14460

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Jedi
Zitat von Angel_88:
In kann aber einfach nicht aufhören an ihn zu denken.

Klingt für mich nach Liebessucht u. Liebes- Sucht ist nicht gesund, auch kein gesundes Liebesempfinden -
------
Zitat von Angel_88:
Und dabei fühle ich mich gerade schwer und das ist nicht gut, ich weiß.

Das könnte die Folge einer solchen Liebessucht sein.
- Liebe lässt los- ist ein bekannter Ausspruch.
-----------
Zitat von Angel_88:
Hoffe, dass wir morgen ein gutes Gespräch und eine Chance darauf haben, einen gemeinsamen Weg zu besprechen.

Wäre Dir zu wünschen !
Aber bitte auch ohne faule Kompromisse, sondern Deine Bedürfnisse dürfen dabei nicht völlig runterfallen.

13.11.2022 11:27 • #6001


A
@Jedi

Ich weiß, was du meinst.
Aber ich denke, dass das beim Verliebtsein irgendwie mit dazu gehört. Immer aneinander denken, sich nach dem anderen zu sehnen.
Und das ging uns gleichermaßen so, bis er in dieses Loch fiel.

Ich weiß, dass ich da etwas von anlassen und loslassen muss, dass es jetzt funktionieren kann.

Ist gerade trotzdem nicht leicht, wenn man dieses Empfinden nun mal hat.
Da wir jetzt ein paar Tage keinen Kontakt hatten und ich nicht weiß in welche Richtung das morgen geht, hänge ich gerade etwas in der Luft, was diese Gefühle verstärkt.

Trotzdem ist mir klar, dass ich es akzeptieren muss, mein Leben weitergeht und ich mich um mich kümmern muss und nicht von ihm abhängig bin. Schöner wäre es trotzdem mit ihm.

13.11.2022 12:17 • #6002


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Cathy098
@Jedi

Danke für deine Betrachtung aus der Distanz heraus. Manchmal neigt man tagesformabhängig dazu sich in seiner negativen Gefühlswelt zu verrennen, auch ohne Depressionen.

Danke auch für deine Sichtweise. Ich gebe zu, ich musste und habe mich noch nie so intensiv mit der Thematik Depression auseinander gesetzt. Und ich kann noch so viele Texte und Fachliteratur dazu lesen, letztlich kann mir nur jemand, der weiß wie sich das anfühlt auch authentisch sagen, was in ihm vorgeht bzw. was er oder sie fühlt und welche Gedanken und Co ihn oder sie beschäftigen. Da ich mich noch nie so ausgiebig mit ihm darüber unterhalten habe, fehlt mir diese Sichtweise. Das möchte er aber auch gerade nicht und das akzeptiere ich hier auch.

Nein, das stimmt, ich habe keine Alternative. Und ich kümmere auch mich gerade wieder sehr um mein Leben und Wohlbefinden, aber an manchen Tagen fällt das leichter und an anderen Tagen ist es schwer. Aber das betrachte ich persönlich als normal, weil wir Menschen ja auch keine Maschinen sind.

Ich glaube auch, dass er in den letzten Jahren genug Ablehnung und Nichtakzeptanz von vielen Seiten bekommen hat. Ich bin prinzipiell ein Mensch, der versucht zu verstehen und nicht verurteilt, von daher hilft mir deine Sichtweise sehr beim Verstehen!

VG

13.11.2022 12:34 • #6003


Cathy098
@Angel_88

Wir haben meist einmal oder alle 2 Tage kurzen Kontakt, wie zb hab einen guten Tag oder kurz wie war dein Tag. Mehr nicht. Mehr möchte ich derzeit aber auch nicht, weil ich gemerkt habe, dass es so für ihn mit am besten ist und für mich letztlich auch. Diese Neutralität brauchen wir beide. So fühlt er sich nicht unter Druck gesetzt irgendetwas zu schreiben, was ihn gerade überfordert und ich fühle mich in dem Moment auch sicher, weil ich keine Angst haben muss gefühlsmäßig zu überfordern und damit eine Reaktion auslösen, die mir nicht gut tud Und wenn ich merke, er kann und möchte es gerade leisten mir per Telefon Gefühle zu zeigen dann gehe ich kurz darauf ein. Und manchmal hilft mir der Gedanke zu mehr Leichtigkeit, wenn ich bedenke, dass es früher auch keine Telefone gab

Liebessucht ist hier glaube ich ein sehr großes Wort. Wie lange kennt ihr euch schon?
Ich denke man ist hier auch ein bisschen Opfer seines Hormonhaushaltes, gerade wenn man so in der ersten Phase Kennenlernen, Verlieben und so weiter steckt. Man hat ja dann doch auch einige Sehnsüchte. So geht es mir zumindest.

Trotzdem stimme ich Jedi zu, dass es sich lohnt mal genauer bei sich hinzuschauen. Wir alle tragen ja auch Anteile unseres eigenen kindlichen Ichs aus der Frühkindheit mit uns herum, die uns auch im Erwachsenenalter in Gefühlen und Handlungen sehr beeinflussen.
Mein Verstand z. B. weiß, dass Depressionen für sein Verhalten ursächlich sein können, trotzdem kann mein Gefühl schlecht mit Ablehnung und Emotionslosigkeit umgehen, weil das bei mir eine negative frühkindliche Erfahrung war.

Hast du Angst vor dem Alleinsein? Vor fehlender Liebe? Das alles sind Fragestellungen, wo man bei sich selber auch mal genauer hineinhören kann notfalls auch mit professioneller Hilfe.

Liebe Grüße Cathy

13.11.2022 12:51 • #6004


A
@Cathy098

Ich finde deine Einstellung und deinen Umgang mit ihm sehr gut.
Da will ich auch hinkommen.

Du hast recht, meine Hormone stehen noch auf verliebt, das kenne ich so auch nur aus der Anfangsphase, in der man am liebsten jede Sekunde zusammen verbringt. Und das ging uns beiden so.

Ich hatte mit meinem ersten Freund damals die Erfahrung gemacht, dass er nie so richtig wollte und noch hingehalten hat und das erinnert mich jetzt irgendwie daran, obwohl der Hintergrund ein völlig anderer ist.

Denn eigentlich bin ich mir ganz sicher, dass er mich liebt, alle Gefühle noch in ihm sind und ich einfach geduldig sein muss, bis er wieder seinen Zugriff darauf findet.
Und bis das so weit ist muss ich gucken, dass es mir auch gut ist.
In der Theorie alles ganz logisch.

13.11.2022 15:00 • #6005


A
@Cathy098

Wir kennen uns 2 Jahre, da wir beide vergeben waren, haben wir eine Freundschaft aufgebaut. Letztenendes waren aber die Gefühle und die Anziehung doch zu stark, dass wir zusammen sein wollten und dann kam das Loch.

13.11.2022 15:02 • #6006


Jedi
@Angel_88

Zitat von Angel_88:
Schöner wäre es trotzdem mit ihm.

Dazu gibt es keine zwei Meinungen u. sicher wäre es schöner.
Doch zeigt sich die Realität im Moment einfach anders u. da hilft diese Zeit anzunehmen, wie sie ist u.
darauf mit Zuversicht vertrauen, dass es auch wieder anders werden kann.
---

13.11.2022 16:14 • x 1 #6007


Jedi
@Cathy098

Zitat von Cathy098:
ich kann noch so viele Texte und Fachliteratur dazu lesen

Dort findest Du Beschreibungen, aber niemal das, was der Betroffene ganz individuell erlebt !
Du wirst villt. schon festgestellt haben, dass ich hir keine Bücher zum Thema Depression empfohlen
habe u. das hat für mich auch seinen guten Grund.
---------
Zitat von Cathy098:
wie sich das anfühlt auch authentisch sagen, was in ihm vorgeht bzw. was er oder sie fühlt und welche Gedanken und Co ihn oder sie beschäftigen.

Ich u. auch andere Betroffene, können hier immer nur ihr ganz persönliches erleben in der Depression
beschreiben. Stelle 10 Betroffene nebeneinander u. jeder kann nur seine Geschichte erzählen u.
die können trotz gleicher Erkrankung, sehr unterschiedlich ausfallen.
da Vorsicht beim lesen solcher Bücher u. Übertragung auf den betroffenen Partner/ Partnerin.
-----------
Zitat von Cathy098:
fehlt mir diese Sichtweise. Das möchte er aber auch gerade nicht

Kann ich irgendwie verstehen, da in welcher Phase er sich befindet, wird er selbst Probleme haben,
sein Befinden beschreiben zu können (ging mir in meiner anfänglichen Depressions-Phase auch so).
----------------------------
Zitat von Cathy098:
Ich glaube auch, dass er in den letzten Jahren genug Ablehnung und Nichtakzeptanz von vielen Seiten bekommen hat.

Nun, dass wäre dann seine Aufgabe, sich darum zu kümmern u. herauszubekommen, woran es liegen könnte.
---------------------------------
Zitat von Cathy098:
Ich bin prinzipiell ein Mensch, der versucht zu verstehen

Das ist sicher eine sehr gute charakterliche Eigenschaft, kann aber in manchen Fällen u. Situation auch
Dich überfordern.
Dann gilt es, auch mal zu akzeptieren, etwas nicht verstehen zu können u. dan gut für sich zu sorgen !

13.11.2022 16:29 • x 1 #6008


selly
Zitat von Angel_88:
kennen uns 2 Jahre, da wir beide vergeben waren, haben wir


Zitat von Angel_88:
dass wir zusammen sein wollten und dann kam

Hallo,
Ich wollte mal fragen wie sich das Loch bei ihm geäußert hat als ihr nur Freunde wart die 2 Jahre ? Oder hat er erst jetzt das erste mal eine mögliche Depression?

13.11.2022 16:52 • #6009


A
@Jedi

So ist es wohl. Ich kann es nicht ändern und mir bleibt nichts übrig als abzuwarten, wie es sich entwickelt. Vielleicht wird das mit der Zeit leichter.

13.11.2022 17:46 • #6010


A
@selly
Hallo,

In dieser Zeit hatte er keine depressive Phase.

Er hat mir aber anvertraut, dass er vor Jahren mal in einem depressiven Loch war und ihm alles Gleichgültigkeit schien.
Seine damaligen Freundin trennte sich von ihm, was ihm gar nichts ausmachte. Zufällig hat er im TV einen Betrag über Depressionen und das Gefühl der Gefühllosigkeit gesehen. Da hat er gemerkt, dass das alles auf ihn zutrifft. Leider hat er keinen Therapieplatz gefunden. Er hat viel über das Thema gelesen und ist alleine aus dem Loch rausbekommen. Er hatte seine Gefühle wieder und wollte seine Ex zurück. Aber dafür war es zu spät.

Jetzt hat es sich so geäußert, dass er immer mehr in sich gekehrt war, ruhiger, passiver, weniger liebevoll und kühler im Verhalten und im Schreiben. Er hat mir auch gesagt, dass es ihm mental nicht gut geht und er denkt, dass der ganze Stress ( durch unsere Trennungen von unseren bisherigen Partnern, die bei ihm Schuldgefühle ausgelöst haben) ihn wieder in ein depressive Loch geworfen haben.
Wenig später hat er mir dann gesagt dass er zwar denkt, dass er mich liebt, es aber gerade nicht, oder nur dumpf, greifen kann. Manchmal sagt er, er wäre am Boden, fühlt hauptsächlich Schuld, Angst und Unsicherheit und weiß einfach nicht mehr was und wen er on seinem Leben will. Dann gibt es auch manchmal bessere Tage, da fühlt er etwas mehr. Ich merke es sofort, wie er schreibt und sehe es in seinen Augen. Vor 6 Wochen hatte er 2 so gute Tage, da konnte er sogar sagen, dass er mich liebt. Dann war es wieder weg.

Deine Geschichte habe ich auch verfolgt. Bei dir waren die Gefühle erloschen, oder?

13.11.2022 18:09 • x 1 #6011


selly
Zitat von Angel_88:
dir waren die Gefühle erloschen, oder?

Hallo,
Ja aber erst nachdem ich wirklich ähnlich wie alle hier schreiben, immer hinter ihm stand, gelitten , geheult und gewartet habe .
Ich bekam dann hier auch oft Ratschläge, loszulassen oder mehr an mich zu denken. All das ist vollkommen richtig! Nur konnte ich es eine lange Zeit selber nicht, es war erst ein Prozess . Ich habe zwar verstanden , wenn es mir geraten wurde, aber ich kam da nicht weg , schaffte das Loslassen nur schwer . Nahm ihn immer in Schutz, da er doch krank ist.
Aber im Endeffekt habe ich sehr viel Zeit mehr Trauer und Sorgen Seitenwegen gehabt , als das ich glücklich war.
Und dann fing es an dass die Verliebtheit, die Liebe , das Verständnis anfingen nach langer Zeit immer mehr weg zu rücken und ich verstand immer mehr , dass ich auf dem falschen Weg bin immerzu noch zu warten , zu hoffen , zu lieben- ich fing an mich Stück für Stück zu lösen .
Und das war der der beste Weg , der richtige Weg.
Aber bis es soweit kam, habe ich gekämpft und mich gefühlt wie es hier von Dir/Euch beschrieben ist.
So kann man es auch im Thread hier von 2019 schon lesen .
Heute denke ich , oh Gott ich arme , was hab ich da bloß alles über mich ergehen lassen

Ich würde es heute anders machen .
Habe daraus gelernt .
Und vor allem habe ich in all der Zeit gelernt und gesehen, Depressionen kommen „unbehandelt „ immer wieder .
Ich kam mir vor wie in dem Film „und täglich grüßt das Murmeltier „

13.11.2022 18:27 • x 2 #6012


Jedi
Zitat von Angel_88:
Ich kann es nicht ändern

Du kannst aber Dich, bzw. etwas an Dir - deinem Denken u. Verhalten dazu etwas ändern.
- Ja, es mag nicht einfach sein - Aber machbar !
---------
Zitat von Angel_88:
und mir bleibt nichts übrig als abzuwarten,

Auch da gibt es für Dich weitere Optionen.
Im Wort, abwarten steckt warten - dabei ist warten in Deiner Situation etwas Statisches.
Was Dir aber helfen würde, um mit der Situation umzugehen, weil Du die Situation nicht ändern kannst
u. nicht nur länger abzuwarten, was passiert, selbst wiedr aktiver zu werden.
Wenn Du selbst wieder mehr in die Aktivität kommst, übernimmst Du damit auch wieder Eigenverantwortung
u. erschaffst Dir damit eine neue Perspektive.
Es wird Dich unabhängig machen, von dem Denken, dass Dir nicht anderes übrig bleibt, als abzuwarten.
Du verlierst dabe nichts, sondern kannst für dein Seelenleben nur gewinnen u. kannst trotzdem weiter
die Situation verfolgen, wie u. ob, bzw. was sich verändert.
------------------------------------------------------------------------------
Zitat von Angel_88:
Vielleicht wird das mit der Zeit leichter.

Aber nicht automatisch, sondern nur, wenn Du Deine Eigenverantwortung wieder in die Hand nimmst
u. Deinem Partner seine Verantwortung überlässt !
---------------------------------------------------------------------
Zitat von selly:
Heute denke ich , oh Gott ich arme , was hab ich da bloß alles über mich ergehen lassen

Ich würde es heute anders machen .
Habe daraus gelernt .

Ich finde, darin steckt sehr viel an Erkenntnis drin !

14.11.2022 14:25 • x 2 #6013


Jedi
@Cathy098

Zitat von Cathy098:
Trotzdem stimme ich Jedi zu, dass es sich lohnt mal genauer bei sich hinzuschauen

Natürlich braucht es dazu auch Mut, denn das eigene sich Erkennen, das Denken u. Verhalten ist
nicht immer so leicht anzunehmen u. zu verstehen.
Doch es macht Sinn, damit wir aus dem eigenen Tunnel , wieder ins Weite blicken können u.
das bietet uns manchmal auch eine Neubewertung von einer gerade schwierigen Situation.
----
Zitat von Cathy098:
Wir alle tragen ja auch Anteile unseres eigenen kindlichen Ichs aus der Frühkindheit mit uns herum, die uns auch im Erwachsenenalter in Gefühlen und Handlungen sehr beeinflussen.

Das stimmt, denn so manches denken u. verhalten ist von uns aus unserer Prägungszeit meist
unreflektiert übernommen - wozu auch unsere alten Glaubenssätze gehören.
Dieses innere Kind, was jeder noch in sich trägt, meldet sich des öfteren dann, wenn bestimmte Schmerpunkte
berührt werden u. lösen Gedanken, Gefühle u. auch einen Schmerz aus, den wir aus Kindertagen her,
sehr gut kennen.
So denken u. verhalten wir uns oftmals, wie wir es kennen, aber heute, uns dem Erwachsenen u.
unserem heutigen Leben nicht mehr dazu passt.
-------------------------------------------------------------------
Zitat von Cathy098:
Hast du Angst vor dem Alleinsein?

Sehr gute Fragen
Ist nicht selten der Antrieb, um sich an eine Beziehung zu klammern - sich darin abhängig zu machen.
Natürlich lässt es sich auch erklären, warum solche Ängste vor dem Alleinsein existieren.
----
Zitat von Cathy098:
Vor fehlender Liebe?

Darin steckt füe mich die Angst eines bedürftiggewordenen Menschen.
Ein Mensch, dem es an Urvertrauen u. einer bedingungsloser Liebe gefehlt hat.
Diese Bedürftigkeitslücke versuchen manche dann durch einen Partner/ Partnerin auffüllen zulassen,
was aber auch mal zu einer Überforderung des Anderen führen kann.
So komme ich dann nicht selten zu meinem speziellen Thema, der Selbstliebe !
Ich u. das ist natürlich meine persönliche Meinung, wer in der Selbstliebe ist, verfügt über mehr Optionen,
um auch Liebe einem anderen zugeben.
Selbstliebe ist etwas, wo ich mich angenommen habe, wie ich bin u. kann lieben, ohne einen anderen Menschen
seiner Freiheit u. seiner Selbstbestimmung zu berauben !

14.11.2022 14:49 • x 2 #6014


A
@selly

das tut mir leid, dass es bei dir nicht gut ausging. Habt ihr noch Kontakt?
Wie geht es dir jetzt? Bist du wieder glücklich und mit dir im Reinen?

15.11.2022 09:25 • #6015


A
@Jedi

es ist wie du sagst, nicht einfach. Ich muss meinen Weg finden, das weiß ich. Sonst zieht es mich immer mehr runter.
Ich muss die Situation akzeptieren, wie sie gerade ist und mein Leben weiterleben und mein Glück nicht von jemand anderem abhängig machen. Ich versuche es wirklich. Ich kann die Gedanken noch nicht ganz abstellen.
Aber ich versuche viel Zeit mit lieben Menschen zu verbringen und Dingen, die mir Freude machen.

Wir hatten gestern unser Gespräch. Ich fand es gut. Ich konnte offen sagen, was mich verletzt, was er auch verstanden hat. Er hat versucht mir seine innere Lage zu erklären. Wir konnten Vereinarungen treffen, was wir uns von dem anderen wünschen, damit wir beide besser miteinander umgehen können, ohne zu viel Druck für ihn oder dass ich verletzt bin. Mal sehen, ob es in der Praxis funktioniert. Aber mir war diese Offenheit sehr wichtig und ich fand es gut, dass er sich auch darauf einlassen konnte.
Er wartet leider immer noch auf Termine für eine Therapie und hofft, bald starten zu können.
Er sagt, wenn er darüber nachdenkt, fühl er sich immer schlechter, weil er nicht in der Lage ist seine Gefühle zu greifen. Wenn er nur in den Tag hineinlebt ohne Gedanken an die Zukunft und was er will, fühlt er sich gerade besser, auch wenn er weiß, dass das nicht die Lösung ist.
Wie hast du dich gefüht, während einer depressiven Phase? Ging es dir auch so?

15.11.2022 09:35 • #6016


selly
Zitat von Angel_88:
tut mir leid, dass es bei dir nicht gut ausging

Ich bin damit total im reinen, da ich nie hätte glücklich werden können mit ihm. Selbst wenn er dann Endlich irgendwann eine Therapie gemacht hätte , worum er sich immer drückte und raus geredet hat, würde es wohl Jahre dauern bis Besserung da wäre und immer wieder würde ich dann Abtauchen. So stelle ich mir aber mein Leben nicht vor. Ich möchte zufrieden und glücklich sein und möchte Verlässlichkeit, auch wenn es dem Anderen mal schlecht geht.


Zitat von Angel_88:
Habt ihr noch Kontakt

Ich habe nach einem Austausch im Sommer , wo er sich wieder sehr krank und unfair zeigte , den Kontakt abgebrochen, was er von mir nicht kannte, denn ich rannte ihm ja in diesen Situationen immer hinterher, was immer erfolglos war , da er eiskalt und völlig fremd in der Art ist, wenn er ins Loch fällt. Und ich habe das zu lange ertragen und möchte das nicht mehr .


Zitat von Angel_88:
du wieder glücklich und mit dir im Reinen

Ja und ich fühle mich endlich losgelöst und frei von den ewigen Sorgen und Gedanken .
Ich habe das einfach viel zu lange mitgemacht und zu lange an das Gute geglaubt.
Nach dem letzten Tief was er hatte , aus dem er auch nie wirklich raus war, sagte er jetzt habe er begriffen wirklich eine Therapie machen zu müssen und zu wollen . Er habe sich wohl auch schon informiert wo/ wie.
Aber irgendwie passierte nicht viel- während er aber immer noch psychisch in schlechten Zustand war. Aber er sah das selber ja als alles nicht so schlimm an und er würde ja alles selber schaffen .

Aber das schafft er nicht. Nur mit Therapie.

15.11.2022 11:40 • x 1 #6017


Jedi
@Angel_88

Zitat von Angel_88:
ich versuche viel Zeit mit lieben Menschen zu verbringen und Dingen, die mir Freude machen.

So geht Selbstfürsorge
-------------
Zitat von Angel_88:
Wie hast du dich gefüht, während einer depressiven Phase?

Leer - Unsicher u. auch Unbeholfen.
Doch war ich früh in die Psychiatrie gegangen, weil ich spürte, dass ich dringend Hilfe brauchte.
Mit der Medi-Einstellung dort u. der ersten therapeutischen Maßnahmen u. mit der Unterstützung meiner Partnerin,
konnte ich mich mehr u. mehr der innere Leere entziehen. Gefühllosigkeit habe ich dann über das Body Scan
wiedr lernen können. Ich hatte Glück, sehr früh in Therapie zukommen, Medis haben mir gut geholfen u.
meine häusliche Stabilität, die mir meine Partnerin gab, waren ein Garant dafür, den Heilungsweg gehen zu können.
Das manraus aus Ängsten u. Depression kommen kann, braucht es mehere Leitplanken u. vorallem
eine gute therapeutische Begleitung.
----------------------------------------------------
Zitat von Angel_88:
Wir konnten Vereinarungen treffen

Das ist der richtige Weg u. nun muss es sich zeigen, dass die Vereinbarungen auch eingehalten
werden.

15.11.2022 13:40 • #6018


Jedi
Zitat von selly:
er würde ja alles selber schaffen .

Aber das schafft er nicht. Nur mit Therapie.

Das ist von einer Reihe von Betroffenen ein Trugschluss.
Es ist unmöglich es allein zu schaffen u. jeder der den Weg durch eine Therapie gegangen ist,
der weiß auch, dass man es allein niemals geschafft hätte, vorallem wäre es nicht Nachhaltig !
Nachhaltig bedeutet, Gesund zu werden oder mit der Depression einen Umgang zu finden !

15.11.2022 13:45 • x 1 #6019


A
@Jedi

Ich bemühe mich um Selbstfüsorge und habe mir auch ein Buch zum Thema Selbstvertrauen geholt.
Trotzdem bin ich gerade wieder etwas niedergeschlagen, obwohl eigentlich nichts vorgefallen ist. Das braucht wohl auch für mich Zeit.

Schön, dass du in deiner Partnerin eine solche Stütze gefunden hast. Das wäre ich auch gerne für meinen Freund. Aber er lässt es nicht zu. Das muss ich akzeptieren.
Ich kann mir das auch kaum vorstellen, was du da beschreibst, wie man sich dabei fühlen muss.
Hast du in der Zeit für deine Partnerin auch nichts mehr empfunden?
Wie waren diese Phasen für sie. Wie ist sie damit umgegangen?
Hat sie dich etwas in Ruhe gelassen? Dir Abstand gegeben oder hast du den gar nicht gebraucht?

16.11.2022 19:57 • #6020


Jedi
Zitat von Angel_88:
Aber er lässt es nicht zu. Das muss ich akzeptieren.

Richtig ! - es auch zu akzeptieren !
Eine andere Haltung oder einanderes denken, führt in der Regel nur ins Chaos.
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Zitat von Angel_88:
Ich bemühe mich um Selbstfüsorge

Das sollte zu Deiner ersten Priorität werden.
--
Zitat von Angel_88:
habe mir auch ein Buch zum Thema Selbstvertrauen geholt.

Bitte jetzt nicht Selbstfürsorge u. Selbstvertrauen verwechseln !
Wer ein geringes Selbstvertrauen hat, braucht deutlich mehr u. etwas anderes, wie jetzt eine gute Selbstfürsorge.
Wer über ein gesundes Selbstvertrauen verfügt, der kann u. wird auch gut für sich sorgen können.
Selbstfürsorge für Dich soll bedeuten, Dein Leben in deinem Sinne weiter zu leben u. Dich nicht zu sehr
von Deinen Gedanken an ihm , manipulieren u. steuern zu lassen.
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Zitat von Angel_88:
Wie ist sie damit umgegangen?

Sie hat ihr Leben komplett , wie schon zuvor weiter gelebt.
Da wir aber immer im Gespräch geblieben waren, über Gefühle u. Therapieverlauf, bestand bei ihr
imer die Zuversicht, dass es auch wiedr besser wird u. brauchte dabei , ihre Bedürfnisse nicht zu unterdrücken.
Etwas wesentliches für einen Angehörigen, da er/ sie ja nicht erkrankt sind, sondern wir Betroffenen.

17.11.2022 14:53 • x 1 #6021


A
@Jedi
Zitat von Jedi:
Richtig ! - es auch zu akzeptieren !
Eine andere Haltung oder einanderes denken, führt in der Regel nur ins Chaos

Genau. Er sagt, dass er weiß, dass er immer mit mir reden kann und das auch tun wird, wenn er den Bedarf verspürt.
Und er hat jetzt endlich Termine für die Therapie bekommen. Das freut mich, dass er das jetzt mit professioneller Unterstützung angehen kann und auch will.

Zitat von Jedi:
jetzt nicht Selbstfürsorge u. Selbstvertrauen verwechseln

Keine Sorge. Das kann Ich schon unterscheiden. Ich sehe dennoch einen Zusammenhang. Wer ein gutes Selbstwertgefühl hat und Selbstliebe aufbringt, kann sich auch um sich selbst kümmern. So sehe ich das.
Und das mit dem Selbstvertrauen und Unsicherheit waren bei mir immer Themen, mit denen ich mich jetzt mal beschäftigen will.

Zitat von Jedi:

Sie hat ihr Leben komplett , wie schon zuvor weiter gelebt.

Da hast du eine starke Partnerin.
Ich versuche auch darauf zu vertrauen, dass er wieder rauskommt und seine Gefühle noch da sind. Nicht immer leicht, aber so ist es eben gerade.
Hast du in deinen depressiven Phasen noch Liebe für deine Partnerin empfinden können? Und waren deine Gefühle zurück, wenn du aus dem Loch draußen warst?

Ich finde es schön zu lesen, dass es durchaus auch Partnerschaften gibt, die der Belastung standhalten. Man liest ja auch viele andere Beispiele.

17.11.2022 15:58 • x 1 #6022


Jedi
Zitat von Angel_88:
Hast du in deinen depressiven Phasen noch Liebe für deine Partnerin empfinden können?

Es wäre jetzt zu definieren, was man in einer Depression unter Liebe versteht ?
Die Liebe ist bei mir geblieben, was fehlte war die physische Stabilität u. somit ist das fühlen
stark eingeschränkt.
---------------------------
Zitat von Angel_88:
Und waren deine Gefühle zurück, wenn du aus dem Loch draußen warst?

Ich denke, dass die Gefühle immer da waren - sie waren nur für eine Zeit durch den schwarzen Schleier der Depression
überdeckt.

17.11.2022 17:05 • x 1 #6023


selly
Zitat von Jedi:
Liebe ist bei mir geblieben, was fehlte war die physische Stabilität

Ich möchte mich da nochmal einmischen.
Ich denke , dass es aber einen Unterschied macht in der Stabilität und Offenheit einer Beziehung, wenn man schon lange ein Paar ist, sogar zusammen lebt oder auch verheiratet ist.
Ich denke da ist gegenüber dem Partner mehr Offenheit, denn man kennt sich lange , liebt sich lange .

Wenn man aber noch nicht so lange zusammen ist und zudem ein Partner mit sehr schlechtem Selbstwertgefühl hat, dann passiert es nicht selten, dass der Betroffene sich zurück zieht , weil ihm sein Zustand peinlich ist, weil er die Maske ja nicht mehr halten kann und das ist für viele kaum erträglich.

Hat man aber eine jahrelange Beziehung oder Ehe, wo es immer wieder Hoch und Tiefs gab, dann brauchte es da selten eine Maske .

Mein Expartner schämte sich für sich selber unheimlich doll, wollte sich nur alleine verkriechen und sagte mir, wie peinlich es ihm ist vor mir , sich zu zeigen zu müssen.
Obwohl ich immer wieder bestätigte , dass er so sein darf wie er sich fühlt, war es nicht machbar für ihn.
Er wollte meinen Fröhlichkeit nicht zerstören , als Last in meinem Leben sein mit seiner kranken Seele.

Ich hätte fast alles getan , um ihm beizustehen, aber es war nicht für ihn annehmbar.

Wir kannten uns ein paar Jahre , von denen wir aber nicht sehr viel Zeit und Routine verbrachten , aus beruflichen Gründen , aus Gründen das äs er anfangs noch weit weg wohnte und aus Gründen seiner Depressiven Tiefs, die immer öfter kamen .

17.11.2022 18:46 • x 2 #6024


Jedi
Zitat von selly:
Ich möchte mich da nochmal einmischen.

Das ist ja hier kein einmischen, sondern wir tauschen uns hier aus
Ich denke u. so war, bzw. empfand ich es hier im Thread immer, dass jede Meinung u. Erfahrung
hier ihren Platz haben darf ! -
Nur so entwickelt sich auch etwas aus einem solchen Thread - für Alle etwas !
Diesr Thread hat auch bewiesen, auch bei mach Unterschiedlichkeit, ist hier der Umgang sehr Respektvoll
u. Werschätzend !
--------------------------------
Zitat von selly:
Ich denke , dass es aber einen Unterschied macht in der Stabilität und Offenheit einer Beziehung, wenn man schon lange ein Paar ist, sogar zusammen lebt oder auch verheiratet ist.

Villt macht es einen Unterschied u. doch behaupten könnte ich es persönlich nicht.
Ich kenne aus meiner Zeit, meines Heilungsweg auch verheiratet Paare, die diese Erkrankung trotz gutem Willen,
von beiden Seiten, aber nicht dem Standhalten konnte, was zu belastend war u. worin sich eine tiefe Hoffnung
verbarg.
------------
Zitat von selly:
Wenn man aber noch nicht so lange zusammen ist und zudem ein Partner mit sehr schlechtem Selbstwertgefühl hat, dann passiert es nicht selten, dass der Betroffene sich zurück zieht , weil ihm sein Zustand peinlich ist, weil er die Maske ja nicht mehr halten kann und das ist für viele kaum erträglich.

Hm. , mir kommt bei dem, was Du schreibst der Gedanke, dass sich wohlmöglich noch
mehr an psychischer Erkrankung zeigt (dies so eine Vermutung, die sich sofort bei mir meldete) u.
es sich nicht nur um eine Depression handelt ? - Das schreibe ich natürlich mit aller gebotenen Vorsicht,
denn dies könnte ein Fachmann feststellen !
-----------------------------------------------------------------
Zitat von selly:
Mein Expartner schämte sich für sich selber unheimlich doll, wollte sich nur alleine verkriechen und sagte mir, wie peinlich es ihm ist vor mir , sich zu zeigen zu müssen.

Auch dieser Abschnitt, hatte meine Vermutung, das es sich um noch etwas weiteres an psyhischer Erkrankung
handeln können genährt !

Sicher kannst Du es besser beurteilen, denn ich kann mich hier immer nur auf das beziehen,
was hier geschrieben wird !
Schade nur, dass Dein Ex. sich nicht sehr früh um Hilfe bemüht hat, denn ich denke, dass er seinen
Zustand u. auch seine Sicht auf sich selbst, hätte verbessern können.
Besonders wen man eine Partnerin an seiner Seite hat, die diesen auch nicht einfachen Weg,
einer Therapie, mit ihm zusammen gegangen wäre - Schade um diese vertane Chance.

17.11.2022 19:18 • x 1 #6025


selly
Zitat von Jedi:
mir meldete) u.
es sich nicht nur um eine Depression handelt ? - Das

Das kann ich natürlich nicht genau sagen, ich weiß nur, dass er psychisch sehr mit sich zu tun hat und auch einen Klinikaufenthalt schon hinter sich hat.

Doch lese ich hier immer mehr sehr ähnliche Verhaltensweisen bei den anderen Usern.

Ich kann mir schon vorstellen, dass Du eher eine Ausnahme im Verhalten bist und kann mich dem nur anschließen, dass Deine Partnerin einen tollen starken Jedi an ihrer Seite hat, mit Starkem Willen und Charakter.
Ich glaube schon , das macht auch was aus.
Sowie der Punkt, dass man lange schon zusammen ist und sich vertraut/ einem nichts mehr unangenehm ist

17.11.2022 19:30 • x 1 #6026


Jedi
Ergänzung:
Menschen haben sehr unterschiedliche Ressourcen u. können damit oftmals sehr unterschiedlich
damit umgehen. Menschen haben auch unterschiedliche Motive, für ihr denken u. handeln.
Ichbin überzeugt, dass da vieles unsere Prägung eine Rolle spielt, aber auch unsere alten Glaubenssätze.
Wenn diese jetzt aber zu dem Zustand , in dem jetzigen Alter u. Situation nicht mehr passen,
man aber an ihnen festhält, daraus kann sich für unsere Persönlichkeit auch negative Muster
entwickeln. Menschen handeln dann so, wie es Früher einmal gepasst hat, aber für uns heutige
Erwachsenen, eben so nicht mehr passt.
Ich denke dazu, dass es nicht allein von Bedeutung ist, wie lange man eine Beziehung führt oder
gar verheiratet ist.
Die Halbwertzeit einer Liebe oder gar Ehe/ Beziehung, hat sich eh sehr verkürzt, wie man immer wieder
lesen kann u. da sind Ehen u. Beziehungen, wo ein Partner Psychisch erkrankt, besonders gefährdet,
eben eine solch schwierige Zeit, nicht gemeinsam auch zu überstehen.
Aber es gibt auch viele positive Beispiele, auch hier im Thread !

17.11.2022 19:38 • x 2 #6027


Jedi
Zitat von selly:
dass Du eher eine Ausnahme im Verhalten bist

Ich denke eher, dass meine Partnerin eine sehr gesunde Prägung erfahren hat,
sehr viel an Urvertrauen von ihren Eltern mit in ihr Leben mitbekommen hat.
Das macht auch ihr Selbstbewusstsein aus, aber sie hat auch klare Standards u. auch red Flag
u. das hat nur ein Mensch, der ene Kindheit erleben konnte, wo es möglich war. eine bedindungslose
Liebe durch die Eltern u. auch dem Umfeld zu bekommen.

17.11.2022 19:48 • x 2 #6028


selly
Zitat von Jedi:
denke dazu, dass es nicht allein von Bedeutung ist, wie lange man eine Beziehung führt oder
gar verheiratet ist.

Allein spielt das sicher keine Rolle, jedoch meistens sicher schon.
Gefühle wie Scham oder das ablegen einer Maske ist doch bei langen Beziehungen und Ehen eher nicht so oft der Fall, zumal wenn es eine gute Ehe ist, und die Depression damit nichts zu tun hat

17.11.2022 19:53 • x 1 #6029


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


Cathy098
@Jedi

Dem möchte ich hier absolut zustimmen. Die Art und Weise, wie wir in den ersten Lebensjahren die Qualität von Bindungen und Beziehungen erfahren, prägen uns für das gesamte Leben. Es trägt einen großen Anteil daran, wie wir als Erwachsene mit Bindungen umgehen und wie wir uns selbst sehen und unseren Selbstwert betrachten.

Manchmal denke ich, dass wesentlich weniger Menschen Hilfeforen bräuchten, wenn sie von Beginn an auf ihrem Lebensweg bedingungslose Liebe und Urvertrauen mitbekommen hätten.

17.11.2022 20:02 • x 1 #6030

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