14473

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

C
Zitat von Jedi:
Wird gerne in Beziehungen versucht, aber endet oft in der Katastrophe, gar schlägt nicht selten
irgendwann in Hass um .

Ich finde, dass es nicht nötig ist Andere oder den Partner vollends verstehen zu wollen - zu können.
Es reicht, wenn wir authenthisch bleiben, den Anderen akzeptieren können, wie er nun einmal ist u.
uns von jeglichen Erwartungen an den Partner verabschieden u. lieber im Gespräch miteinander bleiben,
was ist Dein Bedürfnis - was ist mein Bedürfnis - wo fühlst Du dich nicht mehr wohl Miteinander - wo
fühle ich mich nicht mehr wohl in unserem Miteinander !
Aber auch nicht zu vergessen, wo passt es gut mit Uns - wie wohl u. sicher fühlen wir uns Miteinander !
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Indem Du authentisch bleibst - Dich nicht verbiegst !
Deinen Bedürfnissen folgst u. Dich von Erwartungen u. Abhängigkeiten verabschiedest.
Aufhörst, Andere retten zu wollen u. ihnen ihre eigene Verantwortung überlässt !
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Wer über Selbstliebe verfügt - verfügt auch über genug Autonomie !
Kann einen anderen Menschen lieben u.macht sich auch nicht abhängig u. kann ihn lassen, wie er ist !
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Selbstliebe ein wichtiges Thema für mich u. hatte dazu auch schon einen Thread eröffnet u.
so meine Erfahrungen damit hineigebracht.




Und genau so ist es. Danke dir

07.08.2020 15:54 • x 1 #2896


B
@Jedi
Alles was du schreibst ist richtig und gut. Aber das sind glaub ich eher die leichten Fälle.

Eine schwere Depression bedeutet doch schweigen und in sich versinken.
In den meisten Fällen können die Betroffenen einfach nicht kommunizieren.

Ich hab das mit meiner besten Freundin. Wenn die einen Schub hat, dann hilft nichts außer Tabletten.
Die braucht manchmal zwei Wochen Tabletten bis sie mit dem
Therapeuten sprechen kann.

Und damit umzugehen ist verdammt schwer.

07.08.2020 16:08 • x 2 #2897


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Laurien
Hallo zusammen,

bzgl. der Bewertung des Rückzugs habe ich mir ehrlich gesagt noch keine abschließende Meinung gebildet.

Im Internet habe ich eine Studie der Stiftung deutsche Depressionshilfe gefunden. Wie gut diese Studie ist, vermag ich nicht zu beurteilen, dazu fehlt mir die Kompetenz. In der Studie aus 2018 geben immerhin 84% der befragten Betroffenen an, sich von anderen Menschen (Partner, Familie, Freunde, Hobbies,) zurückgezogen zu haben. Daher scheint mir ein mehr oder weniger starker Rückzug (hierzu gibt die Zusammenfassung leider keine weiteren Details) eher die Regel als die Ausnahme zu sein.

LG

07.08.2020 16:27 • x 4 #2898


Jedi
Zitat von Bella1234:
Ich verstehe es auch nicht.
Scham könnte ich mir vorstellen.

Oder er meint es weniger ernst, als er sagt.

Darüber kann nur Spekuliert werden !
---------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Bella1234:
Ihn drauf ansprechen führt ins Leere.

Soetwas ist sicher sehr frustrierend.

07.08.2020 16:29 • #2899


Jedi
Zitat von Laurien:
Studie der Stiftung deutsche Depressionshilfe

-----
Zitat von Laurien:
Daher scheint mir ein mehr oder weniger starker Rückzug
(hierzu gibt die Zusammenfassung leider keine weiteren Details) eher die Regel als die Ausnahme zu sein.

Ja @Laurien , es ist sicherlich so, dass es den Rückzug gibt, sowohl von Familie, Hobbies, Freunde u. Bekannte,
spez. Intressen verliert man u. natürlich auch vom Partner/ in -Ehepartner/ in.
Doch so meine persönlichen Erfahrungen auch durch meinen damaligen Klinik- u. Rehaaufenthalt,
dass ich nur wenige Mitpatienten kennengelernt habe, die gar sich ganz von ihrer (Ehe)Partnerin distanziert hatten,
also ausgezogen sind u. sich eine eigene Wohnung genommen haben oder für einige Zeit, woanders untergekommen waren.

Aber eben Hobbies, spez. Interessen, Freunde, Familie u. gar den Job vernachlässigt hatten.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Was mir aber später, durch die Kontakte, die ich dort kennengelernt u. noch lange Zeit gehalten hatte,
dass eine ganze Reihe erst später, oft nach Beendigung ihrer Therapie, sich dann doch von ihren Partnerinnen getrennt haben,
bzw. haben sich scheiden lassen.
Genaue Hintergründe dazu, sind mir nicht bekannt !

07.08.2020 16:48 • #2900


B
@Jedi
Ich denke zum trennen und ausziehen fehlt die Kraft. Aber wenn man nicht zusammen wohnt, dann ist es schwer den Kontakt zu halten. Für beide denke ich.

07.08.2020 16:50 • x 2 #2901


Jedi
Zitat von Bella1234:
Aber wenn man nicht zusammen wohnt, dann ist es schwer den Kontakt zu halten.

Das denke ich auch !

07.08.2020 16:51 • x 1 #2902


Laurien
Als Gründe für den sozialen Rückzug wurden angegeben:
- Sehnsucht nach Ruhe (53%)
- Interessenlosigkeit (50%)
- Kraftlosigkeit/Erschöpfung (47%)
- Gefühl, für andere eine Belastung zu sein (37%)
- Um Streit/Konflikten aus dem Weg zu gehen (33%)
- Angst, andere zu enttäuschen (29%)
- Schuldgefühle (23%)

LG

07.08.2020 17:18 • x 2 #2903


J
Hi ihr netten Leute.
Ich wollte mich mal wieder melden.
Mein Psychologe sagt, dass er nicht glaubt dass mein (ex)Freund sich jemals wieder bei mir melden wird. Weil depressive sehr wohl wissen, wie sie ihr Umfeld verletzen mit Wegstoßen und eiskalt sein und wenn sie sich zu sehr schämen, dann melden sie sich nicht mehr, anstatt zu hören zu bekommen, was fpr gemeine Egoisten sie sind. Er glaubt auch, dass genau das in der Vergangenheit mit meinem hübschen passierte.
Und das überstürzte Wegziehen ist eine Art antrainierte Exit-Strategie. Alles ist doof, also versuch ichs woanders.
Ganz ehrlich, ich glaube, ich hab ihn wohl für immer verloren. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich könnte das besser ertragen, wenn ich ihn hassen könnte. Aber das kann ich nicht.
Wie soll ich denn damit abschließen, wenn ich nicht mal richtig von ihm Abschied nehmen konnte?
Außerdem habe ich ein super Buch gelesen; geschrieben von einem Betroffenen für Angehörige. Er schreibt, dass man im tief fieberhaft versucht, Lösungen zu finden. Oftmals entstehen dabei Pläne, die der Betroffene scheinbar als Ausweg sieht, er diesen Plan allerdings im stabilen Zustand niemals umsetzen würde. Ich glaube daran, dass mein hübscher das Fliehen in eine andere Stadt gerade als Lösung sieht. Denn es ist nicht anders verstellbar, er hat so sehr um den Studienplatz hier gekämpft, hat einen Haufen Geld für das Visum hingeblättert, hat gesagt, wenn er die Deutschprüfung für die Studiumszulassung nicht schafft, ist das sein Ende. Er schaffts, hat die zusage und jetzt plötzlich will er woanders hin, alles hinschmeißen. In mir ist der Gedanke, ihm wenigstens einen einfühlsamen Appell zukommen zu lassen, dass er jetzt keine Entscheidungen treffen sollte. Aber warum sollte er darauf hören?!

07.08.2020 18:05 • #2904


J
Zitat von Janita85:
Hi ihr netten Leute.
Ich wollte mich mal wieder melden.
Mein Psychologe sagt, dass er nicht glaubt dass mein (ex)Freund sich jemals wieder bei mir melden wird. Weil depressive sehr wohl wissen, wie sie ihr Umfeld verletzen mit Wegstoßen und eiskalt sein und wenn sie sich zu sehr schämen, dann melden sie sich nicht mehr, anstatt zu hören zu bekommen, was fpr gemeine Egoisten sie sind. Er glaubt auch, dass genau das in der Vergangenheit mit meinem hübschen passierte.
Und das überstürzte Wegziehen ist eine Art antrainierte Exit-Strategie. Alles ist doof, also versuch ichs woanders.
Ganz ehrlich, ich glaube, ich hab ihn wohl für immer verloren. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich könnte das besser ertragen, wenn ich ihn hassen könnte. Aber das kann ich nicht.
Wie soll ich denn damit abschließen, wenn ich nicht mal richtig von ihm Abschied nehmen konnte?
Außerdem habe ich ein super Buch gelesen; geschrieben von einem Betroffenen für Angehörige. Er schreibt, dass man im tief fieberhaft versucht, Lösungen zu finden. Oftmals entstehen dabei Pläne, die der Betroffene scheinbar als Ausweg sieht, er diesen Plan allerdings im stabilen Zustand niemals umsetzen würde. Ich glaube daran, dass mein hübscher das Fliehen in eine andere Stadt gerade als Lösung sieht. Denn es ist nicht anders verstellbar, er hat so sehr um den Studienplatz hier gekämpft, hat einen Haufen Geld für das Visum hingeblättert, hat gesagt, wenn er die Deutschprüfung für die Studiumszulassung nicht schafft, ist das sein Ende. Er schaffts, hat die zusage und jetzt plötzlich will er woanders hin, alles hinschmeißen. In mir ist der Gedanke, ihm wenigstens einen einfühlsamen Appell zukommen zu lassen, dass er jetzt keine Entscheidungen treffen sollte. Aber warum sollte er darauf hören?!


Liebe Janita,

Ich kann vom Gegenteil berichten, nach 3 Monaten in besserer Verfassung meldete er sich wieder. Daher finde ich die Aussage deines Psychologen sehr anmaßend.
Zum anderen, er hatte dich um Ruhe gebeten, nachdem du ihm auf die Pelle gerückt bist hat er dich blockiert wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Also lass das mit dem Appell und gönne ihm die Ruhe, sonst zieht er sich nur noch weiter zurück.

Sorry das ich es so direkt schreibe, aber du musst aus dem Alarm-Modus raus, selbst zur Ruhe kommen und wirklich Luft, Raum und Zeit geben.

Ein Umzug in eine andere Stadt setzt man meiner Meinung nach nicht innerhalb Stunden um. Also verfalle auch du nicht in hektischen Aktionismus der zu nichts führt.

Lg
Just_me

07.08.2020 18:19 • x 4 #2905


C
Zitat von Laurien:
Als Gründe für den sozialen Rückzug wurden angegeben:
- Sehnsucht nach Ruhe (53%)
- Interessenlosigkeit (50%)
- Kraftlosigkeit/Erschöpfung (47%)
- Gefühl, für andere eine Belastung zu sein (37%)
- Um Streit/Konflikten aus dem Weg zu gehen (33%)
- Angst, andere zu enttäuschen (29%)
- Schuldgefühle (23%)

LG


Kann überall nen Haken dran machen. So hat er es an mich herangetragen.

07.08.2020 18:46 • #2906


J
Liebe Janita und alles die anderen, die noch recht neu im Thema sind. Ich hab vielleicht einen Tip der euch weiterhilft.
Es gibt auf YouTube einen Kanal. Depression-es geht trotzdem weiter. Dort berichtet ein Betroffener selbst recht gut und verständlich, auch gibts spezielle Videos für Angehörige.
Das hat mir anfangs sehr gut weitergeholfen.

Lg
Just_me

08.08.2020 01:27 • x 1 #2907


J
Vielen Dank, justme. Den Kanal habe ich schon entdeckt, aber irgendwie finde ich dort auch nicht die Antworten auf meine Fragen...

08.08.2020 07:12 • #2908


C
Zitat von Janita85:
Hi ihr netten Leute.
Ich wollte mich mal wieder melden.
Mein Psychologe sagt, dass er nicht glaubt dass mein (ex)Freund sich jemals wieder bei mir melden wird. Weil depressive sehr wohl wissen, wie sie ihr Umfeld verletzen mit Wegstoßen und eiskalt sein und wenn sie sich zu sehr schämen, dann melden sie sich nicht mehr, anstatt zu hören zu bekommen, was fpr gemeine Egoisten sie sind. Er glaubt auch, dass genau das in der Vergangenheit mit meinem hübschen passierte.
Und das überstürzte Wegziehen ist eine Art antrainierte Exit-Strategie. Alles ist doof, also versuch ichs woanders.
Ganz ehrlich, ich glaube, ich hab ihn wohl für immer verloren. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich könnte das besser ertragen, wenn ich ihn hassen könnte. Aber das kann ich nicht.
Wie soll ich denn damit abschließen, wenn ich nicht mal richtig von ihm Abschied nehmen konnte?
Außerdem habe ich ein super Buch gelesen; geschrieben von einem Betroffenen für Angehörige. Er schreibt, dass man im tief fieberhaft versucht, Lösungen zu finden. Oftmals entstehen dabei Pläne, die der Betroffene scheinbar als Ausweg sieht, er diesen Plan allerdings im stabilen Zustand niemals umsetzen würde. Ich glaube daran, dass mein hübscher das Fliehen in eine andere Stadt gerade als Lösung sieht. Denn es ist nicht anders verstellbar, er hat so sehr um den Studienplatz hier gekämpft, hat einen Haufen Geld für das Visum hingeblättert, hat gesagt, wenn er die Deutschprüfung für die Studiumszulassung nicht schafft, ist das sein Ende. Er schaffts, hat die zusage und jetzt plötzlich will er woanders hin, alles hinschmeißen. In mir ist der Gedanke, ihm wenigstens einen einfühlsamen Appell zukommen zu lassen, dass er jetzt keine Entscheidungen treffen sollte. Aber warum sollte er darauf hören?!


Hallo Janita,

Danke, dass du uns weiterhin an deiner Situation teilhaben lässt.

Einen guten Therapeuten/ Therapeutin erkennst du daran, dass sie den Fokus auf den Patient/Patientin legt. Bedeutet, solche Aussagen zu treffen, zeugen von Unprofessionalität und Kaffeekränzchen mit Freundinnen.

Man kann in einer Sitzung Beziehungsinhalte thematisieren, allerdings ausschließlich mit dem Fokus auf den Patienten. Also auf dich...

Desweiteren kann ich dir nur ans Herz legen im Allgemeinen keine Appelle auszusprechen.
Ein Appell zielt auf eine Einstellung - Verhaltensänderung ab.
Er ist ein erwachsener Mann und scheint durch Herkunft, Werdegang usw ein großes Paket mit sich zu tragen.
Hier sollte jeder um ihn herum Rücksicht nehmen. Bitte setz dich noch mal genau mit dem Inhalt eines Apells auseinander. Ich denke das ist absolut nicht zielführend in deiner / eurer Situation.

Nochmals als gutgemeinter reminder: Fokus auf dich. Komm zur Ruhe.
Tu dir gutes und respektiere die Situation deines Gegenübers.

08.08.2020 07:18 • #2909


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


J
Wisst ihr, ich bin so im Ungewissen...
Heute hat eine Bekannte von ihm mir geschrieben, gefragt wie es mir geht. Sie und ihr Mann wohnen im selben Wohnblock, gehen mit meinem hübschen manchmal spazieren (wenn er sich dazu aufraffen kann). Ich habe sie gefragt, ob sie von ihm gehört hat und sie sagte, dass er ihnen erzählt hat, dass er und ich keinen kontakt mehr miteinander haben. Aus Höflichkeit haben sie aber nicht weiter gefragt, das ist so ein kulturelles Ding bei Iranern; was privat ist, bleibt privat. Da ich wusste, dass mein hübscher ihnen sporadisch von seiner Krankheit erzählt hatte, konnte ich ohne Verräter zu sein, sagen dass er wohl gerade in einer Depression steckt. Sie ist darauf gar nicht eingegangen, sie denkt dass er keine feste Beziehung möchte. Ich denke aber, sie haben diesen Eindruck, weil sie sich mit der Erkrankung nicht auseinandergesetzt haben.

Versteht ihr, ich weiß gar nicht mehr was ich glauben soll! Ich komme in meinen Gedanken von Hundertstel ins Tausendstel! Mein Herz sagt, es ist die Depression, dann kommt irgendjemand mit einer Spekulation daher und ich gerate aus der Fassung! Ich bin mit meinen grübeleien wahrscheinlich schon genauso haltlos, wie ein Betroffener in seinen Gedankenschleifen.
Auserdem habe ich mir diesen Thread hier nochmal von vorne bis jetzt durchgelesen. Es kamen viele neue Erkenntnisse, vieles hat mir Hoffnung gemacht, vieles hat sie zerschlagen. Ich kann mich an einen Satz erinnern, der lautete diejenigen, die vom Betroffenen am meisten geliebt werden, werden am meisten zurückgewiesen. Mein erster Gedanke war gottseidank, es gibt also noch liebe in ihm, er kann sie nur gerade nicht zeigen und dann lese ich, wieviele Betroffene nach ihrem Tief Schluss gemacht haben und dann ist wieder alle Hoffnung zunichte! Es ist mir alles zu widersprüchlich!
Aber es gibt auch etwas, worauf ich stolz bin: ich habe seine mailadresse, aber ich schreibe ihm nicht, obwohl die Versuchung groß ist. Ich überlege jeden Tag, wenn ich vom Krankenhaus nach Hause fahre, den kleinen Umweg zu machen und bei ihm Sturm zu klingeln, aber ich tue es nicht. Aus Selbstschutz. Ich will nicht keine Nachricht bekommen und dann etwas hineininterpretieren. Ich will nicht vom Parkplatz aus sehen dass bei ihm kein Licht brennt und dann etwas hineininterpretieren.
Dich in meinem Kopf wird langsam die Stimme laut, die sagt, ich solle der Tatsache ins Auge blicken, dass er ohne mich besser dran ist. Und das tut weh. Ich habe versucht, es mir vorzustellen, wenn ich zum Beispiel ein Kind auf die Welt brächte, unter großen Schmerzen, mich nervt einfach alles, enorme stresshormone werden ausgeschüttet, dann würde ich, womöglich und naheliegend, lieber meine Ruhe haben wollen und wäre bestimmt gar unausstehlich. Danach kommt dann die oxitocin-Ausschüttung, alles super, hab euch lieb! Ich stelle mir vor, dass mein hübscher also gerade einem enormen Stress ausgesetzt ist während der Depression; er gebiert quasi seine negativen Gedanken (oh mein Gott, jetzt muss ichs mir bildlich vorstellen...) und wenn er dann die Depression überwunden hat, dann haut das ja auch wieder hin mit der Neurotransmitter-Geschichte. Also, lange Rede, kurzer Unsinn: In der Depression ist er ohne mich besser beraten. Aber warum stelle ich mich dann komplett, also auch während der Zeit vor seinem Tief infrage? Und bin ich selbstsüchtig wenn ich verletzt darüber bin, wenn er mich grad so gar nicht abkann? Ich müsste doch freudestrahlend sagen Jaaaaa, alles was du willst, Hauptsache es hilft dir, da rauszukommen

09.08.2020 00:27 • #2910

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