@Claudi2023
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmal etwas schreiben.
Hör bitte auf dir selber Schuldgefühle gegenüber deinem ungeborenen Kind zu machen! Ja deine Schwangerschaft verläuft vielleicht nicht optimal und du wirst sicher den ein oder anderen Cortisongehalt mehr im Körper haben, das heißt aber nicht, dass dein Kind davon alles mitbekommt. Was für dein Baby zählt ist, dass es ernährt wird, dass es warm ist, dass es getragen wird. Und genau das zählt auch nach der Geburt. Das Gehirn deines Kindes ist noch gar nicht in der Lage das alles so zu empfinden, wie du das wahrnimmst. Die Schuld gegenüber dem Baby ist absolut unnötig. Ich hatte damals eine sehr ruhige, enstpannte Schwangerschaft und nach der Geburt trotzdem ein dauerschreiendes Baby. Ich möchte dich hier bitten, deinen Stress den du hast nicht auf Sicht für das Baby überzubewerten. Diese Schuldgefühle schaden dir mehr als sie nutzen.
Und zum Thema Papa. Es klingt jetzt hart, aber ein Baby braucht keinen Papa im Sinne der Vaterrolle. Ein Baby braucht sorgende Menschen, die seine Bedürfnisse wahrnehmen. Und ein Baby braucht die vertraute Stimme der Mutter, die vertraute Nähe und Nahrung. Mehr erstmal nicht. Soziale Erfahrungen werden erst über das erste Lebensjahr hinaus interessant. Und selbst dann kommt es nicht auf das WER an sondern das WIE. Wie erlebt sich das Kind selbst im Umfeld von Menschen. Wird es geliebt, werden seine Bedürfnisse erkannt und geachtet, kann es den Menschen, die sich kümmern vertrauen?! Was nützt ein leiblicher Vater, der das dem Kind nicht entgegen bringen kann?
01.01.2023 21:48 •
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