Zitat: Er sagt immer : ich komm schon klar.
Oftmals, eine folgenschwere Aussage, wenn er eine Depression hat. - so meine ganz pers. Erfahrung.
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Zitat: Er lässt sich weder helfen von mir,
Ich würde Dir eher den Tipp geben, Dich von dem Helfen zu wollen , zu verabschieden u. einfach die Situation
weiter im Blick behalten u. es reicht, wenn Du für ihn da bist, wenn Du es möchtst - kannst u. wenn er Dich
um Deine Hilfe bittet.
Helfen muss sich ein Betroffener selbst, was aber eine professionelle Begleitung erfordert.
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Zitat: noch von jemandem anderen.
Sicher fällt es nicht leicht, sich selbst einzugestehen, ich brauche jetzt Hilfe u. es kostet auch Überwindung,
Hilfe anznehmen.
Aber mit einem Herzinfarkt oder einem gebrochenen Arm, braucht man auch Hilfe.
Bei einer psychischen Erkrankung scheint die Latte doch noch höher zu liegen u. da geht es meist nicht so leicht,
um Hilfe zu bitten oder professionelle Hilfe zu suchen u. anzunehmen.
Psychische Erkrankungen sind doch noch häufig Stigmatsiert u. das sitzt auch in den Köpfen von Betroffenen noch drin.
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Zitat: Dann kommen meine Zweifel: ist er ohne mich besser dran ? Funktioniert sein Leben so besser ?
Glaube nicht, dass er besser dran ist, ohne Dich (kann dies natürlich nur so beurteilen, aus dem , was Du hier schreibst)
u. sein Leben u. die Bewältigug seiner Depression, da könntest Du für ihn eine wichtige Ressource sein -
wenn er es denn so erkennen könnte.
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Zitat: WILL er überhaupt eine Veränderung ?
Ohne eine Erkärung von ihm - schwierig für Dich das Einzuschätzen.
Zitat: WILL er diese Beziehung fortführen ? Und auch retten ?
Auch diese Fragen, kann nur er beantworten.
Zitat: Hat das Warten überhaupt einen Sinn ?
Dies ist eine Frage, die nur Du selbst für Dich beantworten kannst.
Ich bin mir sicher, dass eine innere Stimme Dir diese Antwort liefern wird - wann es sein wird ?
Nimm Dir zwischendurch immer mal einwenig Zeit u. geh damit in die Stille u. achte welcher Impuls sich zeigt.
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Zitat: Ich mache , so glaube ich, den Fehler eine Depression-Beziehung mit einer normalen Beziehung zu vergleichen.
Ich glaube nicht, dass Du da einen Fehler machst, aber Deine Wünsche u. Bedürfnisse
nach einer funktionierenden Beziehung sind nunmal da u. auch völlig berechtigt.
Eine Depression - Beziehung, wenn die Depression noch am Anfang sich befindet, ist sicher sehr schwer u.
nicht unbedingt mir einer normalen Beziehung zu vergleichen.
Doch kann später, nach überstandener Depression u. Therapie, auch eine solche Beziehung, so wie eie
normale Beziehung völlig gut funktionieren.
Dir Therapie gibt einem Betroffenen einen Notfallkoffer mit, worin sich das Handwerkszeug u. Übungen
darin befinden, die einem dabei helfen, der depressiven Episode etwas entgegensetzen zu können.
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Zitat: Aber was wenn er auf MICH verzichten muss um besser zu genesen ?
Eine sehr verdrehte Frage (finde ich) - danach, wärst Du ja der Auslöser (das Übel) für seine Depression ? -
Kann ich mir so aber nicht denken !
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Zitat: Ich WILL nicht auf ihn verzichten.
Dann @Lilly80 bewahre Dir Deine Hoffnung u. Zuversicht, solange es Dir möglich ist !