14460

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

B
@Jedi und Laurien

Danke fürs Anteilnehmen und Hilfestellung geben.

Ich hab keine Ahnung, ob und welche Therapie er bekommt. Würde gerne mitgehen. Vermute das er in der Klinik ist, aber er spricht nicht mit mir.

Möchte wahnsinnig gerne für ihn da sein und ihn unterstützten.

22.06.2020 19:52 • x 2 #2731


J
Zitat von Bella1234:

Möchte wahnsinnig gerne für ihn da sein und ihn unterstützten.


Liebe @Bella1234 ,

Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Aber, was mit hilft ist mir dann bewusst zu machen das er das im Moment nicht annehmen kann/ möchte und wie Jedi ja schon so oft schrieb, er ist ja weiterhin ein mündiger Mensch und so ist das zu akzeptieren.
Das hilft mir dann einen Schritt Zurück zutreten und darauf zu warten das er sich meldet. Bedrängen, bzw. Hilfe aufdrängen ist eher kontraproduktiv und dieser Abstand lässt auch mich ruhiger zu werden.
Ich, bzw. wir alle hier sind da wenn es von unseren Lieben gewünscht wird, das wissen die auch, aber mehr können wir halt nicht tun.

Ich wünsch dir weiterhin Geduld und gute Nerven.

Lg
Just_me

22.06.2020 19:59 • x 2 #2732


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Jedi
Zitat von Bella1234:
Würde gerne mitgehen

Würde ihm nicht helfen u. Dir erstmal auch nicht !
Er muss erst selbst etwas über seine Erkrankung u. deren Ursache lernen.
Wenn er dann mit Hilfe der Therapie neue Perspektiven entwickelt, dann kann eine Partnerin,
zu einer wichtigen Ressource werden.
Und, wenn der Betroffene es zulässt u. wünscht, kann dann die Partnerin an die ein oder andere Therapiesitzung
dabei sein. -das würde Sinn machen !
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Bella1234:
Möchte wahnsinnig gerne für ihn da sein und ihn unterstützten.

Verstehe Dich gut u. das finde ich von Dir auch sehr Ehrenwert.

Doch,
Zitat von Bella1234:
er spricht nicht mit mir.

Dann wirst Du das schweren Herzens akzeptieren müssen.

22.06.2020 20:07 • x 1 #2733


Laurien
Vielleicht geht man auch bezüglich des für den anderen da sein zu sehr von der eigenen Perspektive aus? Frauen (Ausnahmen bestätigen hier wie immer die Regel) neigen ja eher dazu, Dinge die sie bewegen mit den guten Freundinnen zu besprechen. Da wird auch mal ein Problem zwei Stunden lang in alle Einzelheiten seziert und ggf. drei mal wiederholt. Eine Lösung hat man hinterher auch nicht immer unbedingt, aber es hat gut getan, mal ausgiebig darüber mit der Freundin gesprochen zu haben.

Männer (auch hier wieder: Ausnahmen bestätigen die Regel) machen das von Natur aus eher nicht so und wenn, dann auch nicht so ausgiebig. Da wird mit den Kumpels ein Film geschaut, oder Sport gemacht, oder ... Vielleicht zwischen mal kurz erwähnt, dass es in der Arbeit gerade nicht so toll läuft, der andere nickt dann wissend und sagt, er hätte es auch mit ein paar unverbesserlichen Vollpfosten zu tun und dann wird wieder der eigentlichen Beschäftigung nachgegangen.

Während ich mir aus meiner Perspektive denke, dass ich eigentlich nicht wirklich für meinen Freund da bin, da ich nicht aktiv etwas für ihn tue (und sei es auch nur darüber zu reden, ohne eine Lösung zu haben), sieht er das eventuell ganz anders? Vielleicht empfindet er das gerade als ein für ihn da sein, dass ich die Situation akzeptiere so wie sie ist und ihm kein zusätzliches Feuer unter dem Hintern anzünde.

Sollte ich mal Gelegenheit haben, mit ihm darüber zu reden, ich bin gespannt auf seine Sichtweise.


 

23.06.2020 06:39 • x 4 #2734


B
Ihr seid echt lieb danke.

@Jedi möchte mich nicht einmischen in seine Therapie, wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich bei Bedarf auch dazu bereit wäre. Aber soweit sind wir vermutlich noch lange nicht.

@Laurien
Du hast vermutlich recht. Und hinzu kommt, dass manche Männer in alten Rollenbilder denken und uns beschützen und ernähren wollen und wenn das wegfällt wollen sie das evtl. nicht zugeben.
Wir können das schon selber, aber das denken ist teilweise noch da

@Just_me ihr habt schon recht, aber hat halt objektiv Schwierigkeiten und hat mich eingeweiht, hab dann getröstet und er hat sich geöffnet und sich auch gefreut. Und am nächsten Tag ist er wieder im Schneckenhaus verschwunden.

Hoffe so sehr, dass wir auf einem guten Weg sind. Immerhin sprach er mit mir, wenn auch, nur an dem einen Tag.

23.06.2020 09:54 • x 2 #2735


J
Liebe @Bella1234 ,

ich kann dich so gut verstehen. An besseren Tagen ist die Kommunikation so offen und vertraut, er erzählt wie es in ihm aussieht, etc....
Und dann wieder kommt über Tage oder Wochen gar nichts. Es ist einfach verwirrend, man fühlt sich so hilflos. Aber trotzdem weiß man ja schon das es nicht an einem selbst liegt und das Vertrauen grundsätzlich da ist. Nur geht an diesen Tagen halt einfach gar nichts.

Heute habe auch ich mal wieder einen Tag wo es mir mehr zu schaffen macht und ich mich frage wie lang dieser ganze Mist noch so weitergeht. Aber es kommen auch ganz sicher wieder bessere Tage.

Und für mich gibt es auch nicht wirklich eine Alternative. Mich wegen dieser Krankheit abzuwenden käme mir nie in den Sinn, dafür ist er mir einfach zu wichtig.

Lg
just_me

23.06.2020 15:39 • x 2 #2736


B
@Just_me
Es tut so gut zu lesen, dass es euch ähnlich geht.

Will ihn auch nicht verlieren und Ihm nicht noch mehr Druck machen. Also ja eine Trennung ist eigentlich keine Option. Aber ja, es gibt Tage an denen halte ich es kaum aus, vermisse ihn.

Es kommen dann Zweifel, ob ich wirklich wichtig bin oder nur ne Randfigur.
Mein Kopf weiß, dass er krank ist und nichts Böses im Sinn hat. Aber mein Herz fühlt sich zurückgewiesen.

23.06.2020 15:48 • x 2 #2737


B
@Just_me seht ihr euch regelmäßig?

Wir haben uns früher jede freie Minute gesehen und jetzt halt Monate lang nicht. Da geht viel Vertrautheit verloren. Seine Nachrichten waren wieder süßer, aber dann wieder nichts.

23.06.2020 15:51 • #2738


Dani82a
Liebe Bella,

Betroffenen ist vor lauter eigenen Problemen oft nicht bewusst, wie sehr der Partner und/oder Angehörige ebenfalls leiden.

Finde es nach wie vor toll, dass du zu ihm hältst und dich von der Erkrankung bisher nicht hast verdrängen lassen.

Wenn es aber bei dir selbst zu lange rumort, weil du dich hilflos fühlst, dann schau mal, ob du selbst auch eine Therapie machen könntest/möchtest.

Letzte Instanz wäre die Trennung, zum eigenen Wohl.

23.06.2020 15:52 • #2739


J
Zitat von Bella1234:
@Just_me seht ihr euch regelmäßig?

Wir haben uns früher jede freie Minute gesehen und jetzt halt Monate lang nicht. Da geht viel Vertrautheit verloren. Seine Nachrichten waren wieder süßer, aber dann wieder nichts.


Liebe Bella,

Wir wohnen gut 200km voneinander entfernt, daher eher so oft wie möglich. Zuletzt haben wir uns nun Anfang April gesehen da es von da an wieder bergab ging.
Aber trotzdem haben wir in den guten Zeiten ständig Kontakt über Messenger, telefonieren stundenlang usw.

Aber jetzt gerade wieder absolute Funkstille. Hab nach seiner Bemerkung letzte Woche eine Mail geschrieben, aber seitdem nichts gehört.

23.06.2020 15:59 • #2740


J
Zitat von Dani82a:


Letzte Instanz wäre die Trennung, zum eigenen Wohl.


Liebe @Dani82a ,

Kapitulieren vor der Krake in seinem Kopf? Niemals!

Lg
Just_me

23.06.2020 16:02 • x 1 #2741


Dani82a
Zitat von Just_me:

Liebe @Dani82a ,

Kapitulieren vor der Krake in seinem Kopf? Niemals!

Lg
Just_me


Muss natürlich jeder selbst entscheiden, wie weit er/sie gehen kann und will.
Das wollte ich damit ausdrücken.

23.06.2020 16:05 • x 1 #2742


B
@Dani82a du hast absolut recht. Man darf sich nicht selbst aufgeben.

Aber Trennung ist für mich auch keine Option.

Finde dieses ständige ignoriert werden und sich auf nichts verlassen können grade einfach belastend. Aber es hilft absolut zu lesen, dass es euch ähnlich geht und ihr trotzdem an die Liebe glaubt.

23.06.2020 16:13 • x 1 #2743


Dani82a
Zitat von Bella1234:
Finde dieses ständige ignoriert werden und sich auf nichts verlassen können grade einfach belastend. Aber es hilft absolut zu lesen, dass es euch ähnlich geht und ihr trotzdem an die Liebe glaubt.


Genau DAS finde ich so überaus bewundernswert!

Ich selbst wäre schon längst vor lauter Eifersucht und Zweifeln in die Wüste geflüchtet.

23.06.2020 16:15 • #2744


J
Zitat von Dani82a:
Muss natürlich jeder selbst entscheiden, wie weit er/sie gehen kann und will.
Das wollte ich damit ausdrücken.


Liebe Dani,

Alles gut, das habe ich auch genauso verstanden. Nur bin ich wohl etwas stur diesbezüglich.

Und ja, ich muss manchmal schon arg aufpassen, dass ich mich selbst da nicht zu sehr von herunterziehen lasse. Aber da hilft mir dann gedanklich etwas Abstand zu nehmen und bewusst Dinge zu machen, die mir gut tun. Auch darüber habe ich mich mit meinen Freund schon ausgetauscht und ich denke es hilft auch ihm wieder indirekt, zu wissen das ich da gut auf mich aufpasse und nicht auch abrutsche.

Lg
Just_me

23.06.2020 16:20 • x 1 #2745


J
Und mal ganz allgemein, heißt es nicht wenn man jemanden liebt.... in Guten wie in schlechten Zeiten?

Dann sind das gerade wohl die schlechten Zeiten, aber genau dann festzuhalten und den Menschen den man liebt nicht loszulassen, genau darum gehts doch eigentlich

23.06.2020 16:24 • x 4 #2746


Jedi
Hallo @Just_me !

Zitat von Just_me:
Und mal ganz allgemein, heißt es nicht wenn man jemanden liebt.... in Guten wie in schlechten Zeiten?

Würde Dir da prinzipiell zustimmen wollen !
Zitat von Just_me:
aber genau dann festzuhalten
Villt. nicht unbedingt festzuhalten, sondern eher den Betroffenen zu Unterstützen - Mut zu machen, sich professionell
Helfen zu lassen, aber auch deutlich u. authentisch festzustellen, dass Hilfe anzunehmen, ein Garant dafür ist,
dass sich der Betroffene auf diese Ressource, sprich die Partnerin, sich verlassen kann.

und
den Menschen den man liebt nicht loszulassen
Ich denke, dass Loslassen (gemeint ist hier nicht verlassen) Sinnvoll sein kann,
damit der Betroffene seinen eigenen Weg suchen u. finden kann.
Es geht für den Betroffenen auch darum, für sich, seiner Erkrankung u. seine Partnerschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Ein wichtiges Element auch in der therapeutischen Begleitung, Verantwortung für Sich zu übernehmen, dazu gehört,
die Erkenntnisse aus der Therapie umzusetzen, der Partnerin damit eine Perspektive zu vermitteln u. evtl. den Job zu sichern u. nicht da in eine Soziale-Schieflage zu geraten.


----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Just_me:
genau darum gehts doch eigentlich

Einen Partner nicht gleich fallen zu lassen, wenn er erkrankt, dass finde ich wirklich toll u. zeigt auch die nötige
Verantwortlichkeit u. Wertschätzung !
Aber es auch immer Wichtig, dabei nicht nur den Fokus auf den erkrankten Partner gerichtet zu haben,
sondern sich selbst dabei nicht zu vergessen ! - hat nichts mit Egoismus zu tun !

23.06.2020 19:24 • x 4 #2747


J
Lieber @Jedi ,

Wir meinen schon dasselbe, nur hast du es differenzierter formuliert.
Wie schon in Antworten vorher ist es so, das es mich zeitweilig auch belastet, das es meinem Freund nicht gut geht. Aber trotzdem hab ich inzwischen genug Übung mit der Situation, dass ich zwischendurch für mich ganz bewusst Dinge tue, die mir gut tun. Und das auch völlig ohne schlechtes Gewissen dies allein zu tun, denn meinem Freund ist nicht geholfen wenn ich mitleide. Das würde er auch sicher nicht wollen und wäre höchstens eine zusätzliche Belastung.
Hoffe so ist meine Sicht besser erklärt und ich bleibe dabei, von diesem blöden schwarzen Hund lasse ich mich nicht vertreiben

Und wie schon von dir vermutet... loslassen meinte in meiner letzten Antwort verlassen - niemals aus diesem Grund!

Lg und danke dir für deinen Input

Lg
Just_me

23.06.2020 19:37 • x 3 #2748


J
Nachtrag:

Ich weiß nicht ob ich das jemals deutlich erwähnt hatte, daher nun hier zum Verständnis.
Mein Freund leidet schon seit mehreren Jahren an einer schweren Depression, nur hatten wir einige Jahre keinen Kontakt, so das ich erst seit letztem Herbst mit involviert bin. Zeitweilig schwerst depressiv mit Klinik, völligem Rückzug etc. hat er sich schon mit Hilfe vom Therapie, Psychologen und ambulanter Betreuung schon sehr weit ins Leben zurück gekämpft. Er kann da richtig stolz sein, wie weit er schon gekommen ist. Und er ist auch weiterhin in Behandlung.

23.06.2020 19:45 • x 5 #2749


J
Sie hat sich zwar getrennt von mir, wollte für sie da sein. Angeblich wollte sie mich nicht verlieren aber es kommen unterschiedliche Aussagen von ihr, bz Treffen und Telefonieren.
Hatte sie am Samstag angerufen und fragte sie ob sie Lust hätte auch ein Eis. Dann sagte sie nur nein. Sie wusste das schön länger hat mir aber nichts gesagt. Treffen sich mit ihr Vater. Wir können ja vielleicht mal nächste Woche Telefonieren oder so. Dienstag hätte nochmal angerufen wollte sich mal melden. Da hätte ich sie darauf angesprochen, von ihr kam nur das hätte sich nicht gesagt.

Naja ich werde mich jetzt nicht mehr melden bei ihr. Weil solche Aussagen und das nicht zum ersten mal, finde ich nicht ok und dann das habe ich nie gesagt.

02.07.2020 11:11 • x 1 #2750


Jedi
Hallo @Johnedone !

Zitat von Johnedone:
Sie hat sich zwar getrennt von mir,
- wollte für sie da sein.
- Angeblich wollte sie mich nicht verlieren
- aber es kommen unterschiedliche Aussagen von ihr,
bz Treffen und Telefonieren.

---------------------------------------------------------------------------
Zitat von Johnedone:
Dienstag hätte nochmal angerufen wollte sich mal melden.
Da hätte ich sie darauf angesprochen, von ihr kam nur das hätte sich nicht gesagt.

Würde das jetzt nicht so hoch hängen, ist aber auch meiner Sicht hier, auch leichter zu sagen.
Was Dir - Euch Beiden fehlt u. das wird für mich immer deutlicher, eine klare Aussprache u.
Klarheit darüber, wie es gerade ist u. wie es werden könnte -so oder so !
Wenn ich Dich immer richtig verstanden habe, dann scheint Sie nicht dazu bereit - kann oder möchte nicht ?
Das ist für Dich auf die Dauer ein unzumutbarer Zustand.

Zitat von Johnedone:
Naja ich werde mich jetzt nicht mehr melden bei ihr.

Ich glaube, auch wenn ich Dich schon anders ermutigt hatte, deinem Bedürfnis zu folgen,
ist es wohl mittlerweile sinnvoller, auf Distanz zu gehen u. sich ersteinmal nicht mehr zu melden.

Ist natürlich für Dich schade, weil ich an Dir toll finde, wie Du Dir immer die Hoffnung bewahrt hast u.
wie wohlwollend Du hier, immer über Sie geschrieben hast - zeigt deine gute Charaktereigenschaft !

Zitat von Johnedone:
Weil solche Aussagen und das nicht zum ersten mal, finde ich nicht ok

Und das kann ich sehr gut verstehen !

Es fehlt zwischen Euch ein klärendes Gespräch u. dann würde es auch für Dich leichter,
evtl. loszulassen oder eine Auszeit zu probieren - so bleibt alles immer im Nebel - im Unklaren u.
das tut auf Dauer seelisch nicht gut.

Halte Dich weiter tapfer !

LG Jedi

über

02.07.2020 11:45 • x 1 #2751


J
Danke Jedi

Für die immer schön Worte.

Ich glaube sie kann nicht, weil sie es nie gelernt hat. Meine vermutung ist auch das sie wegläuft, bevor es zu einer aussprachen kommt, wie bei der Trennung. Wie sollte sie es auch gelernt haben. Eltern seid da 15jahre geschieden und können noch nicht mal an ihren Geburstag zusammen treffen. Einer vormittags der andere nachmittags.

Auch das sie wohl der Meinung ist das alles Erwartung ist was ich sage. Was ja auch ihre Freundin sagt. Ich habe da jetzt auch mal mit einen Arzt gesprochen, der mir sagte man könnte alles als Erwartung sehen wenn man es nur negativ sehen möchte. Es könnte ein selbst Schutz sein aber ich kann es nicht genau sagen. Es wäre dann für sie einfacher.

Ich glaube auch das das Umfeld eine Große Einwirkung auf sie hat.

Aber wenn sie sich wohl so fühlt und ich für schuld bin. Lass e ich sie gehen. Ich hätte es ihr auch schon mal so gesagt wenn sie das nicht möchte soll sie es sagen dann löschen ich ihre Nummer für immer. Das wollte sie nicht.

Jetzt bin ich so das ich mich nicht mehr melde und irgenwann. Alle ihre Sachen in einen karton packe (auch ihre Geschenke) einfach alles und ihr das vor die Tür stelle mit einen Prosecco. Klingel und gehe, dann war es das und sie kann feiern.

02.07.2020 13:34 • x 1 #2752


Jedi
Hi @Johnedone !

Zitat von Johnedone:
und sie kann feiern.

Klingt für mich etwas nach Verbitterung ? - kann mich aber auch täuschen !
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Johnedone:
Ich glaube sie kann nicht, weil sie es nie gelernt hat.
Meine vermutung ist auch das sie wegläuft

Deine Vermutung kann sogar stimmen.
Konflikte auszutragen u. auszuhalten, gerade auch in Partnerschaft, wenn es mal Zeiten gibt,
die etwas schwierig sind, da haben recht viele ihre Probleme mit.
Über mögliche Gründe könnte ich hier Seiten füllen, aber das würde jetzt den Rahmen hier sprengen.
-------------
Zitat von Johnedone:
Wie sollte sie es auch gelernt haben.

Ja, unsere Eltern können da für uns eher ein schlechtes Vorbild abgeben u. nicht selten,
werden solche gleichen Verhaltensmuster übernommen.
Doch bin ich auch der Meinung, dass, wenn man Erwachsen ist, dass es möglich ist,
sich auch anders zu Verhalten - aber dafür muss Bewusstheit dasein u. der Wille, nicht wie die Eltern
mit seinem Partner so umzugehen.
------------------------------------------------
Zitat von Johnedone:
Ich habe da jetzt auch mal mit einen Arzt gesprochen, der mir sagte
man könnte alles als Erwartung sehen wenn man es nur negativ sehen möchte.

Eines ist bestimmt ganz sicher, ein Mensch mit einem geringen Selbstwertgefühl, wird immer etwas suchen,
was seine Beurteilung über eine Person oder Situation bestättigt:
Sicher gibt es Phasen in einer Depression, wenn es dann eine Depression ist, wo einem alles immer zuviel ist u.
der/ die Anderen haben immer Erwartungen an einem.
Das ist eine schlimme Gedankenwelt u. der vermeintliche Schutzmechanismus, treibt einen solchen depressiven Menschen,
noch stärker in die Verunsicherung.
Doch je früher man sich therapeutisch Helfen lässt, kann ein solches Denken gut aufgelöst werden.
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Zitat von Johnedone:
Ich glaube auch das das Umfeld eine Große Einwirkung auf sie hat.

Das ist natürlich schade u. schlecht für Sie, weil sich Denkmuster so verfestigen können.
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Zitat von Johnedone:
ich für schuld bin

Mag Sie villt. für sich als Ihre Erklärung zurecht legen, um irgendeinen Umgang mit der jetzigen Situation
zu finden.
Nur führt eine solche Selbst-Erklärung in die Sackgasse.
Auch in einer Trennung sollten die Partner von einer Schuldfrage abstand nehmen,
denn nur wenn man offen u. ehrlich, jeder für sich seinen Anteil bereit ist sich bewusst zu werden,
kann dies einem davor schützen, bei einer nächsten Beziehung wieder diese Karte (Schuld) zu ziehen.
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Zitat von Johnedone:
dann löschen ich ihre Nummer für immer.
Das ist jetzt auch etwas kindisch u. das brauchst Du jetzt nicht zu tun.
Das wollte sie nicht.
Gut wäre jetzt, wenn Sie das aussprechen könnte, was Sie bei einer solchen Aussage denkt.
Da gibt es bestimmt einen Grund, aber da könntest Du wahrscheinlich nur spekulieren u. das bringt nichts.

Villt ist jetzt Distanz die beste Option.
Aber Du solltest jetzt nicht grollen, sondern schau, was jetzt für Dich Interessantes zu tun - zu erleben gibt.



LG Jedi

02.07.2020 17:48 • x 1 #2753


J
Ja Ja was sie will weis sie glaube ich nicht, bzw. es geht ihr so gut.
Vielleicht versucht sie mich auch so warm zu halten. War noch so nett und hatte ihr Küchenradio mitgenommen, weil das seit einem Jahr defekt ist. Dann fragt sie ob ich ihr das eine noch bestellen könnte und das habe ich auch noch gemacht. Ja das Radio ist auch wieder ok.
Jetzt frage ich mich warum mache ich sowas noch.
Sie hatte mir dann noch erzählt das sie wider ständig ihre Haare verliert und sie ist zum Hausarzt geht Bluttest, Hormone und Vitamine testen. Sagte ihr, das könnte auch an stress liegen, was du schon mal hattest. Ich glaube, wenn ich was sage sieht sie es wirklich als negativ. Bin der Meinung das sie mit ihrer Therapeutin sprechen sollte.

Ja Jedi man sollte reden aber wenn es nur einer kann dann ist das nicht möglich.
Die Frage ist auch, was wäre der größere schmerz, sich damit auseinandersetzen oder verkriechen.

Zitat von Johnedone:
und sie kann feiern.

Klingt für mich etwas nach Verbitterung ? - kann mich aber auch täuschen ! Ein wenig Sauer.
Dann hat sie es so wie sie es wollte und ich bin weg. Keine Erwartungen mehr und das schlechte ist weg.

02.07.2020 19:30 • x 1 #2754


Jedi
@Johnedone !

Zitat von Johnedone:
Bin der Meinung das sie mit ihrer Therapeutin sprechen sollte.

Wäre zur Zeit für Sie, die beste Option, die Sie wählen könnte.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Johnedone:
Jetzt frage ich mich warum mache ich sowas noch.

Diese Frage ist voll blöd.
Weil Du so entschieden hast u. damit ist es dann auch OK !

Du kannst natürlich auch rumjammern, wird Dir aber bei der Beantwortung Deiner Frage nicht weiter helfen.
Du wirst dafür Deine Gründe haben u. nun begehe nicht den Fehler, Dich noch dafür in Frage zustellen
oder zu verurteilen.
Es ist gut, dass Du es gemacht hast u. bist damit einem tieferen Bedürfnis gefolgt.
Das sollte Dich eher stärken u. Selbstvertrauen verschaffen !
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Johnedone:
Die Frage ist auch, was wäre der größere schmerz, sich damit auseinandersetzen oder verkriechen.

Kommt drauf an für Wen ?

Ich behaupte mal, verkriechen wird den größeren Schmerz hinterlassen.
Villt. nicht gleich, aber der Schmerz wird nicht einfach so verstummen u. wird sich, wenn die Zeit reif ist,
sich zeigen u. deutlich spürbar werden !

Mir hat mal eine Frau, der ich auf meinem Heilungsweg begegnet bin erzählt, dass immer wenn Sie in die Stille gehen will,
wenn es Ruhig u. Still um Sie herum ist, hat Sie das Gefühl, als wenn dann gleich ein Vulkan in Ihr hoch gehen wollte.
Gründe waren, Verdrängung - nicht Wahr haben wollen, was doch ist - Vermeiden u. Verkriechen.

02.07.2020 20:55 • x 1 #2755


Laurien
Lieber @Johnedone

@Jedi hat dir schon sehr viel geschrieben, was mir auch so durch den Kopf gegangen ist.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass für dich die Situation schon länger nicht mehr gut ist. Es ist sehr schade, dass deine Ex-Freundin es nicht schafft, aus diesem jein-Modus heraus zu kommen. Umso mehr solltest du aber um deiner selbst Willen zu einem klaren ja oder nein kommen.

Du kannst weiter ja zu ihrem wasch mich aber mach mich nicht nass Verhalten sagen und meinem Gefühl nach weiter leiden. Oder du sagst zu ihrem klaren jein jetzt ein klares nein und ziehst es dann auch wirklich konsequent durch und machst dich frei.

Ich finde, dass du dich wirklich sehr um sie bemüht hast. Sicherlich weit mehr, als viele andere es getan hätten. Das war auch lange Zeit sicher richtig und gut so. Meiner Meinung nach ist aber jetzt der Punkt erreicht, an dem du sie dir selbst zuliebe wirklich loslassen solltest, weil es dir an die Substanz geht (mein Eindruck, nur du kannst dir das beantworten).

LG




 

02.07.2020 22:04 • x 3 #2756


Jedi
@Laurien !

Zitat von Laurien:
weil es dir an die Substanz geht (mein Eindruck,

Diesen Eindruck teile ich mit Dir Laurien !
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Laurien:
Ich finde, dass du dich wirklich sehr um sie bemüht hast.
- Sicherlich weit mehr, als viele andere es getan hätten.
- Das war auch lange Zeit sicher richtig und gut so.

Stimmt absolut - u. @Johnedone hat damit eine wirklich gute Charaktereigenschaft gezeigt !

Habe Johnedone auch lange darin bestärkt, die Hoffnung sich zu bewahren, aber jetzt glaube ich,
ist es für Ihn erstmal wichtig, wieder frei im Kopf zu werden u. sich öffnen zu können für neue Perspektiven.

Loslassen ist sicherlich jetzt angesagt !
Aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, dass das erst erlernt werden muss, weil es nicht einfach ist !
Hat sehr viel mit unseren inneren Instanzen zu tun, über die ich hier im Forum schon in einem eigenen
Thread geschrieben habe.
Dies betrifft sowohl uns von Depression u. Ängste- Betroffenen, aber auch vielen Anderen,
so vermeintlich psychisch gesunden.

LG Jedi

03.07.2020 11:53 • x 2 #2757


J
Danke euch beiden.

Es geht mir soweit gut.

Ich wollte jetzt auch keine beziehung mit ihr, wollte nur für sie da sein. Sie hatte zu mir gesagt das sie mich nicht verlieren wollte als Freund. Ich wollte einen neu anfang um zu sehen, ob es überhaupt von meiner seite möglich ist.

Ich weiss nur nicht ob so ein verhalten von einen Depression. Hoff nur das sich sie wieder zu ihrer Therapeutin geht.

Ja loslassen ist schwer aber das habe ich schon Stückchenweise.
Die Hoffnung habe ich immer noch weil ich der meinung bin das so einverhalten nicht normal ist. So war sie noch nie.

04.07.2020 15:56 • x 1 #2758


Jedi
Hallo @Johnedone !

Zitat von Johnedone:
Ich weiss nur nicht ob so ein verhalten von einen Depression

Sicherlich kann ein von Depression Betroffener Verhaltensweisen von sich zeigen,
die für einen Außenstehenden eher befremdlich wirken.
Zitat von Johnedone:
Hoff nur das sich sie wieder zu ihrer Therapeutin geht.

Wäre Ihr dringend anzuraten u. würde Ihr auch damit helfen können.
Ohne Hilfe ist es schwer, wenn nicht gar unmöglich, aus einer solchen depressiven Episode
allein wieder herauszukommen !
------------------------------------------------------------
Zitat von Johnedone:
Ja loslassen ist schwer
Loslassen ist eine Entscheidung, die Du / Wir treffen müssen.
aber
das habe ich schon Stückchenweise.
Finde ich gut u. richtig

---------------------------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Johnedone:
Die Hoffnung habe ich immer noch weil ich der meinung bin das so einverhalten nicht normal ist.
So war sie noch nie.

Wie ich schon des öfteren Dir geschrieben habe, dann bewahre Dir die Hoffnung ! - ohne Erwartung !

Aber bleibe wachsam u. achtsam !
Behalte dabei die Realität im Blick u. Deine Selbstfürsorge sollte dabei hohe Priorität haben !

LG Jedi

04.07.2020 16:23 • #2759


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


djamila
So nun möchte ich mich hier auch mal einklinken denn ich kann nur lernen. Wollen. Seit sechs Jahren lebe ich in einer Beziehung . Wir leben in getrennten Wohnungen. Wie beschreibe ich uns . Wenn wir Zeit verbracht haben war sie Wunderschön . Wir könnten reden er war immer fürsorglich liebe voll . Ich hab Akzeptiert das er nicht viel Zeit hat ,da er im Schichtdienst arbeitet Davor Selbstständig als Maler gearbeitet.

05.07.2020 19:30 • x 1 #2760

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