Hallo !
Zitat von Johnedone:sie sagte sie muss jetzt aufpassen das sie nicht in alte Muster fällt
weil sie nicht raus geht
Ich möchte Dir einmal zu dem von ihr genannten alten Muster etwas schreiben.
Villt. kennst Du es aber auch schon u. weißt darüber auch schon genug, dann kannst Du meinen Beitrag vergessen !
Ansonsten, villt. kannst Du besser verstehen, was damit gemeint sein könnte u. kannst einen guten Umgang damit finden !
Da spielen unsere erlernten Glaubenssätze eine große Rolle, die wir in den ersten 6. Lebensjahren erlernen,
ihnen absolut glauben schenken u. gut in uns abspeichert haben.
Glaubenssätze wie, ich bin nicht OK - ich falle zur Last - ich bin hier zuviel, entstehen, wenn wir als Kinder,
uns etwas nicht erklären können, so wie unsere Eltern sich verhalten oder mit uns umgehen.
Wenn wir unsere Eltern genervt u. gestresst erleben, wird ein Kind nicht sagen,
- Mensch die haben aber auch viel um die Ohren - Die haben aber auch immer soviel Arbeit u. dann noch mit mir,
sondern sie denken u. fühlen, ich falle ihnen zur Last, ich bin hier zusätzlich noch eine Belastung, uvm. !
Unser Urvertrauen entwickelt sich in den ersten 2. Lebensjahren, dass Kind schreit, weint, ruft oder jammert u.
Mutter kommt, kümmert sich liebevoll, uvm. !
Schreien lassen, wie es damals auch schon so Propagiert wurde, wäre aus meiner Sicht falsch,
da dies Urvertrauen sich nicht entwickeln kann, sondern eher bleibt Unsicherheit u. Verlassenheits- Gefühle könnten
sich dadurch entwickeln.
Unsere Glaubenssätze reichen hinein bis in unser Erwachsenalter !
Mal ein Beispiel:
So haben mache Menschen Glaubenssätze für sich gefunden,
-ich bin ohnmächtig oder ich muss es Alleine schaffen.
Möglich das man als Kind die Erfahrung gemacht hat, von Hiflosigkeit u. ich konnte auf bestimmte Situationen
keinen Einfluss nehmen u. dies führt dazu, dass das Kind denkt, ich kann mich auf Niemanden da Draußen u.
auf die Welt nicht verlassen.
Und noch als Erwachsener können solche Gedanken u. Gefühle wieder auftauchen u.
sehr mächtig unser Verhalten bestimmen.
Wichtig ist u. das kann man gut in einer Therapie lernen, diese alten Glaubenssätze zu überprüfen u. dann
Festzustellen, ich bin ja heute Erwachsen u. - Ich bin nicht Ohnmächtig - Ich kann heute gut für mich sorgen u.
Ich darf heute vertrauen u. Ich muss es Alleine schaffen, stimmt für mein heutiges Leben nicht mehr !
Nur als Kind konnte ich, auf Grund mangelnder Erfahrung nicht anderrs denken u. fühlen.
Dies hat dann auch mit dem Selbstwertgefühl zu tun, denn wenn ich so denke,
- wie ich bin, bin ich OK
- so wie ich bin, genüge ich, dann ist man in der Lage zu denken, dass mein Partner gut bei mir aufgehoben ist u.
Wir können vertrauen fassen, Zufrieden noch länger miteinander zu leben !
Manche laufen aber auch vor der Verantwortung weg, weil ihre Schutzstrategie, ich kann es Allein schaffen,
die Macht übernimmt.
Die Schutzstrategie bewirkt, dass man sich so vor Verletzung schützen will, aber es stört auch die Intimität
zueinander u. echte Nähe.
Selbstschutzstrategien behindern grundsätzlich eine zufriedene Beziehung.
Schutzstrategien führen dazu, dass ich glaube, es nicht mehr fühlen müssen u. wie automatisiert macht man dicht !
Was kann man tun ?
Ein nächste Schritt wäre das Erwachsenen- Ich zu stärken, indem ich mir realitische Glaubenssätze erschaffe,
- ich kann in meiner Partnerschaft mitgestalten
- ich kann mitbestimmen
- ich kann mich auch wehren, bin nicht Ohnmächtig, wie damals als Kind !
Denn so können wir als Partner auch darauf vertrauen,
- Ich brauche es nicht mehr alleine schaffen
- wir können es gemeinsam schaffen
- ich kann mir helfen lassen
- ich vertraue dir !
Der alte Glaubenssatz, - Ich muss es alleine schaffen, kann in einer Beziehung dazu führen,
- ich kann mich nicht nicht anvertrauen, ich kann nicht auf Hilfe hoffen,
was zu einer Vertrauenskrise in der Beziehung führen kann.
Wir können lernen, bestenfalls mit Hilfe eines TP, weg von unsrem alten Programm, ich bin Ohnmächtig -
ich muss es allein schaffen, hin zum Erwachsenen -Ich, ich kann um Hilfe bitten-ich bin
nicht Ohnmächtig
zu kommen !
Damit die Ich Angst überwunden werden kann !
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Zitat von Johnedone:Ich werde mich erstmal bei ihr nicht melden,
Aber Du könntest Dich durchaus auch weiter mal ab u. an bei Ihr melden !
Bestenfalls, wenn Sie es schafft, sich solche Glaubenssätze zu erschaffen,
-i ch darf mich öffnen - ich darf vertrauen, dann wäre es denkbar, zumindestens wieder so gemeinsam
in den Dialog zu kommen.
Ich kenne Deine ex.Partnerin ja nicht, aber das Sie sich Gedanken gemacht hat, möglicherweise in ein altes Muster fallen
zu können, passt gut zu alten Glaubenssätzen u. einer, wieder aktivierten Schutzstrategie.
Sind jetzt aber so aus meiner Erfahrung heraus, meine eigenen Gedanken, die mir dabei kamen !