den TP immer als einen Reisebegleiter betrachtet, der diese Reise schon oft gemacht hat u.
nun mich auf meine Reise der Selbsterfahrung ein Stück des Weges begleitet !

03.03.2020 18:26 • x 3 #1873


W
Die Trennung hat mein Partner komplett alleine entschieden.
Die Therapeutin meinte er solle mit Entscheidungen abwarten, hat er aber nicht. Die Situation habe ihn zu sehr belastet und er denkt er macht alles schlimmer zwischen uns mit der Beziehung.
Freundschaft, wie vor der Beziehung möchte er.

Ich mein, ja es ist für ihn alles leichter, die Freundschaft. Er hat diese Gefühle nicht die ich habe.
Ich weis nicht ob ich die Freundschaft schaffen kann.
Den im Unterbewusstsein denke ich Freundschaft = Hoffnung.
Das ist das Problem.

03.03.2020 18:34 • x 2 #1874


W
Auch nennt er sehr viele Dinge, die ihn an mir stören.
Dinge über die man sich mal in der Beziehung auseinandergesetzt hat.

Ich weis nicht, ob das Gründe sind komplett aufzugeben oder das er es sagt, damit wir beide etwas anderes machen.
Wie hier im Forum gesagt wurde, dass der Mensch sich verändern muss, um nicht wieder reinzufallen in die Depression.

03.03.2020 18:36 • x 1 #1875


M
Das ist die Krankheit, sie lässt nur negatives zu. Und das in allen Bereichen.

03.03.2020 18:51 • x 2 #1876


M
Meiner kam dann auch und sagte das er eine Freundschaft möchte mehr nicht. Ich sagte nein um mich zu schützen. So wirst du dich nicht lösen können. Meine Freundin sagte mir gestern als wir uns zum Essen verabredeten, dass sie immer wieder diese zweifel an ihre neue Beziehung hat ( sie ist sehr lange schon depressiv, viele Jahre). Sie muss dann kräftig kämpfen dagegen. Und manchmal glaubt sie sogar das sie es nicht schafft. Die Beziehung führt sie etwa seit einem Jahr. Das muss man sich mal vorstellen. Er spürt es und kann nichts machen. Ich hoffe sie schaffen das. Sie Ist ganz lieb und sehr nett.

03.03.2020 19:01 • x 2 #1877


W
Ich weis nicht direkt, was meiner will.
Manchmal denke ich er vermisst es frei zu sein, ohne Beziehung, einfach mit Freunden Spaß haben, meine verantworten haben für eine Partnerin.
Er möchte sich gar nicht mehr verlieben.

03.03.2020 19:06 • x 1 #1878


M
Versuche deine Vermutungen abzustellen . Das bringt überhaupt nichts. Zieh dich zurück sonst gehts du kaputt. Du kannst und wirst nichts ändern können. Wer in den Fänger dieser Krankheit steckt, kommt nicht so schnell da raus. Jahre kann es dauern, möchtest du das?

03.03.2020 19:14 • x 1 #1879


W
Jeder depressive Partner ist anders.
Ich weis @M+M du hast dich komplett abgespaltet.

Ich bin nun der Meinung, dass beide unsere Partner viele Gemeinsamkeiten aufzeigt, dennoch ist da noch so viel.

Ich mein, ja es ist eine Trennung.
Das ist mir bewusst. Ich muss einfach für mich selbst entscheiden, ob die Freundschaft mir schadet oder mir vielleicht hilft komplett anschließen zu können.

Einfach so Kontakt abbrechen geht für mich nicht. Dafür sehe ich ihn immer noch als kranken Menschen, der nicht stabil ist.
Die Situation wäre anderes, wenn er nicht depressiv wäre.
Aber das ist nun mal nicht so, er ist krank und das immer noch sehr stark, er ist mitten drinnen, auch wenn es ab und zu mal Besserungen gab.

Den Druck der Beziehung konnte er einfach nicht mehr aushalten.
Die Situation, er als Mensch der so stark lieben konnte, fühlt nichts mehr. Das ist belastend.

Die Trennung ist eher, als hätte er dieses Ventil geöffnet und lässt diesen Druck raus, dass die Gefühle da sein müssen.
So wären die Gefühle nie zurückgekommen. Unter Druck kann niemand Gefühle erzwingen.

Vielleicht kommen sie zurück , vielleicht nicht.
Doch ich bin als Freundin als Kumpel da.

03.03.2020 19:27 • x 2 #1880


Juli1
Oh Mann, ich verstehe Dich so gut, Wuguli.
Ich habe auch in Erwägung gezogen, den Kontakt abzubrechen, doch noch kann ich es nicht.
Er war auch mein bester Freund in den ganzen Jahren und wir konnten über alles reden.
Jetzt ist er krank und fühlt nichts mehr. Er sagt u.a. auch, dass er mich schützen möchte.
Habe heute mal geschrieben, dass ich hoffe, dass es ihm besser geht. Geht so, war die Antwort. Wollte dann aber auch wissen ob ich klarkomme.
Alles nicht so einfach.

03.03.2020 20:17 • x 3 #1881


37Jahre
@wuguli,

Ich möchte dir sagen das es mir unglaublich leid tut. Ich kann nachvollziehen( oder meine zumindest es zu können) wie du dich fühlst im Moment. Gedanklich schicke ich dir eine Umarmung und wünsche dir Kraft.
Jetzt sind erstmal im Äußeren klare Verhältnisse geschaffen und du musst dich sortieren in all dem Chaos was du auch in dir selber spürst.
Die Zeit wird dir helfen eine Haltung zu entwickeln zu dem was jetzt aktuell der Stand der Dinge ist ,als auch was in den nächsten Wochen und Monaten weiter passiert. Damit meine ich, ob es dir gelingen kann ihm erstmal nur freundschaftlich verbunden zu bleiben.
Liebe Grüße

03.03.2020 20:38 • x 1 #1882


Jedi
Zitat von Wuguli:
Die Therapeutin meinte er solle mit Entscheidungen abwarten,

Ja, hatte es schon so vermutet u. in meinen Beitrag darauf hingewiesen.
Zitat von Wuguli:
Die Trennung hat mein Partner komplett alleine entschieden.

Da kann dann eine TP auch nichts machen u. es ist u. bleibt in seiner alleinigen Verantwortung , so zu handeln.
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Zitat von Wuguli:
Die Situation habe ihn zu sehr belastet und er denkt er macht alles schlimmer zwischen uns mit der Beziehung.
Freundschaft, wie vor der Beziehung möchte er.

Wenn er so denkt, dabei kann ihn die TP unterstützen, dass er es nicht schlimmer machen wird.
Ich verstehe nicht, was Freundschaft wirklich ändert.
Eine Verantwortlichkeit, wie es für eine Beziehung wichtig ist, so denke ich, kann man auch für eine gewisse Zeit aussetzen u.
dies könntet ihr gemeinsam auch so verhandeln.
Da bräuchte es nicht gleich eine Trennung oder die Überlegung, eine Freundschaft weiter führen zu wollen.
Ist aber meine persönliche Meinung ! - Halte es so ein bißchen als Ausrede !
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Zitat von Wuguli:
Ich mein, ja es ist für ihn alles leichter, die Freundschaft

Also, verstehe ich eher so nicht u. um es leichter zu haben, wäre es aus meiner Sicht nicht nötig, eine Trennung herbeizuführen.
Auch in einer Beziehung sind Absprachen möglich !
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Zitat von Wuguli:
Ich weis nicht ob ich die Freundschaft schaffen kann.
Den im Unterbewusstsein denke ich Freundschaft = Hoffnung.
Das ist das Problem.

Das verstehe ich sehr gut !
Und Du solltest Dich auch nicht darauf einlassen, wenn es sich für Dich nicht stimmig anfühlt.
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Zitat von Wuguli:
Auch nennt er sehr viele Dinge, die ihn an mir stören.

Nun, dass ist sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt, dieses Fass aufzumachen.
Ich denke, dass seine TP ihn mit sicherheit davon abrät, dieses jetzt zum Thema zu machen, was ihn an Dir stört .
Das kann durchaus zu einem anderen Zeitpunkt passieren, wenn es ihm besser geht u. er stabiler ist.
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Zitat von Wuguli:
das er es sagt, damit wir beide etwas anderes machen.

Hatte ich in einem Beitrag auch schon beschrieben, dass man nicht einfach so weiter machen kann u. sollte,
sondern das nach der Therpie es durchaus sinnvoll ist, dass beide Partner, ihren Beziehung noch einmal neu Verhandeln können,
um so eine stabilire u. zufriedene Partnerschaft leben zu können.
Zitat von Wuguli:
Wie hier im Forum gesagt wurde, dass der Mensch sich verändern muss, um nicht wieder reinzufallen in die Depression.

Könnte von mir gewesen sein !
Eine Therapie ist eine Selbsterfahrung u. natürlich verändert dies einen Menschen.
Er sollte nun befähigt werden, mit Stress besser umgehen zu können u. seine Haltung u. Verhaltensmuster
einmal zu durchbrechen, um zufriedener Leben zu können.
Muss ? - ich würde sagen wünschenswert, denn sonst hätte eine intensive Therapie ja gar keinen Sinn.
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Zitat von Wuguli:
Manchmal denke ich er vermisst es frei zu sein, ohne Beziehung, einfach mit Freunden Spaß haben, meine verantworten haben für eine Partnerin.
Er möchte sich gar nicht mehr verlieben.

Dies wäre aus meiner Sicht, kein Alleinstellungsmerkmal einer Depressionserkrankung !
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Zitat von Wuguli:
sehe ich ihn immer noch als kranken Menschen

Hm ? - Krank schon, aber er ist immer noch ein eigenständiger Mensch, der seine eigene Verantwortung für sich zu tragen hat.
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Zitat von Wuguli:
Unter Druck kann niemand Gefühle erzwingen.

Stimmt sicherlich !
Aber ersteinmal solte ein Betroffener sich selbstwieder spüren zu können, sich ausreichend wahrnehmen.
Dann kann er feststellen, ob die Gefühle für den Partner noch da sind oder ob sich etwas komplett verändert hat.
Inwieweit das noch im Zusammenhang mit der Depression steht, dass kann auch Thema einer Therapiesitzung werden.
Zitat von Wuguli:
Vielleicht kommen sie zurück , vielleicht nicht.

Um, dass sie überprüfbar zurückkommen können, dafür gibt es Hilfreiche Methoden u. Übungen,
die eine Zeitlang, sicher täglich von den Betroffenen durchgeführt werden sollten.

03.03.2020 20:48 • #1883


M
Liebe Wuguli, natürlich musst du das selber für dich entscheiden, ob du eine Freundschaft möchtest. Ich denke nur zum jetzigen Zeitpunkt wäre es für Dich nicht gut. Du würdest keinen Abstand dazu haben. Immer in Erinnerungen schwelgen und Wunden würden Sich auch wieder öffnen. Du sagst er steckt mitten drin und genau deswegen kannst du ihn nicht erreichen. Ich meine das nicht böse, ich weiß nur wo von ich spreche.

03.03.2020 21:13 • #1884


Jedi
@M+M !

Zitat von M+M:
Sie Ist ganz lieb und sehr nett.

Und das macht es einen liebenden Partner besonders schwer.
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Zitat von M+M:
Er spürt es und kann nichts machen

Das was in einer solcher Beziehung funktionieren kann, sind Absprachen !
Immer wieder sich abzusprechen, was ist gerade möglich, was geht zur Zeit nicht, wo kann noch etwas überdacht werden.
Solche Absprachen können irgendwann völlig als Normalität erlebt werden
u. dann sollte es mit der Beziehung klappen können.
Villt. nimmt es deiner Freundin ihre Zweifel es nicht zu schaffen u. ihr Partner kann sich besser auf das Zusammenleben
einstellen, ohne etwas vermissen zu müssen.
Zitat von M+M:
Ich hoffe sie schaffen das.

Ich denke, dass solche Absprachen die Chance deutlich erhöhen, dass sie beide es schaffen können.

03.03.2020 21:38 • x 1 #1885


J
Hallo Ihr Lieben,

Nach den ganzen unerfreulichen Tatsachen melde ich mich nun und hab fast ein schlechtes Gewissen, das es bei mir so gut ausgegangen ist.

In den letzten 3 Wochen wurde mein Freund ja mehr und mehr der alte, wie sind uns nahe wie nie zuvor und in unserem Fall ist es wirklich so, das uns diese überstandene Episode noch mehr zusammen geschweißt hat.
Nachdem wir die letzte Woche schon wieder ganze Abende/Nächte am Telefon durch gequatscht haben, auch was die Krankheit, Therapie und das eigene wahrnehmen der Situation betrifft ist es heute endlich soweit. Der Tag auf den ich 4 Monate gewartet hab ist da und wir sehen uns endlich wieder. Fühlt sich für mich noch völlig surreal an, aber ich freue mich so wahnsinnig! Fahre von heute Mittag bis Freitag zu ihm.
Euch allen weiterhin viel Geduld und Kopf hoch, es gibt auch positive Ausgänge.
Habt eine schöne Woche

Lg
Just_me

04.03.2020 08:49 • x 8 #1886


37Jahre
Alles alles Liebe und Gute für euch

04.03.2020 08:53 • #1887


E
Zitat von M+M:
Das ist die Krankheit, sie lässt nur negatives zu. Und das in allen Bereichen.

Das ist einfach nicht wahr.

Ich war auch erkrankt und hab mich sehr, sehr mühsam wieder hochgerappelt und ich bin nicht mehr die Alte (doch, an Jahren schon ), Gottseidank nicht mehr.
Es hat fast ein Jahr gedauert.

Für mich- und das gilt jetzt nur für mich- war es von Vorteil, allein zu sein, weil niemand an mir gezerrt hat, mich überreden wollte, ich konnte einfach sein, ich konnte lernen, mich wieder auf mich zu verlassen, ich durfte vieles an mir entdecken und ich habe fast jeden abgeblockt.

Heute bin ich wieder zu mehr bereit, ich gehe raus, treffe mich mit meinen Freunden, lasse Menschen in mein Leben- das ging vorher leider nicht.

Aber ich war nie nur negativ, und ich mich an vielen kleinen Dingen erfreut, eben weil ich so auf mich reduziert war und diese Kleinigkeiten waren wie Verknüpfungen an einem Seil, an dem ich aus meinem Loch hochgeklettert bin, auf meine Weise, mit der helfenden Hand meiner Therapeutin.

04.03.2020 09:07 • x 6 #1888


W
Hello, erstmal freue mich sehr für
@just_me. Schön das du es geschafft hast.

Ich hab eine Nacht darüber geschlafen was gestern alles passiert ist.
Ich denke immer noch sehr viel mach über das Angebot der Freundschaft.

Mal eine Frage, warum hat mein Partner so extreme Schuldgefühle und verspürt so ein Druck, dass die Gefühle wieder kommen müssen, obwohl keiner ihr drängt, außer er sich selbst.
Sogar schon alleine das Wort Beziehung macht ihm Druck.
Deshalb möchte er uns mit Freundschaft verbindem.

04.03.2020 09:12 • x 2 #1889


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


Jedi
@Wuguli !

Zitat von Wuguli:
Mal eine Frage, warum hat mein Partner so extreme Schuldgefühle

Das kann ich in diesem Fall natürlich nicht mit Bestimmtheit beantworten, da müsste man mit ihm persönlich sprechen u.
bestimmte Hintergründe zu erfragen.
Grundsätzlich kann man aber dazu sagen, dass Schuldgefühle erlernt werden, in der Beziehung zu unseren Eltern u.
dem Umfeld.
Eine ganze Reihe an Botschaften, wie zbspl. Ich habe nur für dich gelebt u. wie Danks du es mir, -
du bringst uns noch alle in Grab, - durch dich werde ich noch krank, - wegen dir, müssen wir uns so Sorgen machen, -
warum musst du uns das antun, - Kinder haben zu schweigen, wenn Erwachsene reden, - was sollen wir bloß mit dir noch machen,
du bringst uns zur verzweiflung und noch sicher vieles mehr, implizieren unsere Schuldgefühle.

Kinder wollen ihren Eltern keinen Kummer bereiten u. fühlen sich dann auch schlecht, wenn ihnen solche Sätze gesagt werden.
So setzen Eltern oft Schuldgefühle als Erziehungsmittel ein u. Kinder reagieren dann oft mit völliger Anpassung, um
Mutter u. Vater nicht traurig zu machen.
Das lässt dann ein Gefühl der Schuld in uns aufkeimen, der sich bis ins Erwachsenen-Alter verfestigen kann.
Kann man gut daran feststellen, Wir vergessen den Lieblings-Käse unseres Partners mitzubringen u.
der reagiert schroff oder beleidigt u. in Sekunden melden sich unsere alten Schuldgefühle.
Denn für Kinder geht es immer darum, die Aufmerksamkeit u. Liebe von den Eltern zu erhalten u.
so funktioniert es auch noch in Zeiten , wo wir längst Erwachsen sind u. den Partner nicht verärgern wollen oder gar im Job,
alles richtig machen zu wollen, damit der Chef uns wohlgesonnen ist.

Nonverbale Signale, schon ein bestimmter Gesichtsausdruck, kann Schuldgefühle in uns sofort aktivieren.
Kinder können noch nicht den Gesichtsausdruck ihrer Eltern gut interpretieren, sie spüren aber auf Grund der Mimik,
ob sie etwas falsch gemacht haben oder ob Papa u. Mama verägert sind.
Wenn da über die Gefühle des Kindes keine klarheit herrscht, dann können sich später, die Interpretation, der verschiedene Gesichtsausdrucke auch Fehlinterpretiert werden u. so auch wieder Schuldgefühle auslösen, obwohl es keinen echten Grund
gegeben hat.
Und so gibt es noch eine ganze Reihe an Möglichkeiten, warum sich Schuldgefühle sich so extrem zeigen können.
Dies ist aber auch ein Thema, was gut in eine Verhaltenstherapie passt.
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Zitat von Wuguli:
dass die Gefühle wieder kommen müssen, obwohl keiner ihr drängt, außer er sich selbst.

Auch hier könnten ihn Schuldgefühle dazu drängen, schnell gesund zu werden oder auch andere innere Instanzen,
(innere Kritiker-innere Antreiber) die sich im laufe unseres Lebens bei uns eingenistet haben.
Auch ein sicheres Thema in der Therapiesitzung !
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Zitat von Wuguli:
Sogar schon alleine das Wort Beziehung macht ihm Druck.

Auch hier wieder, so auch nur von mir eine Vermutung, können Schuldgefühle die Ursache für den Druck sein ?
Ist von außen immer schlecht zu beurteilen, aber es bleibt zu wünschen, dass das Thema Schuldgefühle u.
was das bei deinem Partner auslöst, dort zur Sprache kommt.

Auch könnte das Wort Beziehung ersteinmal Angst machen, weil die Verantwortung, die damit auch verbunden ist,
zur Zeit er nicht tragen kann u. möchte.
Ist u. bleibt natürlich auch nur eine Vermutung.
Mit Freundschaft könnte er, keine Verantwortung übernehmen zu müssen, damit verbinden ?

04.03.2020 10:16 • x 1 #1890

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