Hey,
danke für deine ausführliche Antwort.
Zitat:Die Art der Entlassung war das Schlimme. Es fühlte sich einfach wie eine ungerechtfertigte Bestrafung an.
Mir will nicht in den Schädel gehen, dass jemand einem Hilfesuchenden so etwas sagen kann.Da bekomm ich Wut sondergleichen im Bauch! Unprofessionell.
Was so dumme Kommentare anrichten können.Gänsehaut.
Es ist schwer einen solchen Beigeschmack bei etwaigen zukünftigen Arzt-/Krankenhausbesuchen beiseite zu legen.
Zitat:Hätte man mir das so erklärt, wäre es mir mit der Entlassung wahrscheinlich auch nicht so schlecht gegangen.
Das wäre mit Sicherheit die angebrachtere Erläuterung zur Entlassung gewesen.
Evtl hat der Arzt diese blöden Sätze dir gegenüber aus Frust oder so gesagt.
Angebracht war das jedoch keinesfalls - entschuldbar ist es nicht.
So eine emotionale Entgleisung seitens Ärzte bzw Behandler kann ganz fies nach hinten losgehen für den Patienten.
Bin stolz auf dich, dass du durchgehalten hast, trotz diesen Idioten.
Chapeau!
Zitat:Heute war ich das erste Mal wieder arbeiten. Auf in den Corona-Wahnsinn.
Als Aussenstehende, virtuelle Person stellt sich mir gerade die Frage: ist es ratsam, arbeiten zu gehen, wenn man sich nicht zu 100% fit fühlt?
Finde deine Entscheidung im Kampf gegen das Corona an die Front zu gehen mutig - Respekt.
Die Frage soll keine Entmutigung oder so sein für dich.
Nicht falsch verstehen, bitte.
Ich mache mir Sorgen, dass das körperlich und seelisch zu viel für dich werden könnte.
Zitat:Sie hat mir zu verstehen gegeben, dass ich für sie kein einfacher Fall sei und sie nicht weiß, ob sie sich das zutraut.
Okay.Nicht das Optimum in deiner Lage.
Hat sie denn gesagt, wo für sie der Punkt wäre, an dem sie die Therapie abbrechen, bzw du zu jemand anderem gehen solltest?
Damit du nicht von nun an mit einem Gedanken wie Sie kann mir nicht helfen zu ihr gehst?
Bist bestimmt nun sehr unsicher.
Zitat:Es ist bei mir auch erst diagnostiziert worden, als ich es den Ärzten/Therapeuten quasi auf die Nase gebunden habe. Aus dem selben Grund, wie bei dir. Ich hab Jahre lang gehungert und trotzdem hat mein Körper hat es irgendwie geschafft, sich über Wasser zu halten
Zu krank, um gesund zu sein. Zu gesund, um krank zu sein.
Ich meine: wenn ich mit dem Essen richtig Probleme habe (ob Binge oder Bulimie, etc), dann ist es doch reiner Hohn, den Menschen auf einen BMI zu reduzieren und zu sagen: Hey, du magst ein Problem haben, aber gemäß BMI hast du kein Untergewicht. Für einen Betroffenen ein Tritt in den ohnehin angeschlagenen Magen. Der BMI ist ohnehin ein Instrument, welches ich persönlich verachte.