14460

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Y
Hi sofi,

Ich bin auch mit meiner Freundin wieder glücklich zusammen. Wir waren 8 Monate getrennt und ihr ging es in der Zeit auch nicht gut. Wir haben aber vor ein paar Wochen wieder zueinander gefunden, obwohl wir sehr lange keinen Kontakt hatten. Es lief davor schon sehr gut die Beziehung , aber wir haben beide festgestellt , dass es jetzt noch viel besser läuft und sie lässt mich komplett an ihrem inneren teil haben und das war mir auch sehr wichtig. Hätte sie es nicht von selbst gemacht , hätte ich sie darum gebeten. Aber sie ist so offen mit ihrer gefühlswelt , dass wir eine sehr gute Basis haben und überglücklich sind und auch wieder sehr ineinander verliebt. Es ist eine ganz neue/manchmal auch alte Erfahrung. Also , wenn du die Kraft und Geduld hast , dann halte durch und sei geduldig. Erreichst du einen Punkt an dem es sich nicht mehr richtig anfühlt schaue das es dir gut geht.

LG

05.05.2022 12:14 • x 2 #5551


S
Zitat von Yinyang:
Hi sofi, Ich bin auch mit meiner Freundin wieder glücklich zusammen. Wir waren 8 Monate getrennt und ihr ging es in der Zeit auch nicht gut. Wir haben aber vor ein paar Wochen wieder zueinander gefunden, obwohl wir sehr lange keinen Kontakt hatten. Es lief davor schon sehr gut die Beziehung , aber wir haben beide ...

@Yinyang danke für deine Antwort! Wie lange wart ihr vorher zusammen? Ich habe ein bisschen Sorge, dass für ihn bei uns die Bindung noch nicht intensiv genug war... Aber andererseits hatte er mich sehr gerne.
Ich finds erstaunlich, wie ,,typisch'' dieses Verhalten ist.
Ich freue mich sehr für euch, dass ihr glücklich zusammen seid! Ich glaube, das schweißt auch mega zusammen und wenn sich der Partner öffnet, ist das schonmal der richtige weg!

05.05.2022 12:31 • x 1 #5552


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Y
Ich würde auch sagen , dass Paare, die längere Zeit zusammen sind wahrscheinlich eher eine Chance haben solch eine Zeit zu überstehen .
Tatsächlich waren wir offiziell nur 4 Monate zusammen ca. Inoffiziell ein 3/4 Jahr. Also auch sehr frisch und noch in der Anfangsphase.

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Danke , ich bin auch so froh wieder mit ihr zusammen zu sein mehr als das sogar

05.05.2022 13:00 • x 1 #5553


S
@Yinyang Wie war denn die Phase, in der ihr keinen Kontakt hattet? Also hat sie da eben auch den Rückzug angekündigt und dir erstmal keine Hoffnungen gemacht? Hast du das immer so akzeptiert? Das würde mich auch noch interessieren

05.05.2022 14:16 • #5554


Jedi
Zitat von sofi_l:
Depressionen verschwinden ja leider selten vollständig

Stimmt @sofi_l , selbst auch nach einer Therapie.
Sicher spielt da auch der Schweregrad der Depression u. auch, wodurch die Depression ausgelöst wurde.
- Neurochemisch !
- schwierige Prägungserfahrungen !
- einer anderen Erkrankung (Parkinson, uvm.) !
- Überforderung im Job oder auch im Alltag (kein möglichkeit mehr den Stresslevel zu regulieren) !
- lange schon schwierige Partnerschaft !
- bereits schon chronifizierte Depressions-Diagnose
- weitere psychische Störungen (Persönlichkeitsstörung, Hochsensibilität, Borderline, Psychose, Neurosen,
Zwangshandlungen, Angsterkrankung) !
- dann gibt es den Bindungsängstler u. den Verlustängstler !
uvm. !
-----------------
Zitat von sofi_l:
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass Depressionen sehr gut behandelbar sind.

Das ist die Kernbotschaft
Aber es ist dafür nötig, sich diesem Prozess zu stellen u. anzuvertrauen u. ihn auch zu Ende zuführen ! - -
-----------------
Zitat von sofi_l:
Ich weiß nicht ob es bei jedem depressiven so ist, aber dieser extreme Rückzug ist ja nicht nur mental, sondern auch körperlich.

Ein solcher Rückzug, wie er hier von so manchen beschrieben wurde, ist bei Depressiven nicht die Regel !
Ein körperlicher Rückzug, kann Grund für eine physische Erschöpfung sein u. kommt nicht so selten vor.
Auch können Antidepressiva, dass S. Verlangen stark mindern, was auch sich im Rückzug nach Nähe wiederspiegeln kann.
-----
Zitat von sofi_l:
Ich tue mich auch etwas damit schwer, dass man weiß das solche Phasen immer Wieder kommen können man immer wieder damit rechnen muss, dass der Partner ,,abtaucht''.

Unbehandelt würde ich Dir da rechtgeben, dass es zu Wellenartigen Phasen kommen kann, weil dem Betroffenen
dieser Notfallkoffer fehlt, der ihn frühzeitig dabei helfen kann, nicht in eine depressive Episode zu rutschen !
-----
Zitat von sofi_l:
dass seine Ex Beziehung 7 Jahre ging. Er sagte aber, dass sich jeder immer so an sein eigenes Leben ,,geklammert'' hat die auch nie zusammen gezogen sind.

Ich möchte mal eine Vermutung aussprechen, dass ein solches Verhalten, bzw. Entscheidung nich zwingend etwas
mit Depression zutun haben muss.
Villt. gehört Dein Partner (ohne ihn natürlich zu kennen), zu den Bindungsängstlern oder gat zu den Verlustängstlern ?
------
Zitat von sofi_l:
Damit will ich halt auch sagen, dass so Themen wie zusammen ziehen, Heiraten usw. immer wieder eine Herausforderung sein werden.

Natürlich u. da stimme ich Dir zu !
Dies betrifft aber nicht nur Menschen mit einer Depression, sondern kann bei jedem vorkommen - gerade auch bei
den von mir genannten, Bindungs- u. Verlustängstlern !

LG Jedi

05.05.2022 14:17 • #5555


Y
Bei mir war es kein Rückzug, sondern ein komplettes Ende der Beziehung. Für mich war es sehr schwer , dass zu akzeptieren und ohne mich hier auskotzen hätte es noch viel länger gedauert darüber einigermaßen hinwegzukommen.

Um ehrlich zu sein, war ich auch nie wirklich darüber hinweg , weil es wie bei den meisten hier eine besondere Begegnung zwischen zwei tollen Menschen und diese hat man ja nicht jeden Tag:)

Sie hat mir jegliche Hoffnungen genommen um mich auch zu schützen. Sie hat sofort gesagt ich soll mir da keine Hoffnungen machen , was natürlich überhaupt nicht geklappt hat , weil ich viel zu viel an ihr hing.

Also sei auch mit dir selbst geduldig

05.05.2022 14:35 • x 1 #5556


Jedi
[quote=Yinyang:1agS.zk] um mich auch zu [b:1agS.zk]schützen.[/b:1agS.zk] [pid:1agS.zk]584441[/pid:1agS.zk][/quote:1agS.zk]
Das habe ich hier in diesem Thread schon des öfteren gelesen, dass eine solche Aussage getätigt wurde.
Ich stelle mir immer dabei die Frage, Wovor will ein od. eine Betroffene/er denn seinen Partner/ Partnerin schützen ?
Denn, so wie ich hier die Betroffenen wahrnehme, schützen sie sich ja noch nicht einmal selbst !

Mir fehlt da das Verständnis ?

05.05.2022 14:55 • x 1 #5557


Y
@Jedi mir auch

05.05.2022 14:58 • #5558


selly
Zitat von Jedi:
1agS.zk] um mich auch zu [b:1agS.zk]schützen.[/b:1agS.zk] [pid:1agS.zk]584441[/pid:1agS.zk][/quote:1agS.zk]

05.05.2022 15:14 • x 1 #5559


Jedi
Ich glaube , es soll von einer Entscheidung ablenken, die sie schon längst getroffen haben,
aber nicht Klar u. Wahrheitsgemäß benennnen wollen.
Bei mir käme es so an, dass sich eine solche Aussage besser anhört - nur für mich täte es nicht ,
würde mich auch deutlich irritiert zurücklassen. Würde mich wohl gar auch Wütend machen !

Ich finde, dass gerade ein Partner/ Partnerin eine wichtige Ressource sein kann, der/ die mir in meinem Prozess
an meiner Seite zu wissen u. dabei helfen kann, später wieder in ein normales - geregeltes Leben
zurückfinden kann.

05.05.2022 15:20 • x 2 #5560


selly
Zitat von Jedi:
finde, dass gerade ein Partner/ Partnerin eine wichtige Ressource sein kann, der/ die mir in meinem Prozess
an meiner Seite zu wissen u. dabei helfen kann, später wieder in ein normales - geregeltes Leben
zurückfinden kann.

Da gebe ich Dir vollkommen recht, dass es so sein müsste . Aber viel können das nicht, weil zu schwach , zu tief im Loch , zu große selbstzweifel……
Ich sehe es an meinem Expartner. Die Liebe oder das Interesse an mir ist nie erloschen- aber seine Psyche ist stärker gewesen. Was natürlich auch daran liegt , dass er keine Konsequente Therapie verfolgt hat- bislang zumindest

Ja wenn Ihnen nur bewusst wäre in ihrer schwersten Zeit, dass man an ihrer Seite bleibt, auch wenn sie dann nicht viel geben können- aber sie sind dann oft nicht mehr seelisch erreichbar

05.05.2022 15:57 • x 3 #5561


M
Zitat von Yinyang:
Ich würde auch sagen , dass Paare, die längere Zeit zusammen sind wahrscheinlich eher eine Chance haben solch eine Zeit zu überstehen . ...


Kommt drauf an. Wenn frisch verliebt ist, dann hat man evtl. noch Geduld und Euphorie.

Wenn man die normalen Höhen und tiefen in einer Beziehung hatte und sich evtl. eh schon überdrüssig ist, ist das vielleicht der letzte Tropfen.

Also würde ich nicht pauschal sagen.

05.05.2022 16:22 • x 2 #5562


M
Zitat von Jedi:
Das habe ich hier in diesem Thread schon des öfteren gelesen, dass eine solche Aussage getätigt wurde. Ich stelle mir immer dabei die Frage, ...


Ich verstehe es und finde es edel.

Wenn es einem schlecht geht und man nichts geben kann - dann ist man kein guter Partner. (In dem Moment)

05.05.2022 16:25 • x 1 #5563


S
Zitat von Jedi:
Ich glaube , es soll von einer Entscheidung ablenken, die sie schon längst getroffen haben, aber nicht Klar u. Wahrheitsgemäß benennnen wollen. Bei mir käme es so an, dass sich eine solche Aussage besser anhört - nur für mich täte es nicht , würde mich auch deutlich irritiert zurücklassen. ...

Das war jetzt auf das bezogen, den Partner schützen zu wollen, oder?

Ich stimme dir da zu, generell kann auch die Krankheit ,,vorgeschoben'' werden um den anderen nicht so zu verletzen (vergebens).

Ich habe mich das auch ,,in meinem Fall'' gefragt bzw. kam das eben auch von Meiner besten Freundin als Erklärung. Ich weiß aber nicht, was angenehmer ist: Monatelang Krankheit vortäuschen, Erklärungen dafür schreiben (zB lange Texte), sich selbst einzugestehen bzw. nach außen zu tragen dass man Krank ist.... Einem Menschen ein wohl schlechteres Bild von sich zu hinterlassen und das alles, weil man selbst zu feige ist zu sagen : ,,Ich merke dass es nicht passt zwischen uns/möchte die Beziehung/Was auch immer beenden''.... Hm

05.05.2022 16:28 • x 2 #5564


M
Zitat von Jedi:

Ich finde, dass gerade ein Partner/ Partnerin eine wichtige Ressource sein kann, der/ die mir in meinem Prozess
an meiner Seite zu wissen u. dabei helfen kann, später wieder in ein normales - geregeltes Leben
zurückfinden kann.


In einer idealen Welt. Und bei einem gesunden Partner.

Aber Rückzug ist eines der KardinalSymptome einer Depression. (Hat mir ein Psychologe gesagt und es ist auch leicht unter Symptomen zu googeln)

[trigger]Es müsste sich ja niemand aus dem Leben nehmen, wenn er sich dessen bewusst wäre, wie wichtig er für andere ist.[trigger]

05.05.2022 16:30 • x 2 #5565


M
Zitat von sofi_l:
Das war jetzt auf das bezogen, den Partner schützen zu wollen, oder? Ich stimme dir da zu, generell kann auch die Krankheit ,,vorgeschoben'' werden ...


Also ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand eine Depression erfindet.
Die Erkrankung ist so Stigmatisiert.
Und wozu? Dann könnte man auch einfach schweigen.

05.05.2022 16:31 • x 2 #5566


M
Zitat von selly:
Da gebe ich Dir vollkommen recht, dass es so sein müsste . Aber viel können das nicht, weil zu schwach , zu tief im Loch , zu große ...


Als Kind von einem depressiven Elternteil kann ich aus erster Hand bestätigen, dass Rückzug normal ist. Und (auch wenn es einige anders erleben) es wird in Kliniken auch praktiziert, dass nicht mal die Kinder (geschweige den der Partner) Kontakt haben dürfen. Und das machen Kliniken nicht aus Bösartigkeit, sondern um den Erkrankten zu schützen. Und das ist richtig und gut. (Jetzt verstehe ich es, als Kind war es grausam).

Es hieß mein Elternteil könne nicht.

Deshalb seht nicht jeden Rückzug, als Abweisung. Manchmal ist er das nicht.

05.05.2022 16:43 • x 2 #5567


S
Zitat von Milla:
Als Kind von einem depressiven Elternteil kann ich aus erster Hand bestätigen, dass Rückzug normal ist. Und (auch wenn es einige anders erleben) es wird in Kliniken auch praktiziert, dass nicht mal die Kinder (geschweige den der Partner) Kontakt haben dürfen. Und das machen Kliniken nicht aus Bösartigkeit, sondern ...

Das ist ja interessant.
Ich stelle mir das mittlerweile irgendwie so vor: Jeder kennt ja Situationen (alle Probleme sind zwischenmenschliche Probleme ) in der man sich unwohl fühlt; eine unangenehme Situation im Job, die Eltern üben Druck aus, eine doofe Bemerkung, ein blöder Blick, eine Forderung des Freundes, oder des Partners (wohlgemerkt, beide Geschlechter) - das alles löst mal ein blödes Gefühl in uns aus. Wenn ich mir hier noch die Depression dazu denke, stelle ich mir all diese ,,abgedämpften, kurzweiligen Gefühle'' als Horror vor, die die Symptome ins negative um ein vielfaches verschlimmern, ohne das man dies stoppen/begrenzen könnte.
Auch Menschen, die es nur gut meinen, und ich glaube, das passiert viel zu schnell (mir zumindest), triggern diese Menschen einfach (unterschwelliger Druck - irgendwie ist ja alles mit einer Forderung verbunden)...

Findet ihr, ich überdenke alles viel zu sehr? -Spaß beiseite. - dafür sind wir ja alle hier

05.05.2022 17:36 • x 1 #5568


M
Zitat von sofi_l:
Das ist ja interessant. Ich stelle mir das mittlerweile irgendwie so vor: Jeder kennt ja Situationen (alle Probleme sind zwischenmenschliche Probleme ...


Ja. Oder wenn man schlimm erkältet ist, will man auch allein sein und Ruhe haben. Weil einen Gespräche anstrengen.

Und Depression beeinflusst auch die Sinneswahrnehmung. Man ist schneller überfordert und gestresst.

05.05.2022 18:29 • x 3 #5569


hey__honey
Hallo ihr Lieben!

Hoffe, ihr hattet alle einen schönen Sonntag

Ich bin, mal wieder, auf eure Erfahrungswerte angewiesen:
Mein Freund meldet sich nach ganz kurzer Pause zwar wieder regelmäßig, ich merke aber, dass ihn aktuell vieles schnell überfordert und er dann gereizt ist (nicht meinetwegen, sondern oft wegen der Arbeit, finanzieller Probleme, usw). Die Tabletten sind ausgeschlichen und er sagt selbst, dass die Emotionen ihn etwas überfordern. Vor wenigen Tagen hat er außerdem einen wichtigen Menschen verloren. Das verdrängt er komplett.

Ich überlege, ob ich ihn darauf ansprechen soll, sich therapeutische Hilfe zu suchen. Bin mir aber unsicher, weil ich keine Grenze überschreiten möchte.
Wie haben denn eure Freunde und Partner auf solche Ratschläge reagiert?

Liebe Grüße, Honey

08.05.2022 19:16 • x 2 #5570


S
@hey__honey Huhu, ich hoffe du hattest auch einen schönen Sonntag!

Mir wird gerade richtig bewusst, wie präsent auch diese ,Überforderung mit Situationen Emotionen' ein Thema ist bei Depressionen. Auch dieses Verdrängen bzw. Verdrängen der Emotionen erinnert mich total an die Muster der Person, weshalb ich mich hauptsächlich hier angemeldet habe.

Aber nun zu dir: Wenn dein Freund Tabletten genommen hat, dann war er schon in Therapie, oder? Ich glaube, es kommt darauf an, wie aufgeschlossen er einer Therapie gegenüber ist, oder ob er das generell nicht einsieht. Ist er außerdem in einer akuten depressiven Phase, oder wann war seine letzte schlechte Phase?

08.05.2022 19:25 • x 1 #5571


S
Hallo Leute. Es gibt eine blöde Neuigkeit bzw. etwas was mich total triggert und ich mich frage, ob ich doch falsch hier bin Ich habe gesehen, dass er am Wochenende mit Freunden unterwegs war, auch mit Mädels bzw. auf einem Geburtstag. Btw das ganze ,,Wertetechnisch eher Oberflächlich'' - wisst ihr, wie ich meine? Es waren eben solche Leute, die miniminimal auf ,,dicke Hose'' machen.

Ich fühle mich nicht gut genug, weil ich sehe dass es ihm scheinbar besser geht und dieses monatelange warten und seine Argumente mit seiner Krankheit irgendwie alles in Frage stelle. Zumindest, die Argumentationsgrundlage in Bezug auf den Kontaktabbruch.

Jedoch darf ich nicht vergessen, dass etwas was ich auf social media sehe, nicht die Realität zeigt und wenn er sich dafür entscheidet, mit den Leuten abzuhängen, dann weiß ich, woran ich für ihn bin und das er sich für sein eigenes Glück entscheidet - was auch immer das bedeutet.
Scheinbar auch, dass er aktuell auf einer Oberflächlichen Ebene ist.

Mir ging gerade mein Puls, meine Panik, meine Verlustangst auf 180, ich fühlte mich Minderwertig allein, nicht gut genug, einfach nutzlos.

Wisst ihr was? Ich habe DARAUF kein Bock mehr. Ich habe keine Lust mehr, mich so SCH**** zu fühlen. Weil ich diejenige bin, die sich im Stillen Hoffnungen macht, um eine Person, die sich, obwohl es anfangs von ihm hieß (in Bezug auf mein Hobby) ,,...ich denke dann oft dass die Frauen Möchtegern ,,Elitär'' sind'' - was für mich immer bedeutete er teilt meine Werte (d.h. ich muss nicht nach außen auf schicki Micki machen).
Aber, ja: Oberflächlich! Das ist keine tiefe.

Trotzdem tut es weh. Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine.

Ich darf mich kurz erinnern, wie liebevoll, witzig, emphatisch, warmherzig ich bin. Dass ich soo verständnisvoll mit Menschen umgehe, die mir wichtig sind, auch wenn ich nichts zurückbekomme. DAS kam alles wirklich vom Herzen.
Ich darf jetzt akzeptieren, dass ich rein gar nichts in der Hand habe. Ich kann rein gar nichts verändern, mit der Tatsache dass ich an jemanden denke, der schon längst einen neuen Kreis hat.

Auch ich bin sensibel. Auch ich schütze mich vor dem ,,Loch'', weil nicht alles perfekt ist.

Ich umarme mich selbst, vielleicht habe ich mich getäuscht.

08.05.2022 21:14 • x 1 #5572


S
Zitat von sofi_l:
Hallo Leute. Es gibt eine blöde Neuigkeit bzw. etwas was mich total triggert und ich mich frage, ob ich doch falsch hier bin Ich habe gesehen, ...

Ich antworte mir mal gerade selber. Wie man merkt, sprudele ich da direkt hoch.

es ist nun etwas aus dem Zusammenhang gerissen, ich hoffe ihr seht es mir nach, dass mir in dem, was ich gesehen habe von ihm aufgefallen ist, dass es oberflächlich wirkte ich 1. perplex war in Bezug auf mein Werte Verständnis und 2. natürlich dass er unter Leuten feiern war.
- Es waren natürlich irgendwelche Freunde von ihm, und da habe ich keine Ahnung, wie die Dinge zustande gekommen sind.

Eine neue Interpretation wäre: dir gehts besser - super !

Punkt.

09.05.2022 03:19 • x 1 #5573


Laurien
Hallo @sofi_l

ja, ein häufiger beobachtetes Phänomen, alles und alle gehen, nur nicht der/die Partner/in. Das war bei meinem Ex auch so. Auch wenn er immer gegenteiliges behauptet hatte. Als ich die Bestätigung hatte, dass er gezielt mich aus seinem Leben ausgeschlossen hat, habe ich mich aus der Gleichung herausgenommen. Lange habe ich mich gefragt, warum. Das ist für mich keine typisch "depressive Verhaltensweise" um es mal so auszudrücken. Man sollte nicht jede Verhaltensweise auf Depressionen zurück führen. Depressionen sind auch mal mit anderen Problemen wie Persönlichkeitsstörungen vergesellschaftet und den jeweiligen Charakter sollte man auch nicht außer Acht lassen. Oftmals ist jemand zu konfliktscheu, dem gegenüber zu sagen, dass es halt doch nicht passt, schleicht sich so mittels Salamitaktik aus der Beziehung, oder hält den anderen noch ein bisschen warm, und sucht sich parallel erst einmal jemand neues usw. Psychische Probleme mögen den ein- oder anderen Charakterzug noch verstärken, aber das ursächliche Thema ist der Charakterzug.

Letzten Endes kann ich nur für meine Situation inzwischen sagen, dass tatsächlich ich das "Problem" gewesen bin. Das war Absicht, er wollte mich aus seinem Leben haben, auch wenn er immer was anderes behauptet hat. Eher nicht, um mich zu schützen, sondern mehr, um sich selbst zu schützen. Er wollte wohl nicht, dass ich gewisse Dinge von ihm weiß. Wie es nun mal so ist im Leben, gewisse Dinge kommen doch früher oder später heraus und vieles weiß ich nun weil mal wieder ein Kamel kommen musste und das Gras abgefressen hat, was über die Sache drübergewachsen war. Mein Ex wollte wohl, dass ich nur Dr. Jekyll kenne, deswegen musste ich raus aus seinem Leben. Nun kenne ich auch Mr. Hyde und für viele Fragen hat sich nun der Kreis für mich geschlossen und das meiste seines Verhaltens mir gegenüber ge- und erklärt.

LG

09.05.2022 07:12 • x 3 #5574


Jedi
Hallo @hey__honey

Zitat von hey__honey:
Ich überlege, ob ich ihn darauf ansprechen soll, sich therapeutische Hilfe zu suchen.

Sprich ihn gerne daraufhin an u. ein Hinweis darauf, sich therapeutische Hilfe zu suchen, kann ein erster guter Impuls
sein !
Wie er es aufnimmt u. ob er sich dann auch diese Hilfe sucht, dass überlasse bitte ihm selbst !

Eine Hinweis zugeben, kann immer Hilfreich sein, mehr braucht es dann aber auch nicht !

09.05.2022 13:43 • x 1 #5575


Jedi
Hallo @Laurien

Zitat von Laurien:
Man sollte nicht jede Verhaltensweise auf Depressionen zurück führen. Depressionen sind auch mal mit anderen Problemen wie Persönlichkeitsstörungen vergesellschaftet

Ja, dass stimmt u. nicht selten, werden Persönlichkeitsstörungen von der Depressions-Diagnose überdeckt.
Manchmal zeigt sich eine Persönlichkeitsstörungen erst später in einer therapeutischen Begleitung, was dann
zu einer Neubewertung einer neuen u. zusätzlichen Diagnose führt.
----------
Zitat von Laurien:
Oftmals ist jemand zu konfliktscheu, dem gegenüber zu sagen, dass es halt doch nicht passt, schleicht sich so mittels Salamitaktik aus der Beziehung, oder hält den anderen noch ein bisschen warm, und sucht sich parallel erst einmal jemand neues

Konfliktscheue Mensche gibt es nicht selten u. sind dann natürlich auch nicht fähig, eine Beziehung im Guten
beenden zu können. Meist sind solche Menschen auch nicht Beziehungsfähig, denn es gibt keine Partnerschaft,
ohne das es auch Konflikte u. Probleme gibt.
---
Zitat von Laurien:
dass tatsächlich ich das Problem gewesen bin.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz ?
Zitat von Laurien:
Er wollte wohl nicht, dass ich gewisse Dinge von ihm weiß

Dann, so meine Meinung, liegt das Problem doch eher bei ihm !
----
Zitat von Laurien:
Mein Ex wollte wohl, dass ich nur Dr. Jekyll kenne,

Nun wissen wir aber auch u. ich hoffe, er hat es auch gewusst, dass Dr. Jekyll u. Mr. Hyde eine Person war !
Zitat von Laurien:
Nun kenne ich auch Mr. Hyde und für viele Fragen hat sich nun der Kreis für mich geschlossen

Klar, dass sich nun dann der Kreis sich für Dich geschlossen hat.

Schade, dass Du solche Erfahrung machen musstest , soetwas braucht kein Mensch, kommt aber leider
immer wieder vor !

LG Jedi

09.05.2022 14:08 • x 1 #5576


S
@Laurien Ich glaube sich selbst als Problem zu bezeichnen ist auch für mich eine Falle; aber von außen betrachtet liegt die Schuld/das Problem nicht bei einem selbst.

In meinem Fall glaube ich, dass die Depression einfach die liebes Gefühle verändert hat und wenn man sich noch nicht so lange kennt, die Person einfach nicbt mehr die ist, für die man die Gefühle hat. Nicht selten sagt man ja auch, man sei nach einer Depression ein anderer Mensch.

Ich glaube deshalb sind freundschaftliche Beziehungen immer einfacher, weniger Erwartungen was die Gefühlsebene betrifft.

Ich glaube , zu einer Depression gehörten immer persönlichkeitsmerkmale, die nicht immer eine Störung aufweise müssen, sondern einfach die Depression "fördern". Aus der Perspektive heraus, sieht man die Person vielleicht anders (nicht so ‚perfekt‘).
Denn niemand wurde eine Depression "auferlegt". Oder dafür bestimmt…

09.05.2022 14:25 • x 2 #5577


Jedi
Zitat von sofi_l:
Ich glaube , zu einer Depression gehörten immer persönlichkeitsmerkmale, die nicht immer eine Störung aufweise müssen,

Ja, dass stimmt u. man sollte auch nicht alles immer Pathologisieren !

Manchmal ist es so, dass man mit der Diagnose Depression zu einem Theraputen kommt u. sich dann,
während des Therapieprozess, sich noch weitere Anzeichen einer psychischen Störung ergeben können u.
die dann natürlich fachlich sauber Diagnostiziert werden sollten !

09.05.2022 15:20 • #5578


Phil296
Hallo Leute! Bin neu hier und total verzweifelt. Meine Partnerin entgleitet mir total. Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen!

09.05.2022 15:38 • x 1 #5579


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


Laurien
@Jedi
@sofi_l

Zitat von Jedi:
Verstehe ich jetzt nicht so ganz ?

damit meine ich, dass er sich ganz gezielt von mir zurück gezogen hat, das hatte nichts mit Depressionen zu tun. Er wollte nicht, dass ich gewisse Dinge weiß und somit wurde der Kontakt zu mir ein Problem. Damit meine ich nicht, dass ich Auslöser seiner Probleme bin.

LG

09.05.2022 16:09 • x 1 #5580

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