@Milla
Zitat von Milla: So wie ich es verstanden habe, hat ein akut depressiver Mensch nicht mehr die Wahl, ob er schreiben will oder nicht.
Ich kann jetzt von meinen Erfahrungen hier schreiben, ich war schwerst Depressiv u. hatte starke
suizidale Gedanken. So kam ich in eine Psychiatrische Klinik.
Ich habe nach der Ruhigstellung durch Medis, was so 3 Tage anhielt, wo ich nur geschlafen habe,
danach immer im Kontakt mit meiner Partnerin - nie sehr lange, aber sie konnte mich besuchen u.
das wurde auch gefördert, da es zu meiner zunehmenden Stabilisierung beitragen sollte - was auch so war.
Auch später, in dem offenen Bereich, vorher war es ein Überwachungsbereich, konnte ich telefonieren oder
hätte immer auch schreiben können.
Dort war ich 8 Wch. u. die letzten beiden Wochen, fing es an, das ich mal Stundenweise nach Hause durfte,
was dann später erhöht wurde, dass ich auch mal zu Hause übernachten durfte. Allerdings musste ich zu einem
ausgemachten Zeitpunkt auch wieder in der Klinik sein u. musste berichten, wie es mir damit dan auch ging.
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Zitat von Milla: danach kommen dann die Angehörigen.
Ich hatte es völlig anders erlebt !
Bei mir war es erwünscht, dass der Kontakt nicht völlig zur Partnerin abbricht, da , wie ich schon des öfteren
geschrieben hatte, dass die Partner eine wichtige Ressource sind, ob man aus einer Klinik kommt, einer Reha
oder eine Therapie endet.
So sind meine pers. Erfahrungen.
Villt. gilt dies mit den Angehörigen dann, wenn die Depressionserkrankung mehr durch Partnerschaftliche
oder Familäre Umstände die Ursachhe dafür ist.
Dann könnte ich mir durchaus vorstellen, die Angehörigen erstmal dann außen vorzulassen.
Aber villt. hast Du da andere Erfahrungen gemacht oder davon gehört.
Dies ist nun so meine Erfahrung u. habe es auch noch nicht anders gehört.
Auch in meiner Rehazeit, waren die Angehörigen miteinbezogen - es gab sogar 1x die Woche,
einen Angehörigen-Treff in der Reha !