@selly !
Zitat von selly:Was heißt das konkret?
Dass man wirr
Nein wirr ist man nicht, villt. eher verwirrt, weil das alte Denkmuster noch so aktiv ist,
aber es spürbar physisch u. psychisch ist, dass etwas aus der seelichen Balance geraten ist.
Zitat von selly:Ist man nicht mehr der der man ist?
Doch
selly, man ist u. bleibt der selbe Mensch u. es hängt nun von der Diagnose ab, die ein Psychiater, Psychologe oder Psychotherapeut stellt, welche Form u. Schweregrad die Depression hat.
Danach richtet sich, welche Therapieform für den Betroffenen die richtige ist u. ob zu Anfang, ein Klinikaufenthalt nötig ist
u. ob evtl. eine Medikamentöse Behandlung, sinnvoll sein kann.
Antidepressiva können zu Anfang helfen, - wenn der Klient stärkste innere Unruhe verspürt u.
- es ihm schwer fällt, sich eine Tagesstruktur zu erschaffen u.
- wenn recht früh Angstsymptome mit evtl. Panikattacken aufgetreten sind u.
- auch können Hirn-Stoffwechsel- Störungen vorliegen, da ist in unserem Hirn entwas aus der Balance geraten u.
sollte durch die Psychiater oder in einer Klinik festgestellt u. behandelt werden.
Ein Mensch, der sich physisch u. psychisch Erschöpft hat, ist von einer solchen Situation, erlebt man sie das erstemal,
natürlich verwirrt u. innerlich hin u. her gerissen.
Man verliert die Kontrolle über das, was einem gut bekannt u. so vertraut ist.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Bella1234:Und was tut man da am besten?
Am besten begibt sich der Betroffene, so früh , wie möglich in professionelle Hilfe.
Je welche Therapieform, in seinem speziellen Fall angesagt ist, kann er mit der Zeit lernen,
sich wieder besser selbst zu Regulieren.
Zitat von Bella1234: In Ruhe lassen?
Hängt weitesgehend vom Verhalten des Betroffenen ab.
Natürlich habe ich auch mehr an Ruhe gesucht, aber da ich noch zu Hause war, konnte ich es selbst gut für mich steuern u.
meine Partnerin konnte sichdarauf einstellen. - Jedenfalls half mir sehr, meine Partnerin in meiner Nähe zu wissen u.
habe sie auch immer aktuell, über den Therapieverlauf informiert u. darüber gesprochen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
@Bella1234 !
Zitat von Bella1234:Können einem dann nicht der Partner und Angehörige erst recht halt geben?
Ich kann jetzt nur von mir hier sprechen, ja, mir hat es auch Halt gegeben u. in der Reha habe ich mit anderen Betroffenen
gesprochen, die auch sehr froh darüber waren, dass der Partner/in an ihrer Seite war, bestimmte Verpflichtungen
für eine Zeitlang allein übernommen haben, so dass genügend Freiraum für den individuellen Heilungsweg war.
Aber, leider gab es auch vieles andere, was ich so mitbekommen habe - ungute Trennungen - plötzlich war der Partner/in selbst psychisch erkrankt oder der Partner/in war schon früher selbst an Depression - Ängsten - Psychose oder anderen Störungen erkrankt u. konnte nun wenig bis gar nicht dem jetzt betroffenen Partner/in helfen, auch nicht, was die Alltäglichen Aufgaben
betraf. Da ist dann vieles aus dem Ruder geraten, was dann keine gute Basis dafür war, wenn der Betroffene ins normale Leben
entlassen wurde.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von ohneFunktion:Für mich war Therapie + Medikation (nach viiiiel zu langer Ablehnung) der Weg heraus.
Finde es sehr wichtig was @ohneFunktion geschrieben hat !
Und so findet jeder seinen Weg u. den Weg muss jeder Betroffene Allein gehen u. gut ist es, wenn man weiß,
da ist ein andeer Mensch auf den kann ich mich verlassen, in welcher Form auch immer, Er/Sie es kann !
-------------------------------------
Zitat von ohneFunktion:Ich hatte ein mulmiges Gefühl, wenn ich zu meinem Partner nach Hause kam und
den besorgten Gesichtsausdruck meiner Mutter konnte ich gar nicht mehr ertragen...
Und so unterschiedliche Verläufe der Erkrankung gibt es, weil auch immer unsere gemachten Lebenserfahrungen
bei solchen Begegnungen, da in uns mitschwingen.