14473

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Claudi2023
Zitat von Jedi:
Das wäre doch schon ausreichend, wenn er zahlt !

Klar, aber ich wünsche mir für mein Kind, dass sie einen Papa hat der sie liebt. Und ich hätte daran nie gezweifelt, da er mit Kindern immer sehr herzlich und liebevoll war. Meine 3 Jährige Nichte war am Freitag da und wollte die ganze Zeit seine Bilder anschauen. Dann meinte sie plötzlich, ich hab ihn lieb und wo er denn die ganze Zeit ist. Das hat mir mein Herz zerrissen.

Zitat von Jedi:
Weiß nicht, dass ihn keiner ersetzen kann ?

Natürlich in Hinsicht Hilfe kein Problem, aber eine Umarmung oder einfach seine Nähe, das kann aktuell für mich niemand ersetzen. Mir wurde das ja plötzlich weggenommen. Selbst während der Trennung war er noch liebevoll zu mir, hat meine Nähe gesucht und 1 Stunde später war dieser Mensch verschwunden. Mir fehlt das so extrem.

16.01.2023 20:24 • x 1 #6496


Jedi
Zitat von Claudi2023:
Meine 3 Jährige Nichte war am Freitag da und wollte die ganze Zeit seine Bilder anschauen. Dann meinte sie plötzlich, ich hab ihn lieb und wo er denn die ganze Zeit ist. Das hat mir mein Herz zerrissen.

Bitte bedenke, es ist ein Kind !
--------------------------------------
Zitat von Claudi2023:
aber eine Umarmung oder einfach seine Nähe, das kann aktuell für mich niemand ersetzen.

Zitat von Claudi2023:
Mir fehlt das so extrem

Weißt Du, villt. begegnet Dir noch ein Mensch, der Dir das alles geben kann u. zudem Deinem Kind
noch ein guter Vater werden könnte.
Es gibt viele Gute Beispiele bei Patchwork Familien.
Aber das ist natürlich noch Zukunftsmusik !

16.01.2023 20:30 • x 4 #6497


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


N
@Claudi2023
Also ich muss Sagen ich glaube nach wie vor das ist nicht derselbe mensch und das das die krankheit in ihm ist die ihn so sein lässt ich stelle es mir auch schrecklich vor wenn dein geist deine psyche selbst gegen dich kämpft das muss wirklich schlimm sein das habe ich auch als allen gesprächen rausgehört die wir hatten es tat ihm sehr leid was ich mit ihn durchmache aber er sich selbst noch mehr weil ich mir nie vorstellen könnte was er gerade in sich durchmacht... Deswegen darfst du ihn niemals schlecht sehen deswegen egal wie er dich gerade fühlen lässt... Du musst nur einfach an dich selbst denken ob du so ein leben führen kannst und möchtest denn die gefahr wieder immer bestehen das dieser mensch wieder an den punkt ankommt das er sich vielleicht wieder abwendet das sehe ich gerade selbst zum zweiten mal... Und das ist ein alptraum wie du geschrieben hast von eine sekunde auf die andere reißt es dir den boden weg unter den füßen... Ich muss auch sagen das mich deine geschichte sehr bewegt hat mit dem kind dann auch noch alleine zu sein jetzt man stellt sich natürlich die frage was ist wenn es mir so ergeht... Dann wiederrum denke ich mir was wenn ich selbst von dieser krankheit betroffen wäre und jeder würde sich umdrehen und abwenden von mir... Ich kann dir nur sagen bleib Stark und denk wirklich an erster Stelle an dein Kind jetzt und das es euch gut geht... Vielleicht wirst du es irgendwann selbst genug abstand haben um die dinge aus einer anderen perpektive zu sehen... Das versuche ich jetzt auch...

16.01.2023 20:41 • x 4 #6498


Claudi2023
Zitat von Jedi:
Bitte bedenke, es ist ein Kind !

Ich weiß, habe ihr es dann versucht kindgerecht zu erklären.

Zitat von Jedi:
Aber das ist natürlich noch Zukunftsmusik !

Ja darüber will ich noch gar nicht nachdenken. Ist für mich momentan unvorstellbar, ich liebe ihn ja trotz allem nach wie vor.

16.01.2023 20:43 • x 1 #6499


Claudi2023
Zitat von Nicola23:
stelle es mir auch schrecklich vor wenn dein geist deine psyche selbst gegen dich kämpft das muss wirklich schlimm sein

Absolut es muss furchtbar sein und niemand der gesund ist, kann das nachvollziehen.

Zitat von Nicola23:
Dann wiederrum denke ich mir was wenn ich selbst von dieser krankheit betroffen wäre und jeder würde sich umdrehen und abwenden von mir.

Ich will und wollte mich nie abwenden, aber er will oder kann meine Hilfe nicht annehmen. Vor 3 Jahren war das anders. Das ist das schlimmste daran, dieses nichts für ihn tun zu können. Ich bin ein Mensch, der immer versucht das gute in dem anderen zu sehen. Deswegen begreife ich auch nicht, wie es soweit kommen konnte.

16.01.2023 20:52 • x 3 #6500


N
@Claudi2023
Das kann ich auch nicht nachvollziehen vorallem weil ich auch sehe es geht ihm nur noch schlechter so... Aber ich hab einen Freund im Freundeskreis der leidet auch unter depressionen und er sagte mir auch wenn etwas bei denen im kopf ihnen sagt so dann fühlt sich das wie der einzig richtige weg an auch wenn es für uns keinen sinn ergibt oder die realität ganz anders aussieht... Aber an diesen punkt müssen sie selbst kommen das sagte er auch es hat sehr lange bei ihm gedauert

16.01.2023 21:11 • x 2 #6501


Claudi2023
Zitat von Nicola23:
vorallem weil ich auch sehe es geht ihm nur noch schlechter so..

so habe ich es auch empfunden, seit seinem Auszug ging es ihm immer schlechter. Erst hat er wieder Medikamente genommen und dachte jetzt wirds besser und dann wurde es immer schlechter, bis er in die Klinik ist. Was er mir ja 2 Tage vor der Trennung schon gesagt hatte, nur wollte er ein paar Tage später davon nichts mehr wissen.

Zitat von Nicola23:
wenn etwas bei denen im kopf ihnen sagt so dann fühlt sich das wie der einzig richtige weg an auch wenn es für uns keinen sinn ergibt oder die realität ganz anders aussieht.

Das sagte meine Therapeutin, für ihn war die Trennung und der Auszug seine Lösung für alle Probleme. Nur hat es nicht funktioniert, weil die Probleme woanders liegen.

16.01.2023 21:26 • x 4 #6502


A
@Nicola23

Irgendwie tut es gut, hier zu lesen, dass es so vielen Menschen genau so geht, die Ähnliches erleben.

Das klingt auch sehr hart bei dir und man merkt, dass du alles gibst. Mehr kannst du einfach nicht tun.

Ich kann inzwischen auch nicht mehr sicher sagen, was jetzt wirklich an der Depression liegt. Nach ein paar Monaten ist das auch schwer. Das Bild, wie der Partner vorher war, das verblasst leider immer mehr.
Ob man für das Durchhalten und Da sein irgendwann belohnt wird oder dafür geschätzt wird und der Partner wieder gesund wird und wieder liebevoll sein kann, weiß man auch nicht. Das macht es nicht leichter.

Fühl dich auch mal gedrückt! Ist seid alle so starke Persönlichkeiten hier!

16.01.2023 23:57 • x 4 #6503


K
Zitat von Jedi:
Das ist u. beibt sein persönliches Geheimnis !

Wenn man den Kopf fest genug in den Sand steckt, kann man so einiges ignorieren. Oder einfach das machen:
Das kenne ich von mir, wobei ich daran arbeite.
Ich könnte mir auch vorstellen , dass er einfach komplett und heillos überfordert ist.

Zitat von Claudi2023:
Natürlich in Hinsicht Hilfe kein Problem, aber eine Umarmung oder einfach seine Nähe, das kann aktuell für mich niemand ersetzen.

Das Problem hatte ich in meiner Zeit als Single auch. Ich war einerseits gerne allein, aber gewisse Dinge haben mir doch gefehlt: Umarmungen, Jemand mit dem ich meinem Tag besprechen kann,...
Geholfen hat es mir, meine Familie und Freunde zu umarmen, mit meiner besten Freundin zu reden usw..
Frage dich, was deine Bedürfnisse sind und wie du sie erfüllen kannst- ohne ihn.

LG

17.01.2023 07:59 • x 2 #6504


Claudi2023
Zitat von Kylie:
Ich könnte mir auch vorstellen , dass er einfach komplett und heillos überfordert ist.

Alles ist möglich. Ich kann es nicht mehr einschätzen.
Es schmerzt nur ungemein.

Zitat von Kylie:
Frage dich, was deine Bedürfnisse sind und wie du sie erfüllen kannst- ohne ihn.

Zur Zeit bekomme ich das nicht hin. Meine Sorgen überwiegen leider alles.

17.01.2023 10:03 • x 2 #6505


K
Zitat von Claudi2023:

Es schmerzt nur ungemein.


Zitat von Claudi2023:
Zur Zeit bekomme ich das nicht hin. Meine Sorgen überwiegen leider alles.

Fühl dich von mir gedrückt!
Ein Bedürfnis hast du ja schon irgendwie erkannt: das Bedürfnis nach Austausch mit anderen Betroffenen und dafür sind wir ja da.

Ja, du bist in einer schwierigen Situation. Die Hormone in der Schwangerschaft machen das Ganze nicht leichter. Man fühlt sich verletzlich, schwach.
Überlege doch mal: was wäre das Schlimmste, was passieren könnte? Und wie könntest du es schaffen?

Auch wenn es dir momentan den Boden unter den Füßen weg zieht, würdest du es doch irgendwie hinkriegen, da bin ich sicher.
Alleinerziehend zu sein, ist oft anstrengend. Aber es ist machbar. Du hast auch noch deine Familie. Und Freunde. Und du wirst dein Glück finden, ob mit oder ohne deinen Partner.

17.01.2023 11:22 • x 3 #6506


Schlüsselkind
Zitat von Jedi:
Das wäre doch schon ausreichend, wenn er zahlt !
Was nutzt einem Kind ein Vater, der schon nicht, von Anfang an mit Herz dabei ist ?
Ein Kind braucht einen Vater, der es liebt - bedingungslos liebt ! - -


Dem kann ich mich (als Scheidungskind) nur anschließen. Wie bereits erwähnt, war mein Vater (während der Schwangerschaft schon) dauerabwesend und Unterhalt hat er später keinen gezahlt, obwohl er es hätte finanziell tun können. Später haben wir uns mal zeitweise genähert, aber durch sein Desinteresse habe ich den Kontakt nicht aufrechterhalten.

Da ich keine emotionale Verbindung zu ihm hatte/habe, trifft mich das nicht. Und fühle jetzt auch nicht, dass er mir als Person gefehlt hätte. Es gab zwei wichtige Partnerschaften im Leben meiner Mutter und diese waren mir, neben meinen Großvätern, männliche positive Rollenvorbilder. Auch so kann ein Kind liebevoll aufwachsen.

17.01.2023 13:59 • x 3 #6507


Claudi2023
Zitat von Kylie:
das Bedürfnis nach Austausch mit anderen Betroffenen und dafür sind wir ja da.

Ja das tut mir auch gut, aber die Ungewissheit ist für mich nicht aushaltbar.

Zitat von Kylie:
Überlege doch mal: was wäre das Schlimmste, was passieren könnte? Und wie könntest du es schaffen?

Das schlimmste wäre, wenn er den Kontakt komplett abbricht und ich ihn nie mehr sehen würde. Ohne ein Gespräch und wenn er die Kleine abstößt.
Das überwinden zu müssen, keine Ahnung wie ich das schaffen soll.

Zitat von Kylie:
Und du wirst dein Glück finden, ob mit oder ohne deinen Partner.

Momentan für mich noch unvorstellbar.

17.01.2023 15:15 • x 1 #6508


Claudi2023
Zitat von Schlüsselkind:
Da ich keine emotionale Verbindung zu ihm hatte/habe, trifft mich das nicht. Und fühle jetzt auch nicht, dass er mir als Person gefehlt hätte. Es gab zwei wichtige Partnerschaften im Leben meiner Mutter und diese waren mir, neben meinen Großvätern, männliche positive Rollenvorbilder. Auch so kann ein Kind liebevoll aufwachsen.

Gut zu hören, das du damit gut klar gekommen bist.

17.01.2023 15:16 • x 1 #6509


A


Hallo Sandra-k,

x 4#15


Jedi
@Kylie

Zitat von Kylie:
Das kenne ich von mir, wobei ich daran arbeite.

Und villt. ist dies der Unterschied zu Claudi s Ehemann !
Du hast es für Dich erkannt u. hast Dich dafür entschieden, daran zu abeiten
----------------
Zitat von Kylie:
Ich könnte mir auch vorstellen , dass er einfach komplett und heillos überfordert ist.

Nun, wir alle können dazu nur Vermutungen anstellen.
Doch da er schon ein paar Wochen in der Klinik ist, könnte er dort auch entsprechende Unterstützung
haben.
Zumindestens dahingehend, dass er die nötigen Formulare unterschreiben kann.
Er wird eh nicht drumherum kommen, noch seine Verantwortung übernehmen zu müssen.
Kopf im Sand stecken, eh auch bei einer Depression die falsche Option u. mit der Erste, was man
in einer Klinik u. Therapie lernt !

17.01.2023 18:16 • x 1 #6510

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