Hallöchen @Feto12 und alle anderen,
bei mir ist es genauso. Die Tiefs belasten besonders, die Hochs gehen leider nicht mehr, wie früher, durch die Decke.
Es reicht aktuell schon, wenn nach einem schönen sonnigen Herbttag am nächsten Tag Regen fällt, dann bin ich wieder auf der düsteren Seite. Das war früher ganz anders. Mir hilft aber tatsächlich der Ausgleich aus Medikamenten und regelmäßigen Therapie-Terminen. Ohne meine Medis könnte ich nachts nicht schlafen und am nächsten Tag dann auch nicht mehr funktionieren. Mein Nachtschlaf ist mir heilig. Tagsüber merke ich sehr schnell, wenn mir etwas nicht gut tut und ich einen Gang (oder zwei) runterschalten muss, aber es dauert dann seine Zeit, bis die Beklemmungen, das Herzklopfen, der Schwindel, die Erschöpfung wieder weichen. Ich bin aber froh über diese Anzeichen, denn sie bewahren mich davor, mich zu übernehmen. Früher habe ich auf diese Anzeichen nämlich nicht gehört, bzw. habe sie gar nicht wahrgenommen.
Und wie Anchi schreibt: in solchen Momenten brauche ich auch keine großen Menschengruppen um mich herum. Lautstärke ist dann Gift für mich, ich ziehe mich dann zurück.
Was helfen könnte: mach dir eine feste Zeit aus, die nur dir gehört. Eine Stunde in die Wanne mit einem Buch. Eine Stunde auf dem Bett liegen und Musik hören. Eine Stunde einfach raus und spazieren gehen. Oder einen Kaffee trinken gehen. Eben eine Stunde nur für dich. Als Frau/Mutter ist man automatisch immer für alle da, aber für sich selber ist die Zeit immer irgendwie nie da oder zu kurz. Um für alle die gleiche Aufmerksamkeit hinzubekommen braucht es einfach auch mal eine Pause zwischendurch. Auch wenn der Mann einen 8 Stunden Tag hinter sich hat. Und? Den haben Frauen dann meist auch. Auch, wenn der Partner müde ist. Und? Sind wir auch. Ein klitzekleines Bisschen Egoismus muss sein, denn komplett am Boden nutzen wir niemandem mehr und da will ja keine/r hin......Alles Gute, @Feto12 und alle anderen. Habt ein schönes Wochenende.
24.09.2021 09:49 •
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