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Geistiger Abbau

Sifu
Seit über 40 jähre nehme ich diverse Antdepresiva weil ich ohne davor nicht mehr klar kann. Allgemeine war ich eine intelligenter und kreativer Mensch, der schnell denken und Handelen konnte. Aber jetzt mit 60 komm eich mir immer mehr vor wie eine Zombie. Gewicht verdoppelt, langsames verwirrtes Denken, körperlich träge. Gestern war ich 90 Minuten bei meine Bank um mir das Online Banking am Handy erklären zu lassen und ich habe so wie wie nichts verstanden und heute morgen ist alles wieder weg. Langsam bekomme ich Angst (eine generalisierte Angststörung ist auch seit über 40 Jahren diagnostiziert) dement oder so etwas zu werden. Ich kämpfe mit Meditation und ganzheitlichem Sport, Ernährung dagegen an aber es wird schlimmer. Kennt das noch jemand ?

30.01.2024 12:47 • x 6 #1


Fritz
Hi Sifu
Ich denke, dass der Mensch bis in das hohe Alter leistungsfähig ist.
Natürlich ist man im Alter etwas langsamer, aber dement braucht man nicht werden.
Ob Du religiös bist oder nicht, es schadet nicht, für gute Gesundheit zu beten. Tatsächlich haben viele wissenschaftliche Studien gezeigt, dass Gebete positive Auswirkungen auf Körper und Geist haben können.
Das Gebet ist eine Form der Meditation, und wenn es regelmäßig durchgeführt wird, kann es helfen, Stress und Ängste abzubauen. Es kann auch die Schlafqualität und die kognitiven Funktionen verbessern. Es hat sich sogar gezeigt, dass das Gebet das Immunsystem stärkt und die Heilung fördert.
Ein bisschen kompliziert!
Servus

30.01.2024 13:35 • x 4 #2


A


Hallo Sifu,

Geistiger Abbau

x 3#3


mutmacher
Das setzt natürlich Glaube voraus. Ich kann ja nicht beten, wenn ich nicht sicher bin, ob es Gott gibt bzw mein Gebet überhaupt ankommt.
Dass Glaube und Gebet positiv lebensverändernd ist- ist Fakt. Das können viele Menschen bezeugen.

30.01.2024 15:28 • x 3 #3


BlackKnight
Zitat von mutmacher:
Das setzt natürlich Glaube voraus. Ich kann ja nicht beten, wenn ich nicht sicher bin, ob es Gott gibt bzw mein Gebet überhaupt ankommt. Dass ...


Für mich ist das alles sehr subjektiv und sehr individuell... wer glaubt und auch daran glaubt da kann es funktionieren oder nicht‍️

30.01.2024 15:41 • x 3 #4


BlackKnight
Zitat von Sifu:
Seit über 40 jähre nehme ich diverse Antdepresiva weil ich ohne davor nicht mehr klar kann. Allgemeine war ich eine intelligenter und kreativer ...


Du solltest dich in ärztliche Behandlung begeben und eine Diagnose diesbezüglich stellen lassen... ‍️.... eventuell sind Medikamente ja eine weitere Möglichkeit.....

30.01.2024 15:46 • x 2 #5


Sifu
Zitat von BlackKnight:
Du solltest dich in ärztliche Behandlung begeben und eine Diagnose diesbezüglich stellen lassen... ‍️.... eventuell sind Medikamente ja eine weitere Möglichkeit.....

Ich bin seit den späten 70er in psychiatrischer und psychologisch-psychotherapeutischer Behandlung. Es wurde bisher schon alles ausgeschöpft.

30.01.2024 15:48 • x 1 #6


mutmacher
@BlackKnight
Verstehe Deine Antwort nicht richtig-- kannst Du das mal besser erklären, bitte.

30.01.2024 15:59 • #7


BlackKnight
Zitat von mutmacher:
@BlackKnight Verstehe Deine Antwort nicht richtig-- kannst Du das mal besser erklären, bitte.


Ich glaube nicht dass man das so allgemein sagen kann:

Dass Glaube und Gebet positiv lebensverändernd ist- ist Fakt. Das können viele Menschen bezeugen.

Ist für mich komplexer.....

30.01.2024 16:30 • x 2 #8


ZeroOne
Du hattest doch schon mal Sorgen dies bzgl., @Sifu , als du das Alphabet vergessen hattest. Das hatte sich dann ja auch wieder gegeben.

Ich denke, dass es normal ist - insbesondere mit zunehmendem Alter - dass man sich darüber Gedanken macht, auch wenn pathologisch meist nichts dahinter steckt.
Manchmal könnte ich auch platzen, wenn ich etwas ein zweites Mal nachlesen muss, weil es beim ersten Mal nicht gespeichert wurde (war früher auch anders...).

Andererseits sagt man ja immer, dass das Gehirn mit einem Muskel vergleichbar wäre, der trainiert werden will. Wenn das beruflich nicht mehr gegeben ist, dann vielleicht auf andere Art?
In wie weit Meditation dabei hilft, kann ich nicht beurteilen. Aber nachweislich hilft z.B. das Erlernen einer neuen Sprache. Nicht mittels App, sondern in Präsenz (z.B. VHS) mit Hausaufgaben und allem, was dazu gehört. Dabei kann man auch neue Leute kennenlernen (falls man das will). Vielleicht eine Anregung (unter vielen)?

30.01.2024 17:19 • x 5 #9


Sifu
Zitat von ZeroOne:
Du hattest doch schon mal Sorgen dies bzgl., @Sifu , als du das Alphabet vergessen hattest. Das hatte sich dann ja auch wieder gegeben. Ich denke, dass es normal ist - insbesondere mit zunehmendem Alter - dass man sich darüber Gedanken macht, auch wenn pathologisch meist nichts dahinter steckt. Manchmal könnte ich ...

Gute Tips, Danke.

30.01.2024 17:40 • x 1 #10


Nuance
Ich kenne Deine gesundheitliche Problematik nicht wirklich.
Du könntest Schildddrüsenwerte und den Testosteronspiegel messen lassen.
Bei ersterem sind die Idealwerte (insbes. im Alter) etwas umstritten. Allerdings könnte man experimentieren. Schon eine kleine Hormonmenge kann eine aktivierende Wirkung haben.
Allerdings bliebe dann noch ein möglicher zu niedriger Testosteronspiegel. (Auch medikamentenbedingt.)

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28179152/

Da ich Deine Problematik nicht kenne, kann ich nicht dazu raten, Medikamente abzusetzen. Die Folgen könnte ich nicht abschätzen.
Letztlich ist man bei Langzeiteinnahme von Antidepressiva ein Versuchsmensch. Der Nachweis einer Kausalität im Einzelfall dürfte sowieso kaum gelingen. Daran hätten insbes. Ärzte auch gar kein Interesse.

Ich habe viele Studien zu nachgewiesenen Langzeitschäden gespeichert.
Mich hatte das Ergebnis erschüttert. Spontan erinnere ich: Arteriosklerose, Demenz, Karies, Diabetes, Herzprobleme, tardive Dyskinesien... Demenz nennt man manchmal auch Diabetes Typ 3.
Man kann nicht davon ausgehen, dass einen nichts erwischt - aber natürlich trotzdem hoffen.

Wie alt möchte man werden? Wie man man stirbt - im Schlaf oder eher mit Qualen - man weiß es nicht und kann es nur bedingt beeinflussen.

Du erwähntest Ernährung. Sich gesund zu ernähren, kann schon auch zur Qual werden. Vieles ist sehr umstritten.
Das Risiko für Diabetes - und den Folgeproblemen - steigt mit dem Alter.
Ich selbst glaube, dass Kohlehydrate - die ja auch nicht essentiell wichtig für den Körper sind - die größte Gefahr sind.
Ich halte für möglich, dass sogar eine reine Fleischernährung gesund sein kann und Fette (außer Transfette in verarbeiteten Lebensmitteln) keine Gefahr darstellen.

Last but not least: Man kann natürlich - vom gesunden Menschenverstand her - nicht davon ausgehen, dass eine langjährige Medikamenteneinnahme - immerhin sind es Gifte - folgenlos bleiben.

Instinktiv - denke ich mal - nehmen Patienten eine individuelle Abwägung vor...

30.01.2024 19:12 • x 1 #11


Sifu
Ohne Antidepressiva und NL wäre ich für meine Mitmenschen unerträglich. Von Heulen und Jammern wie ein Kleinkind bis zu hochaggressiven Wutanfällen. Stress, Schlaflosigkeit usw. usw.

30.01.2024 19:50 • x 1 #12


Fritz
Hi Sifu
Ich denke ähnlich wie ZeroOne
Das Gehirn sollte ähnlich wie der Muskel trainiert werden. (Geistige Fitness und geistige Leistungsfähigkeit Gehirnjogging)
Da gibt es viele Möglichkeiten.
Googeln und die Trainingsmöglichkeiten ausprobieren.
Bedenke: Jeder Weg beginnt beim Start und nicht am Ziel!

31.01.2024 08:56 • x 1 #13


hlena
Ich habe einmal einen Vortrag eines Arztes angehört.
Der sagt : Was der Körper nicht trainiert,vergißt er.
Bedeutet : immer geistig üben.

31.01.2024 11:19 • x 2 #14


Sifu
Gestern Abend hab ich zwei Antidepressiva´s reduziert. Mal sehen wie das läuft.

31.01.2024 13:10 • x 1 #15


B
@Sifu
Ich glaube schon das diese Vergesslichkeit mit den Antidepressiva zusammen hängt.Es geht mir genauso.
Meine Tabletten reduzieren?
Geht gar nicht.Was mir sehr hilft, profane Dinge wie lesen, kreativ sein.Alles aufschreiben,was man schreibt bleibt besser im Kopf.Wenn es geht,raus gehen unter Menschen.
Und dann gibt es im Internet unglaublich viele Anleitungen um das Gehirn zu trainieren.
Man muss halt für sich abwägen, mit Antidepressiva etwas besser, dafür mit Watte,im Kopf leben oder ohne und gar nicht klar kommen.
Alles Liebe und Gute, für Dich

31.01.2024 13:37 • x 4 #16


Fritz
Hi Sifu
Ich leide unter einer mittleren Altersdemenz.
Mit 70 Jahren darf das so sein.
Alle Termine muss ich mir aufschreiben und so klappt es wunderbar.
Durch das Aufschreiben bin ich mit meinen Terminen sehr zuverlässig.
Ich muss nur den richtigen Zettel mit nehmen.
Kein Mensch erkennt bei mir die Altersdemenz.
(Eine Demenz beginnt, je nach Art und Schweregrad der Krankheit, mit einigen Frühsymptomen wie Gedächtnisproblemen, insbesondere beim Erinnern von kürzlich erlebten Ereignissen oder bei der Durchführung alltäglicher Aktivitäten. Außerdem kann sich der Beginn einer dementiellen Erkrankung durch Sprach- und Kommunikationsprobleme, wie Schwierigkeiten beim Verständnis von Gesprächen oder beim Ausdrücken von Gedanken, bemerkbar machen.)
Immer das Gehirn trainieren!
Servus

02.02.2024 11:08 • x 2 #17


hlena
Ich notiere auch alles Wichtige und ich habe keine Demenz.
Ich finde,in dem Alter darf man das.
Auch alles,was Gesundheit betrifft,schreibe ich im Handy auf und übertrage es dann in den PC.
Nach einiger Zeit,weiß man sonst nicht mehr die Einzelheiten.

02.02.2024 11:48 • x 1 #18


BlackKnight
Zitat von hlena:
Ich notiere auch alles Wichtige und ich habe keine Demenz. Ich finde,in dem Alter darf man das. Auch alles,was Gesundheit betrifft,schreibe ich im ...

So mache ich das auch‍️

02.02.2024 11:57 • #19


Sifu
Zitat von Fritz:
Hi Sifu Ich leide unter einer mittleren Altersdemenz. Mit 70 Jahren darf das so sein. Alle Termine muss ich mir aufschreiben und so klappt es wunderbar. Durch das Aufschreiben bin ich mit meinen Terminen sehr zuverlässig. Ich muss nur den richtigen Zettel mit nehmen. Kein Mensch erkennt bei mir die Altersdemenz. ...

Ohje.....ich habe einiges davon, aber ich lese täglich viel und höre mir Podcast und YouTube clips an.....manchmal überfordere ich mich leider auch dabei. Neulich habe ich endlich einmal wieder GUT und LANGE geschlafen und danach war ich geistig wieder topfit.

02.02.2024 12:22 • x 1 #20


Momo58
Zitat von Sifu:
Ohje.....ich habe einiges davon, aber ich lese täglich viel und höre mir Podcast und YouTube clips an.....manchmal überfordere ich mich leider auch dabei. Neulich habe ich endlich einmal wieder GUT und LANGE geschlafen und danach war ich geistig wieder topfit.

Ich bin 65 und habe nie Antidepressiva genommen. In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass mein Kurzzeitgedächtnis schlechter wird. Ich gehe z. B. in die Küche und weiß nicht mehr, was ich dort will, obwohl ich es fünf Minuten davor noch wusste. Nun, meistens fällt es mir wieder ein. Termine muss ich mir auch aufschreiben und ich mache auch eine Einkaufsliste. Überbewerten würde ich dies aber nicht. Ich glaube, dass Schlaf eine große Rolle spielt. Ich sah einmal im Fernsehen etwas über eine Studie in der Schweiz. Man hat dort getestet, ob Menschen mit Depressionen mit GHB besser schlafen können. Denn im Schlaf speichern wir offenbar neu gelernte Inhalte. Wenn Menschen mit Depressionen aber schlecht schlafen, können sie oft die Inhalte, die sie in der Therapie gelernt haben, nicht speichern:
Dann könnte GHB ebenso bei Schlafstörungen helfen?
Interessant ist, dass man im Tiefschlaf Gedächtnisinhalte abspeichert und mit der Substanz möglicherweise sein Gedächtnis verbessern kann. Dies könnte Patienten, die einen gestörten Tiefschlaf sowohl als auch eine kognitive Störung haben, zugutekommen. Das trifft vor allem auf Patienten mit Depressionen, aber auch mit Demenz zu – aktuell führen wir eine vom Schweizerischen Nationalfonds gesponserte Studie durch, die dies bei depressiven Patienten untersucht.
Quelle: https://www.medinside.ch/post/psychedel...rapeutisch

03.02.2024 19:03 • x 1 #21


bones
Zitat von Sifu:
Ich bin seit den späten 70er in psychiatrischer und psychologisch-psychotherapeutischer Behandlung. Es wurde bisher schon alles ausgeschöpft.

Nun was haste denn alles gehabt , dass dir nicht besser geht? Nicht falsch verstehen, ich kann mir gut vorstellen, dass du leidest. Aber ich Stelle mir die Frage, wenn du schon so lange in Behandlung bist, sei es medi oder Psychotherapie usw, sollte dir aber auch klar sein, dass man permanent an sich arbeiten tut. Wenn ich aber deine beiträge hier so lese, dann solltest du irgendwann anfangen an dir zu arbeiten. Ich erkenne bei dir leider nicht, dass dies der Fall ist. Auch sieht man das allein an dein beiträgen hier.

04.02.2024 21:39 • #22


A


Hallo Sifu,

x 4#23


B
Zitat von Sifu:
Seit über 40 jähre nehme ich diverse Antdepresiva weil ich ohne davor nicht mehr klar kann. Allgemeine war ich eine intelligenter und kreativer Mensch, der schnell denken und Handelen konnte. Aber jetzt mit 60 komm eich mir immer mehr vor wie eine Zombie. Gewicht verdoppelt, langsames verwirrtes Denken, körperlich ...

Entschuldige, ich bin (hoffentlich neu hier) und lese deine Einlassung. Ich bin über 60 Jahre alt. Als ich dachte gesund zu sein, fuhr ich nebenbei Taxi um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Nach und nach bemerkte ich, viele bekannten Orte und Straßen waren aus meinen Gedächnis plötzlich gelöscht!

Dabei dachte ich, gerade etwas Kreatives zu erschaffen und meinem Leben ein Fundament zu ermöglichen.

Noch heute kann ich ein Buch nach ein paar Wochen nicht im Ansatz wiedergeben.

Auch eine Serie im Film erscheint mir nach geraumer Zeit als ungesehen.

Sprache, auch meine Muttersprache zerbröselt mir wie Sand zwischen meinen Fingern. Vormals war ich ... .

Sei freundlich von mir gegrüßt

Das hat nichts mit Medikamenten zu tun.

06.04.2024 00:03 • #23

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