14473

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

B
@radysa

Vielen Dank für Deine Mutmachenden Worte. Versuche ich auch alles hinzubekommen. Aber manchmal bin ich mir nicht sicher wie lange das geht. Es geht hier ja erst ein paar Wochen so. Wenn ich dran denke das geht noch Jahre so weiß ich nicht ob ich dafür stark genug bin. Aber nicht steht es mir ja frei die reißleine zu ziehen so hart das dann sein mag.

24.04.2021 13:58 • x 2 #3331


R
@Betroffner08 wie schon öfters hier mal erwähnt, ist Dreh-und Angelpunkt, dass sich die kranke Person professionelle Hilfe holt.. Ich glaube leider nicht daran, dass man auf Dauer eine Beziehung im Schatten der Depression führen kann.

24.04.2021 14:26 • x 4 #3332


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Laurien
Alles gut, @radysa .

Letzten Endes ist es hier ein öffentliches Forum und man bekommt hin und wieder mal eine Antwort auf etwas, was man schreibt, auch wenn man nicht explizit danach gefragt hat. Das Thema des Threads ist ja, gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um.

LG

24.04.2021 14:36 • x 2 #3333


B
@radysa
das ist richtig und mir und vielen anderen hier bewusst denke ich.
Nur muss die erkrankte Person das ja auch erst einsehen und erkennen und da kann von uns keiner etwas tun . Außer das was wir schon tun. Da sein und versuchen das Gespräch zu suchen in der Hoffnung es bringt was.

Und ich finde es gut hier Leute zu haben mit gleichen und ähnlichen Fällen. Es hilft ungemein wenn man weiß das man nicht der oder die einzige ist. Und gerade die Erfahrungen die mir hier von anderen geschildert wurden finde ich super und helfen mir besser damit umzugehen. Und genau darum gehts hier in dem Thread.

24.04.2021 14:43 • x 2 #3334


R
@Betroffner08 ja klar, alles gut. Ich wollte dir damit auch keinesfalls zu nahe treten.
Dann ist gut, wenn dir das bewusst ist. Das war mir nur erst nicht ganz so klar.
Hast du es bei ihr denn schon mal angesprochen?

24.04.2021 14:48 • #3335


B
@radysa
Ja bis jetzt einmal vorsichtig. Das ich das Gefühl habe das gerade alles Zuviel ist für Sie und kaum noch Zeit zum Akkus wieder auffüllen hat und ich daher sehr besorgt um Sie bin. Aber es ist nicht so angekommen wie gehofft. Momentan ist es aber auch wieder etwas besser was glaub am Wetter liegt.

24.04.2021 14:53 • x 1 #3336


Jedi
Hallo @Betroffner08

Zitat von Betroffner08:
im Moment auch sehr wenn ich mit meinen besten Freund darüber rede.
Auch wenn er vielleicht nicht versteht was das ganze bei mir emotional auslöst, hilft das reden darüber schon.

Es ist immer gut u. richtig, wenn es einen besten Freund oder irgeneine andere vertraute Person gibt,
mit der man dann auch reden kann. Ich finde, dass ein Anderer nicht immer verstehen muss,
aber allein, dass erzählen u. das zuhören des Anderen ist schon hilfreich u. entlastend.
---------------
Zitat von Betroffner08:
Aber was mich am meisten aus der Bahn wirft wenn doch mal guter Tag dabei ist wo plötzlich trotz vereinbarten Abstand (unter gleichen Dach) mal ein Gefühl von Partnerschaft zurück kommt.

Verstehe Dich da recht gut, weil dann diese Hoffnung, dass es villt. schon recht bald,
wieder besser werden kann, sich intensiv meldet.
Doch sich ein gesunden Realismus zu bewahren, kann dabei helfen, dass Dich das nicht so schnell aus der Bahn wirft.
Zitat von Betroffner08:
Sei es durch gute Gespräche wie vorher oder nette Gesten wie Schatz oder sogar was nun mal passierte durch einen Kuss.

Da werden die Gefühle angefüttert u. das finde ich völlig normal !
Wenn Dich das jetzt schon nicht mehr berühren würde, dann wäre aus meiner Sicht, das Kind schon in den Brunnen
gefallen.

Finde gut, wie Du gerade versuchst damit einen Umgang mit der Situation zu finden !

24.04.2021 15:28 • x 2 #3337


Jedi
@radysa

Zitat von radysa:
ist Dreh-und Angelpunkt, dass sich die kranke Person professionelle Hilfe holt.

Zitat von radysa:
auf Dauer eine Beziehung im Schatten der Depression führen kann

Ich denke, dass professionelle Hilfe sehr wichtig ist, auch auf längere Sicht zu lernen, einen sogenannten Notfallkoffer
an die Hand zu bekommen, um weitere depressive Episoden, evtl. zu vermeiden oder sich recht schnell selbet
helfen zu können.
----------------------
Eine Beziehung im Schattten einer Depression zu führen, würde ich auch als recht schwierig Einschätzen.
Da wird meiner pers. Meinung nach, zumindestens Einer oder gar Beide dabei auf der Strecke bleiben.

24.04.2021 15:34 • x 1 #3338


Jedi
@Betroffner08

Zitat von Betroffner08:
Nur muss die erkrankte Person das ja auch erst einsehen und erkennen und da kann von uns keiner etwas tun

Da kann ich Dir nur zustimmen !
Zitat von Betroffner08:
Außer das was wir schon tun.

Und Du u. viele Andere hier, tun sehr viel !
Ich schreibe hier in diesem Thread schon lange mit u. bin immer wieder voller Respekt, was die die hier schreiben
alles tun u. auf sich nehmen - habe dafür oft größte Bewunderung.
Habe mich selbst auch oft gefragt, ob ich, wäre ich in solch einer Situation wäre, ob ich das auch so könnte -
ich bin mir persönlich da nicht so sicher.

24.04.2021 15:42 • x 2 #3339


B
@Jedi
Ich glaub viele der Betroffenen hätten vorher auch nie gedacht das Sie zu sowas in der Lage wären . Aber das kommt dann auch ein wenig von allein wenn es um den geliebten Menschen an seiner Seite geht.

24.04.2021 17:03 • x 5 #3340


L
@Jedi
Ja das stimmt absolut.
Vorher hätte ich wahrscheinlich wie meine Freundinnen gehandelt und gesagt, lass ihn gehen, bringt doch nix. Such dir einen anderen ...gibt genug Männer.
Aber jetzt....Nein. ich stehe zu ihm.
Obwohl es eine verdammt harte Zeit ist. Kaum auszuhalten.

Wir haben uns jetzt 4 Wochen nicht gesehen. Per whats App alle 3-4 Tage mal was wichtiges besprochen. Sonst nix ...gar nichts.

Ich wünsche euch allen hier super viel Kraft das durchzustehen.
Wie lange ich das noch aushalte weiss ich nicht.

26.04.2021 08:06 • x 4 #3341


S
Hallo,

Ja ich hätte sicher auch jeder Freundin früher geraten Lauf so schnell du kannst, aber jetzt wo man sich mit dem Ganzen beschäftigt hat nicht mehr.

Ich kenne die Zeiten des nicht melden auch zu gut. Aktuell ist es so das er sich jeden Tag mehrfach meldet und es total harmonisch ist. Hatten vergangen Freitag ein sehr, sehr langes Gespräch über alles nochmal. Die Ängste die jeder grade hat und was man tun kann und will. Er hat mich gebeten ihn anzusprechen wenn ich merke das er wieder abrutscht weil ich es doch oft vor ihm merke. Und ob ich ihm helfe wenn er alles nicht mehr schafft. Natürlich werde ich ihm helfen, ich hoffe und wünsche mir aber auch das er sich professionell helfen lässt. Was er aber noch immer nicht will, auf Grund der Erfahrung die er bereits gemacht hat und es sehr anstrengend fand was alles hervor geholt wurde in der Therapie.

Mein Abstand zu ihm schwindet im Moment wieder, mit etwas Angst meinerseits. Das alles wieder von vorne anfängt.

26.04.2021 09:27 • x 6 #3342


M
Zitat von Sandra-k:
Hallo, Ja ich hätte sicher auch jeder Freundin früher geraten Lauf so schnell du kannst, aber jetzt wo man sich mit dem Ganzen beschäftigt hat ...

Oh das freut mich für euch. Wenn er damit umgehen kann, hat die damalige Therapie vielleicht gereicht?

Und gibt mir Hoffnung, dass es doch noch gut ausgeht.

Ich sehe das ein bisschen anders, ich kenne viele Paare bei denen weniger Respekt und Liebe vorherrscht, als bei ihm und mir. Von daher würde ich meinen Freundinnen nichts raten wollen.

Depression ist behandelbar und ich stehe meinem Partner bei, solange er es möchte und solange er sich helfen (professionell) lässt.
Wenn er die Therapie abbrechen würde oder es keine Hoffnung auf Besserung gäbe, würde ich es vermutlich anders sehen.

26.04.2021 09:46 • x 4 #3343


L
@Milla
Ich habe für mich entschieden nur so lange am Ball zu bleiben, bis er proffessionelle Hilfe zulässt.

Ich weiss es wird sehr lange dauern. Aber er hat sich einen Plan gemacht. Auf den baue ich, sollte ich aber merken, das er es immer weiter schiebt, werde ich es beenden müssen. Denn so Leben wie jetzt ....Das schaff ich nicht. Da werde ich zum emotionalen krüppel.
Er lässt sich weder helfen von mir, noch von jemandem anderen. Er sagt immer : ich komm schon klar.

Dann kommen meine Zweifel: ist er ohne mich besser dran ? Funktioniert sein Leben so besser ?
WILL er überhaupt eine Veränderung ?
WILL er diese Beziehung fortführen ? Und auch retten ?
Hat das Warten überhaupt einen Sinn ?

Ich mache , so glaube ich, den Fehler eine Depression-Beziehung mit einer normalen Beziehung zu vergleichen.

Ich WILL nicht auf ihn verzichten.
Aber was wenn er auf MICH verzichten muss um besser zu genesen ?

Therapieplatz immer noch keiner frei ...Das entmutigt.

26.04.2021 10:29 • x 4 #3344


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


selly
Ich sehe es wie @Lilly80

Man wird ein emotionaler Krüppel wenn man es wieder und wieder mitmacht.
Auch ich kenne die Aussagen von meinem das eine Therapie zu anstrengend ist und er es schon alleine schafft.
Es sind jetzt wieder 5,5 Monate seit er schon wieder in einer Episode ist die stark ist .
Er hält zwar guten Kontakt und schreibt auch nett, aber nicht liebevoll, eben nur nett und auch oft Fotos von seinen Spaziergängen oder wenn er eine Wanderung macht.
Trotzdem will er alleine sein momentan. Keine Menschen um sich, außer im Job natürlich.

Ich habe es ja schon mal durch...9 Monate. Da gab es aber kaum Kontakt. Und da machte er eine Therapie die er abbrach.

Tja und nach 6 sehr schonen und harmonischen Monaten und seiner Aussage es würde nie wieder passieren (!) ist er jetzt seit November wieder im Loch.

Das Loch können wir auch nicht aufhalten, auch nicht wenn es uns eher auffällt.....das ist wie eine höhere Macht irgendwie.

Deshalb hilft nur der Psychologe oder eine Beziehung wird nicht klappen können...oder wir werden wie gesagt die emotionalen Knüppel

26.04.2021 10:57 • x 5 #3345

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