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Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

selly
Guten Morgen @Carouzo und willkommen in unserem Thread der Ohnmacht. Ja, es ist nämlich eine Situation die ich mir niemals hätte träumen lassen. Der Mann der einfühlsamer, verständnisvoller und liebevoller war, als jeder zuvor, der ist jetzt der gefühlskälteste Mann den ich je erlebte.
An manchen Tagen bin ich stärkt, an manchen weine ich sehr.

Mittlerweile seit einigen Tagen schreibe ich nicht mehr. Ich fühle mich ausgelaugt und ich fühle mich schlecht dabei, dass ja sowieso fast nie antwort kommt. Er antwortet ausschließlich bei sachlichen Fragen und auch dann nur knapp und nicht immer.
Vier Monate ist dieser Zustand nun und seit 3,5 Monaten habe ich ihn nicht gesehen.
Die drei male wo ich ihn ans Telefon bekam, hörte er sich schlimm an.leise, traurig,leer.

Ich frage mich jeden Tag wie lange es wohl noch geht diese miese Episode.
Ich fange an mich zu distanziern, weil ich es nervlich nicht mehr ertrage. Er wollte die ganze zeitmit mir zusammenziehen, da wir beruflich so eingespannt sind und uns nicht viel sehen konnten. Jetzt bin ich froh dass ich mir da noch Zeit erbeten habe, denn auch ich bin ein sehr emotionaler Mensch und es würde mich noch mehr fertig machen, wenn er dann so ist.

Er hat mich nie vorgewarnt, dass sowas passieren kann. Er war vor 5 Jahren vor unserer Beziehung in einer Episode und musste auch in die Klinik, 6 Wochen geschlossen/6wochen tagesklinik. Aber er redete nur oberflächlich davon und sagte, es würde nicht mehr passieren, denn dort hätte er gelernt wie man das stoppt(leider nicht geklappt)

Da wir eine ausgesprochen intensive und tiefgründige Beziehung haben, ist es schwer für mich zu begreifen der Rückzug. Mir tut es sehr gut, dass es das Forum gibt und ich lesen kann wie es bei anderen ist.
Es.tut mir sehr leid, dass Du es auch ertragen musst. Wir müssen alle zusammen halten hier, dann ist man wenigstens nicht alleine damit. Und Weihnachten vor der Tür.traurig

24.11.2019 09:37 • x 5 #571


R
Hallo Carouzo und herzlich Willkommen hier in dem Forum.

Es tut mir leid zuhören, dass dein Partner auch unter Depression leidet. Gerade weil du auch noch mit mit ihm zusammenlebst + euren Kindern macht die Situation bestimmt nicht leichter, da man ja die ganze zeit mit der Depression des Partners konfrontiert wird.

Da er aber Therapiesitzung noch offen hat und diese auch nutzen möchte, ist das doch schon mal der richtige Weg/Einstellung von ihm. Zumindest scheint er einer Ambulante-Hilfe nicht abgeneigt zu sein.

Vielleicht wird es dir auch helfen, wenn du dir einen Therapeuten suchst, mit dem du darüber reden kannst? Auch ich habe mittlerweile therapeutische Hilfe in anspruch genommen und bin froh darum.
Und natürlich kann ich dir auch Fachbücher empfehlen über dieses Thema. Das hat mir auch sehr geholfen.
Wenn es mir wieder schlecht geht, lese ich auch immer wieder markierte Seiten von mir aus dem Buch. Danach geht es mir wieder etwas besser.
Letztendlich muss wahrscheinlich jeder selbst herausfinden, was am besten hilft.
Ich wünsche dir und deinem Partner auf jeden Fall alles Gute.

24.11.2019 09:47 • x 6 #572


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


S
Hallo @carouzo, schön wenn dir dieses Forum weiterhilft.

Auch ich bin mittlerweile distanzierter. Meine Heulattacken viel, viel weniger.
Ich weiß mittlerweile das ICH ihm nicht helfen kann. Also mein Herz hat es so langsam auch verstanden.
Er ist eigentlich ein sooo toller Mensch, aber scheinbar nutzt meiner Die Zeit in der er nicht im Loch ist auf allen Seiten total intensiv, deshalb auch diese intensive Beziehung, weil er wo möglich weiß das er immer wieder in ein Loch fallen kann. Obwohl auch meiner sagte er könne damit umgehen und habe gelernt es abzuwenden. Naja Worte und womöglich auch sein Wunsch.
Ich habe am Montag 3 ! Wochen wieder nichts von ihm gehört, scheinbar aus dem nichts.
Man wird sehen was Die Zeit bringt, ICH kann nichts an der aktuellen Situation ändern. Schmerzlich das endlich komplett zu begreifen.
Musste mich hier auch ein Stückweit rausziehen um dem Gedankenkarusell zu entfliehen. Erst jetzt ist nicht mehr nur er und seine Krankheit ständig in meinem Kopf. Und das tut mir auch mal wieder richtig gut. Die Hoffnung ist da das alles wieder gut wird, aber auch die Ernüchterung das diese große Liebe einfach so vergangen sein könnte.

24.11.2019 11:07 • x 4 #573


Carouzo
Ich wusste gar nicht, dass Angehörige auch eine Therapie in Anspruch nehmen können, um damit besser umgehen zu können.
Das hat mich nachdenklich gemacht und ich werde es auf jeden Fall im Kopf behalten.

Was mich erschreckt hatte, war das Wort Co-Depressivität! Da bin ich in mich gegangen und habe Momente nochmal Revue passieren lassen.
Auch das hat mich erschreckt, weswegen ich jetzt gucke, wie ich mich ablenken und distanzieren kann.

Der Nachwuchs kann noch nicht verstehen, was mit dem Papa los ist. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, inwieweit ich es dem Großen erklären kann/soll.
Da hätte Bedenken, dass er es dann im Kindergarten erzählt. Ihm würde ich auch gar keinen Vorwurf, wenn er es täte. Er versteht ja nicht, was es bedeutet.

@rabauk, ich wäre dankbar für die Lektüre.
Ich habe es akzeptiert, dass ich die Depression nicht verstehen kann. Nun hoffe ich, dass ich durch gesammelte Infos/Erfahrungen Männe eine Stütze sein kann.

Wir haben uns vor 2 Jahren ein richtig schönes altes Haus mit großem Garten gekauft, indem wir quasi bis zum Ende leben und glücklich sein wollten. Männes Selbstständigkeit ist darin mit integriert.
Ich musste mir die Frage stellen:
Kann ich mit ihm weiterhin zusammenleben, wenn wir beide durch die Depression nicht glücklich werden können?

Da hängt doch einiges mit dran. Und irgendwie vermute ich, dass das mit ein Grund ist, warum Männe die Therapie aufnimmt, weil er sein Zuhause nicht verlieren will.

Ich finde die Metapher mit dem Krönchen ganz toll. Ich glaub, mein kleines Krönchen hat mittlerweile ganz viele Dellen und Schrammen vom Runterfallen. Es sitzt noch lange nicht fest.

Auch ich wünsche Euch ein Happy End und drücke ganz fest die Daumen!

24.11.2019 13:21 • x 3 #574


R
Ich habe zwar keine Kinder aber ich stelle mir es ebenfalls nicht einfach vor, ihnen davon zu erzählen bzw. ihnen das zu erklären. Wenn schon teilweise Erwachsene diese Erkrankung kaum verstehen, wie soll denn dann ein Kind das richtig verstehen?

Du kannst dir auf jeden Fall einen Therapeuten suchen. Wenn es dir schlecht geht, über eine längere Zeit, dann darfst du auch eine Therapie machen. Der Grund, warum es dir schlecht geht, ist dann ja erstmal egal. Und da du ja schon länger daran leidest, würde ich dir dazu raten.

Das dein Partner gewillt ist, eine Therapie zumachen (von sich aus), sehe ich als sehr positiv.
Er hat scheinbar selbst erkannt, dass er gerade so nicht mehr weiter machen kann. Und da er scheinbar motiviert ist nicht aufzugeben bin ich mir auch sicher, dass er wieder aus dieser Phase rauskommt.
Das wird wohl nicht leicht für euch beide werden und kann bestimmt auch lange dauern aber ich sehe das bei euch eigentlich recht positiv.

24.11.2019 13:47 • x 3 #575


Jedi
Hallo Carouzo !

Zitat von Carouzo:
Ich wusste gar nicht, dass Angehörige auch eine Therapie in Anspruch nehmen können, um damit besser umgehen zu können.

Hier kannst Du Dir auch Infos u. Hilfe bekommen !
Die haben auch eine Homepades.

BApk - Bundesverband der Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen e.v

LG Jedi

24.11.2019 14:01 • x 3 #576


Liselotte
Kinder verstehen diese Krankheit sehr gut.
Besser, als jeder Erwachsene.
Sie fühlen sie .
Also, bedarf es eigentlich keiner Erklärung, nur einen sehr behutsamen und hauptsächlich geschützten Rahmen für die Kleinsten, denn den Schmerz kennen sie noch ,von Ihrer Geburt.

24.11.2019 14:09 • x 3 #577


Juli1
Hallo @carouso, ich hoffe auch sehr, dass dieses Forum dir helfen kann
Und natürlich auch hallo an euch alle.

Ich hatte gedacht, ich wäre etwas gefestigter und distanzierter. Doch heute kam alles hoch. Ich musste ins Büro und habe dann festgestellt, dass mein Rechner den Geist aufgegeben hat. Ok, da muss ein neuer her, da dort aber spezielle Programme drauf müssen, ist die Installation nicht so leicht. Und ich habe leider genug zu tun. Das war dann Zuviel für mich und ich musste erstmal ne Runde heulen. Hätte einfach so gerne jemanden gehabt, der mich in den Arm nimmt.
Mein Freund schrieb dann, ich solle nach Hause kommen, wir könnten ja zusammen nach einem neuen im Internet gucken. Das haben wir dann gemacht.
Hätte mir so sehr gewünscht, dass er mich mal in den Arm nimmt, mir kamen wieder die Tränen. Er meinte dann nur, ich solle doch nicht wegen eines PCs weinen.
Letztendlich war es ja wegen unserer Situation zuhause. Habe ich mir also den Hund gekrallt und in sein Fell geweint.
So langsam geht es wieder und mein Krönchen sitzt einigermaßen.
Mittlerweile sind es fast 4 Monate, diese Krankheit ist wirklich kraftraubend.

24.11.2019 17:17 • x 3 #578


selly
@Juli1
Bei mir sind es Ende Juli auch genau 4 Monate.
Soo lange.hätte ich nicht gedacht und kein ende in Sicht irgendwie.

Selbst das weinen ist mir schon vergangen. Zu tief sitzt Enttäuschung im Herzen

24.11.2019 17:44 • x 3 #579


Juli1
@selly
ich habe auch länger nicht mehr so heftig geweint. Doch heute als dann der Rechner kaputt ging, kam alles wieder hoch.
Zum Glück bin ich ab morgen für 2 Tage auf Schulung, da bin ich gut abgelenkt.

24.11.2019 17:52 • x 2 #580


selly
Warum müssen wir das durchmachen so lange Zeit?
Warum denken die Partner nicht auch mal an uns. Selbst wenn sie gefühlskalt momentan sind, kam man sich doch ein bisschen höflich verhalten. Auf Arbeit klappts doch auch.
Ich kann seit fast einer Woche nicht mehr schreiben, bin wie gelehmt/ausgelaugt zu kämpfen. Es kommt doch eh nichts zurück

24.11.2019 18:24 • x 2 #581


selly
Gelähmt!

24.11.2019 18:24 • x 1 #582


Juli1
Ich weiß es nicht, diese Depression lässt wohl keine Gefühle zu.
Auf emotionsloser Ebene kommen wir hier ganz gut klar, aber Beziehung kann man das momentan nicht nennen.

24.11.2019 18:32 • x 4 #583


selly
Wenn ich meinem was sachliches schreibe/frage, dann bekomme ich antwort. Bei allem anderen nicht.
Was ich aber nicht kapiere ist, das wir es nicht wert sind, sich mal kurz eine Maske aufzusetzen und auch mal wa von sich hören zu lassen oder was freundliches zu sagen oder mal ein danke dass Du trotzdem zu mir hältst,auch wenn ich dir gerade nichts zurück geben . Wenn er das mal sagen würde, das täte schon gut. aber ee kommt nur kälte.

24.11.2019 18:48 • x 2 #584


selly
Es fühlt sich ja so an als hätte ich ihn betrogen.so fühlt es sich an durch sein verhalten mir gegenüber

24.11.2019 18:49 • x 2 #585


S
Ich habe meinem eben geschrieben das es morgen 3! Wochen sind, in denen ich nicht von ihm gehört habe. Ich denke das er wieder kaputt ist, wie er es bezeichnet hat, es aber nicht weiß. Und ob er wüsste wie das sich für mich anfühlt. Er mir doch bitte sagen soll ob ich ihn nerve oder ich der Grund für seinen Rückzug bin oder ich was tun kann. Ich weiß es kommt nichts zurück, verrückt noch vor Wochen war mir das nicht bewusst und ich habe mein Handy permanent angestarrt. Es musste einfach mal aus mir raus. Das kann doch so alles nicht weitergehen. Es ist ja kein Selbstschutz mehr so langsam sondern ein entfernen. Wie soll das wieder zu einander kommen? Gut ich weiß von einigen Wochen war bei uns beiden auch alles plötzlich wieder da, wenn auch vorsichtiger auf meiner Seite. Und ja ich weiß das er krank ist, aber ich wollte auch mal los werden das ich nicht lachend durch die Gegend laufe und wie es mir geht. Zumindest ansatzweise.
Der November, wenn er doch nur endlich vorbei wäre und das warme weihnachtliche auch in deren Seelen ankommen würde.

24.11.2019 19:03 • x 3 #586


111Sternchen222
Ich hoffe für euch alle, dass etwas Wärme uns Besinnlichkeit bei euren Lieben ankommt, damit ihr nicht mehr so leiden müsst.ich wäre schon längst aus der Haut gefahren.hingedüst zur Rede gestellt.warscheinlich falsch aber das was ihr da auf euch nehmt ist wirklich harter Tobak!
Lg Sternchen und Knispel

24.11.2019 19:09 • x 3 #587


S
@111Sternchen222
Wie gerne ich das auch schon gemacht hätte, aber es würde mir wahrscheinlich echt nichts bringen, ausser noch größere Enttäuschungen. Zumal ich gar nicht an meinen rankomme, Handy, klingeln alles immer sofort aus. Und die Sache mit dem Ersatzschlüssel und dann komplett in seinen Rückzugspunkt eindringen, wäre wahrscheinlich das schlechteste. Wir nehmen es auch glaube ich alle nur hin, weil tatsächlich richtige echte liebe dahinter steckt. Sonst wäre ich schon lange nicht mehr hinter ihm gestanden .

24.11.2019 19:13 • x 5 #588


Juli1
Wenn ich diesen Mann nicht lieben würde, wäre ich schon längst gegangen bzw hätte das beendet. So ist meine Hoffnung noch da, dass sich alles wieder zum Guten wendet.
Das groteske ist ja, er steht jeden Morgen mit mir auf, kocht mir einen Kaffee und schmiert mir Brote. Er will mir einen neuen Pc besorgen und kocht fast jeden Abend. Wir können auch zusammen Fernseh gucken und manchmal auch lachen, doch kann er keine Nähe zulassen. Wie gerne würde ich ihn in den Arm nehmen und ihm sagen, dass ich zu ihm halte und er in Ruhe gesund werden soll.

24.11.2019 19:35 • x 7 #589


selly
@111Sternchen222

Oh ich bin mal hingefahren.nach ca.2-3 Wochen, wo ich noch nicht begriffen habe, was da mit ihm los ist. Aber er starrte nur gegen die Wand. Er war nicht unhöflich, aber er sah verzweifelt aus uns konnte nichts reden. Er sagte auch, er kann nichts reden. Als ich ihn dann umarmte , stand er stock steif da und erwiderte nichts. Ich küsste auch seine Wangen, aber er stand da, als müsse er es über sich ergehen lassen.
Ich wollte immer weiter reden und streichelte seinen arm, da er so unglücklich aussah. Ich fragte ob ihn das am Arm stören würde. Da sagte er, er wüsste es nicht!
Ich bin dann auch (nett)gegenageb um ihm Ruhe zu lassen. Es hat nichts gebracht. Deshalb fahre ich auch nicht nochmal hin.zur Rede stellen funktioniert nicht. Und am Telefon hört er sich so an als sei seine ganze Familie gestorben. Wortkarg und unglücklich

24.11.2019 19:48 • x 3 #590


selly
@Juli1
Wie würde er reagieren, wenn Du ihn einfach in Arm nehmen würdest?
Und hast Du Deinen schon mal fragen können, warum er so abweisend ist? Bzw.wenn ja, konnte er das benennen?

24.11.2019 19:51 • x 2 #591


Juli1
Wenn ich versuche, ihn in den Arm zu nehmen, erstarrt er förmlich. Deswegen mache ich das nicht mehr. Ab und zu ein Küsschen zum Abschied, aber nur ganz flüchtig. Neulich im Schlaf hat er sich ja Ausversehen an mich gekuschelt, als er das gemerkt hat, musste er sich ganz schnell umdrehen.
Er sagt, er fühlt momentan gar nichts, keine Liebe, keine Gefühle.

24.11.2019 20:05 • x 2 #592


selly
Oh man das ist so hart. Aber @Juli1 so wird es bei meinem auch sein.genauso. Wir wohnen nicht zusammen, sonst würde es mir sicher genauso ergehen. Aber das Erstarrte bei der Umarmung erlebte ich auch, als ich anfangs mal hinfuhr, da ich nicht wusste was los war.
Er hat mir auch das mit den Gefühlen nie gesagt oder erklärt, ich gehe aber davon aus, dass es bei ihm wie bei Deinem ist. Denn es kann nur so sein,sonst würde er mich niemals so kalt behandeln können.

Das Einzige was mir in der Sache ein wenig Ruhe gibt ist, dass es bei uns allen gleich ist und es demnach ein leider wohl ganz normales (wenn auch furchtbares) Symptom ist

24.11.2019 20:24 • x 4 #593


Juli1
Das beruhigt mich auch etwas, dass die Symptome bei allen fast irgendwie gleich sind.
Aber wann hört das endlich mal auf?

24.11.2019 20:59 • x 1 #594


selly
Im Internet steht, dass die durchschnittlich die Episode 4-6 Monate andauert.also bei den meisten. Es kann aber auch kürzer oder auch bis zu 8 Monaten andauern.
Allerdings geht mir manchmal auch die.Hoffnung flöten, wenn ich so gar keine Besserung merke

24.11.2019 21:11 • x 5 #595


Carouzo
Ich habe mir nun 2 Bücher über dieses Thema bestellt, die ich morgen abholen kann.

Eigentlich möchte Männe gar nicht, dass ich mich überhaupt damit auseinander setze und fragte mich, wie ich die Gesamtsituation derzeit aushalte?
Was tut man nicht alles für einen geliebten Menschen.
Morgen ist sein Termin. In meinem Inneren spielen sämtliche Gefühle etwas verrückt.
Aber, ich hoffe, dass es besser wird.

Für mich selber überlege ich gerade, ob ich mich in einem Fitnesstudio anmelde, damit ich auch rauskomme und den Kopf frei machen kann.

Mein Krönchen flicke ich gerade.
Habt einen guten Start in die Woche.

25.11.2019 11:04 • x 2 #596


A
Hey ihr Lieben!
Ich wollte mich mal melden.
Am Freitag haben wir tatsächlich den ganzen Abend von 17-22:30 verbracht. Es war auch sehr schön. Aber angespannter als Mittwoch und auch nicht mehr so gefühlvoll.
Er ist zum schlafen nicht geblieben. Seitdem herrscht wieder alles so wie vorher. Ich kriege kaum Nachrichten. Wenn dann nur weil er was sachliches fragt oder so. Nichts nettes, nix.
Also ich denke, es geht wieder zehn Schritte zurück. Es ist deprimierend und wenn man erst mal gesehen hat das er aus seinem Loch kann, regt man sich noch mehr auf, warum das so nicht jetzt immer sein kann. Mich hat das jetzt nicht Happy gemacht. Es macht mich eher trauriger das es als so weiter geht.
Ich habe gemerkt das ich kaum noch Kraft habe, das alles so weiter zu führen.
Keine Ahnung, ist total schwierig.

Ich hab auch bei euch die Tage mitgelesen. Es ist so schwer für euch. Ich ziehe meinen Hut für euch, das ihr trotz Wochenlangem Keine-Antwort kriegen noch durchhaltet. Mir geht es jetzt schon so schlecht mit meiner Situation, das ich es mir nicht vorstellen kann das dann so zu führen. Respekt! Ihr seit der Hammer!

26.11.2019 08:10 • x 4 #597


S
Hallo @Anonym9999
Vor 5 oder 6 Wochen hatte meiner ja auch ein Hoch, 3 wirklich schöne Treffen mit viel Gespräch und liebevollen Zusammensein waren es. Beim 4 . Treffen hab ich schon eine gewisse Distanz gespürt. Es war so grausam. Dann noch ca. 2 Wochen sms, aber eher oberflächlich hin und her und jetzt NICHTS seit 3! Wochen. Keine Ahnung wie ich das aushalte, mal besser mal schlechter. Entferne mich wohl so langsam von ihm, gefühlsmäßig, ohne das ich was dafür tue. Schreiben kann ich immer noch nicht lassen, denn ich will und kann nichts mehr runterschlucken. Happy End wäre schön, aber so langsam keine Ahnung ob es das bei mir noch gibt.

26.11.2019 10:23 • x 2 #598


L
Die Depression ist ein A. loch, im Übrigen auch als Buch erhältlich.
Inhalt:

»Die Psyche ist so viel komplizierter als eine schöne glatte Fraktur des Schädels.«

Karo 27 ist eine normale junge Erwachsene.
Sie lebt ihr Leben und das in ihrem angemessenen Tempo.
Doch eines Tages verliert sie ihren Job und ihr Freund Phillip ist keine Stütze für sie.
Ein Egoist den Karo nicht gebrauchen kann. Diesbezüglich folgt die Trennung.
Doch Karo kommt mit der ganzen Situation nicht mehr klar. Nicht nur das sie Liebeskummer hat, fällt sie in ein tiefes Loch und da warten Angst,Panik,Trauer und
Einsamkeit auf sie. Kurz gesagt, die Depression packt sie von hinten.
Karo merkt das es so nicht weiter gehen kann und sucht sich psychologische Hilfe.
Eine schlimme Vergangenheit. Freunde, die keine Freunde sind. Angst vor der Zukunft.
Ob es Karo schafft die Krankheit los zu werden oder lernt wenigstens damit besser umgehen zu können ?

Rezensionen zu diesem Buch:

Fazit:
Ich denke jeder der selbst an Depressionen leidet oder Menschen mit Depressionen kennt, kann die meisten Stellen gut nachempfinden.
Leider gibt es immer noch viele Menschen, die nicht verstehen wollen, dass Depression eine Krankheit ist und nicht nur eine Laune.
Ich finde es toll das Sarah Kuttner das Thema aufgreift und damit zeigt dass sie sich gut mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
(Ich habe keine Ahnung ob sie selbst an Depressionen leidet, Bekannte mit der Krankheit hat, oder einfach nur gut Recherchiert hat)
Ich finde jedenfalls das Buch sehr gut beschrieben, man kann sich gut in Karo hineinversetzen und trotzdem hat sie super Humor, dadurch wird es nicht langweilig.
Wenn man diese Krankheit versteht/verstehen will und nicht hofft, auf ein Ratgeber zu stoßen, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

26.11.2019 10:40 • x 4 #599


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


Jedi
Hallo Zusammen !

Ich lese immer noch still in euren Beiträgen mit u. bin immer noch voller Respekt,
wie ihr Euch hier gegenseitig eine Stütze seit !
Ich finde, ihr investiert sehr viel u. ich wünschte es auch, dass am Ende für Euch dabei etwas zurückkommt.

Zitat von Anonym9999:
Mir geht es jetzt schon so schlecht mit meiner Situation,

Das kann ich gut verstehen, denn diese Situation nimmt einen großen Raum in Deinem Leben ein u.
beeinflusst Deine Gedanken -Gefühle-deine Emotionen-dein Spaß am Leben, so nehme ich den Inhalt Deiner Beiträge wahr.
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Zitat von Sandra-k:
Keine Ahnung wie ich das aushalte, mal besser mal schlechter.
Auch hier ist gut erkennbar, wie sehr die Situation, die seelische Balance beeinträchtigt u. nicht mehr in der Balance ist.
Entferne mich wohl so langsam von ihm, gefühlsmäßig,
Das dies dann so auch schleichend geschieht, nenne ich den Selbstschutz unserer Seele, denn verliert die Seele ihre Resonanzfähigkeit, drängt sie nach einem Ausgleich, bzw. Herstellung des seelischen Gleichgewichts !

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Zitat von selly:
Im Internet steht, dass die durchschnittlich die Episode 4-6 Monate andauert.also bei den meisten. Es kann aber auch kürzer oder auch bis zu 8 Monaten andauern.

Ich persönlich möchte auf Grund meiner Erfahrung Euch warnen, diese Angaben, nicht als Maßstab zu nehmen !
Ich weiß, dass es die Suche nach Erklärungen ist, aber ich rate da zur Vorsicht, im Umgang mit solchen Angaben.

Eine Depression hat viele Gesichter u. ist total individuell zu betrachten !
So auch die Diagnose, die Induviduell gestellt werden sollte, um zu Wissen, um welche Form der Depression es sich da handelt.
Denn man kennt Psychosioziale Aspekte, als Auslöser für eine Depression, so auch die Neurobiologischen Aspekte !

Diese Diagnose sollte Individuell erfasst werden, umso dann auch die geeignete Therapie für den Erkrankten zu empfehlen !
Dies kann nur durch einen Niedergelassenen Facharzt oder in einer Psychiatrischen Klinik festgestellt werden.
So kann die Entscheidung richtig sein, dass für eine gewisse Zeit, ein Antidepressiva wichtig sein kann, besonders zu Anfang einer Depression oder einer erneuten Depressiven-Episode.
Dies konnte man beim Deutschen Patientenkongress in Leipzig im September diesen Jahres immer wieder hören,
von der Wichtigkeit einer individuell gestellten Diagnose u. einer darauf abgestimmten Therapieform.
Auch wurde es für den Heilungserfolg, als wichtig angesehen, so schnell es möglich ist,
sich schnell Hilfe zu suchen u. in Behandlung zu gehen.
Je länger jemand bei einer Depression, die nötige Hilfe aufschiebt, umso schwieriger u. länger wird es werden können,
bis sich der Betroffene in seinem Leben sich wieder zurecht finden kann.

Mit einer Depression kann man gut leben, einen guten Umgang damit finden, dass kann ich von mir persönlich her bestätigen, aber auch von einer ganzen Reihe von Betroffenen, denen ich auf meinem Heilungsweg begegnet bin.

Angehörige brauchen auch eine gute Unterstützung, wobei sie sich nicht darin verlieren sollten,
die Depression verstehen zu wollen, weil es so einfach nicht möglich ist !
Sondern lediglich, wenn da noch etwas an Einfluss auf den Partner/in möglich ist, dass dieser darin bestärkt werden sollte,
sich schnellstmöglichst in Behandlung zu begeben !
Ich persönlich könnte die Depression nicht erklären u. weder verstehen !
Ich kann nur meine individuellen Symptome beschreiben u. habe mit Hilfe von Antidepressiva u. in einer intensiven längeren Zeit der therapeutischen Begleitung gelernt, meine Auslöser zu erkennen u. durch psychologische Hilfsmittel,
möglichst Depressive-Episoden zu beherrschen.
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Zitat von selly:
Allerdings geht mir manchmal auch die.Hoffnung flöten

Villt soltet Ihr die Hoffnung nicht verlieren, aber bitte sorgt auch gut für Euch !
Ein Happy-End wäre von meiner Seite her Euch allen zu wünschen, aber dies ist eben ungewiss ?

Doch Ihr habt auch ein Recht darauf, glücklich zu sein u. ein sinnerfülltes, gar zufriedenes Leben leben zu können !

LG Jedi

26.11.2019 12:30 • x 4 #600

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