es ist wieder soweit... ich bin wieder an dem Punkt angelangt, an dem ich spüre, dass ich ziemlich alleine bin und nirgends wirklich dazugehöre. Ich habe zwar einen Freundeskreis und einige Familienmitglieder, Schwester, Tante, Cousin und dessen Kinder und dennoch bin ich sooooo einsam.
Keine Partnerschaft zu haben, man wird einfach nicht gefragt, ob man dabei sein möchte, mitkommen möchte, mitfahren. Die tägliche Kommunikation fehlt mir einfach.
Ausgelöst durch meine Corona-Erkrankung und das Wissen, dass ich durch mein Knie an vielen Aktivitäten nicht mehr oder nur massivst eingeschränkt teilnehmen kann. Alle planen Konzerte, Feste, Freiern, Urlaube. Ich bin seit nun 8 Tagen in Quarantäne und mir fällt extrem die Decke auf den Kopf. Mir tut der Rücken weh beim Sitzen, das Knie beim Gehen und der Steiß beim Liegen. Ich hasse mich selbst und dieses Leben momentan so sehr. Es ist einfach kein Lichtblick da. Niemand liebt mich, gibts denn das? Warum ist das denn so? Warum macht es mir überhaupt zu schaffen? Warum denke ich andauernd ich sei nichts wert oder es nicht wert geliebt zu werden?
Ich sitze hier seit Tagen herum, aber es ist keinem wichtig, alle leben ihr leben und interessieren sich nur für ihre eigenen Belange und sorgen und kümmern sich um die Menschen, die ihnen am Herzen liegen. Ich liege niemandem am Herzen, das habe ich in dieser Woche wieder gespürt.
Es tut mir so weh, ich bin am Weinen und ich frage mich, ob es mir jemals anders gehen wird? Es ist, als würde ich meine Lebenszeit nur absitzen. Ich würde auch gerne schöne Dinge erleben, Menschen lieben und geliebt werden. Ich liebe, aber es wird nicht erwidert. Vielleicht sind meine Erwartungen auch wieder zu groß. Ich habe einfach nichts, wofür mein Herz schlägt und niemanden, dessen Herz für mich schlägt. Kein Mutterherz, kein Freundesherz, keine Kinderherz.... nichts....Ich werde bald 50 und nichts habe ich erlebt.
Nun bin ich körperlich so eingeschränkt....
23.07.2022 07:17 •
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