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ohneFunktion
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Zitat von Juju:Fakt ist, dass ich immer reagiere, nicht agiere. Bei mir dürfen im Grunde genommen alle sein, wie sie sind. Ich bin nie diejenige, die andere zurechtweist, weil mir vielleicht etwas an ihnen nicht passt. Ich finde das vermessen und unnormal. Wer gibt einem das Recht das zu tun?
@Juju, damit bist Du nicht alleine.
Ich sehe das genau wie Du.
Diese Sichtweise mag komplett falsch sein und viele mögen sagen, dass man sie ändern sollte. Zum eigenen Seelenheil.
Aber bei mir sitzt diese Überzeugung so tief, dass ich mein Verhalten auch von anderen erwarte...
Und dann, so wie Du, immer wieder enttäuscht werde.
Und folglich lande auch ich immer wieder in dem Einsamkeitsgefühl.
Es ist ein Dilemma.
Woran ich jetzt arbeite ist zu versuchen mir selbst zu genügen und mit mir zufrieden zu sein.
Das bedeutet nicht, dass ich mich isoliere. Ich habe Kontakte, ich habe Familie...
Ich versuche zu akzeptieren, dass andere Dinge komplett anders sehen als ich. Anders fühlen, anderes erwarten.
Ich lerne gaaaaanz langsam, dass ich das Verständnis der anderen nicht brauche. Und ich die anderen nicht verstehen muss.
Wenn ich für mich da sein kann, mich pflege, auf mich schaue, dann brauche ich die anderen nicht.
Und dann gibt es trotzdem Menschen die mich mögen, die mit mir befreundet sind.
Möglicherweise ist das auf manchen Strecken ein einsamer Weg, aber ich denke er ist richtig.
Ich kann andere nicht ändern und mich in meinem Wesen auch nicht.
Von ganz unsensiblen Menschen versuche ich mich fernzuhalten.
Fühle Dich verstanden.
Glg