Moin, ihr Lieben!
Jetzt habe ich nach den ganzen Feiertagen (auch wenn morgen wieder einer ist ) wieder einen Alltagstrott, wenn es mir nicht zu schlecht geht, und kann mir hier mit euch wieder gemeinsam schöne Motivation holen und geben.
Könnt ihr unterscheiden, was bei euch eine kranke Antriebslosigkeit ist und was eine tiefe Erschöpfung vom Alltagsstress und von der anstrengenden Depression, wo dringend erstmal Ruhe nötig ist? Ich bin da nur sehr bewusst gut drin. Mein Perfektionismus dagegen ist ein echt gemeiner Schinder aus toxischen alten Glaubenssätzen und der beginnt jetzt wieder, kaum gelingt etwas mehr, mich zu triezen.
Ich habe ja festgestellt, dass ich mir seit Ewigkeiten selber Unrecht tat, indem ich mir Antriebsprobleme vorwarf, wo Dauererschöpfung war. Da noch obendrauf Selbstvorwürfe, zu schlapp zu sein, das tat mir im Nachhinein soooo leid, aber so habe ich es eben gelernt. Darum gibt es auch das Wort FAULSEIN für mich nicht mehr. Viel zu gefährlich, jemand damit Unrecht zu tun!
Darum habe ich ja in vielen Jahren, zuerst für unsren behinderten Adoptivsohn und dann für mich selber, herausklamüsert, wie ich als chronisch Kranke Haushalt und Garten und Alltagsaufgaben zusammen mit meinen Männern minimalistisch hinkriege, so dass ich statt ständigen Selbstvorwürfen, statt Aufgeben und Scham täglich ERFOLGE habe.
Sonst habe ich ja erst recht keine Motivation mehr, wenn ich mich täglich zu was aufraffen will, was ich eh nicht schaffe. Minianforderungen sind aber zu schaffen und machen in der Summe viel aus.
Denn Antriebsprobleme (und dahinter Erschöpfung) sind ein Symptom und sonst nix!
Hier in diesem Thema, für die, die es noch nicht kennen, habe ich das mal für Depression aufgeschrieben, weil ich es wichtig fand für uns alle:
regelmaessig-duschen-bei-psychischen-erkrankungen-fuer-minimalisten-t26548.htmlAls ich dieses Thema eröffnet habe, hatte ich deutlich weniger Kraft als gerade aktuell und als ich mit dem Minimalismuskonzept überhaupt vor Jahren anfing, da war ich in der Dauererschöpfung und im Dauerstress.
Und aktuell, wo ich wieder etwas mehr aktiv bin, schießt mir gleich mein alter toxischer Perfektionismus aus Jahrzehnten falscher Glaubenssätze dazwischen und zwar aus lauter Gewohnheit!
Darum erinnere ich für mich und für diejenigen, denen es auch mit dem Perfektionismus vor dem Krankwerden so ging, daran, dass Gemeinsam Aufgaben bewältigen aber nicht heißen darf Gemeinsam uns überfordern oder selbst abwerten.
Ich bin heute wieder mit Wecker um 7.45 Uhr aus dem Bett gekommen - Yeah! (Wenn ich unter einem depressiven Morgentief leiden würde, wäre das schlicht unmöglich und das hat dann Null mit Antriebsschwäche zu tun, sondern mit so schwerer Depression, dass es Leistungssport ist, Aufzustehen! Das hat dann Lob verdient statt was man alles nicht geschafft hat.)
Es war schon fast hell, herrlich!
Unten gleich alle Jalousien und Fenster geöffnet,
Frühstück für uns 3 gemacht,
Wäsche mit Sohni gemacht
Jetzt lange Pause und mir ist etwas übel, weil mein Inneres, meine Emotionen, zu flach sind, depressiv bedingt, um das zu würdigen außer der Helligkeit beim Aufwachen, da habe ich Freude gespürt.
Mein kranker Perfektionismus verbucht nämlich nur Spitzenleistungen als Erfolg emotional. Ist das nicht furchtbar?
Liebe Grüße! maya, die aber trotzdem verdient hat, stolz zu sein.