Hi @Laurien
Zitat von Laurien: Ja, ich schreibe ihm gelegentlich wie das ein- oder andere auf mich wirkt oder wie ich Dinge sehe, die passiert sind.
Das Du ihm das schreibst, ist sicherlich schon gut u. wichtig.
Doch am Besten wäre es in einem persönlichen Gespräch, dies alles einmal zu erzählen.
Es ist schon etwas anderes, wenn ich meiner Partnerin gegenüber bin u. auch die Emotion wahrnehmen kann.
Das ist auch hier in einem Forum so, dass es leichter sein kann, zu dem Geschriebenen mehr Distanz zu haben.
Deshalb u. das ist meine pers. Meinung, kann es auch eher, wie hier nicht selten auch geschieht,
etwas Missverständlich aufgefasst u. interpretiert werden.
In einer persönlichen Begegnung, so finde ich, ist es deutlich schwerer.
Aber dafür müsste Dein Partner natürlich bereit sein, Dich auch anzuhören, wenn ihr live zusammen seit.
Zitat von Laurien: Er lässt das in der Regel unkommentiert,
Darin sehe ich die Gefahr, die ich bei diesem Verschriftlichen sehe - eine emotionale Distanz u. es ist leichter,
es Unkommentiert zu lassen.
Zitat von Laurien: ich formuliere es aber auch nicht so, dass ich eine Stellungnahme erwarte.
Deine Rücksichtnahme ehrt Dich u. habe vor Deiner Haltung wirklich Respekt,
doch auch wenn Du keine Stellungnahme erwartest, würdest Du doch sicher ?, schon auch ein Feedback Dir wünschen.
Meine Partnerin damals hat auch Rücksicht genommen, doch auch von mir erwartet, dass ich ihr Feedback gebe,
da sie immer mir gegenüber klargemacht hat, dass es ja nicht nur um mein Leben u. Krankheit ginge,
sondern auch um ihr Leben u. ihre Wünsche u. Bedürfnisse.
Ich empfand es nicht als Druck, sondern es war Klarheit für meine Partnerin aber auch für mich u.
das führte auch dazu, dass ich mich ganz auf meinem Heilungsweg konzentrieren konnte.
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Zitat von Laurien: Wie neulich z. B. als er mir erzählt hat, wie es ihm eigentlich so geht, sonst war immer alles gut.
Da geht es dann auch wieder nur um ihn u. es ist auch ok, dass er es beschreibt.
Aber es sollte auch um Dich gehen u. wie es mit der Beziehung, in der aktuellen Situation weiter damit umzugehen ist.
Zitat von Laurien: Ich lasse ihn da aber auch in Ruhe, er hat im Moment wirklich genug andere Sorgen als dass ich ihm da jetzt noch an einer weiteren Stelle zusätzlich Stress machen möchte.
Das Du ihn eher in Ruhe lässt, dass geht zu Deinen Lasten - denke aber, dass Dir das auch bewusst bist ?
Sicher mag er noch andere Sorgen haben, aber eine Beziehung, ist in einer Phase der Depression,
für den Betroffenen oft ein Anker, eine Verbindung noch zu dem RL, wenn man in der Dunkelheit gefangen ist u.
für die Therapie u. Erfolg, um aus der Depression herauszukommen eine wichtige Ressource,
die ein Therapeut gerne im therapeutischen Prozess nutzt.
Ich staune immer wieder u. auch auf die Gefahr, dass ich mich Wiederhole, empfinde ich
großen Respekt davor, wie reflektiert Du seinen Prozess schon über diese längere Zeit begleitest.
LG Jedi