14460

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Jedi
@Just_me

Zitat von Just_me:
Und allgemein, hier sind so viele so sehr fixiert auf den Partner und das danach. Keiner kann zum jetzigen Zeitpunkt wissen was die Zukunft bringt, ganz egal wie sehr ihr den anderen liebt. Besinnt euch auf euch, beschafft euch nicht ständig mit dem Thema, gönnt euch Pausen um zu euch zu kommen. Auch ihr habt nur dieses eine Leben und stellt euch vor die Krankheit verschwindet nie wieder ganz. Wollt ihr dann am Ende feststellen das ihr euer Leben immer nur mit warten verbracht habt?
- Dem kann ich nichts hinzufügen !

Sorry, aber das musste mal raus.
- Sicher ein guter Impuls u. villt. ein Weckruf

28.08.2021 10:30 • x 1 #4021


M
Und selbst wenn einen einigermaßen guten Umgang damit gefunden hat ist es an manchen Tagen einfach doof.

Aber laut meinem Psychologen darf ich weinen, schreien, wütend und traurig sein. Ich soll nur irgendwann wieder damit aufhören.

28.08.2021 10:31 • x 5 #4022


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Jedi
Zitat von selly:
Meiner hat nur die Kraft gerade so zur Arbeit zu gehen, danach sitzt er im Dunkeln zuhause, wenn er seine Tochter trifft, setzt er eine Maske auf.

Ein solches Verhalten, auf eine lange so praktiziert, kann fatale Folgen haben.
---
Zitat von selly:
sollte eine andere plötzlich in seinem Leben sein, dann Gutes Leben noch und Tschüss

Das wäre dann auch konsequent !

28.08.2021 10:46 • #4023


Jedi
Zitat von Milla:
Für mich wäre es eine Entlastung, wenn ich wüsste ich kann mich aufs gesund werden konzentrieren und mein Partner ist dann noch da.

Stimmt !
Zumal der Partner eine wichtige Ressource ist ! Wenn man die Depression überwunden hat, dann noch Hilfe
benötigt, um wieder ins RL anzukommen u. das alles Umzusetzen, was man gelernt hat, um sich vor weiteren
depressiven Episoden schützen zu können.
(auch wenn es keine vollkommende Garantie dafür gibt)

28.08.2021 10:52 • x 1 #4024


Jedi
Zitat von Milla:
dein Partner erst aufwacht, wenn er selbst die Arbeit nicht mehr packt.

Kann passieren u. so war es bei mir.
Hab viele Warnungen meiner Seele u. meines Körpers nicht wahrnehmen wollen u. erst der total Absturz
hat die Wende gebracht.
Daran ist gut festzumachen, wer die Signale seiner Seele u. seines Körpers ignoriert, der wird auf sehr leidvolle Weise
dann dazu gezwungen !

28.08.2021 10:57 • x 1 #4025


selly
Zitat von Jedi:
Ein solches Verhalten, auf eine lange so praktiziert, kann fatale Folgen haben. --- Das wäre dann auch konsequent !

Es ist schlimm ich weiß. Aber ich kann nichts machen. Vielleicht geht er ja sogar wieder zur Therapie (das hat er mir beim letzten Mal vorher auch nicht erzählt), vielleicht ist es auch langsam besser. All das kann ich nicht einschätzen. Seine Zeilen aber klingen noch depressiv bzw.traurig und er ist noch nicht "er". das höre ich aus den wenigen Nachrichten raus

28.08.2021 11:04 • x 1 #4026


selly
Zitat von Jedi:
Kann passieren u. so war es bei mir. Hab viele Warnungen meiner Seele u. meines Körpers nicht wahrnehmen wollen u. erst der total Absturz hat die ...

Manchmal hilft dann der totale seelische Absturz vielleicht doch um was zu ändern

28.08.2021 11:06 • x 1 #4027


Jedi
Zitat von selly:
Aber ich kann nichts machen.

Du solltest auch nichts machen !
Es ist seine Verantwortung etwas zu tun u. Du solltest ihm diese Verantwortung auch nicht abnehmen.

Die Partnerinnen, die das immer versuchen, sind nicht auf Augenhöhe mit einem Erwachsenen Partner.
Ich würde es als Respektlos empfinden, wollte, bzw. hätte meine Partnerin mir meine eigene Verantwortung,
abnehmen wollen.

28.08.2021 11:27 • x 2 #4028


Schlüsselkind
Zitat von selly:
Von dem Mann mit dem ich über so viel Tiefgründiges jeden Tag sprach, dem ich alles anvertrauen konnte, mit dem ich jeden Tag gelacht habe.


Ich habe mir seit gestern ein Notizbuch für mich angelegt, in dem ich meine Gedanken aufschreibe, wenn ich Momente habe, in denen ich etwas gelernt oder erkannt habe. Aber auch Themen, die ich später einmal gerne teilen möchte, darin aufschreibe - als Gedankenstütze. Überhaupt hat mich die Situation, so seltsam es auch klingen mag, wieder etwas kreativer gemacht. Ich hab momentan das dringende Bedürfnis, die Zeit (positiv) zu nutzen und da etwas Gutes heraus zu gestalten.

28.08.2021 11:28 • x 3 #4029


F
Die alten Hasen haben gesprochen! Ich finde es ehrlich gesagt sehr toll von euch allen, dass hier mal die Hütchen gerade setzt und auch einfach Klarheit schafft auch über das eigene toxische Verhalten.

Ich kann hier an der Stelle nur den Podcast Betreutes Fühlen empfehlen - hier geht es viel Partnerschaftsprobleme. In meinem eigenen Hörverhalten merke ich, dass ich mich immer mehr und immer öfter auf Themen fokussiere, die mich für mich interessieren.

Ganz wichtig für alle Betroffenen und womit auch ich immer noch zu hadern habe ist, dass man wirklich immer und immer wieder schwankt und den Fokus auf sich selbst verliert. Ich habe mir mich beschlossen, das einfach zu akzeptieren. Auch die alten Hasen hier erzählen immer wieder davon, dass man das regelmäßig durchmacht. Aus der Therapie weiß ich, dass man das lernen muss, Gedanken und Gefühle zu lenken, aber man schafft es. Was ich damit sagen will, wir dürfen es uns allen erlauben und im Sinne von Selbstmitgefühl verstehen, dass das in Ordnung und alles andere als abwegig ist. Wir haben den Fokus auf die Zukunft nicht verloren. Was mir hilft, so morbide es klingt: würde mein Partner morgen von einem Auto überfahren werden, würde ich doch auch nicht einfach aufhören zu leben sondern mich ganz langsam aus dieser Hölle herausarbeiten.

Was mir unglaublich geholfen hat jetzt war einzusehen, dass eine Beziehung mit einem Depressiven einfach nicht geht und dass es auch für mich ok ist, mich aus diesen Verpflichtungen rauszunehmen. Er muss sich um sich kümmern und das beste was ich machen kann, ist selbiges für mich zu tun. Wenn er aus dem Nebel rauskommt, werde ich da sein und mit ihm reden. Auch über uns. Bis dahin behalte ich ihm Herzen, aber es muss auch für mich weitergehen. Er ist in der Krise, unsere Beziehung auch, aber ich nicht. An meinen Zielen und Wünschen hat sich nichts geändert, erst recht nicht in anderen Bereichen meines Lebens. Ich weiß, dass ich 1 Woche wieder hier rumheule, aber die Erkenntnis ist schon vor Monaten gesät worden uns wächst und verwurzelt sich. Immer mehr. Ich habe lange gefühlt, dass diese Beziehung so nicht weitergeht und ich nicht die nächsten Monate nicht nur wartend und nervös auf der Bank sitzen kann. Und das ist MEIN Weg. Hört auf euch, auf euer innerstes und euren Bauch. Er sagt manchmal ganz deutlich was er braucht auch wenn es schwer ist und erst einmal mit größerem Schmerz verbunden ist.

An dieser Stelle: @Just_me @Jedi @Milla @selly @euchalle ohne euch wäre es nicht gegangen und von meiner Warte aus - lieber mal ein bisschen auf den Tisch gehauen und auch die Angehörigen wachrütteln und negativen Gedanken aus dem Fenster werfen!

28.08.2021 11:29 • x 3 #4030


Jedi
Zitat von selly:
Manchmal hilft dann der totale seelische Absturz vielleicht doch um was zu ändern

Nicht selten ist es so u. so war es bei mir. Dementsprechend groß ist dann aber auch das eigene Leid.
Hätte ich früher reagiert, wäre meine Situation etwas leichter gewesen.

28.08.2021 11:32 • x 1 #4031


Jedi
Zitat von Schlüsselkind:
Ich habe mir seit gestern ein Notizbuch für mich angelegt, in dem ich meine Gedanken aufschreibe,

Find, dass es eine gute Sache ist
---------------------------------------------------------
Ein Beispiel dafür was unsere Gedanken so mit uns anstellen können, Eine Frau ärgert sich über die liegengelassenen
Socken ihres Mannes. - was man in einer Reflexion feststellen kann ist, das die Socken gar nicht das Problem sind,
sondern unsere Gedanken, die darum eine Geschichte kreieren, die dann die Situation mit den Socken
erst zu einem Problem werden lassen.
Kann man ja mal selbst überprüfen, an verschiedenen Dingen im Alltag, worüber man sich ärgert u.
dann mal seine Gedanken dazu aufschreibt. Manchmal liest es sich danach wie ein Drama.
Dann kann man selbst sich die Frage stellen - Wie würde ich mit der Situation umgehen- ohne das Drama/ die Geschichte
in meinem Kopf !

28.08.2021 11:44 • x 2 #4032


Jedi
Zitat von Freshdaex:
Er ist in der Krise, unsere Beziehung auch,


aber ich nicht.

Das ist eine ganz ganz wichtige Erkenntnis !

28.08.2021 12:23 • x 3 #4033


selly
Zitat von Freshdaex:
Die alten Hasen haben gesprochen! Ich finde es ehrlich gesagt sehr toll von euch allen, dass hier mal die Hütchen gerade setzt und auch einfach ...

Bin kein alter Hase, bin ein junger Hüpfer

28.08.2021 12:45 • x 3 #4034


M
@Freshdaex du hast mir geholfen. Und heulen gehört einfach dazu, wenn es nicht überhand nimmt ist das ganz heilsam glaube ich.

28.08.2021 12:58 • x 3 #4035


Jedi
Zitat von selly:
Bin kein alter Hase, bin ein junger Hüpfer


28.08.2021 14:50 • #4036


maya60
Zitat von Freshdaex:
Was mir unglaublich geholfen hat jetzt war einzusehen, dass eine Beziehung mit einem Depressiven einfach nicht geht und dass es auch für mich ok ist, mich aus diesen Verpflichtungen rauszunehmen.

Ein Tusch und ein Trommelwirbel für diese wichtige Erkenntnis! Danke! Das definiert so wichtige Grenzen der Belastungen und der Unmöglichkeiten für beide Seiten, die kranke und die gesunde!

In meinem Tagebuch hier habe ich vorhin darüber noch detaillierter nachgedacht, (s.u.). Dazu müsst ihr wissen, dass ich mit depressiver Mutter und depressivem Opa und depressivem Onkel und klammernder Zwillingsschwester mit Herzneurose Jahrzehntelang aufgewachsen bin und konfrontiert und gequält war und daher weit mehr als gut für mich als Kind war, die Seite der ANGEHÖRIGEN erlebte und erlitt und dass ich, als ich selber depressiv wurde, das darum nie vergaß.


Zitat von maya60:
Vorhin habe ich im A n g e h ö r i g e n -Dauerthema hier im Forum etwas gut auf den Punkt gebracht gelesen:

Man kann mit Depressiven keine Beziehung führen!

Jedenfalls keine gesunde. Diese Aussage ist e n t l a s t e n d und g r e n z e n s e t z e n d , also auch s c h ü t z e n d für beide Seiten, die der Angehörigen und die der Depressiven. Und meiner Erfahrung nach brauchen b e i d e Schutz und fachliche Unterstützung bei dieser schweren Krankheit, auch wenn ihre Ausprägung als leicht gilt, da ist kein Vertun.

Natürlich ist es nie so pauschal und auch hier gilt die Vorstellung des Kontinuums und der weiten individuellen Streuung und Weite, aber um die Schwere der Krankheit Depression und ihre v e r ä n d e r n d e n wie auch
b e l a s t e n d e n Auswirkungen im Alltag und Beziehungsalltag zu benennen, finde ich den Merksatz sehr zutreffend.

Darum brauchte es wohl auch 10 Jahre, ehe sowohl ich als auch mein Mann und damit unsere Ehe diese dicke K r i s e durch meine chronischen Erkrankungen ADHS und Depression durch unser Fühlen, Verstehen, Denken, eine gesamte Trauerphase, Sprechen und Handeln durch r e a l i s i e r t und a c h t s a m umgesetzt hatten. Und zwar auf eine Weise, die meinen Mann heute wieder g e s u n d und z u f r i e d e n leben lässt und mich in meinem
S c h o n r a u m auch.


Das ist natürlich auch meine individuelle Erfahrung und Ansicht, also selbstverständlich wie alles Wissen nicht in Stein geschrieben und immer in Veränderung wie das Leben selbst.

Und das Gute ist dann noch, dass weder mein Mann und ich das durch irgendwelche Riesenarbeitsschritte der Beziehungsarbeit verbessert haben, sondern durch Zeitlassen durch alle Krisenschritte und Trauerschritte zu gehen, durch von mir geforderte und selber praktizierte absolute Gewaltfreiheit in der Kommunikation und durch Selbstverantwortlichkeit.

Viel Kraft und dennoch auch immer mehr Freude immer mal wieder und immer öfter euch tapferen Angehörigen und uns tapferen D.epr.is!

Liebe Grüße! maya60

28.08.2021 15:00 • x 4 #4037


F
@Milla schön, dass ich auch helfen konnte. (: Manchmal sieht man aber auch einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und dann hilft eine ganz andere Perspektive manchmal.

@selly junger, weiser Hase!

28.08.2021 17:29 • x 1 #4038


selly
Zitat von Jedi:
Ein solches Verhalten, auf eine lange so praktiziert, kann fatale Folgen haben. --- Das wäre dann auch konsequent !

Ja @Jedi das denke ich auch oft, dass es nur noch schlimmer wird, wenn er nichts macht ( allerdings ob er was macht/Therapie)weiß ich nicht zur Zeit). nur was soll oder könnte ich machen?! Klar, ich könnte einfach nach all den langen Monaten vorbei gehen bei ihm, er wohnt 30-40 min entfernt. Immerhin haben wir ja selten kurz WhatsApp Kontakt, ich könnte mich da auf was beziehen und mit einem Vorwand "zufällig"vorbei gehen.
manchmal dachte ich schon, soll ich das einfach machen? Hilft es ihm womöglich?!? .. aber dann fehlt mir doch dazu die Motivation. Zum einen, weil er immer noch verändert ist, wie ist er dann womöglich wenn ich vor ihm stehe und wie geht es mir dabei..zum anderen denke ich nein ich kann nicht mehr ich ertrage es nicht jetzt auch noch das Risiko wie er sich wohl verhält und ich will so einen ungewissen Zustand nicht erleben. Und dann kommt noch dazu, dass ich denke dass er es sicher auch nicht kann oder erträgt zur Zeit, dass er in den depressiven Phasen alleine sein will und es eine große Störung wäre, stünde ich vor der Tür.
All das hält mich aboder ist jemand anderer Ansicht wie ich handeln könnte.

anderrseits bot ich ihm zu seinem Geburtstag im Sommer jetzt an, dass wir als Geburtstagsgeschenk zu einer Ausstellung gehen könnten , worauf er dankend ablehnte , da er beruflich unterwegs ist (was stimmte), aber es kam auch von ihm kein alternativer Vorschlag, woraus ich schließe dass er eh kein Treffen möchte.

Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann würde och mir wünschen, dass es ihm soweit gut geht das wir beide ein ganz normales vernünftiges und klares Gespräch führen könnten, einfach über alles.das geht nur wenn er aus der Phase ist, aber das wäre mein Wunsch.
denn das schlimmste ist einfach, wenn ich zurück blicke, dass wir einen ganz tollen Samstag hatten im November, ich zwar merkte wie unnatürlich angespannt er wieder wegen seines Jobs war, aber zwischen ins war es sehr schön.und die Woche fa es und war er wleder voll im dunklen Loch und ich sah ihn nicht mehr, ich las und hörte nur, wie er immer weiter tiefer fiel. Und es war kein Gespräch mehr möglich.
das beslastet mich! es ist nicht mehr vordergründig Liebeskummer, denn da bin ich stärker geworden (manchmal sticht es noch, aber ich hab mich im Griff), aber dieses von gut auf Zack im Loch und nie wieder gesprochen zu haben, lastet schon innerlich.

28.08.2021 19:20 • x 3 #4039


Y
@selly
Was du mitgemacht hast, dass ist schon bemerkenswert und das meine ich positiv. Du würdest deinem Partner bei allem beistehen und das macht dich finde ich zu einem guten Menschen. Jede andere harte Krankheit hätte dir genauso viel abverlangt. Viele die hart erkranken fallen ja oft auch zusätzlich in eine Depression oder depressive Phase.
Ich möchte das auch schaffen , dass hab ich mir vorgenommen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Also kein neuer Partner (oder alter (ex) ) in ihrem Leben. Oder wenn es zu selbstzerstörerisch für mich wird und ich nicht schaffe mich abzugrenzen.
Ich hab einen ganz tollen Stiefvater, der vor Empathie nur so leuchtet und einen echt klasse Therapeuten und die beiden werden es mir hoffentlich erleichtern , durch diese Phase zu gehen und mir helfen mich dabei nicht zu vergessen.

Zusätzlich nehme ich ja auch noch das sorgentelefon von Angehörigen in Anspruch und lasse mich von euch unterstützen.

Ich bin übrigens schon fast fertig mit lesen des gesamten Threads

Ich kann dich absolut verstehen. Du hast so ein langen Atem gehabt und da wäre mir nicht nur einmal die Idee gekommen vorbeifahren bei ihm.

Ich bin gespannt was die anderen dir raten. Aber du weißt ja auf den Bauch hören

28.08.2021 19:30 • x 1 #4040


S
@selly klar sticht es noch. Wie oft haben wir uns ausgetauscht. Klar wünscht man sich immer mal wieder die schönen Tage zurück. Aber genau was wäre wenn man wirklich in diesem Moment da stehen würde. Wäre man erschrocken, würde man sich verletzt fühlen weil man gar nicht reingelassen würde? Ich bin froh das du und auch ich wieder viel mehr wir selbst sind und uns wieder guten Gewissens im Spiegel ansehen können. Wir haben viel getan, viel ausgehalten, viel angeboten. Alles. Aber sie müssen sich selbst helfen. Wir dürfen nicht mehr mit rein oder runter gezogen werden.

28.08.2021 19:46 • x 1 #4041


S
@Yinyang wenn du alles fast gelesen hast, merkst du die ups und downs ja auch. Bei uns und bei dem unsere Partner. Es ist gut wenn du ein tolles Umfeld hast. Nimm alles in Anspruch um dir gut zu tun oder von der Seele zu reden. Es hilft ungemein. Ich war ein halbes Jahr lange zu Gesprächen. Das hat sooo gut getan. Und ehrlich wäre die Psychologin nicht weggezogen wäre ich auch heute noch bei ihr. Reden hilft auch wenn man nicht alles verstehen kann.

28.08.2021 19:52 • x 1 #4042


Y
@Sandra-k

Ja die uns and downs machen einem angst , aber sie zeigen mir die Realität und das ist viel mehr wert als einer Illusion hinterherzujagen.

Das mache ich und danke euch für diese tollen Seiten von Erfahrungen. Alle die hier sind können stolz sein und die betroffenen dankbar das es so Menschen wie uns gibt , die nicht gleich aufgeben.

28.08.2021 19:55 • x 3 #4043


S
@Yinyang ich habe damals als ich den Thread eröffnet habe nach diesen ganzen Infos gesucht und nicht gefunden. Schön wenn es dir weiterhilft. Und ja lieber die Realität als irgendeiner Illusion nach zu laufen. Ich hab die Zeit bis jetzt überstanden weil ich hier immer schreiben und fragen konnte. Das hat so gut getan. Und man ist nicht alleine.
Wenn die Depression sich verzieht ist meiner auch immer froh das ich noch da bin. Aber es wird eine Spirale bleiben in der ich bleiben kann wenn er keine Therapie macht oder aussteige. Meine Wahl. Auch nicht ganz einfach, aber ich habe keine Eile nach alle dem was schon passiert ist.

28.08.2021 19:59 • x 1 #4044


Y
Du hast eine gute Einstellung. Ich hab auch keine Eile und bei dem was ich davor an Beziehungen hatte und frauen kennengelernt habe , gibt es eh wenige Optionen.

Ich war tatsächlich das erstmal mit 38 verliebt. Komisch aber irgendwie meiner Vergangenheit geschuldet. Ich brauchte immer ego pusher Frauen. Gut aussehen keine Empathie nur um sich gekümmert und ich immer der sabbernde Hund daneben.

Dann hab ich meine Einstellung geändert durch ie Therapie und mir ist in meinen augen die schönste von allen die ich davor hatte. (Morgens aufgewacht sie angeschaut und gedacht wow) und empathischte Frau begegnet. Wenn man andere Fragen würde , die selbst eitel sind würden sie sich immer vom aussehen für eine meiner anderen frauen davor entscheiden. Für mich ist sie die Schönheit in Person. Ich kenne jedes Detail an ihrem Körper und hab jedes einzelne geliebt. Sogar die Schwangerschaftsstreifen hab bin ich immer mit dem Finger langegefahren. Das waren für mich immer die Geschichten auf ihrem Körper.

Ach mensch ich klinge wie ein kleiner verliebten Junge

Deshalb Kopf hoch leben ordnen und ihr in der dunklen Zeit mental zur Seite stehen.

28.08.2021 20:14 • x 2 #4045


S
@Yinyang das klingt echt schwer verliebt. Das ist auch schön. Aber es darf dich nicht runterziehen.
Ich hatte auch mit ihm meine Jugendliebe die ich wohl nie vergessen habe und immer einen Platz in meinem Herzen hat wieder gefunden. Aber wenn der Schmerz größer ist als alles andere, dann muss man für sich eine Entscheidung finden. Manch einer kann sicher so leben, aber andere wiederum nicht. Ich wäre bereit gewesen viel zu ändern oder zu arbeiten an mir , aber er kann es einfach nicht. Ich kann nicht auf Dauer mit dem immer wiederkehrenden Schmerz leben. Eigentlich habe ich meine Entscheidung getroffen aber ich kann auch nicht einfach so gehen weil immer noch ein Funke Hoffnung da ist. Aber ich distanziere mich um mich zu schützen.
Richtig manchmal ruckelt das Leben wenn es sich neu ordnet.

28.08.2021 20:20 • x 3 #4046


Laurien
Liebe @selly

leider kann ich dir nicht sagen, was du tun sollst. Ich kann dir nur sagen, was ich bei meinem Ex tue. Nichts.

Er konnte mich jetzt 16 Monate lang nicht treffen. Hat zu meinen gelegentlichen Vorschlägen immer schöne Idee oder dieses und jenes mal wieder zu machen wäre ein Traum gesagt, aber das sollte dann immer irgendwann stattfinden wenn das Wetter schöner ist oder sonst irgendeine Ausrede gebracht.

Als ich letztes Jahr mal unangekündigt bei ihm vorbei gekommen bin um ihm möglichst schnell dringend benötigte Unterlagen gebracht habe, hat er mich abgefertigt wie wenn ich ein Zeitungsabo Verkäufer wäre. Vor ein paar Wochen hatte er mir etwas vorbei gebracht. Er hat nicht geklingelt, sondern es
nur vor die Tür gestellt.

Das brauche ich nicht nochmal. Ich werde mich nicht mehr bei ihm melden. Wenn er sich auch nicht mehr bei mir meldet, dann ist das so. Auch, wenn es nie eine Aussprache geben sollte. Manchmal bekommt man keine Antworten im Leben.

LG

28.08.2021 20:25 • x 6 #4047


Jedi
Hi @selly

Zitat von selly:
Wenn ich mir was wünschen dürfte,

Bitte wünsche Dir weiter !
Es ist sehr wichtig seine Wünsche nicht zu schnell aufzugeben

28.08.2021 20:29 • x 1 #4048


S
@Laurien da kann ich mir gut Vorstellen das man das kein weiteres mal braucht und wenn einem die Dinge nur vor die Tür gelegt werden, das ist auch eine Aussage. Nee dann lieber echt nix. Also ich fahr nicht angekündigt mehr zu meinem hin. Zumal es eh nichts bringt. Klingel aus, Welt aus das brauch ich auch nicht

28.08.2021 20:31 • x 3 #4049


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


Jedi
Hi @Laurien

Zitat von Laurien:
Manchmal bekommt man keine Antworten im Leben.

In der Achtsamkeit ist uns bewusst, dass die Stille u. ein Schweigen nicht leer ist,
sondern voller Antworten steckt !

28.08.2021 20:34 • x 2 #4050

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