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Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

Claudi2023
@ohneFunktion
Vielen Dank! Mir geht es soweit mit der Kleinen gut, obwohl ich mir oft wünsche mein Mann wäre da. Aber ich habe viel Hilfe von der Familie.

20.02.2023 17:55 • x 1 #6751


Claudi2023
Zitat von Cathy098:
Und wie geht es dir? Wie fühlst du dich in deiner Mutterrolle so frisch? Wie geht es deiner Kleinen?

Mir geht es soweit gut, die Kleine ist zuckersüß. Ihr geht es auch gut, ist nur sehr klein. Zählt sogar als Frühchen weil sie unter 2500g wiegt. Aber sie nimmt fleißig zu.

Zitat von Cathy098:
Was braucht es, damit es dir nicht vor einem Treffen graut? Brauchst DU das Treffen denn gerade überhaupt?
Was braucht es für dich, damit DU leichter mit der Situation ( getrennt lebend vom Mann) umgehen kannst?

Ich werde bei dem Treffen nicht von uns anfangen. Er soll kommen um seine Tochter kennenzulernen. Das möchte ich ihr und ihm nicht verwehren. Es ist merkwürdig das er hier nur zu Besuch kommt. Für mein Gefühl ist es noch unser Zuhause.
Wenn ich weine muss, dann weine ich eben, das muss er aushalten können.

Zitat von Cathy098:
Du hast das gut für dich erkannt. Dein Mann führt nun ein anderes Leben, abseits von dir und seiner Tochter.
Verspürst du manchmal Gefühle von Wut?

Nein Wut empfinde ich überhaupt nicht. Aktuell ist er ja auch noch in der Klinik und eigentlich noch weit entfernt von einem richtigen neuen Leben.

20.02.2023 18:05 • x 1 #6752


A


Hallo Sandra-k,

Gehe ich richtig mit meinem depressiven Partner um?

x 3#3


Stefan1985
Zitat von Claudi2023:

Ich werde bei dem Treffen nicht von uns anfangen. Er soll kommen um seine Tochter kennenzulernen. Das möchte ich ihr und ihm nicht verwehren. Es ist merkwürdig das er hier nur zu Besuch kommt. Für mein Gefühl ist es noch unser Zuhause.
Wenn ich weine muss, dann weine ich eben, das muss er aushalten können.

Sieht du alleine das braucht Kraft, Mut und Stärke.

Ich kann verstehen wie es für dich ist . Denn ich bin in einer ähnlicher Situation. Von daher verstehe ich das mit dem gemeinsamen zu Hause super gut .
Doch das du ihr und ihm es nicht verwehren willst zeigt von Größe ,Mut und Stärke.

Ich finde es sehr stark das du es zu lassen willst .
Ja und wenn Tränen kommen dann dürfen die da sein und auch das bedeutet Stärke und Größe.

20.02.2023 18:58 • x 1 #6753


Claudi2023
Zitat von Stefan1985:
Doch das du ihr und ihm es nicht verwehren willst zeigt von Größe ,Mut und Stärke.

Ich finde es sehr stark das du es zu lassen willst .

Er ist schließlich ihr Papa und sie kann für das alles nichts. Ich denke auch das ihm das gut tun wird, jetzt ist es ja real und sie ist da. Ich will für sie nur das Beste.

20.02.2023 19:59 • x 2 #6754


Stefan1985
Zitat von Claudi2023:
Er ist schließlich ihr Papa und sie kann für das alles nichts. Ich denke auch das ihm das gut tun wird, jetzt ist es ja real und sie ist da. Ich ...

Und genau das würden andere zwar denken aber aus Frust ,liebeskummer und aus Wut nicht umsetzen

20.02.2023 20:06 • x 1 #6755


Jedi
Hallo @Claudi2023

Zitat von Claudi2023:
Hallo ihr Lieben,
ich wollte euch nur kurz Bescheid geben, dass meine kleine Mathilda am 14.02. auf die Welt gekommen ist.

War jetzt länger nicht mehr hier im Forum u. möchte aber nicht versäumen, Dir Glückwünsche auszurichten,
zu der Geburt deiner Tochter Mathilda
Den Namen finde ich gut
Und nun kümmere Dich gut um den kleinen Erdenbürger u. natürlich auch um Dich !

LG Jedi

20.02.2023 20:54 • x 2 #6756


A
@Claudi2023

Liebe Claudi,
zunächst freut es mich sehr, dass es euch gut geht und ihr beide eine gute Zeit zusammen habt.
Verstehe deine gemischten Gefühle sehr gut. Du weißt heute einfach nicht, wie er dir begegnen wird und eurer Tochter, was es in ihm bewirkt, sie das erste Mal zu sehen. Ich finde es aber sehr schön, wie du das meisterst und ihm und euch das Treffen ermöglichst, was für dich und deine Gefühle nicht leicht ist.
Und die anderen haben natürlich auch recht. Vergiss niemals dein eigenes Wohl und so gut du kannst dafür zu sorgen.

Und jetzt möchte ich euch mal was sagen. Eure Betreige und Stimmen haben in mir immer viel bewegt, worüber ich nachgedacht habe, was letztlich bei mir dazu geführt hatte, dass ich es geschafft habe loszulassen, für mein eigenes Wohl.

und ich verstehe es immer noch nicht so richtig. Mein Text, den ich ihm dazu nochmal geschrieben habe, was alles in mir vorgeht, wie ich empfinde und mich fühle und dass ich so nicht mehr kann und er sich erstmal für sich klar werden soll und wir dann nochmal weitersehen, das hat bei ihm irgendwie schlagartig einen Knoten gelöst. Ich kann es selbst noch nicht so richtig begreifen. In dem Moment, in dem ich ihn freigelassen habe, wurde es ihm klar, dass er mich liebt und voll und ganz mit mir zusammen sein will. Er konnte mir plötzlich alles sagen und geben, was ich mir die ganzen letzten, fast 8, Monate gewünscht hatte. Ich kann es immernoch kaum glauben. Er ist gerade, wie vor der Depression. Voller Gefühle und liebevoll, wertschätzend.
Ich bin gerade hin und weg und hoffe natürlich, dass es so bleibt. Da bin ich gerade noch etwas vorsichtig. Auf jeden Fall hat er sich herzzerreißend bei mir bedankt, was ich für ein toller Mensch bin, dass ich es durchgehalten und ihn nie aufgegeben habe.
Seine Therapie macht er auch auf jeden Fall weiter, das ist mir wichtig, ihm auch.

Da wollte ich euch einfach mal mitteilen und auch dir, liebe @Claudi2023 nochmal sagen, dass es vielleicht nicht euer Ende als Paar sein muss, sofern du überhaupt noch willst. Und ein ganz großes DANKE für eure ganze Anteilnahme und auch Ratschläge oder Denkanstöße! Das hat mir immer geholfen.

21.02.2023 11:13 • x 3 #6757


Claudi2023
@Angel_88
Das freut mich zu hören und ich drücke euch die Daumen, dass alles gut wird. Es ist schön auch positives zu lesen.
Ja man weiß nie wie das Leben so verläuft.
Meine kleine Tochter will ich nach 1 Woche nicht mehr missen in meinem Leben und ich hoffe sie löst das gleiche bei meinem Mann aus.
Ich werde euch berichten wie es am Donnerstag gelaufen ist.

Ich habe oft gehört wenn man richtig los lässt das dies etwas bewirken kann. In deinem Fall @Angel_88 hat es etwas positives bewirkt.

21.02.2023 12:52 • x 1 #6758


Jedi
Ja, Loslassen ist kein Hexenwerk - eher sehr sinnvoll, wird aber sehr oft falsch interpretiert !
Loslassen bedeutet ja nicht los-werden oder weg-haben wollen, sondern Freilassen können !

Ein Spruch mit einer tiefen Weisheit; Liebe lässt frei !

Was Du liebst, lass frei .
Kommt es zurück, gehört es Dir !

(Konfuzius)

21.02.2023 19:39 • x 3 #6759


Stefan1985
Zitat von Jedi:
Was Du liebst, lass frei .
Kommt es zurück, gehört es Dir !

21.02.2023 20:36 • x 1 #6760


F
Hallo Ihr Lieben,

ich bin bisher nur stille Leserin. Mein Freund ist wohl schon länger depressiv. Seitdem er im Mai 2022 bei einer Psychologin war, kam auch die Diagnose. Bis Ende letzten Jahres lief es so einigermaßen in unserer Beziehung. Ich hab aber natürlich gemerkt, dass er ein ganz anderer Mensch ist, als der, den ich kennengelernt und in den ich mich verliebt habe. Wir hatten auch schon einige Krisen, aber ich habe ihm sehr viel verziehen und ihm immer beigestanden. Im Dezember haben wir ein Angeboot für den Kauf unseres Traumhauses abgegeben und mussten noch auf die Antwort der Besitzer warten.
Am 01. Januar diesen Jahres kam es dann dazu, dass er mir gesagt hat, dass er keine Gefühle für mich hat und dass es dann ja auch keine Sinn mit unserer Beziehung hätte. Ich bin aus allen Wolken gefallen, aber habe natürlich gelesen, dass diese Gefühllosigkeit sehr typisch ist. Dann begann dieses Heiß-Kalt-Spiel. Ständiges Auf und Ab. Wohl hab ich mich natürlich nicht gefühlt. Mittlerweile geht das ja fast schon 1,5 Jahre so. In letzter Zeit ist es aber deutlcih schlimmer geworden. Zum Schluss wollte er erstmal den Kontakt abbrechen. Für mich war das sehr belastend. Ich möchte mich jetzt bei @Angel_88 bedanken. Ich habe deine Nachricht vom 15.Februar gelesen, in der du beschreibst, dass du ihm gesagt hast, wie es dir geht und du ihn loslassen musst. Ich habe gestern das gleiche gemacht. Natürlich hab ich ihm mitgeteilt, dass ich da bin, wenn er Hilfe braucht oder reden möchte, aber das ich Abstand brauche und er erstmal für sich klären muss, was er will. Du hast mir wirklich noch den letzten Anstoß gegeben, dass ich mehr auf mich achte. Ich fühle mich auch erleichtert, aber natürlich auch unendlich traurig.
Meine beste Freundin ist zum Glück Psychologin und kann mich in der Situation gut unterstützen und mir etliche Fragen beantworten. Wütend bin ich aber trotzdem auf diese blöde Krankheit, weil sie einen Menschen so komplett verändern kann.
Und ein Dank auch an alle anderen hier. Das stille Mitlesen hat mir ganz viel gebracht, weil ich mich nicht allein gefühlt habe und ganz, ganz viele Nachrichten total nachfühlen konnte. Vielen Dank

21.02.2023 20:43 • x 5 #6761


Claudi2023
Liebe @flix188
ja diese Krankheit ist furchtbar und kann so vieles zerstören. Man erkennt den Menschen nicht mehr wieder und kann nichts dagegen machen. Schön das du jemanden hast der dir in dieser schweren Zeit zur Seite steht, das ist so enorm wichtig. Ich wüsste nicht wo ich ohne meine Familie und Freunde heute wäre.

21.02.2023 21:03 • x 1 #6762


Stefan1985
Zitat von Jedi:
Was Du liebst, lass frei .
Kommt es zurück, gehört es Dir !

Daran zu glauben ist extrem schwer

21.02.2023 22:32 • x 3 #6763


TomdeLone
Zitat von Claudi2023:
Liebe @flix188 ja diese Krankheit ist furchtbar und kann so vieles zerstören. Man erkennt den Menschen nicht mehr wieder und kann nichts dagegen machen. Schön das du jemanden hast der dir in dieser schweren Zeit zur Seite steht, das ist so enorm wichtig. Ich wüsste nicht wo ich ohne meine Familie und Freunde heute ...

Ich wäre froh, wenn ich das sagen könnte.
Weil, alle meine Liebsten sind tot und habe auch keine Familie mehr.

Habe mich gestern total verzweifelt bei meiner einzigen Stieftante (Frau meines verstorbenen Lieblingsonkels) per Handy blamiert.
Wofür ich mich sehr schäme...!
Ich muss immer alles mit mir allein ausmachen, denn da ist niemand...

22.02.2023 01:17 • x 3 #6764


Stefan1985
Zitat von TomdeLong:
Ich wäre froh, wenn ich das sagen könnte. Weil, alle meine Liebsten sind tot und habe auch keine Familie mehr. Habe mich gestern total verzweifelt ...

Hey ,

Es tut mir leid das die Situation so für dich ist .

Aucj wenn es für dich nur ein winziger Trost ist ,hier bist du nicht allein ,hier kannst du dich mitteilen .
Vielleicht möchtest du uns sagen was passiert ist .

22.02.2023 07:35 • x 3 #6765


selly
Zitat von TomdeLong:
Weil, alle meine Liebsten sind tot und habe auch keine Familie mehr.

Das tut mir sehr leid!

Ich habe auch schon Menschen aus meinem Leben verloren die mir sehr wichtig waren, durch Tod, Wegziehen oder weil es nicht mehr funktioniert hat.

Aber ich bin der Meinung es ist nie zu spät, wieder neue Menschen in seinem Leben kennenzulernen und wertzuschätzen. Freunde zu finden die einem was bedeuten. Den Blick dafür offen zu halten und zu erkennen wer ein Freund ist oder aber selbst jemandem die Hand zur Freundschaft zu reichen.
Dafür gibt es in jedem Alter die Chance .
Oder was denkst Du dazu?

22.02.2023 08:42 • x 2 #6766


TomdeLone
Ach, ist eine lange Geschichte...
Mit dem Resultat, dass sich auch mein 10 Jahre älterer Bruder (leicht geistig behindert) von mir verabschiedet hat.
Seit September letzten Jahres kein Kontakt mehr.
Er legt immer auf (wie ein kleines trotziges Mädchen), wenn ich mit ihm sprechen möchte.

Ihm geht total auf den Sack, dass ich möchte, dass wir in diesen schlimmen Zeiten (geistig) zusammenhalten...
Er ist u.a. AFD-Wähler und Verschwörungstheoretiker und trifft dabei natürlich auf mein völliges Unverständnis.
Ich kann gar nicht sagen, was wir uns alles an den Kopf geworfen haben.

Das Schlimmste ist, dass er meint, mich als nichtsnutziger Alki erniedrigen, bestrafen zu müssen...
Obwohl ich ihm geistig und bildungsmäßig total überlegen bin.

Kennt ihr das, wenn der eigene Intellekt nicht mehr ausreicht, um Situationen zu lösen?
Ein schlimmes Gefühl!

P.S.: Auch ist er seit Jahrzehnten mit einer ähnlich Behinderten zusammen ist und sich beide gegen mich verbünden...
Manchmal denke ich, ich bin der Geisterfahrer...?

Ersieht mich seit eh als Konkurrent und zuletzt als Feind.
Und behandelt mich auch so.
Obwohl wir nur noch uns haben...

22.02.2023 17:52 • #6767


TomdeLone
Welcher Mensch löscht ständig SMSe von einem Familienmitglied, ohne sie zu lesen?!
Keine Kommunikation mehr möglich.

22.02.2023 18:17 • #6768


TomdeLone
Achso, wie selber herausgefunden habe, leide ich unter einer negativistischen Persönlichkeitsstörung (mit entsprechenden Depressionen), was heißt, dass ich mir selber ständig im Weg stehe (vereinfacht).

Erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten laut meinen Recherchen schwierig bis unmöglich...

Man behandelt mich lieber als Alki...!

22.02.2023 18:56 • #6769


TomdeLone
Citalopram und Fluoxitin habe ich hinter mir, bzw. selber ausgeschlichen wg. der unakzeptablen Nebenwirkungen.

Ich bin total ratlos und hoffe nur noch auf den 'heiligen Gral'...
Verrückt, ich weiß.

22.02.2023 19:35 • #6770


TomdeLone
Ich war schon öfter längere Zeit nach kaltem alleinigen Entzug trocken...
Das allein hilft aber nicht, wenn man keinen Rückhalt hat!

P.S.: Fühle mich wie ein Alien und hoffe, dass man mich draußen nicht erkennt...
Angst, Angst und nochmal Angst!

Joh, ein Indianer weint nicht!

22.02.2023 19:47 • #6771


O
Hi @TomdeLong!

Ich glaube, Du bist mit Deinen Beiträgen ins falsche Thema gerutscht. Hier geht es um den Umgang mit einem Depressiven Partner.

Rückmeldungen zu Deinen Beiträgen erhältst Du eher, wenn diese eine eigene bzw andere Themenüberschrift tragen.

Lg

22.02.2023 21:04 • #6772


TomdeLone
Ok, hab wohl den Überblick verloren...

Ein eigener Thread wäre ja schon vermessen für mich?

22.02.2023 21:07 • #6773


M
Guten Morgen
Ich wollte einmal meine Geschichte erzählen da ich nicht richtig weiß wie ich mich verhalten soll.
Ich bin 45 Jahre jung, habe drei Kids und bin vor drei Jahren durch eine lange Affäre meiner Ex- Frau getrennt worden.
Die Zeit danach war sehr schwer für mich.
Ich habe mich daraus gekämpft und vor ca. 1,5 Jahren meine Freundin kennengelernt.
Sie hat zwei Kinder im pupertierenden Alter und ist komplett alleinerziehend, sprich der Vater kümmert sich überhaupt nicht um die Kinder.
Sie teilte mir direkt am Anfang ihre Probleme mit ihrer Psyche mit und hatte vor 7 Jahren einen schweren Zusammenbruch.
Innerhalb des ersten Jahres unserer Beziehung merkte ich bis auf manchmal ganz kleine Ansätze ihrer Krankheit nichts davon.
Ab Spätsommer letzten Jahres hielt die Depressionen ganz schleichend Einzug.
Die Situation mit ihren pupertierenden Kindern ist nicht einfach...es gab andauernd irgendwo Probleme mit ihnen. Gefühlt hatte sie fast nur damit zu kämpfen.
Ich hab versucht sie zu unterstützen und ihr zu helfen. Allerdings ist es sehr schwer für sie Hilfe anzunehmen.
Das ganze hat sich dann so hochgeschaukelt das ihr großer Anfang diesen Jahres von der Polizei abgeholt werden musste.
Dadurch ist sie in eine erneute Depressionen gerutscht.
Ich erkenne sie kaum wieder, wir waren so froh uns gefunden zu haben.
Es passte einfach irgendwie alles und von jetzt auf gleich fast Kontaktabruch.
Sie hat mir geschrieben das sie Zeit für sich braucht.
Ich Ihr daraufhin die letzten 14 Tage morgens einen schönen Tag gewünscht, geschrieben das ich für sie da bin...bekam meistens eine knappe Antwort zurück.
Vorgestern habe ich gemerkt das es ihr sehr schlecht geht und bin daraufhin gestern nach ihr gefahren.
Sie sah völlig fertig aus.
Ich hab ihr zugehört, die Probleme mit ihrem großen gehen schon wieder weiter. Sie hat das Gefühl kurz vor dem ganz großen Zusammenbruch zu stehen.
Ein erstes Gespräch bei einer Psychologin steht allerdings schon an.
Von ihrer Familie braucht sie sich keine Hoffnung auf Unterstützung für ihre Kids machen.
Meine Hilfe in diese Richtung wird auch abgewiesen.
Sie hat gestern unsere Beziehung in Frage gestellt, wie ich es überhaupt mit ihr aushalten würde.
Sie fühlt sich schuldig dafür was ich jetzt auch mitmache.
Ich hab ihr gesagt das ich sie liebe und für sie da bin.
Insgesamt war sie sehr distanziert, fast wie jemand Fremdes.
Ich weiß nicht so recht was ich machen kann um ihr zu helfen.
Da sie einiges direkt abblockt...der Kontakt zu ihr...mir fällt es schwer nur so wenig zu wissen. Diese Ungewissheit ist einfach schwer zu ertragen.
Mein Gefühl sagt das sie Ruhe und auch Abstand von mir braucht.
Sie kommt durch ihre Kids ja allerdings auch nie richtig zur Ruhe.


Erstmal Danke euch fürs lesen

23.02.2023 04:31 • x 2 #6774


Claudi2023
@MB1635 herzlich Willkommen

Deine Situation ist uns allen hier leider nur zu bekannt. Du kannst nicht viel mehr tun als ihr deine Hilfe anbieten, ob sie sie annimmt muss sie alleine entscheiden. Das ist das schlimmste dieses nichts tun können und zu zusehen wie der Partner sich immer mehr distanziert und sich verändert. Versuche so gut es geht auf dich zu achten, dich abzulenken. Ich weiß wie schwer das ist und man könnte durchdrehen. Lass ihr ihren Freiraum und lass sie wissen das du da bist. Wir als Angehörige können leider in dieser Situation nicht die Hilfe geben, die die erkrankten benötigen. Aber es ist ja schon gut das sie sich Hilfe sucht und sich ihrer Situation bewusst ist.

Liebe Grüße

23.02.2023 09:26 • x 1 #6775


M
Guten Morgen nochmals
Dieses tatenlose zusehen ist für mich sehr schwer.
Ich bin nicht sicher wie oft ich ihr schreibe, geschweigeden Anrufe.
Eben hat sie mir geschrieben wie schlecht sie geschlafen hat und nicht weiß ob sie den Arbeitstag übersteht.

23.02.2023 10:15 • x 1 #6776


Claudi2023
@MB1635
Ja es ist kaum auszuhalten! Geh nach deinem Bauchgefühl und das es dir damit gut geht. Man fühlt sich wie abgestellt und versteht nicht wieso. Ich denke das können hier die meisten sehr gut nachvollziehen.

23.02.2023 12:16 • x 1 #6777


M
Durch meine Trennung zuvor hatte ich schonmal so etwas ähnliches erlebt. Von jetzt auf gleich abgeschrieben.
Hier ist es in der Hinsicht auch ähnlich nur das kein anderer Mann dahinter steht.
Sie hatte in der letzten Zeit immer schonmal angedeutet das sie Angst um unsere Beziehung hat.
Aber ihre Zustand war dort um Welten besser und ich konnte ihre Angst nicht teilen.
Ich hab ihr immer gesagt das sie sich keine Sorgen machen muss.
Aber anscheinend hat sie sich die ganze letzte Zeit schon als Last gefühlt.
Nur wenn ich sie jetzt so sehe...das ist innerhalb kürzester Zeit eine 180 Grad Wende.
Liebe Grüße

23.02.2023 15:48 • x 2 #6778


Claudi2023
@MB1635
Ja bei meinem Mann war die Veränderung auch von heute auf morgen. Wir hatten jetzt fast 7 Monate kaum Kontakt, heute war er zum ersten Mal wieder bei mir und hat seine Tochter kennengelernt. Trotz stationären Aufenthalt und Medikamente geht es ihm nach wie vor nicht gut und er hat noch einen langen Weg vor sich. Mich hat er trotz Schwangerschaft weggestoßen, ich weiß wie hart das ist. Habe ihm heute auch nochmal meine Hilfe angeboten, er hat sich bedankt, aber sagte auch gleich das er es alleine schaffen muss.
Du siehst also es ist ein langer und harter Weg.

23.02.2023 21:06 • x 1 #6779


A


Hallo Sandra-k,

x 4#30


M
@Claudi2023 Liebe Claudia,

Ich hab ein Buch gelesen in dem der Betroffene sagt, dass die Krankheit zurückweist und nicht der kranke.
Evtl. Kannst du dich einfach noch ein bisschen auf dein Baby konzentrieren und ihm Zeit geben, bis er aus dem gröbsten raus ist?

Ich hab den höchsten Respekt für dich. Und kann nur erahnen, wie schlimm es für dich ist.

Aber das positive ist, dass du ein tolles Kind hast und ihm alles geben kannst was es braucht.

26.02.2023 13:51 • x 2 #6780

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