14473

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Jedi
hI @Laurien

Zitat von Laurien:
Man darf mich gerne konservativ nennen, aber für mich sind in einer Beziehung drei einer zu viel.

Du bist bei weitem mit Deiner Meinung nicht konservativ
Ich sage immer schon, keine Dreiecke, denn sie nutzen meist nur Einem u. für die beiden anderen,
bleibt oft nur ein Scherbenhaufen u. Verletzungen !

LG Jedi

16.04.2022 16:37 • x 1 #5536


M
Ich sehe es ein bisschen milder. Man hat einige Emotionen Danach und er hat dir vertraut und hat sich geöffnet.

Ich würde auch auf Abstand gehen, bis er sich klar ist.

Aber ich sehe es nicht als Frechheit.

16.04.2022 16:42 • x 2 #5537


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


hey__honey
Danke für eure Reaktionen und Einschätzungen! Das hilft ungemein!

@Milla das ist es, was mich auch zum überlegen gebracht hat. Er war seit der Trennung zu 90% der Zeit auf Antidepressiva. Hatte er da überhaupt die Möglichkeit, das richtig und vernünftig zu verarbeiten? Ich glaube nämlich, dass dem nicht so ist und er deshalb im Moment etwas überfordert ist.
Zu gehen war richtig, auch um ihm zu zeigen, wo meine Grenzen sind. Ob ich ihn deshalb komplett abschreibe weiß ich noch nicht.

16.04.2022 17:03 • x 1 #5538


Jedi
@hey__honey

Zitat von hey__honey:
Ob ich ihn deshalb komplett abschreibe weiß ich noch nicht.

Musst Du auch gar nicht !
Zitat von hey__honey:
wo meine Grenzen sind.

Das finde ich richtig u. so kann auch eine evtl. Annährung wieder möglich werden - wenn Du es denn möchtest. ?
Natürlich sollten dann auch bestimmte Bedingungen u. Absprachen gelten u. eingehalten werden !

- -

16.04.2022 17:24 • x 2 #5539


S
Hallo zusammen! Ich habe den Eindruck, endlich auf das richtige Forum gestoßen zu sein.. Und finde es Bewundernswert, wie lange sich hier schon ausgetauscht wird wie freundlich der Umgangston ist... Ich habe mich schon etwas durchgelesen, und möchte auch meine Situation schildern.

Ich habe im Oktober letzten Jahres einen tollen Mann, Anfang 30 kennengelernt. Wir waren sehr auf einer Wellenlänge. Er erzähle mir immer mal wieder, dass er eine ,,Erkrankung'' hatte hochsensibel ist.Ich harkte nicht mehr nach, weil ich ihm nicht zu nahe treten wollte mit der Zeit kann ich zu 99.9% sagen, ist es Depression.
Er sagte mir, dass er viel Zeiit braucht, auch seine Freunde bestätigen mir das. Er schwärmte anfangs sehr viel von mir. Ich habe immer wieder bemerkt, wie zurückhaltend er sein kann, und auch wie hochsensibel er ist .
Er hielt sich Anfangs (rückblickend betrachtet) echt zurück, wenn ich ihn gefragt habe, ob er was mit mir + meinen Freunden unternehmen wollte. Wir planten jedoch einen gemeinsamen Urlaub er wollte mit, sagte aber, dass es für ihn wie Lichtgeschwindigkeit ist wir noch mal darüber sprechen sollten. Dann kam der Urlaub.
Nach dem 2. Tag (wir hatten auch S.) war er wie ausgewechselt: Abweisend, ruhig, hat nur noch auf sein Handy gestarrt, den ganzen Tag kaum ein Wort gewechselt. Einen Abend habe ich geweint, weil ich mich so abgelehnt gefühlt habe. Er sagte, dass es an seiner Erkrankung liegt, wenn es (die nähe vermute ich mal) 'geballt' ist er hochsensibel ist.
So verging der ganze Urlaub. Ein Abschiedskuss gab noch, dann kam fast nichts mehr von ihm. Ein Paar Wochen später dann die Erklärung: Seine Erkrankung, er ist Anfang des Jahres in die Phase gerutscht, er kann nicht, jeder Tag ist unterschiedlich, es ist für ihn/alle Anstrengend, er will mich nicht belasten traurig machen das wäre auch der Grund für seine bisherigen Trennungen gewesen.

Ich war dankbar, für alles was er mir erzählte hab an 1-2 Stellen vllt. mal ,,zu viel'' geschrieben hinsichtlich ,,Aufmunterung'', wie auch immer. Ansonsten habe ich mich zurückgehalten Verständnis gezeigt. Er sagte, er braucht Therapie/Hilfe/Medikamente, aber dass es nicht von heut auf Morgen geht.

Bis heute hat er mir (also bald 5 Monate) mal zugesagt, wieder abgesagt, jedoch kein Mal gesagt, dass er sich nicht treffen möchte. Selbst mir zu helfen bei einem Transport sagte er am selben Tag ab, nachdem er zusagte (?!). Er sagte nie direkt, dass er mich nicht mehr treffen möchte - rückblickend natürlich mehr oder weniger durch die Blume.
Ich habe ihn aber mehrmals gefragt, ob er ,,das nicht möchte'', ,,ich ihn nicht mehr fragen soll'' usw. doch darauf antwortete er nicht.
Zuletzt harkte ich noch mal nach, ob es jetzt daran liegt, dass es mit mir nicht passt oder es an seiner Krankheit liegt? Er sagte, er denke schon dass es an seiner Krankheit liegt, er mir momentan nichts geben kann, keine Erwartungen wecken die er nicht erfüllen kann er so unfair genervt reagieren kann, dass ich mir das nicht antun möchte. Ich fragte, ob er dann lieber gar kein Kontakt möchte er sagte, ,,von mir wird nicht viel kommen - um ehrlich zu sein, aber ich will dir kein schlechtes gefühl geben, wenn du schreibst...Man muss sich ja nicht blockieren.....''

...Das war erst ein Schlag für mich, weil ich dachte, wenn die Monate vergehen, wird er auch wieder gesund alles was ich tun kann, ist ihm Zeit zu geben. Heute ist auch ,,erst'' eine Woche vergangen Ich komme auf jeden fall ,Klar' mit der Situation - aber menschlich spüre ich, dass mir ,,warm ums Herz wird'' wenn ich an ihn denke - er ist mir wichtig! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jetzt ,,alles'' war, jedoch sollte ich mich gerade damit abfinden. Ich habe ihn immerhin so lange nicht gesehen (die Zeit rast).....

..Und ja, was ist hier meine Frage? Meine Freundin sagte mir knallhart: Es hat im Urlaub nicht gepasst für ihn, er will dich nicht. Er hat keine Gefühle. Das war noch schmerzhafter, weil das ja sagen würde, dass er mich so lange angelogen hat mir der Krankheit. Was ich wirklich ausschließe, ich meine, sie kennt ihn nicht mal.

Naja - sorry, langer Text - ich freue mich hier einfach über einen Austausch dass ich das mit euch teilen darf - Danke!

04.05.2022 21:24 • x 4 #5540


J
@sofi_l
Liebe Sofi,

Herzlich willkommen und schön das du den Weg zu uns gefunden hast.

Wie es letztendlich ausgeht kann dir niemand so genau sagen, auch wie sich deine Gefühle im laufe der Zeit verändern.
Aber ich kann die bestätigen das durchhalten und dranbleiben sich durchaus lohnen kann.

Wie du vielleicht schon gelesen hast hatte sich mein Freund zwischendurch ein Jahr komplett zurück gezogen und ich hatte die Hoffnung auch schon beinahe verloren.
Und nun, sind wir seit genau einem Jahr wieder im Kontakt ohne Abbruch und es hat sich alles gelohnt. Es gibt auch heute bessere und schlechtere Tage, aber wir sind uns näher und vertrauter als je zuvor.

Du wirst mir der Zeit lernen, das sich die Ablehnung nicht gegen dich als Person richtet sondern der Krankheit geschuldet ist.
Und das er dich nicht belasten möchte zeigt doch deutlich, das du ihm nicht egal bist. Von daher pfeife auf den Kommentar deiner Freundin. Sie meint es sicher gut mit dir, aber jemand der persönlich keine Erfahrung mit der Krankheit hat, wird das niemals verstehen können.
Auch ich verstehe heute nicht wirklich was da im Kopf der erkrankten vor sich geht, doch man kann es versuchen zu verstehen und da zu sein wenn es passt.

Ganz wichtig ist aber auch das du dich nicht mit in diesen Strudel ziehen lässt und du gut auf Dich achtest. Gönne dir Zeiten in denen du bewusst Sachen machst die dir gut tun.

Hier wirst du immer ein offenes Ohr finden und Leute die dich verstehen finden, wenn du was auf dem Herzen hast.

Liebe Grüße
Just_me

04.05.2022 21:44 • x 2 #5541


Jedi
Hallo @sofi_l

Herzlich Willkommen hier im Forum !
Wünsche Dir hier einen guten Austausch !

LG Jedi

04.05.2022 21:59 • x 1 #5542


J
Hallo zusammen,

Nachdem mir nun sofis Text durch den Kopf ging habe ich mich an der Stelle kurz gefragt, ob ich es mit dem Wissen und der Erfahrung noch einmal tun würde. Und da kann ich nur sagen ja, auch wenn ich diesesmal mehr darauf achten würde mich davon nicht so sehr mit runterziehen zu lassen.

Wollte ich nur mal so gesagt haben

Lg
Just_me

04.05.2022 22:16 • x 2 #5543


Jedi
Zitat von Just_me:
da kann ich nur sagen ja, auch wenn ich diesesmal mehr

darauf achten würde mich davon nicht so sehr mit runterziehen zu lassen.

Gute Erkenntnis
----
Zitat von Just_me:
Wollte ich nur mal so gesagt haben

Gut so @Just_me

04.05.2022 22:20 • x 2 #5544


S
@Just_me Vielen dank für deine Antwort!
Hattet ihr dann 1 Jahr lang gar keinen Kontakt? Und wie lange wart ihr vorher schon zusammen?
Ich finde es wirklich beeindruckend von Dir, dass du dich nach dem Jahr wieder auf ihn eingelassen hast bzw. das überhaupt konntest!
Depressionen verschwinden ja leider selten vollständig und es kann immer mal zu diesen Rückschlägen kommen. Ich finde, 100%ige Sicherheit hat man jedoch nie (also in keinem Lebensbereich oder mit keinem Partner) und es wäre mir wichtig, darüber offen sprechen zu können, wenn es dem Partner besser geht.

Und
Zitat von Just_me:
Und das er dich nicht belasten möchte zeigt doch deutlich, das du ihm nicht egal bist

Wenn ich ihn beim Wort nehme, dann schrieb er ja auch ,,er kann mir MOMENTAN nichts bieten...'' Usw. und er mir keine Hoffnungen machen will - was ja wirklich doof wäre und ihm auch druck machen würde, wenn er mich in der Hoffnung lässt. Er hat auch wahnsinnig oft gesagt, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt bzw. so etwas zusätzlicher Druck ist (obwohl ich ihm gar nicht Druck mache, was er auch sagte) - aber ich kann das ganze eben auch als ,,versteh es einfach -es passt zwischen uns nicht / du bist mir nicht so wichtig Blabla abstempeln. Aber das würde so gar nicht zu ihm passen...

04.05.2022 22:34 • x 2 #5545


S
Zitat von Jedi:
Hallo @sofi_l Herzlich Willkommen hier im Forum ! Wünsche Dir hier einen guten Austausch ! LG Jedi


Vielen Dank!

04.05.2022 22:34 • #5546


S
Zitat von Just_me:
Hallo zusammen, Nachdem mir nun sofis Text durch den Kopf ging habe ich mich an der Stelle kurz gefragt, ob ich es mit dem Wissen und der Erfahrung noch einmal tun würde. Und da kann ich nur sagen ja, auch wenn ich diesesmal mehr darauf achten würde mich davon nicht so sehr mit runterziehen zu lassen. Wollte ich nur ...


Schön, dass du dich das noch einmal gefragt hast bzw. für dich diese Erkenntnis hast!
Es ist auch wichtig, sich davon nicht runterziehen zu lassen.Sich nicht zu sehr mit der Krankheit befassen bzw. nicht immer wieder.

04.05.2022 22:37 • x 1 #5547


J
@sofi_l

Oha, das wird nun eine längere Geschichte, aber ich versuche mich kurz zu fassen

Wir kennen uns mögen uns bereits seit ca. 25 Jahren, waren damals jeweils in anderen Beziehungen und waren einfach nur gute Freunde, die in der Nachbarschaft lebten.
Nachdem wir uns beide von den jeweiligen Partnern getrennt hatten verschlug es uns in verschiedene Städte. Ich lernte dann meinen Ex-Mann kennen und wir lebten von 2007-2017 im Ausland.
Wir hatten sehr losen Kontakt, mal zum Geburtstag gratulieren, tragen uns auch 2010 nochmal. Danach hörten wir dann wieder viele Jahre mehr oder weniger nichts voreinander, bis ich ihm dann nach meiner Rückkehr 2019 zum Geburtstag gratulierte, aber ganz ohne Hintergedanken.
Dann trafen wir uns einen Monat später wieder und irgendwie war alles so vertraut wie früher, als sei da keine Zeit dazwischen gewesen. Er erzählte mir auch von seiner Depression, aber was das wirklich bedeutet wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, da ich vorher nie in Kontakt damit kam. Und irgendwie war da plötzlich auch mehr als nur Freundschaft.
Es folgten 6 tolle Wochen, bevor er das erste mal abtauchte, damals für ca 4 Monate.
Danach meldete er sich zurück und diesmal ging es dann so 3-4 Monate gut, bis er dann wieder plötzlich stiller wurde. Dann hörte ich ein ganzes Jahr nichts, bis letztes Jahr im Mai. Da war ich dann an dem Punkt an dem ich akzeptiert habe das er keinen Kontakt möchte und innerlich los gelassen hab.
Ich schrieb eine letzte Mail, in der ich mich für die schöne Zeit bedankte, aber auch signalisiert habe das ich seinen Rückzug akzeptiere.
Eine knappe Woche später kam eine erste zaghafte Mail als Antwort darauf, womit ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr gerechnet hatte und auch arg misstrauisch war, da es mir wirklich langsam wieder gut ging.
Aus diesem Kontakt wurde wieder mehr, beim ersten Treffen war die Vertrautheit gleich wieder da und im Rückblick denke ich, das es uns beide nur mehr zusammengeschweißt hat. Er weiß das ich da bin ohne zu drängen oder zu fordern, so das ihm der Kontakt keinen zusätzlichen Druck macht. Er kann heute auch mal 1-2 Tage schweigen ohne sich erklären zu müssen. Und ich weiß das er sich im Gegenzug meldet wenn es ihm gut genug dazu geht.

Sorry das es nun so ein Roman wurde, aber noch kürzer hab ich es nicht hin bekommen .
Lg
Just_me

04.05.2022 23:18 • x 1 #5548


selly
Zitat von sofi_l:
Hattet ihr dann 1 Jahr lang gar keinen Kontakt? Und wie lange wart ihr vorher schon zusammen?
Ich finde es wirklich beeindruckend von Dir, dass du dich nach dem Jahr wieder auf ihn eingelassen hast bzw. das überhaupt konntest!

Hallo,
Bei mir sind es jetzt 1,5 Jahre in denen er auch mindestens 1 Jahr depressiv abtauchte das war sehr schwer für mich, dann fing ich an loszulassen, gab ihm auch seinen Wohnungsschlüssel zurück, hatte dann auch keine Hoffnung mehr dass es je besser wird oder wir wieder zusammen finden könnten. Das Loslassen tat sehr gut und ich fühlte mich befreit vom Schmerz.
Es vergingen mehrere Wochen als plötzlich eine Einladung zu einer Ausstellung kam, diese verschob ich aber für einen späteren Zeitpunkt mal.
Letzte Woche war es dann soweit und wir trafen uns das erste mal nach 1,5 Jahren.
Wir waren in der Ausstellung und für danach hatte er noch einen Tisch in einem Restaurant bestellt

Die Stimmung war gut und vertraut und wir sprachen über viele Dinge , nicht aber über seine Depression und sein Abtauchen. Die Örtlichkeit dort hätte auch nicht gepasst und ich merkte bei mir , ich will da auch nicht gleich drüber reden, nicht nach 1,5 Jahren. Ich wollte es selber erstmal auf mich wirken lassen, einfach die Stunden die wir zusammen verbrachten.
Es war ein sehr schöner Tag.

Seitdem schreibt er mir jeden Abend. Fragt wie mein Tag war oder seiner.
Am kommenden Samstag haben wir uns wieder verabredet.

Ich weiß natürlich, dass er zeitlebens schon psychische Probleme hat, mit Depressionen kämpft und immer wieder Therapien nicht zu Ende geführt hat. Das schlimmste daran sind aber die Rückzüge und dass man als Partnerin plötzlich nicht mehr an den Menschen ran kommt.
So lässt sich natürlich keine Beziehung führen. Ich weiß bislang noch nicht inwiefern er da an seinem Problem gearbeitet hat.

Ich schaue mir das jetzt erstmal alles an und höre was er mir vielleicht sagen oder erklären wird und was er tun wird.
Ich versuche es erstmal von außen zu betrachten, ich möchte natürlich diesen Schmerz des Verlustes und des Nichtverstehens nicht noch mal erleben, denn das war eine harte Zeit

Deshalb schaue ich jetzt mal freundschaftlich wie die nächsten Treffen oder Gespräche verlaufen.

05.05.2022 07:57 • x 3 #5549


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


S
Zitat von selly:
Hallo, Bei mir sind es jetzt 1,5 Jahre in denen er auch mindestens 1 Jahr depressiv abtauchte das war sehr schwer für mich, dann fing ich an loszulassen, gab ihm auch seinen Wohnungsschlüssel zurück, hatte dann auch keine Hoffnung mehr dass es je besser wird oder wir wieder zusammen finden könnten. Das Loslassen ...

@selly Danke für deinen Beitrag! Da wart ihr ja auch schon vertrauter bzw. dass du seine Schlüssel hattest. Das ist ja so auch richtig, erstmal freundschaftlich an die Sache ranzugehen und vertrauen aufzubauen. Bei solchen Themen findet man ja auch schwer einen Anfang und ich glaube auch, dass Depressive in der gesunden Phase sich gar nicht mehr so ,,hineinführen' können in das was war. Ich bin schon gespannt wie euer nächstes Treffen verlaufen wird


Ich tue mich auch etwas damit schwer, dass man weiß das solche Phasen immer Wieder kommen können man immer wieder damit rechnen muss, dass der Partner ,,abtaucht''.
In meinem ,,Fall'' (kann ich jetzt nur vermuten), war es nämlich so dass seine Ex Beziehung 7 Jahre ging. Er sagte aber, dass sich jeder immer so an sein eigenes Leben ,,geklammert'' hat die auch nie zusammen gezogen sind. Im Nachhinein vermute ich, dass natürlich die Erkrankung immer wieder diesen Abstand geschaffen hat und sich die Jahre irgendwie so ,,hinziehen''....
Damit will ich halt auch sagen, dass so Themen wie zusammen ziehen, Heiraten usw. immer wieder eine Herausforderung sein werden. Ich weiß nicht ob es bei jedem depressiven so ist, aber dieser extreme Rückzug ist ja nicht nur mental, sondern auch körperlich. Eine Beziehung wird dann wohl eher für den betroffenen belastend, durch den Kontakt/Stress (so mein Eindruck)..

Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass Depressionen sehr gut behandelbar sind. Ich glaube auch fest daran hoffe dass es der andere eben auch tut...

05.05.2022 12:22 • x 1 #5550

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