Jedi
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Zitat von Claudi2023:Würde mich mal interessieren.
Oftmals wussten sie es selbst nicht wirklich !
Manchmal kommt man sich in einer Reha näher (ich war 3 Mon. dort) u. dann wird, alles was zu Hause
war, dann als schlecht beurteilt.
Auch dieses angebliche verstanden werden, durch einen Mitpatienten/ in, kann natürlich ein Ehepartnner/ Partnerin
gar nicht leisten, weil die Erkrankung diesen Menschen so fremd ist !
Es war oft einfach die Gelegenheit, weil man keine Verantwortung zu tragen hat u. man täglich
zusammen ist.
Ich nannte die Reha auch Käseglocke unter der wir Betroffene uns befanden.
Abgeschirmt von der Welt da draußen, in einem eigenen kleinen Kosmos.
Die lässt dann leider oft die Realitäten verschwimmen u. es gibt Verhalten, die man oftmals
gar nicht später wirklich erklären kann.
Man sagt ja, so im Volksmund, Geteiltes Leid ist halbes Leid u. doch hat dies in der Behandlung
einer Depressionserkrankungen so seine Fallstricke - gilt aber auch für andere psychische Erkrankungen.
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Zitat von Claudi2023:der Wunsch nach einem neuen Leben
Ja, wurde auch oft so daher gesagt - aber ohne eine wirkliche Vorstellung davon, was dieses neue Leben
sein sollte, wie es auszusehen hätte u. was es von dem Betroffenen dazu auch braucht.
Waren nur so Vorstellungen, oft ihne wirklichen Inhalt.
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Zitat von Claudi2023:keine Gefühle mehr zu spüren?
Ja eine Gefühllosigkeit gehört zu einer Depression - die sich aber durch Medis u. therapeutischen
Verfahren, doch recht gut wieder erfahrbar machen lassen. Dzu helfen Ergotherapeuten u. Sport u.
noch viele weitere sinnvolle Maßnahmen, die in einer Reha angeboten werden.
Zbsp. Achtsamkeit/ BodyScan u. Entspannungstechniken !
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Zitat von Claudi2023:das Gefühl zu anderen Frauen/Männern sich hingezogen fühlen
Meist aber nur auf der Basis, da man meint, hier mal endlich verstanden worden zu sein.
Was oft quatsch ist, denn der Partner/ Partnerin versucht zu Hause auch den Betroffenen zu verstehen,
aber es fehlt selbst, eine solche Erkrankung erlebt zu haben.
Da ist es mit jemanden zu reden, der selbst betroffen ist, natürlich viel einfacher, was auch kein Geheimnis ist u.
gilt in anderen Lebensbereichen genauso !
Ein Angehöriger muss sich erstmal schlau machen u. muss erstmal sich Wissen über diese Erkrankung
verschaffen, bis er dafür auch das nötige Verständnis aufbringen kann u. weiß, was in manchen Situationen
nun richtig oder eher nicht richtig wäre.
Da überfordern wir Betroffene auch oft unsere Partner u. Partnerinnen, sowie auch unser Umfeld.