Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

@Sandra-k !

Zitat von 37Jahre:

dein Partner befindet sich auch in Therapie,oder?

Zitat von Sandra-k:

Nein leider noch nicht

Das ist sehr schade !
--------------------------------------

Zitat von Sandra-k:

kompletten Rückzug im November- den er mir mittlerweile komplett logisch erklärt hat.

Mags Du einmal schreiben, wie er Dir das logisch erklären konnte ?
(Natürlich nur wenn Du magst !)
------------------------------------------------------------------------------------

Zitat von Sandra-k:

er arbeitet an sich

Wie macht er das - woher nimmt er den Input u. wie weit ist er schon gekommen ?

Zitat von Sandra-k:

Ob sich das alles lohnt das weiß ich nicht.

An sich selbst, Allein zu arbeiten, stell ich mir fast unmöglich vor u. Respekt, wenn er das schafft !
Ich hätte es ohne diese therapeutischen Begleitung, mit dieser Aufarbeiten u. das Rückspiegeln durch den TP,
es niemals raus aus der Depression u. meinen Ängsten geschafft.
So wäre es Ihm u. Euch zu wünschen, dass er es Allein schaffen kann.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zitat von Sandra-k:

bin mir sicher das es für uns der richtige Weg war, wen auch sehr hart.

Dann ist es auch so !

@Sandra-k
Bei uns ist es fast das Gleiche! Ist echt unglaublich wie ähnlich unser beider Geschichten sind!
Bei uns geht es eben auch seit Januar besser. Und wenn ich vergleiche zu August oder September...wie sich alles gebessert hat. Ist kein Vergleich! Es ging stetig jeden Monat in Minnischritten bergauf. Leider eben auch immer wieder mit einigen Schritten zurück, aber dann wieder vorwärts

Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Und er will definitiv keine Hilfe in Form von Ärzten, Psychologen etc annehmen. Immer wenn ich das angesprochen habe hat er komplett zugemacht und sich von mir entfernt

@selly !

Zitat von selly:

Dass er aber jetzt sieht all das gibt es...
Warum er bloß manchmal so verdreht denkt....
Klingt irgendwie Ambivalent - für mich jetzt gerade !

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Zitat von selly:

erst jetzt verstehe ich das das alles Depressionen sind.

Dazu gehört für mich eben auch, diese Ambivalenz, er sieht all das es das gibt,
kann es aber in sein Leben nicht integrieren u. es mit Dir zusammen leben.

Zitat von selly:

dieses ist die erste die ich miterlebe,

Ja u. so ist es umso schwerer, Verstehen zu wollen u. zu können, was da in einem solchen Menschen vor sich geht.
Ich hätte es damals, mir selbst nicht erklären können.
Erst durch die therapeutische Arbeit u. der Selbsterfahrung, konnte ich erkennen,
wie weit ich von meinem eigenen inneren Kern (Ich od. Persönlichkeit) entfernt hatte.
-------------------------

Zitat von selly:

Erleichterung dass ich ihn trotzdem so akzeptiere.
Das ist auch völlig OK !
Kontakt will und Freundschaft anbiete
Das ist natürlich Deine ganz persönliche Entscheidung u. ob-wie Du das hinbekommen kannst.

-----------------------

Zitat von selly:

denn für einen eh depressiven Menschen so einen menschlich miesen Job mit mega viel Druck zu haben,
kann auch krank machen.

Stimmt absolut !
-------------------------------

Zitat von selly:

Er hat für nichts Kraft außer Arbeit , aber für alles andere fehlt die Kraft schreibt er

Da fehlt ihm offenbar die Balance, zwischen Arbeit u. einem anderen wichtigen Teil des Lebens,
dies Privatleben !
Auch hieran kann man arbeiten, damit das Leben wieder in Balance kommen kann u.
das man lernt, die Prioritäten besser zu gewichten.

Oftmals reicht dann auch kein Jobwechsel, sondern die innere Einstellung, der Sichtwechsel wäre dabei wichtig !
Damit man dann im neuen Job nicht gleich wieder, durch die neuen Anforderungen einer neuen Stelle,
in die selbe Falle tappt.
So meine persönlichen Erfahrungen !

@Esperanza - @Sandra-k !

Zitat von Esperanca:

keine Hilfe in Form von Ärzten, Psychologen etc annehmen.
Immer wenn ich das angesprochen habe hat er komplett zugemacht

-----------

Zitat von Sandra-k:

so bald das Wort Therapie fällt ist erstmal nochmal ein Knick.

Das ist wirklich schade u. damit vertuen sie die Chance für ihr eigenes Leben u. ein Leben mit Euch zusammen !

Zitat von Sandra-k:

nein das möchte ich nicht beschreiben, da es zu sehr persönlich ist

Das versteht sich von selbst u. ist somit nicht nötig.
Hatte ja auch geschrieben, nur wenn Du magst !

@Jedi

Nein der Jobwechsel ist ein muss uns jeder gesunde hätte und hat auch dort schon längst gekündigt, ich kenne die ganzen Gegebenheit und ich muss von mir als gesunden Menschen sagen, ich wäre zusammmengebrochen...hätte bestimmt einen burn out gehabt. Vor allem das zwischenmenschliche dort.....ganz übel.
Ich bin froh dass er was anderes und auf den ersten Blick (hab mal gegoogelt)was recht sympathisches vernünftiges gefunden hat.

Er ist tief in einer depressiven Episode, ich lese hier von so vielen dass der Partner dann ganz fremd redet und absolut negative befremdliche Ansichten hat, demnach verstehe ich schon dass er im guten Zustand das Leben und die liebe schätzte, jetzt aber sagt er habe keine Kraft und es ist Bestimmung dass er einsam und alleine sein muss.
Das ist nicht ER!

Ich erhoffe mir durch die freundschaft, dass ich ihn unterstützen kann und dass er nach dieser Episode wieder liebe und Beziehung zulassen kann.
Ich merke dass er mich noch liebt, aber denkt wegen seiner dunklen Seite ginge es nicht und eben durch sein ausgebrannt sein die Kraft fehlt

@Jedi ich glaube der Weg ist der Richtige nur für meinen noch nicht der Richtige Moment sich Hilfe zu holen. Er weiß was auf ihn zukommt und er hat viel über Die Zeit- über ein halbes Jahr- in der Klinik gesprochen.

Zitat von Sandra-k:

nur für meinen noch nicht der Richtige Moment sich Hilfe zu holen.

Nun, Du kannst ihn immmer nur ermutigen sich Hilfe zu suchen u. das es ihm hilft,
sich nicht von der Depression Fremdbestimmen zu lassen, sondern wieder selbstbestimmt Leben u.
Entscheiden zu können.

Zitat von Sandra-k:

Er weiß was auf ihn zukommt und er hat viel über Die Zeit- über ein halbes Jahr- in der Klinik gesprochen.

Das ist gut u. so sollte er versuchen, den richtigen Moment für die Hilfe nicht zu verpassen.

Du kannst ihm immer nur weiter Mut dafür zusprechen !

@Jedi ich bleibe dran, mal mehr und mal weniger deutlich. So wie es Situationsbedingt paßt.

Selly
Na ja wir haben Kontakt, (Freunde gehen anderes mit einander um), der auch meistens von mir aus geht. Ich weiss nicht warum sie mich nicht fragt ob wir was machen könnten. Sie hat sich in einen Freizeit Treff angemeldet, wo man andere Leute kennenlernt und die Ausfahrten machen und so. Ja es schmerzt, weil sie sowas nicht mit mir machen konnte. Sie fährt auch zu ihrer Mutter, Vater, Bruder oder zu ihrer Freundin.
Wenn wir uns sehen, würde ich sie auch gerne im Arm halten und sie küssen. Aber wir sind nicht mehr zusammen und ich Akzeptiere das. Glaube mir es ist sehr schwer aber ja ich hoffe das wir es schaffen können, wieder zusammen zu kommen.
Pass auf dich auf wenn du diesen weg einschlägst und verliere dich nicht darin. Loslassen musst du aber jetzt schon von der Beziehung nicht vom dem Menschen.

Zitat von selly:

ich kenne die ganzen Gegebenheit und ich muss von mir als gesunden Menschen sagen, ich wäre zusammmengebrochen...hätte bestimmt einen burn out gehabt. Vor allem das zwischenmenschliche dort.....ganz übel.

Das sind bestimmt keine guten Vorraussetzungen, gerade wenn man selbst sich in einer depressiven Episode befindet.

Zitat von selly:

hat auch dort schon längst gekündigt,

Dann ist dies auch die richtige Entscheidung.

Zitat von selly:

der Jobwechsel ist ein muss

Ja, dass verstehe ich u. unter solchen Umständen, ist auch an ein weiter Verbleiben, in einem solchen Betrieb
auch nicht zu denkbar u. sinnvoll.
Ich beschrieb nur, dass ein Jobwechsel auch neue Herausforderungen mitbringt u. ob die dann so zu leisten
ist, wenn man sich in einer depressiven Episode befindet, weiß nicht ob er es kann ?
Ich hatte damals auch meine Job gekündigt, aber mir war recht schnell bewusst, dass ich einer neuen Stelle, mit der Herausforderrung, die man an mich gestellt hätte, unter diesen Umständen, nicht gewachsen gewesen wäre.

Aber das kann bei Jedem auch völlig anders sein !
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zitat von selly:

Ich erhoffe mir durch die freundschaft, dass ich ihn unterstützen kann und
dass er nach dieser Episode wieder liebe und Beziehung zulassen kann.

Das bedeutet für Ihn sicher noch ein Stück harte arbeit, aber es kann sehr Lohnend sein.

Das ist Dir - Euch nur zu wünschen !
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zitat von selly:

Ich merke dass er mich noch liebt,
aber denkt wegen seiner dunklen Seite ginge es nicht und eben durch sein ausgebrannt sein die Kraft fehlt

Umso mehr hoffe ich, dass Deine Ermutigung fruchtet, sich Hilfe zu suchen, nicht mehr zu lange damit wartet,
um nicht den richtigen Moment dann auch nicht zu verpassen.

Also ich hab keine Depressionen, aber ich hab gelesen, dass eine schwarze Brille trägt und alles negativ sieht und keine Entscheidungen treffen sollte.

In Hinblick auf das, kann man doch die Trennung (wenn es eine war) nicht so ganz ernst nehmen?
Oder hab ich das falsch verstanden?

Hallo Sandra-k,

Wie kann es eigentlich sein, dass mit schwerer Depression der Job gemacht wird, aber man die Freundin nicht sehen will oder kann?

Weil Home Office nicht anstrengend ist?
Oder weil Arbeit wichtiger ist als das Gefühl zur Freundin?
Darüber bin ich manchmal traurig, weil ich mich so ungeliebt fühle.

Möchte es ungern ansprechen, weil ich keine Vorwürfe machen will. Und es ja auch verstehe, dass Arbeit wichtig ist, aber ein kleiner Platz muss doch auch für mich sein.

Bitte nicht als provokant verstehen.