Louisida
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Dann sagte er auch, dass es sich das letzte mal auch richtig angefühlt hatte aber dieses mal wäre es anders.
Meine Gedanken dazu sind, wenn er in einer akuten Episode ist, inwieweit kann er sich da sicher sein. Also man liest, das der Betroffene alles negativ sieht, ein Gefühl der Gefühllosigkeit hat usw.
Und das man dann denkt, es wird nicht mehr besser obwohl die Erfahrung gemacht wurde, dass man aus anderen Tiefs raus gekommen ist.
Klingt doof aber wie sehr kann ich die Aussage dieses mal ists richtig ernst nehmen?
Zwischen seinem Zusammenbruch und Aussprechen der Trennung lagen 2 Wochen. In der Zeit war er so unruhig, hilflos, er sagte er könne nicht mehr, käme nicht voran, es wird nicht besser, diese aufs und abs, er fühle sich wie ein brodelnder Vulkan (dazu die ganzen körperlichen Beschwerden), wie ein Tiger im Käfig lief er hin und her, ich sagte noch er müsse jetzt geduldig sein da die Therapie erst regelmäßig geworden ist,
da starrt er mich plötzlich an wir müssen es jetzt beenden, das ist die einzige Lösung....
Die einzige Lösung....wofür denn?
Ja, ich verstehe das er da einen Leidensdruck hat. Er trennt sich wegen Schuldgefühlen und dass er ja nur noch ne Last ist du tust und machst alles und ich kriege den A...nicht hoch
Ich kann es tatsächlich irgendwie verstehen, er fühlt sich als Last, sieht mich, das ich nicht soooo glücklich bin, er kann aber auch nicht handeln und deshalb wieder diese Flucht wie er es selbst mal gesagt hat bei den letzten Tiefs und trennt sich.
Ich könnte mir vorstellen, dass es in dem Moment keinen anderen Weg gibt, das Problem ist somit ganz schnell gelöst.
Das Problem die Last zu spüren, mich nicht glücklich machen zu können aber alles andere bleibt ja....Stress auf der Arbeit, körperliche Beschwerden, die Antriebslosigkeit usw.
Oder wird allein durch die Trennung alles wieder gut?
Ich hab ihm gesagt nimm dir für eine Zeit die Wohnung, den Abstand, mach deine Therapie, ich will mit dir den Weg zusammen gehen
Er sagt, er sehe es JETZT nicht, dass es je besser wird und will mir die Monate nicht verschwenden......das ist doch auch eine typische Sicht des Betroffenen?
Ach man, jetzt ists wieder ein Roman geworden....aber wohin mit meinen Gedanken?