Irgendeine
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- 1992
mein Essverhalten ist momentan katastrophal. Ich esse zwar, aber mengenmäßig oft viel zu wenig und dann auch noch oft ungesund, vor allem Süßigkeiten.
Oft ist meine einzige richtige Mahlzeit am Tag das warme Abendessen, aber das auch nur, wenn mein Freund kocht bzw. ich wegen ihm gezwungen bin zu kochen.
Diese Mahlzeit besteht dann meist aus Nudeln mit irgendeiner (immerhin selbstgemachten) Soße, manchmal etwas Gemüse dazu.
Tagsüber vergesse ich das Essen oft komplett, wenn man mir nicht grad was vor die Nase stellt. Oft kommt es auch vor, dass ich zwar ein Hungergefühl bemerke, aber keinerlei Lust habe, irgendwas zu essen.
Um die Mengen mal deutlich zu machen.
Ich habe heute gegessen:
- ein Brötchen mit Nutella (ca. 370 kcal)
- 3 kleine Kartoffeltaschen (300 kcal)
- 4 Mini-Frühlingsrollen (185 kcal)
- eine Hand voll Weingummi (ca. 200 kcal)
Macht knapp 1000 kcal. Und das ist mengenmäßig schon eher viel für mich. Und halt ungesund. Oft bestehg die Hälfte meiner Tageskalorien aus Süßigkeiten.
Natürlich gibt es auch mal Tage, an denen ich mehr esse (aber auch welche, an denen es noch viel weniger ist), aber das ist so der Durchschnitt.
Ich hatte fast 10 Jahre lang eine atypische Magersucht. Aktuell ist die Appetitlosigkeit besonders schlimm.
Ich bin zwar noch weit vom Untergewicht entfernt (57,3kg bei 166cm), aber ich habe in den letzten 2-3 Wochen schon über 2kg abgenommen.
Einerseits freue ich mich sehr über die Abnahme, weil ich mich immer noch zu dick fühle, andererseits macht mir diese Lustlosigkeit am Essen zu schaffen.
Es ist so paradox.
Einerseits bersuche ich bei normalem Essen Kalorien zu sparen, wo immer es geht, andererseits esse ich kalorienreichen Süßkram.
Dieser ständige Zwiespalt und auch Selbsthass macht mich fertig.
Wenn ich die ganzen Süßigkeiten weglassen würde, würde ich (lt. meinem Arzt) wahrscheinlich kontinuierlich abnehmen.
Irgendwie weiß ich nicht mehr weiter.